Augenbewegungsstörungen bei Parkinson-Syndromen mit und ...
Augenbewegungsstörungen bei Parkinson-Syndromen mit und ...
Augenbewegungsstörungen bei Parkinson-Syndromen mit und ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Einleitung 7<br />
einem erinnerten Blickziel ausgeführt werden, welches kurz zuvor präsentiert wurde, das<br />
jedoch vom Probanden nur in der Peripherie wahrgenommen wurde, da er einen zentralen<br />
Blickpunkt fixiert. Des Weiteren werden die antizipatorischen (prädiktiven) Sakkaden, die<br />
zu einem voraussichtlich erscheinenden Ziel führen, die Antisakkaden, die in die<br />
Gegenrichtung zu einem peripheren visuellen Stimulus ausgeführt werden, die Sakkaden<br />
auf Kommando <strong>mit</strong> einer Blickrichtungsangabe („Guck nach rechts“) <strong>und</strong> die selbst<br />
initiierten Sakkaden ohne Kommando zu den Willkürsakkaden gezählt.<br />
3. spontane Sakkaden: spontane Sakkaden treten in Ruhe, nachts oder <strong>bei</strong>m Beobachten<br />
von konturlosen Flächen („blauer Himmel“) auf.<br />
4. schnelle Phase des Nystagmus: Im Rahmen der schnellen Phase des optokinetischen <strong>und</strong><br />
vestibulären Nystagmus treten sakkadenartige Augenbewegungen auf.<br />
1.2.3 Die Neurophysiologie der Sakkaden<br />
1.2.3.1 Einleitung<br />
Es gibt im Wesentlichen drei neuronale Systeme, die für die Generierung von Sakkaden<br />
verantwortlich sind: Erstens kortikale Areale <strong>und</strong> ihre Verbindungen zu den Basalganglien,<br />
zweitens die prämotorische Sakkadengenerierung im Hirnstamm <strong>und</strong> drittens Anteile des<br />
Kleinhirns (vor allem der posteriore Vermis) (siehe Abbildung 2).