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und vor allen Dingen natürlich ihr, was auch immer kommunistisch<br />

erzogenes, Kämpferherz gefreut, dass dieser kleine Wolf, der keine<br />

Ahnung von Nichts haben konnte in dem Alter, aber schon ein treuer<br />

junger Genosse war, der das nachgeplappert hat, was seine Mutter ihm<br />

eingetrichtert hat, nämlich dass er seinen Vater rächen soll.<br />

Erzähler<br />

Nach diesem Besuch kehrt Margot nach Halle zurück, um im selben Jahr<br />

mit ihrem Bruder zur Großmutter nach Hirschberg zu fahren. Dort bleibt<br />

sie bis zum Ende des Krieges.<br />

Biermann<br />

Es hat ja auch irgend so ein Idiot verbreitet, ich sei mit ihr aufgewachsen,<br />

ja? Na ja, also gut. Das ist ja … Die hat mich eben diesen einen<br />

Nachmittag da irgendwo in Hammerbrook in der Schwabenstraße 50A,<br />

Hinterhof, 2. Stock, hat sie mich gesehen. Wenn man das nennen will, mit<br />

ihr aufgewachsen, das ist ja dummes Zeug.<br />

Sprecher<br />

4. Kapitel: Ich wollte von der lernen.<br />

Erzähler<br />

1953 ist der 17jährige Wolf Biermann Mitglied einer Gruppe von ca. 60<br />

jungen Leuten, die von der KPD zur Ausbildung in die DDR geschickt<br />

werden.<br />

Biermann<br />

Damit hatte Margot Honecker überhaupt nichts zu tun – hätte sein können<br />

übrigens. Wenn wir sie gebeten hätten, hätte sie aus sentimentaler Liebe<br />

und Respekt vor meiner Oma Meume und vor meiner Mutter und vor<br />

meinem Vater und unseren Genossen und vor ihrem eigenen Vater und der<br />

ganzen, heute sagt man Connection, hätte sie gesagt, natürlich helfe ich<br />

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