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EGV_2012-11 - Staufen

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Einwohnergemeindeversammlung<br />

- 382 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Mittwoch, 21. November <strong>2012</strong>, 20.00 Uhr, Turnhalle <strong>Staufen</strong><br />

Die Behörde ist vollzählig anwesend.<br />

Vorsitzender: Otto Moser, Gemeindeammann<br />

Protokollführer: Mike Barth, Gemeindeschreiber<br />

Stimmenzähler: Anita Braun-Walter<br />

Doris Bruder-Götz<br />

Traktanden<br />

1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 6. Juni <strong>2012</strong><br />

2. Kreditabrechnungen:<br />

2.1. Verlegung der Kantonsstrasse K 379 'Schafisheimerstrasse' und deren Einführung<br />

in den neuen Kreisel Landis (Anteil Gemeinde <strong>Staufen</strong>)<br />

2.2. Sanierung 'Wässermatte'<br />

3. Kredit von CHF 130'000.00 für den Löschschutz Staufberg<br />

4. Genehmigung des Gemeindevertrages 'Bevölkerungsschutz und Zivilschutz Region<br />

Lenzburg'<br />

5. Beitritt der Gemeinde zum Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg Seetal unter<br />

gleichzeitiger Genehmigung der Satzungen<br />

6. Genehmigung der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung inkl. Bauzonen-<br />

und Kulturlandplan und Gebührenreglement<br />

7. Beratung und Beschlussfassung des Voranschlages 2013 der Einwohnergemeinde<br />

mit einem Steuerfuss von 80 %<br />

8. Verschiedenes<br />

Die Traktanden sind in einer Broschüre, die diesem Protokoll beigeheftet ist, ausführlich<br />

erläutert.


Verhandlungen<br />

- 383 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Gemeindeammann Otto Moser begrüsst die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sowie<br />

die Leiterin Abteilung Finanzen Susanne Muther und die Verwaltungsangestellte Selina<br />

Häfeli.<br />

Die Vertreter der Aargauer Zeitung und des Lenzburger Bezirks-Anzeigers lassen sich für<br />

die heutige Einwohnergemeindeversammlung entschuldigen.<br />

Fabienne Kohler betätigt sich als Mikrofon-Betreuerin.<br />

<strong>Staufen</strong> zählt 1'784 Stimmberechtigte, 854 Männer und 930 Frauen. Für einen abschliessenden<br />

Entscheid über ein Sachgeschäft ist mindestens ein Fünftel aller Stimmberechtigten<br />

nötig, heute also 357. Es sind aber nur 138 Stimmberechtigte (7,74 %) anwesend,<br />

weshalb alle positiven und negativen Beschlüsse dem fakultativen Referendum unterstehen.<br />

Sämtliche Anwesenden kamen rechtzeitig in den Besitz der Versammlungsunterlagen.<br />

1. Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung vom 6. Juni <strong>2012</strong><br />

Das Protokoll der Sommer-Gemeindeversammlung <strong>2012</strong> wurde von der Finanzkommission<br />

geprüft.<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 6. Juni <strong>2012</strong> während der Aktenauflage auf der Gemeindekanzlei<br />

sowie unter der Gemeindehomepage www.staufen.ch eingesehen werden konnte. In<br />

der Gemeindeversammlungsvorlage wurde zudem eine Kurzfassung des Protokolls abgedruckt.<br />

Abstimmung:<br />

Die Stimmberechtigten genehmigen diskussionslos und einstimmig das Protokoll der Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 6. Juni <strong>2012</strong>.<br />

2. Kreditabrechnungen<br />

2.1. Verlegung der Kantonsstrasse K 379 'Schafisheimerstrasse' und deren Einführung<br />

in den neuen Kreisel Landis (Anteil Gemeinde <strong>Staufen</strong>)<br />

Kredit vom 8. Dezember 2004 CHF 310'000.00<br />

Bruttoinvestitionen CHF 428'031.05<br />

Kreditüberschreitung CHF <strong>11</strong>8'031.05


- 384 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass Einzelheiten zu dieser Kreditabrechnung<br />

auf den Seiten 8 und 9 in der Versammlungsbroschüre erwähnt sind.<br />

Abstimmung:<br />

Ohne das Wort zu verlangen heissen die Stimmberechtigten die Kreditabrechnung mit<br />

grosser Mehrheit gut.<br />

2.2. Sanierung 'Wässermatte'<br />

Kredit vom 8. Juni 20<strong>11</strong> CHF 215'000.00<br />

Bruttoinvestitionen CHF 127'646.85<br />

Kreditunterschreitung CHF 87'353.15<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass Einzelheiten zu dieser Kreditabrechnung<br />

auf den Seiten 9 und 10 in der Versammlungsbroschüre erwähnt sind.<br />

Abstimmung:<br />

Ohne das Wort zu verlangen heissen die Stimmberechtigten die Kreditabrechnung mit<br />

grosser Mehrheit gut.<br />

3. Kredit von CHF 130'000.00 für den Löschschutz Staufberg<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass dieses Sachgeschäft auf den Seiten<br />

<strong>11</strong> bis 14 in der Versammlungsvorlage erläutert ist.<br />

Als Ressortvorsteher bringt Gemeinderat Pascal Furer noch ein paar Ergänzungen an.<br />

Aus der Versammlung werden keine Wortmeldungen gemacht.<br />

Abstimmung:<br />

Dem Kredit von CHF 130'000.00 für den Löschschutz Staufberg wird mit grosser Mehrheit<br />

die Zustimmung erteilt.


- 385 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

4. Genehmigung des Gemeindevertrages 'Bevölkerungsschutz und Zivilschutz<br />

Region Lenzburg'<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass dieses Sachgeschäft auf den Seiten<br />

15 bis 18 in der Versammlungsvorlage im Detail erläutert ist. Zudem sind auf Seite 19 das<br />

Organigramm sowie auf den Seiten 20 bis 31 der Gemeindevertrag ersichtlich.<br />

Gemeinderat/Ressortvorsteher Pascal Furer bringt noch ein paar Ergänzungen an und<br />

weist darauf hin, dass sich die Gemeinde Auenstein in der Zwischenzeit auch dazu entschieden<br />

hat, sich der neuen Organisation anzuschliessen. Demzufolge schliessen sich<br />

13 Gemeinden zur neuen Bevölkerungsschutzregion Lenzburg zusammen.<br />

Abstimmung:<br />

Ohne Wortmeldungen wird der Gemeindevertrag 'Bevölkerungsschutz und Zivilschutz<br />

Region Lenzburg' mit grosser Mehrheit genehmigt.<br />

Sollten sich bei einer der bisherigen Organisationen/Gemeinden die Verfahrensschritte<br />

verzögern bzw. andere Zusammenschlüsse abzeichnen, wird auch einer Teilfusion zugestimmt.<br />

5. Beitritt der Gemeinde zum Gemeindeverband Lebensraum Lenzburg<br />

Seetal unter gleichzeitiger Genehmigung der Satzungen<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass dieses Sachgeschäft auf den Seiten<br />

32 bis 35 in der Versammlungsvorlage im Detail erläutert ist. Die Satzungen sind in der<br />

Versammlungsbroschüre auf den Seiten 36 bis 49 abgedruckt.<br />

Gemeindeammann/Ressortvorsteher Otto Moser bringt noch weitere Ergänzungen an:<br />

• Zurzeit ist im Bezirk Lenzburg der Regionalplanungsverband Lenzburg für raumplanerische<br />

Belange und dergleichen zuständig.<br />

• Die Gemeinden haben die gesetzliche Pflicht, einem Regionalplanungsverband<br />

(REPLA) anzugehören.<br />

• Mit dem neuen Gemeindeverband sollen unter anderem folgende Ziele verfolgt werden:<br />

Stärkung der Region<br />

Gründung einer regionalen Entwicklungsorganisation.<br />

Neben dem Regionalplanungsverband und der Politik sollen auch die Wirtschaft<br />

und das regionale Marketing integriert werden.<br />

Gesamthaft soll eine bessere regionale, überregionale und kantonale Vernetzung<br />

erreicht werden.<br />

Durch die Zusammenlegung der REPLA und der Gemeindeammännervereinigung<br />

des Bezirks Lenzburg werden Doppelspurigkeiten reduziert.


- 386 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Aus der Versammlung werden folgende Wortmeldungen gemacht:<br />

Martin Humbel: Der Gemeinde <strong>Staufen</strong> und der Region Lenzburg wird zu diesem Schritt<br />

gratuliert. Aufgrund der vorliegenden Satzungen wird aber das Konzept als veraltet und<br />

nicht zeitgemäss betrachtet. Er kann es nicht ganz verstehen und nachvollziehen, warum<br />

aus Pflege- und Umweltkreisen niemand miteinbezogen und eingebunden wurde. Martin<br />

Humbel weist auf ein Beispiel aus der Gemeinde Würenlingen hin. Dort wird in nächster<br />

Zeit ein 800 Meter langes Gebäude erstellt, welches durch die Umweltorganisationen mitgetragen<br />

wird. Er möchte hiermit keine Anträge stellen, gibt aber mit seinem Votum der<br />

Hoffnung Ausdruck, dass bei einer nächsten Revision der Satzungen auch andere Interessengruppen<br />

in dieses Gremium aufgenommen werden.<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass Änderungen jederzeit möglich wären<br />

und solche Kreise auch eingebunden werden können. Die vorgesehne Organisation<br />

soll nicht als sture Organisation verstanden werden. In den nächsten drei Jahren wird sicherlich<br />

eine Standortbestimmung gemacht.<br />

Gallus Zahno stuft die regionale Zusammenarbeit ebenfalls als wichtig ein. In der Gemeindeversammlungsvorlage<br />

hat es viele Visionen. Er stellt sich die Frage, was <strong>Staufen</strong> in<br />

dieser Hinsicht für Visionen hat. In der Schule wird das Prinzip von Bund, Kanton und<br />

Gemeinden gelernt. Hier wird sozusagen auf Stufe Bezirk etwas gemacht. Gallus Zahno<br />

erachtet es als demokratisch nicht ganz korrekt, wie vorgegangen wird.<br />

Gemeindeammann Otto Moser hält fest, dass es nun einmal wichtig sei, diese Zusammenarbeit<br />

in der vorgesehenen Form zu beginnen. In drei Jahren wird das ganze Projekt<br />

sicherlich wieder überprüft. Sofern die Rahmenparameter stimmen, steht der Gemeinderat<br />

<strong>Staufen</strong> einer regionalen Zusammenarbeit jeweils positiv gegenüber und ist auch an einer<br />

solchen interessiert.<br />

Abstimmung:<br />

Ohne weitere Wortmeldungen wird dem Beitritt der Gemeinde <strong>Staufen</strong> zum Gemeindeverband<br />

Lebensraum Lenzburg Seetal, unter gleichzeitiger Genehmigung der Satzungen,<br />

mit grosser Mehrheit zugestimmt.


- 387 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

6. Genehmigung der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung<br />

inkl. Bauzonen- und Kulturlandplan und Gebührenreglement<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass dieses Sachgeschäft auf den Seiten<br />

50 bis 63 in der Versammlungsvorlage im Detail erläutert ist.<br />

Gemeinderat/Ressortvorsteher Emanuele Soldati bringt noch weitere Ergänzungen an:<br />

• Am letzten Politapéro wurde ausführlich über die heutige Vorlage informiert.<br />

• Die Gemeinde <strong>Staufen</strong> hat sich in den letzten 80 Jahren wesentlich verändert. Heute<br />

geht es darum, die Bauvorschriften für die nächsten 15 bis 20 Jahre zu genehmigen.<br />

• Gegenstand der Gesamtrevision sind der Bauzonen- und Kulturlandplan, die Bau- und<br />

Nutzungsordnung, der Planungsbericht, die Bauzonen- und Kulturlandplanänderung<br />

(Orientierungsinhalt), die Beurteilung potentieller Schutzobjekte, das Waldfeststellungsverfahren<br />

und die Gebührenordnung zum Baubewilligungsverfahren.<br />

• Es wird auf die wichtigsten Änderungen in der Bau- und Nutzungsordnung, in der Zonenzuordnung,<br />

zur Baugebietsabgrenzung sowie auf die Änderungen aufgrund der erfolgten<br />

öffentlichen Auflage hingewiesen. Die Änderungen gegenüber der öffentlichen<br />

Auflage sind im Amtsblatt und im amtlichen Publikationsorgan zu publizieren.<br />

• Der Gemeinderat freut sich, den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern heute ein abgestimmtes<br />

Planwerk zur Beratung und Beschlussfassung unterbreiten zu können.<br />

Aus der Versammlung werden keine Wortmeldungen gemacht.<br />

Abstimmung:<br />

Der Gesamtrevision der Bau- und Nutzungsordnung inkl. Bauzonen- und Kulturlandplan<br />

und Gebührenreglement wird mit grosser Mehrheit die Zustimmung erteilt.


- 388 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

7. Beratung und Beschlussfassung des Voranschlages 2013 der Einwohnergemeinde<br />

mit einem Steuerfuss von 80 %<br />

Gemeindeammann Otto Moser weist auf folgende Rahmenbedingungen hin, auf welchen<br />

der Voranschlag 2013 basiert:<br />

Der Steuerfuss wurde unverändert auf 80 % festgelegt.<br />

Der Voranschlag 2013 ist ausgeglichen mit einem Aufwand und Ertrag von je<br />

CHF <strong>11</strong>'049'900.00.<br />

Für langfristige Schulden wurde mit einem Zinssatz von 0,25 % gerechnet.<br />

Gemeinderat und Finanzvorsteher Peter Hauri gibt weitere Einzelheiten zum Voranschlag<br />

2013 bekannt:<br />

Der Voranschlag 2013 ist ausgeglichen; er enthält weder Gewinn noch Verlust und<br />

muss als recht stark angespannt bezeichnet werden.<br />

Nachdem die Aufwände besonders in den letzten Jahren stark angestiegen sind,<br />

beträgt der Anstieg zwischen <strong>2012</strong> und 2013 'lediglich' CHF 265'300.00.<br />

Mit CHF 2'<strong>11</strong>3'200.00 macht die Position 'Bildung' den grössten Posten unserer<br />

Rechnung aus. Neben den Schulgeldern gehören hier auch die Schulanlagen sowie<br />

die Musikschule dazu.<br />

Die zweitgrösste Position bildet die Gesundheit mit CHF 1'182'600.00. Hauptposten<br />

dabei ist die Spitalfinanzierung mit CHF 776'400.00.<br />

Die drittgrösste Aufwandposition in der Gemeinderechnung betrifft die Allgemeine<br />

Verwaltung mit CHF 1'014'500.00. Neben der Gemeindeverwaltung gehören in diese<br />

Kategorie auch die Kosten für die Legislative und die Exekutive sowie auch der<br />

Unterhalt der Verwaltungsliegenschaften.<br />

Mit CHF 870'300.00 bildet die Soziale Wohlfahrt den viertgrössten Posten der Gemeinderechnung.<br />

Den grössten Teil machen hier die Restkosten für Sonderschulung,<br />

Heime und Werkstätten aus. Daneben gehört auch die Sozialhilfe in diesen<br />

Ausgabenbereich.<br />

Die Steuererträge wurden für das Jahr 2013 gesamthaft wiederum recht optimistisch<br />

budgetiert. Ganz so optimistisch wie im Voranschlag <strong>2012</strong> war der Gemeinderat<br />

aber fürs Jahr 2013 nicht. Aufgrund vorhandener Reserven kann momentan auf eine<br />

Steuerfusserhöhung verzichtet werden.<br />

Gemeindeammann Otto Moser geht nun den Voranschlag Seite für Seite durch, beginnend<br />

mit Seite 88 und endend mit Seite 109.<br />

Aus der Versammlung werden folgende Wortmeldungen gemacht:<br />

Christoph Pflüger: Seit 1. Juli <strong>2012</strong> hat es in <strong>Staufen</strong> eine Kindertagesstätte - die 'Villa<br />

Kunterbunt' an der Postgasse. Es hat sich gezeigt, dass das Angebot auf grosse Resonanz<br />

stösst, denn es zeichnet sich deutlich ein Bedarf an Betreuungsplätzen und am Mittagstisch<br />

ab, wo die Kinder begleitet ihr Mittagessen einnehmen können. Wie ihm bekannt<br />

ist, hat die Gemeinde <strong>Staufen</strong> bis im Jahr 20<strong>11</strong> das Purzelhaus in Lenzburg mit jährlich<br />

CHF 10'000.00 finanziell unterstützt. Dieser Beitrag wurde aber bereits per <strong>2012</strong> ersatzlos<br />

gestrichen. Die Gemeinde <strong>Staufen</strong> ist in der sehr komfortablen Lage, auch dank dem unermüdlichen<br />

Enthusiasmus und Einsatz von jungen Leuten, jetzt eine dorfeigene Lösung<br />

zu haben. Christoph Pflüger stellt deshalb den Antrag, den Beitrag zur Position<br />

300.365.05 (Seite 97 in der Versammlungsvorlage) 'Beitrag an Mittagstisch <strong>Staufen</strong>' um<br />

CHF 10'000.00 (ehemals Beitrag an Purzelhaus) zu erhöhen. Die Kindertagesstätte 'Villa<br />

Kunterbunt' in <strong>Staufen</strong> ist eine gute und wichtige Sache. Es braucht Mut, ein solches Pro-


- 389 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

jekt 'auf der grünen Wiese' aufzubauen. Und wie immer bei solchen Projekten braucht es<br />

von Beginn an genügend finanzielle Mittel, damit erstens die notwendigen Anfangsinvestitionen<br />

und dann auch die nötigen Fixkosten abgedeckt werden können. Christoph Pflüger<br />

hat feststellen dürfen, dass viel Herzblut in dieser Sache steckt. Und weil er an die Zukunft<br />

der 'Villa Kunterbunt' glaubt, ist seiner Meinung nach eine Erhöhung um CHF 10'000.00<br />

gerechtfertigt.<br />

Gemeindeammann Otto Moser hält fest, dass bei einem ausgeglichenen Voranschlag<br />

festgehalten werden muss, wo die CHF 10'000.00 eingespart werden könnten. Zudem<br />

weist er darauf hin, dass der Mittagstisch mit CHF 3'000.00 und die Villa Kunterbunt mit<br />

CHF 3'000.00 unterstützt werden. Gemäss dem vorgebrachten Votum wird nun eine Unterstützung<br />

für die 'Villa Kunterbunt' in der Höhe von CHF 13'000.00 beantragt. Es ist nicht<br />

Kernaufgabe der Gemeinde, für eine Ganztagesunterbringung zu sorgen. Der Gemeinderat<br />

hat zudem zu berücksichtigen, dass diverse private Institutionen und Personen bereits<br />

Angebote solcher Art erbringen.<br />

Walter Tschirren: Eine solche Institution wie die 'Villa Kunterbunt' sei gesucht und beliebt.<br />

Er findet es schön, dass es nun auch in <strong>Staufen</strong> eine solche Institution gibt und unterstützt<br />

den Antrag von Christoph Pflüger.<br />

Marianne Kohler-Ammann unterstützt den Antrag vollumfänglich. Die Gemeinde <strong>Staufen</strong><br />

wächst und wächst. Es geht hier um einen verhältnismässig kleinen Beitrag, welchen die<br />

Gemeinde an die 'Villa Kunterbunt' ausrichtet.<br />

Anton Wunderlin stellt die Frage, ob die Gemeinde heute schon Beiträge an Institutionen<br />

dieser Art ausrichtet. Zudem fragt er an, ob dem Gemeinderat die aktuelle Rechnung und<br />

Bilanz des Purzelhauses Lenzburg bekannt ist?<br />

Gemeindeammann Otto Moser beantwortet die Fragen dahingehend, dass die Gemeinde<br />

zurzeit keine Institutionen oder Private in diesem Bereich finanziell unterstützt und somit<br />

auch die aktuelle Rechnung und Bilanz des Purzelhauses Lenzburg nicht bekannt sind.<br />

Johannes Thut: Die Gemeinde <strong>Staufen</strong> wird ja stetig wachsen. Die Infrastruktur sollte<br />

dementsprechend auch wachsen. Allfällige Neuzuzüger werden sich über die Homepage<br />

informieren und sich ein Bild über die Gemeinde machen. Er ist der Meinung, dass die<br />

Gemeinde in die Zukunft investieren sollte.<br />

Katja Früh erwähnt, dass die 'Villa Kunterbunt' mit 95 % Staufner Kindern belegt ist.<br />

Maria Bühlmann-Della Vecchia erachtet <strong>Staufen</strong> grundsätzlich als attraktive Gemeinde.<br />

Mit der 'Villa Kunterbunt' wird aber <strong>Staufen</strong> noch mehr bereichert. Sie freut sich, dass endlich<br />

jemand Mut gehabt hat und mit der 'Villa Kunterbunt' etwas realisiert hat, was <strong>Staufen</strong><br />

noch attraktiver macht.<br />

Claudia Zimmermann-Bodmer unterstützt den Antrag ebenfalls. Sie war lange im Ausland<br />

wohnhaft und konnte dort ihre Kinder ebenfalls in einen Kinderhort geben. Es wäre jetzt an<br />

der Zeit, die 'Villa Kunterbunt' finanziell zu unterstützen. Im kommenden Jahr wird die beantragte<br />

Erhöhung von CHF 10'000.00 sicherlich gebraucht. Für weitere Jahre kann über<br />

diesen Betrag wieder diskutiert werden.<br />

Rutelia von Bergen Vuagneux: Es leuchtet ihr nicht ein, wieso die Gemeinde <strong>Staufen</strong> ortsansässige<br />

Institutionen nicht im gleichen Masse unterstützt, wie dies seinerzeit beim Purzelhaus<br />

der Fall war.


- 390 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Gemeindeammann Otto Moser weist darauf hin, dass die Gemeinde <strong>Staufen</strong> die 'Villa<br />

Kunterbunt' mit CHF 3'000.00 sowie auch den Mittagstisch mit dem gleichen Betrag unterstützt.<br />

Die Staufner Kinder werden in der 'Villa Kunterbunt' zudem tarifmässig nicht bevorzugt,<br />

wie dies im Purzelhaus Lenzburg seinerzeit der Fall war.<br />

Martin Humbel macht die Anregung, dass zum Budgetausgleich die Position 'Schenkungssteuern'<br />

um CHF 10'000.00 auf CHF 23'000.00 erhöht werden könnte.<br />

Gemeindeammann Otto Moser erkundigt sich schmunzelnd bei Martin Humbel, ob seine<br />

Anregung als Schenkung seinerseits an die Gemeinde verstanden werden kann.<br />

Aus der Versammlung werden keine weiteren Wortmeldungen gemacht.<br />

Abstimmung über den Antrag von Christoph Pflüger:<br />

Der Antrag von Christoph Pflüger um Erhöhung des Beitrags an die 'Villa Kunterbunt' um<br />

CHF 10'000.00 (Konto 300.365.05 'Beitrag an Mittagstisch <strong>Staufen</strong>' beziffert sich somit auf<br />

CHF 16'000.00) wird mit 63 Ja-Stimmen zu 59 Nein-Stimmen angenommen.<br />

Abstimmung über den Voranschlag 2013:<br />

Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger genehmigen mit 92 Ja-Stimmen zu 27 Nein-<br />

Stimmen den Voranschlag 2013 der Einwohnergemeinde mit einem Steuerfuss von<br />

80 % und einem Aufwandüberschuss von CHF 10'000.00.<br />

8. Verschiedenes<br />

Weihnachtsbaum am Lindenplatz<br />

Gemeindeammann Otto Moser orientiert über den Weihnachtsbaum am Lindenplatz,<br />

welcher am Donnerstag, 29. November <strong>2012</strong>, ab 16.00 Uhr, bereits zum dreizehnten<br />

Mal aufgestellt wird. Wer Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen, an diesem Traditionsanlass<br />

teilzunehmen.<br />

Neujahrsapéro<br />

Der Neujahrsapéro vom 2. Januar <strong>2012</strong> war ein toller Erfolg. Aus diesem Grund möchten<br />

sowohl die Kirchgemeinde Staufberg als auch der Gemeinderat an diesem Anlass<br />

festhalten. Der nächste Neujahrsapéro findet somit am 2. Januar 2013, 10.00 Uhr, im<br />

Zopfhuus statt.<br />

____________<br />

Von der Behörde aus sind keine weiteren Mitteilungen zu machen.<br />

____________


- 391 - E 21.<strong>11</strong>.<strong>2012</strong><br />

Nachdem das Wort aus der Versammlung nicht gewünscht wird, dankt Gemeindeammann<br />

Otto Moser zum Schluss allen für die Gemeinde <strong>Staufen</strong> in irgendeiner Weise tätigen<br />

Personen. Er wünscht allen Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern schöne Festtage<br />

und einen guten Rutsch ins 977. Jahr von <strong>Staufen</strong>. Der offizielle Teil der Versammlung<br />

wird um 21.45 Uhr geschlossen. Anschliessend trifft man sich zum traditionellen<br />

Gemeinde-Apéro im hinteren Teil des Versammlungslokals.<br />

Rechtskraftbescheinigung<br />

____________<br />

21.45 Uhr Schluss der Versammlung<br />

Für getreues Protokoll<br />

GEMEINDERAT STAUFEN<br />

Der Gemeindeammann<br />

Otto Moser<br />

Der Gemeindeschreiber<br />

Mike Barth<br />

Es wird festgestellt, dass sämtliche Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung<br />

vom 21. November <strong>2012</strong>, welche dem fakultativen Referendum gemäss § 31 des Gemeindegesetzes<br />

unterstanden, nach der am 31. Dezember <strong>2012</strong> unbenützt abgelaufenen<br />

Referendumsfrist rechtsgültig geworden sind.<br />

<strong>Staufen</strong>, 7. Januar 2013<br />

GEMEINDERAT STAUFEN<br />

Der Gemeindeammann<br />

Otto Moser<br />

Der Gemeindeschreiber<br />

Mike Barth

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