NEWS - Linvatec Deutschland GmbH
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A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Inhalt<br />
NEUE PRODUKTE<br />
1 HALL ® PowerProMaxTM kleines Akku Maschinenhandstück<br />
mit max. Power<br />
2 Advantage ® Turbo Shaver<br />
Revolution in der Shaver<br />
Technologie<br />
__________________<br />
LINVATEC PRAXIS FEEDBACK<br />
3 Zwischenergebnisse der<br />
Studie Bioresorbierbare<br />
SmartPin ® Osteosynthese<br />
Von Dr. Benedikt Leidinger,<br />
Uni-Klinik Münster<br />
4 Rekonstruktion des ulnarseitigen<br />
Abriß des TFCC<br />
Von Dr. med. Ulrich Frank,<br />
Hessingpark-Clinic Augsburg<br />
__________________<br />
LINVATEC KUNDENINFORMATIONEN<br />
5 Garantierte Kundennähe bei<br />
<strong>Linvatec</strong> Österreich –<br />
Neue Mitarbeiterin seit 1. Mai<br />
8 Adresse <strong>Linvatec</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
und Österreich –<br />
Logo neu, Adresse bleibt<br />
__________________<br />
SERIEN-ARTIKEL<br />
7+8 Chirurgische<br />
Händedesinfektion<br />
Teil 2 der neuen Serie<br />
5+6 Der EBM 2000plus<br />
Abrechnung von Sachkosten<br />
bei arthroskopischen Operationen,<br />
von Dr. med. Dominik<br />
Franz<br />
__________________<br />
TERMINE UND VERANSTALTUNGEN<br />
Die aktuellen Daten finden<br />
Sie bequem im Internet unter<br />
www.linvatec.de und<br />
www.linvatec.at<br />
__________________<br />
IMPRESSUM UND KONTAKT<br />
Redaktion: Klaus Theiß<br />
Layout/Satz: www.i-punkt.biz<br />
Druck: S&S Druck, Gießen<br />
<strong>Linvatec</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Frankfurter Straße 74<br />
D-64521 Groß-Gerau<br />
Telefon: 0 61 52-937-0<br />
Telefax: 0 61 52-937-100<br />
E-Mail: info@linvatec.de<br />
Internet: www.linvatec.de<br />
<strong>Linvatec</strong> Austria <strong>GmbH</strong><br />
Brockmanngasse 46<br />
A-8010 Graz<br />
Telefon: 03 16 - 81 94 93<br />
Telefax: 03 16 - 81 94 94<br />
E-Mail: info@linvatec.at<br />
Internet: www.linvatec.at<br />
Für Druckfehler keine Haftung.<br />
N E W S<br />
D V-028-0413 Ausgabe Nr. 02/2005<br />
N E W S<br />
NEU:<br />
HALL ®<br />
PowerProMax TM<br />
Seite 1<br />
NEU:<br />
Advantage ®<br />
Turbo Shaver<br />
Seite 2<br />
HALL ®<br />
PowerProMax TM<br />
– kleines Akku<br />
Maschinenhandstück<br />
mit maximaler<br />
Power<br />
Als jüngstes Mitglied der PowerPro ®<br />
Familie ist jetzt auch das kleine Akku<br />
Maschinen Handstück PowerProMax <br />
verfügbar.<br />
Neue Produkte<br />
ENGAGEMENT:<br />
Neue Mitarbeiterin<br />
in Österreich<br />
Seite 5<br />
SERIE:<br />
Chirurgische<br />
Händedesinfektion<br />
Seite 7+8<br />
Modularer Aufbau<br />
• kompatibel mit vielen PowerPro ® Vorsätzen<br />
• Schnellverschluß (quick connect)<br />
einfacher und zeitsparender Vorsatzwechsel<br />
Funktionstaster<br />
• ideal angeordnet für einhändige Bedienung<br />
• Spezialfunktionen Bohren, Schrauben,<br />
Gewindeschneiden und oszillierendes Bohren<br />
Schlankes Design<br />
• für optimale Sichtverhältnisse<br />
• ergonomischer Handgriff für max. Komfort<br />
• extra leicht für ermüdungsfreies Arbeiten<br />
Hermetisch versiegeltes Gehäuse<br />
• für Schutz vor Feuchtigkeit<br />
• leise, für reduzierte Geräuschbelästigung<br />
Akku Optionen<br />
• immer die richtige Power pro Indikation<br />
• kabellos für erhöhte Flexibilität<br />
• Software gesteuert für konstante<br />
Geschwindigkeit und Kraftübertragung<br />
Die konsequente Standardisierung für Ihren OP wird<br />
damit von ConMed <strong>Linvatec</strong> weiter fortgeführt, denn<br />
alle bestehenden PowerPro ® Vorsätze sind, mit Ausnahme<br />
der Drahtspick- und Stichsägeaufsätze, mit der<br />
PowerProMax kompatibel.<br />
Die kompakte und ergonomische Bauweise ist perfekt<br />
auf den vielseitigen Einsatz in der kleinen Knochenchirurgie<br />
abgestimmt. Idealerweise wird die<br />
kleine PowerProMax bei Osteotomien und rekonstruktiven<br />
Eingriffen (u.a. Handgelenk, Hand, Fuß,<br />
Sprunggelenk) eingesetzt. Darüber hinaus in der Traumatologie<br />
und der Kreuzbandchirurgie.<br />
Ohne Zweifel setzt dieses kompakte Power Handstück<br />
neue Maßstäbe. Es ist der neue Standard für<br />
die kleine Knochenchirurgie. Davon sind wir schon<br />
heute überzeugt. Lassen Sie sich von dieser Maschine<br />
begeistern.<br />
Gerne demonstrieren wir Ihnen die Leistungsfähigkeit<br />
der HALL ® PowerProMax (Art.-Nr. PRO6202) in Ihrem OP.
2<br />
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Revolution in<br />
der Shaver<br />
Technologie<br />
ConMed <strong>Linvatec</strong> hat das führende<br />
Shaver Handstück Advantage ®<br />
weiterentwickelt und baut den<br />
Technologievorsprung mit dem<br />
neuen Advantage ® Turbo weiter<br />
aus.<br />
Funktionstasten<br />
• optimiertes Ansprechverhalten<br />
• perfekt platziert<br />
• für sichere und komfortable<br />
Handhabung<br />
Klingenaufnahme<br />
• einfaches Arretieren und Lösen der<br />
Shaverklingen<br />
Leicht<br />
• für ermüdungsfreies Arbeiten<br />
Oszillationsmodus<br />
• wählen Sie zwischen<br />
10 verschiedenen Modi<br />
Klingenposition<br />
• wahlweise in 2 Richtungen<br />
Max. Drehzahl 12.000 upm<br />
• für überlegene<br />
Resektionsmöglichkeiten<br />
N E W S<br />
Neue Produkte Neue Produkte<br />
Das neue Advantage ® Turbo Shaver Handstück von<br />
ConMed <strong>Linvatec</strong> definiert die mechanische Resektion<br />
in der Arthroskopie neu. Langjährige Erfahrung<br />
im Shavermarkt und eine Vielzahl von modernen<br />
Einzelkomponenten sind in die Entwicklung eingeflossen.<br />
So sind u.a. neueste Technologien für die Klingenaufnahme,<br />
die Funktionstasten, die Absaugung und den Motor integriert.<br />
Mit dem modifizierten Design ist das Handstück perfekt ausbalanciert und ermöglicht<br />
ermüdungsfreies Arbeiten. Das Handstück ist in zwei Ausführungen<br />
verfügbar – mit (D9924) und<br />
ohne Funktionstasten (D9920).<br />
Für den Betrieb mit den Steuerkonsolen<br />
D3000 Advantage ® ,<br />
E9000 ® oder für PowerPro ® ist<br />
Software Version 7.0 erforderlich.<br />
Überzeugen Sie sich selbst von der Überlegenheit des neuen Advantage ®<br />
Turbo Shavers und vereinbaren Sie eine Demonstration mit dem ConMed<br />
<strong>Linvatec</strong> Gebietsleiter.<br />
Absaugungshebel<br />
• Restabsaugung einstellbar<br />
Ergonomisches Design<br />
• perfekt ausbalanciert<br />
Erhöhte Motorleistung<br />
• damit ist das Advantage ® Turbo das<br />
kraftvollste Handstück im Markt<br />
Absaugung<br />
• effektiver Sog durch größeren Innendurchmesser<br />
Steuerkabel<br />
• glatte, leicht zu reinigende<br />
Oberfläche
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Zwischenergebnisse<br />
der<br />
Studie<br />
Bioresorbierbare<br />
SmartPin ®<br />
Osteosynthese<br />
Von Dr. Benedikt Leidinger<br />
Klinik und Poliklinik für<br />
Allgemeine Orthopädie<br />
Universitätsklinikum Münster<br />
Die sogenannte Beckenosteotomie<br />
nach Salter dient einer Verbesserung<br />
der azetabulären Überdachung<br />
des Hüftgelenkes, indem<br />
nach Osteotomie der Darmbeinschaufel<br />
ein Knochenkeil in den<br />
Bruchspalt interponiert wird und<br />
das Azetabulum leicht über den<br />
Hüftkopf geschwenkt wird. Indikation<br />
ist die kindliche Hüftdysplasie<br />
und der Morbus Perthes im Rahmen<br />
des sogenannten Hypercontainment-Therapiekonzeptes.<br />
Die<br />
Osteosynthese der Salter-Beckenosteotomie<br />
erfolgt standardgemäss<br />
mit Kirschner-Drähten (Abb. 1).<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Praxis <strong>Linvatec</strong> Feedback intern<br />
Obwohl hinsichtlich der Notwendigkeit<br />
einer Metallentfernung keine Einigung<br />
besteht (Schmalzried 1991), müssen Berichte<br />
über Komplikationen (14%) nach<br />
Metallentfernung bei Kindern (Jago<br />
1998) und Wachstumsstörungen<br />
der Apophyse nach erneuter<br />
Spaltung (Rossillon 1999,<br />
Olney 1993) ernst genommen<br />
werden (Abb. 2).<br />
Problemstellung der vorliegenden<br />
prospektiven Zweicenterstudie<br />
war, inwieweit<br />
eine biodegradierbare Osteo-<br />
synthese der Beckenosteotomie<br />
Stabilität gewährleistet,<br />
ohne frühzeitig Fremdkörperreaktionen<br />
am kindlichen<br />
Beckenknochen hervorzurufen.<br />
Material und Methoden<br />
Mit dem SmartPin ® (Fa. ConMed <strong>Linvatec</strong>)<br />
steht ein Implantat zu Verfügung, welches<br />
durch seine weiterentwickelte<br />
Struktur aus<br />
biodegradierbarem SR-<br />
PLLA in den ersten 12<br />
Wochen dem K-Draht<br />
ähnliche mechanische<br />
Eigenschaften und ein<br />
reduziertes Risiko für<br />
Fremdkörpergranulatio-<br />
nen besitzt (Viljanen<br />
1997). Das Indikationsspektrum<br />
des SmartPin ®<br />
umfasst Osteosynthesen<br />
nicht gewichtsbelasteter Knochen und<br />
wurde bisher noch nicht für kindliche<br />
Beckenosteotomien angewendet. Nach<br />
Genehmigung durch die Ethikkommission<br />
wurden in einer prospektiven Zweicenterstudie<br />
bisher 16 Patienten mit<br />
Hüftdysplasie (12) und M. Perthes (4)<br />
im Alter von 4 bis 13 Jahren mit einer<br />
Osteosynthese durch SmartPin ® nach<br />
Salter-Beckenosteotomie behandelt.<br />
Dabei wurden jeweils drei 2,0mm Pins<br />
verwendet, einmal 4 Pins und in einem<br />
Fall drei 1,5mm Pins. Intraoperativ wurden<br />
die zunächst verwendeten K-Drähte<br />
nach der Standard-Operationstechnik<br />
mit dem zugehörigen Instrumentarium<br />
der Fa. ConMed <strong>Linvatec</strong> sukzessive gegen<br />
die implantierten SmartPins ® ersetzt.<br />
Das operative Vorgehen gestaltete sich<br />
Abb. 2: Beispiel einer<br />
zerstörten Apophyse nach<br />
K-Draht Teilentfernung<br />
Abb. 1: Salter Becken-<br />
Osteotomie mit typischer<br />
K-Draht-Osteosynthese<br />
auch am Beckenknochen problemlos.<br />
Postoperativ erfolgte eine Immobilisation<br />
im Becken-Beingips für 4 Wochen.<br />
Es wurde die knöcherne Konsolidierung,<br />
die Korrektur des AC-Winkels<br />
und auftretende Komplikationen<br />
wie Osteolysen,<br />
Fremdkörpergranulation,<br />
Hautirritation und Schmerzen<br />
gemessen.<br />
Ergebnisse<br />
Das operative Vorgehen gestaltete<br />
sich am kindlichen<br />
Beckenknochen problemlos.<br />
Die durchschnittliche AC-<br />
Winkel-Korrektur betrug 16<br />
(12-18) Grad. Nach einem<br />
Follow-up von im Mittel 12 (4,5-14)<br />
Monaten wurde ein nur geringer Korrekturverlust<br />
von durchschnittlich 2°<br />
festgestellt. In allen Fällen kam es zur<br />
vollständigen knöchernen Konsolidierung<br />
der Osteotomie.<br />
In einem Fall nach Verwendung<br />
von 1,5 mm<br />
SmartPins ® kam es zu<br />
einem partiellen Korrekturverlust<br />
der Beckenosteotomie,<br />
der<br />
im weiteren Verlauf<br />
folgenlos ausheilte.<br />
Fremdkörperreaktio-<br />
Abb. 3: Osteosynthese<br />
nen, Hautirritationen<br />
derselben Osteotomie mit<br />
oder andauernde drei 2,0 mm SmartPins<br />
Schmerzen wurden in<br />
keinem Fall festgestellt.<br />
®<br />
Schlussfolgerung<br />
Nach vorläufigen Ergebnissen gewährleisten<br />
drei 2,0mm SmartPins ® eine<br />
sichere Osteosynthese der Salter-Beckenosteotomie<br />
(Abb. 3). Die Biodegradation<br />
führt nicht zu frühzeitig erkennbaren<br />
Fremdkörpergranulationen. Die<br />
bisherigen Ergebnisse lassen schlussfolgern,<br />
dass die SmartPin-Applikation<br />
eine stabile Osteosynthese ohne zusätzliche<br />
Risiken gewährleistet und<br />
damit dem Kind ein weiterer Eingriff<br />
am Beckenkamm mit all seinen Risiken<br />
erspart werden kann.<br />
Literatur: Auf Anfrage beim Verfasser:<br />
Universitätsklinikum Münster<br />
Albert-Schweitzer-Str. 33 · D-48149 Münster<br />
E-Mail: leidinb@uni-muenster.de<br />
3
4<br />
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Rekonstruktion<br />
des ulnarseitigen<br />
Abriß des<br />
TFCC<br />
Von Dr. med. Ulrich Frank<br />
Leiter Handchirurgie<br />
Hessingpark-Clinic Augsburg<br />
Seit Palmer et al. werden vier<br />
Typen von traumatischen TFCC-<br />
Läsionen unterschieden:<br />
• Typ 1A: zentral<br />
• Typ 1B: ulnarseitig<br />
• Typ 1C: palmar<br />
• Typ 1D: radialseitig<br />
Die Therapieansätze sind unterschiedlich:<br />
die zentrale Läsion<br />
wird mit dem Shaver oder Ablator<br />
arthroskopisch, die radialseitige<br />
Läsion dagegen offen behandelt.<br />
Die Therapie der palmaren Läsion<br />
ist die Bandnaht. Problematisch<br />
ist die Therapie der ulnarseitig<br />
gelegenen Läsion: beim offenen<br />
Vorgehen ist mit der Verletzung<br />
und konsekutiven Vernarbung<br />
wichtiger Kapselstrukturen zu<br />
rechnen.<br />
Das arthroskopisch assistierte<br />
Vorgehen ist zwar weichteilschonend,<br />
durch die Zwei-Kanülen-<br />
Technik aber sehr umständlich<br />
und zeitraubend. Therry Whipple<br />
entwickelte in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>Linvatec</strong> ein Instrumentarium,<br />
mit dessen Hilfe kostengünstig<br />
und schnell die Nähte unter<br />
arthroskopischer Sicht gelegt<br />
werden können.<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Praxis Feedback<br />
1 2 3<br />
4 5 6<br />
7 8<br />
Operationstechnik:<br />
Das Arthroskop wird in der 3R-Pforte<br />
positioniert und der Discus triangularis<br />
dargestellt (Bild 1). Der Operateur bringt<br />
über die 6R-Pforte einen Tasthaken ein<br />
und inspiziert die Ruptur an der ulnaren<br />
Anheftung. Reizsynovitis kann schonend<br />
mit Ablatorelektrode und Shaver entfernt<br />
werden. Direkt über dem Proc.styloideus<br />
ulnae wird das 6. Strecksehnenfach eröffnet<br />
und die ECU-Sehne nach ulnar<br />
gehalten (Bild 2,3). Perforation des Bodens<br />
des Strecksehnenfachs mit dem<br />
Hook. Die Spitze des Hook muss unter<br />
arthroskopischer Sicht den abgerissenen<br />
Rand des Diskus fassen und durchbohren<br />
(Bild 4,5). Etwas oberhalb des<br />
Hook wird der Fadenfasser durch das<br />
Strecksehnenfach gebohrt und im Gelenk<br />
geöffnet (Bild 6). Vorsichtig wird der<br />
Fadenfasser über den Hook geschoben.<br />
Über das Transporträdchen am Hook<br />
wird der Faden vorgeschoben und mit<br />
dem Fasser gefasst. Langsam werden<br />
Hook und Fasser aus dem Gelenk gleichzeitig<br />
gezogen und die beiden Fadenenden<br />
gesichert. Es erfolgt das Knüpfen<br />
des Fadens am Boden<br />
des 6. Strecksehnenfachs<br />
(Bild 7).<br />
Dieses Verfahren<br />
wird wiederholt;<br />
zwei korrekt positionierte<br />
Nähte<br />
sollten den Diskus<br />
refixieren. Der Trampolineffekt<br />
des wieder<br />
ausgespannten Diskus wird geprüft.<br />
Es erfolgt nach Rückverlagerung der<br />
ECU-Sehne die Naht des Strecksehnenfachs<br />
(Bild 8).<br />
Nachbehandlung:<br />
Empfehlenswert ist eine Ruhigstellung<br />
für insgesamt 6 Wochen, davon 3 Wochen<br />
in der Oberarmschale. Danach muss<br />
das Handgelenk durch Krankengymnastik<br />
und Isokinetik beübt werden; forcierte<br />
Pro-Supination gegen<br />
Widerstand ist erst nach 12<br />
Wochen gestattet.<br />
Schlussfolgerung:<br />
Die Refixation des ulnarseitigen<br />
Diskusabriß wird in unserer<br />
Klinik seit 2,5 Jahren erfolgreich<br />
mit dem Inteq TFCC Small<br />
Joint Suturing System durchgeführt.<br />
Die Operationstechnik wird<br />
im Vergleich zur Zwei-Kanülen-Technik<br />
wesentlich vereinfacht. Mit einiger<br />
Übung gelingt die Naht rasch und zuverlässig.<br />
Auch in der Versorgung der<br />
TFCC-Ruptur als Begleitverletzung der<br />
distalen Radiusfraktur hat sich das<br />
Instrumentarium bewährt.
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Garantierte<br />
Kundennähe<br />
bei <strong>Linvatec</strong><br />
Österreich<br />
Ein herzliches Grüß Gott aus<br />
Österreich!<br />
Unser Ziel ist es, Ihre Erwartungen<br />
zu überprüfen und zu übertreffen!<br />
Stetig wachsende Nachfragen<br />
unserer Produkte haben<br />
uns motiviert, unser Team im Kundendienst<br />
weiter auszubauen.<br />
Der EBM<br />
2000plus –<br />
Aktuelle Informationen<br />
zur<br />
Abrechnung<br />
von Sachkosten<br />
bei arthroskopischenOperationen<br />
Anschrift des Verfassers:<br />
Dr. med. Dominik Franz<br />
Arzt, Dipl.-Gesundheitsökonom<br />
(Oec. med.)<br />
Hollandtstr. 42 · 48161 Münster<br />
E-Mail: dfranz@arcor.de<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Kundeninformation<br />
Nachdem ich Ihnen in<br />
der letzten Ausgabe<br />
der ConMed <strong>Linvatec</strong><br />
News das Team von<br />
<strong>Linvatec</strong> Österreich<br />
vorgestellt habe,<br />
freue ich mich heute,<br />
Ihnen unsere neue<br />
Kollegin Julia Bà vorzustellen.<br />
Zusätzlich zu Sylvia Grund unterstützt<br />
Julia Bà seit 1. Mai 2005 den Bereich<br />
Kundendienst. Somit konnten wir für<br />
Ihren Service weitere Ressourcen schaffen.<br />
Zu den Aufgaben von Julia Bà<br />
gehören unter anderem die Erfassung<br />
Ihrer Bestellungen und deren rasche<br />
Bearbeitung. Auch die Überwachung<br />
der Auftragsabwicklung gehört zu<br />
ihren Aufgaben.<br />
Sie möchten Produktinformationen?<br />
Oder haben Fragen zu Reparaturen<br />
<strong>Linvatec</strong> Kundeninformation<br />
Aus aktuellem Anlass der Einführung des<br />
EBM2000plus ab dem 1. April 2005, wird in<br />
dieser Ausgabe der <strong>Linvatec</strong> News die Artikel-Serie<br />
zum G-DRG- System unterbrochen.<br />
Die Einführung des EBM2000plus stellt die<br />
Vertragsärzte vor große Herausforderungen,<br />
da sich die Struktur und die Bewertungssystematik<br />
des EBM2000plus erheblich von<br />
der Vorgängerversion unterscheiden. Für allgemeine<br />
Fragen zum EBM2000plus existiert<br />
ein breites Informationsangebot seitens der<br />
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)<br />
und der regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
(s. u.). Aber gerade hinsichtlich Detailinformationen<br />
besteht bei den Vertragsärzten<br />
noch erheblicher Informationsbedarf, der<br />
nicht selten zu großer Unsicherheit in Abrechnungsfragen<br />
geführt hat.<br />
<strong>Linvatec</strong> News möchte daher seine Leserinnen<br />
und Leser in diesem Artikel detailliert<br />
über wichtige und notwendige Einzelheiten<br />
zur Abrechnung von Sachkosten bei endoskopischen<br />
Gelenkoperationen sowie zur Verwendung<br />
von Implantaten im Zusammenhang<br />
mit dem EBM2000plus informieren.<br />
und Leihgeräten?<br />
Auch hier steht Ihnen<br />
Julia Bà gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Überzeugen Sie sich<br />
von unserer Serviceline.<br />
Diese können<br />
Sie bei Fragen zu<br />
unseren Produkten,<br />
Bestellungen und mehr montags bis<br />
donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />
und freitags von 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr<br />
unter der Nr. 0316 – 819493 erreichen.<br />
Wir freuen uns über Ihren Anruf.<br />
Bis dahin eine gute Zeit und herzliche<br />
Grüße,<br />
Ihr<br />
Tom Deichmüller<br />
Sales Manager, Austria<br />
Was beinhalten die neuen Sachkostenpauschalen<br />
bei endoskopischen<br />
Gelenkeingriffen?<br />
Der fünfte des in insgesamt sechs Bereiche<br />
geliederten EBM2000plus umfasst<br />
Pauschalerstattungen. Hier finden<br />
sich in Abschnitt 40.13 drei leistungsbezogene<br />
Kostenpauschalen für endoskopische<br />
Gelenkeingriffe inklusive<br />
Arthroskopielösungen, die additiv zur<br />
Vergütung der EBM-Ziffer gezahlt werden.<br />
Es handelt sich um die Pauschalen<br />
40750 (122,- Euro), 40752 (200,- Euro)<br />
und 40754 (333,- Euro).<br />
Die Leistungsbezogenheit der Kostenpauschale<br />
ergibt sich dadurch, dass<br />
jede Pauschale nur im Zusammenhang<br />
mit einer bestimmten EBM-Ziffer abgerechnet<br />
werden kann. Diesen EBM-<br />
Ziffern wiederum sind in Abhängigkeit<br />
der Komplexität und der Lokalisation<br />
des Eingriffs ganz bestimmte arthroskopische<br />
Eingriffe in Form von OPS-<br />
Kodes zugeordnet. Durch die Kostenpauschalen<br />
werden beispielsweise die<br />
Kosten für monopolare Einmalelektro-<br />
5
6<br />
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Der EBM<br />
2000plus<br />
(Fortsetzung<br />
von S. 5)<br />
Weitere Informationen zum<br />
EBM2000plus finden sich im<br />
Internet unter www.ebm2000plus.de.<br />
Darüber hinaus haben auch alle<br />
KV´en telefonische Hotlines eingerichtet,<br />
deren Telefonnummern<br />
ebenfalls über das Internet zu ermitteln<br />
sind.<br />
Ausblick auf den nächsten DRGbzw.<br />
EBM-Beitrag in der <strong>Linvatec</strong>-<br />
News:<br />
Die <strong>Linvatec</strong>-News 3/05 wird den<br />
ursprünglich für diese Ausgaben<br />
vorgesehenen DRG-Beitrag über<br />
die DRG-Gruppierung arthroskopischer<br />
Eingriffe an Gelenken der<br />
unteren Extremität im G-DRG-<br />
System 2005 enthalten.<br />
Sollten sich jedoch bereits Details<br />
über wesentliche Veränderungen<br />
des EBM2000plus ergeben haben,<br />
so wird es an dieser Stelle ein weiteres<br />
„EBM-Update“ geben.<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Kundeninformation<br />
resektoren, Einmal- und Mehrfachshaver<br />
sowie Führungsdrähte bei Kreuzbandoperationen<br />
zusätzlich zur Vergütung<br />
der EBM-Ziffer abgegolten. Jede<br />
Pauschale darf nur einmal im Zusammenhang<br />
mit einem Eingriff berechnet<br />
werden.<br />
Einen Überblick über die Höhe der<br />
Kostenpauschale, den zugeordneten<br />
EBM-Ziffern und beispielhaft genannten<br />
OPS-Kodes gibt<br />
Tabelle 1. Einen vollständigen<br />
Überblick<br />
über die Zuordnung<br />
der arthroskopischen<br />
Eingriffe zu den<br />
Kostenpauschalen<br />
erlaubt der<br />
„Anhang2-Browser“,<br />
der kostenlos von der<br />
Homepage der KBV<br />
(www.kbv.de) heruntergeladen<br />
werden<br />
kann.<br />
Im Gegensatz zur<br />
Vorgängerversion<br />
erfolgt durch diese<br />
drei Kostenpauschalen<br />
nun eine bundesweite<br />
pauschalierte<br />
Kostenerstattung der genannten Sachkosten.<br />
Vor dem 1.4.2005 gab es hier<br />
erhebliche regionale Unterschiede.<br />
Darüber hinaus wird derzeit in einzelnen<br />
KV-Bezirken über zusätzliche<br />
Kostenerstattungen auf regionaler<br />
Ebene verhandelt.<br />
Wie werden Implantate abgerechnet?<br />
Regelungen hinsichtlich der Abrechnung<br />
der Vergütung von im Körper<br />
verbleibenden Implantaten werden<br />
nicht über den EBM2000plus getroffen,<br />
sondern über den Vertrag nach<br />
§115b Abs. 1 SGB V „Ambulantes<br />
Operieren und stationsersetzende<br />
Eingriffe im Krankenhaus“, welcher<br />
am 18.3.2005 zwischen den gesetzlichen<br />
Krankenkassen, der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft und der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung vereinbart<br />
wurde. §9 dieses Vertrages<br />
regelt die Vergütung von Sachkosten.<br />
Nach Absatz 3 des §9 werden im Körper<br />
verbleibende Implantate nach Ein-<br />
zelaufwand erstattet, soweit sie den<br />
Betrag von 15,00 Euro im Einzelfall<br />
überschreiten. Diese Regelung ist bundesweit<br />
gültig. Jedem Vertragsarzt, der<br />
entsprechende Implantate verwendet,<br />
wird geraten, sich direkt mit seiner KV<br />
wegen der Abrechnungsmodalitäten<br />
(z. B. Weiterleiten der Herstellerrechnung)<br />
in Verbindung zu setzen, da<br />
diesbezüglich auf regionaler Ebene<br />
unterschiedliche formale Abläufe zu<br />
erwarten sind.<br />
Von großer Bedeutung ist, dass diese<br />
Regelung der Abrechnung nach Einzelaufwand<br />
derzeit nur für das Jahr 2005<br />
Gültigkeit besitzt. Absatz 7 des §9 des<br />
Vertrages zum ambulanten Operieren<br />
sieht vor, dass die Vertragsparteien die<br />
Vergütung von Sachkosten (also auch<br />
Implantaten) ab dem 1.1.2006 auf<br />
Sachkostenpauschalen umstellen wollen<br />
und diesbezüglich Verhandlungen<br />
aufnehmen werden.<br />
Veränderungen angekündigt<br />
Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen<br />
von Vertragsärzten wurde ein nicht<br />
unerheblicher Anpassungsbedarf bei<br />
Detailregelungen des EBM2000plus<br />
erkannt. Daher sind bereits jetzt Änderungen<br />
bei wesentlichen Punkten –<br />
z. B. Berichtspflicht in den allgemeinen<br />
Bestimmungen, dem Zeitpunkt der<br />
Berechnung von Leistungskomplexen<br />
sowie bei der Abstaffelung des belegärztlichen<br />
Abschlags u. a. – angekündigt<br />
worden, obwohl erste Abrechnungsergebnisse<br />
noch nicht vorliegen<br />
(Deutsches Ärzteblatt v. 6.5.2005).<br />
Vergleichbar mit den DRGs für die stationäre<br />
Abrechnung soll sich auch der<br />
EBM2000plus als „lernendes System“<br />
entwickeln.<br />
<strong>Linvatec</strong> News wird Sie diesbezüglich<br />
immer zeitnah auf dem Laufenden halten.<br />
Literatur, weitere Informationen zum<br />
EBM2000plus sowie DRG-Informations- und<br />
Kodierschulungen durch den Autor via<br />
dfranz@arcor.de
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Chirurgische<br />
Händedesinfektion<br />
–<br />
(Teil 2)<br />
Händehygiene und Hautschutz im OP<br />
Erst im Zusammenspiel von persönlicher<br />
Hygiene und korrekter Durchführung<br />
kann die chirurgische Händedesinfektion<br />
ihre infektionsprophylaktische<br />
Wirkung erfüllen. Als<br />
Basis für eine sichere Händedesinfektion<br />
dient die Einreibetechnik<br />
nach der europäischen Prüfnorm<br />
prEN 12791 und – was häufig vergessen<br />
wird – der tägliche Hautschutz.<br />
Eine effektive Händehygiene<br />
beginnt bei der persönlichen Hygiene<br />
jedes Einzelnen. Im OP wird in<br />
der Händehygiene folgender persönlicher<br />
Hygienestatus vorausgesetzt:<br />
• kurze, rund geschnittene Fingernägel<br />
• keine Ringe (auch Eheringe)<br />
• kurzärmelige Hemden<br />
• keinen Nagellack, keine künstlichen<br />
Fingernägel<br />
• keine Nagelbettverletzung oder<br />
andere entzündliche Prozesse an<br />
den Händen<br />
• gesunde gepflegte Hände<br />
Gerade die Bedeutung einer gesunden<br />
Haut mit intakter Barrierefunktion<br />
wird häufig unterschätzt. Eine<br />
irritierte Haut verursacht nicht nur<br />
Rötungen, Brennen und unangenehmen<br />
Juckreiz, sondern begünstigt<br />
auch die Ansiedlung von Keimen.<br />
Der Erfolg der chirurgischen Händedesinfektion<br />
kann dadurch nachhaltig<br />
beeinträchtigt werden.<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Kundeninformation<br />
Als Berufsgruppe, die täglich mehr als<br />
zwei Stunden im so genannten „feuchten<br />
Milieu“ arbeitet, sich also häufig<br />
die Hände wäscht oder länger als zwei<br />
Stunden pro Tag okklusive Schutzhandschuhe<br />
trägt, gehören Chirurgen<br />
zu den Personen, die besonders stark<br />
von berufsbedingten Hautkrankheiten<br />
betroffen sind.<br />
Standard-Einreibemethode für die hygie-<br />
nische Händedesinfektion gem. EN 1500<br />
• Armhebel mit dem Ellenbogen betätigen<br />
und Hände-Desinfektionsmittel aus dem<br />
Spender in die trockene hohle Hand geben.<br />
• Hände und Unterarme bis zu den Ellenbogen<br />
mit Hände Desinfektionsmittel einreiben.<br />
• Hände gezielt behandeln. Zur Vermeidung<br />
von Benetzungslücken – speziell im Bereich<br />
der Fingerkuppen, Nagelfalze und<br />
Fingerzwischenräume – Standardeinreibemethode<br />
einsetzen. Hände beim Einreiben<br />
immer über Ellenbogenniveau halten.<br />
• Hände und Unterarme müssen während<br />
der Einwirkzeit von 3 Min. vollständig<br />
mit dem Hände-Desinfektionsmittel<br />
benetzt sein! Dazu kann eine mehrmalige<br />
Entnahme erforderlich sein.<br />
• Vor dem Anlegen der OP-Handschuhe<br />
müssen die Hände lufttrocken sein.<br />
Händewaschung nur vor der ersten OP<br />
des Tages und bei intra- oder postoperativer<br />
Verschmutzung. Bei Aufeinanderfolge<br />
kurzer Eingriffe (OP + OP-Pause < 60<br />
Min.) mit geringer Kontaminationswahrscheinlichkeit<br />
kann vor dem nächsten<br />
Eingriff die Händewaschung unterbleiben.<br />
Ursachen für Hautprobleme<br />
Ursache von Hautproblemen sind in<br />
der Regel nicht – wie meist angenom-<br />
men – Unverträglichkeiten gegenüber<br />
alkoholischen Händedesinfektionsmitteln.<br />
Untersuchungen zur Hautverträglichkeit<br />
von Alkoholen zeigen: Alkoholische<br />
Einreibepräparate sind auf intakter<br />
Haut sogar noch verträglicher als<br />
Waschpräparate (s. Kasten). Bei Irritationen<br />
besteht in den meisten Fällen<br />
bereits vorher eine Hautschädigung.<br />
Die Gründe dafür sind vielfältig:<br />
• Die Reinigungsprozedur ist zu ausgedehnt,<br />
besonders vor der Desinfektion.<br />
Die Haut quillt auf, wird anfälliger<br />
• Das Wasser ist zu heiß. Je höher die<br />
Wassertemperatur, desto stärker die<br />
aufquellende, entfettende Wirkung<br />
• Seifen alkalisieren die Haut und beeinträchtigen<br />
den natürlichen Säureschutzmantel<br />
• Reste von Waschlotionen belasten<br />
die Haut<br />
Hautverträglichkeit alkoholischer<br />
Einreibepräparate<br />
Alkoholische Einreibepräparate sind<br />
verträglicher als Händewaschen weil:<br />
• die Alkoholkomponente sich sehr<br />
schnell verflüchtigt – wichtige<br />
Hautfette bleiben erhalten<br />
• der hauteigene pH-Wert von 5,5<br />
vom Alkohol unangetastet bleibt<br />
• Pflegekomponenten wie z. B.<br />
Mecetronium etilsulfat die Verträglichkeit<br />
optimieren<br />
• spezielle Rückfettungssubstanzen<br />
die Abschuppungsraten der Haut<br />
verringern können<br />
Auch beim Handschuhtragen kann es<br />
zur Bildung eines ungesunden Mikroklimas<br />
kommen. Die Hornschicht quillt<br />
auf, die Zellstrukturen lockern sich und<br />
die Durchlässigkeit für Schadstoffe<br />
wird erhöht. Häufige Anwendungsfehler<br />
im Zusammenhang mit Schutzhandschuhen:<br />
• Handcremes werden nicht vollständig<br />
eingerieben<br />
• Die Tragezeiten sind zu lang<br />
• Handschuhe werden mit noch feuchten<br />
Hände angezogen<br />
7
8<br />
A W O R L D O F S O L U T I O N S - C O N M E D L I N V A T E C<br />
Operationskurs<br />
Arthroskopie des Handgelenks<br />
Verehrte Kunden,<br />
Theorie<br />
Live-Operationen<br />
Praktische Übungen<br />
am Präparat<br />
Leitung:<br />
Dr. med. Ulrich Frank<br />
09. bis 10.09.2005<br />
Hessingpark-Clinic<br />
in Augsburg<br />
Wichtige Kundeninformation<br />
N E W S<br />
<strong>Linvatec</strong> Kundeninformation<br />
Operationskurs<br />
Arthroskopie des Kniegelenks<br />
Theorie<br />
Praktische Übungen<br />
am Präparat<br />
Leitung:<br />
Dr. med. M. Bottesi<br />
25. bis 26.11.2005<br />
Universitätsklinik<br />
in Dresden<br />
Klinik und Poliklinik für Orthopädie<br />
Universitätsklinik Carl Gustav Carus Dresden<br />
Institut für Anatomie<br />
Medizinische Fakultät der TU-Dresden<br />
Seit der Änderung unseres globalen Logos von <strong>Linvatec</strong> zu ConMed<br />
<strong>Linvatec</strong> kommt es immer wieder zu Irritationen. Dies gilt besonders<br />
für die Rechnungs- bzw. Lieferadressen der <strong>Linvatec</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong><br />
und der <strong>Linvatec</strong> Austria <strong>GmbH</strong>.<br />
Wir erhalten Post, mit der Anschrift ConMed <strong>Linvatec</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
<strong>GmbH</strong> oder ConMed <strong>Linvatec</strong> Austria <strong>GmbH</strong> als Liefer- bzw. Rechnungsadresse.<br />
Dies ist nicht korrekt.<br />
An den bisherigen Rechnungs- und Lieferadressen hat sich nichts geändert.<br />
Die richtige Anschrift muss lauten:<br />
<strong>Linvatec</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>GmbH</strong> <strong>Linvatec</strong> Austria <strong>GmbH</strong><br />
Frankfurter Str. 74 Brockmanngasse 46<br />
64521 Groß-Gerau 8010 Graz<br />
Das neue Logo ConMed <strong>Linvatec</strong> ist lediglich der gemeinsame Markenname,<br />
der uns weltweit verbindet und im Sinne des globalen Firmenimages<br />
in allen Ländern gleichermassen verwendet wird.Wir bitten um<br />
Weiterleitung dieser Information an Ihre Buchhaltung, Versand- oder<br />
Einkaufsabteilung und gegebenenfalls um Korrektur der Rechnungsbzw.<br />
Lieferanschrift.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.<br />
Ihr Conmed <strong>Linvatec</strong> Team<br />
(Fortsetzung v. S. 7)<br />
Intensives Waschen und Bürsten passé<br />
Um die Sicherheit von Händedesinfektionen<br />
zu erhöhen und gleichzeitig das<br />
Risiko berufsbedingter Hautschäden zu<br />
reduzieren, gibt das Robert Koch-Institut<br />
(RKI) in seiner Richtlinie „Händehygiene“<br />
für medizinische Einrichtungen<br />
detaillierte Anweisungen zur Hände-<br />
Desinfektion und zum Hautschutz.<br />
Dabei werden auch alte Zöpfe wie z.B.<br />
das intensive präoperative Waschen<br />
und Bürsten abgeschnitten. Stattdessen<br />
empfiehlt das RKI, vor dem ersten,<br />
am OP-Tag durchgeführten Eingriff, die<br />
Hände und Unterarme bis zum Ellenbogen<br />
maximal 1 Min. mit einem Handwaschmittel<br />
zu waschen. Längeres<br />
Waschen erzielt dem RKI zufolge keine<br />
höhere Keimreduktion, sondern führt<br />
zu Hautschäden.<br />
Hautschutz berufliche Pflicht<br />
Zur korrekten Händehygiene gehört<br />
laut RKI nicht nur die Händedesinfektion,<br />
sondern auch der Hautschutz.<br />
Der Arbeitgeber muss entsprechende<br />
Produkte zur Verfügung stellen. Für<br />
die hygienische Entnahme und wirtschaftliche<br />
Dosierung werden Spendersysteme<br />
mit Ellenbogenbedienung und<br />
Einmaltücher empfohlen. Dabei weist<br />
das RKI darauf hin, dass bei der Auswahl<br />
der Produkte nicht nur Wirksamkeit<br />
und Preisniveau, sondern auch die<br />
Zustimmung des Personals entscheidend<br />
sind. Erst die Akzeptanz der Produkte<br />
durch die Mitarbeiter stellt sicher, dass<br />
die wichtigen Maßnahmen zur Händehygiene<br />
auch durchgeführt werden.<br />
Literatur:<br />
Händehygiene. Mitteilung der Kommission<br />
für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention<br />
am Robert Koch-Institut, Bundesgesundheitsbl.<br />
43, 3:230-233, Springer-Verlag, 2000<br />
P. Heeg, Hautpflege und Händedesinfektion,<br />
in: Kampf, G (Hrsg.): Hände-Hygiene im Gesundheitswesen,<br />
Springer-Verlag, 2003, 193-199<br />
Labadie JC, Kampf G, Lejeune B, Exner M,<br />
Cottron O, Girard R, Orlick M, Goetz ML,<br />
Darbord JC, Kramer A. Empfehlung zur chirurgischen<br />
Händedesinfektion. Anforderung,<br />
Durchführung, Forschungsbedarf. Hygiene &<br />
Medizin 2002; 27: 166-168.<br />
Aspekte der chirurgischen Hände-Desinfektion<br />
– ein Leitfaden von BODE, Hrsg.:<br />
BODE CHEMIE, Hamburg, 2001