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Zitator
„Biermann, der Ende 1960 Kandidat der Partei wurde, wurde auf Grund
einer groben ideologischen Fehlleistung im Jahre 1962 nicht in die Partei
aufgenommen, sondern gestrichen. Außerdem erfolgte seine Ablösung als
Leiter des ‚bat’. Er sah in seiner Ablösung das Ergebnis einer
‚dogmatischen, dummen, engstirnigen und stalinistischen Kulturpolitik’.
Seine Streichung als Kandidat der Partei sah er ebenfalls als eine
‚stalinistische und konterrevolutionäre’ Maßnahme an. Er bringt immer
zum Ausdruck, dass die Enge in unserer Kulturpolitik ein Ausdruck des
Dogmatismus ist und in der DDR eine Hauptgefahr bedeutet, die es zu
bekämpfen gilt.“
Erzähler
Das Ministerium für Staatssicherheit bearbeitet Biermann nun als
„Teilvorgang“ im Zentralen Vorgang mit dem Decknamen „Leitz“ – das
ist Robert Havemann:
Zitator
„Etwa zu der Zeit, als B. als Kandidat der Partei gestrichen wurde,
gestaltet sich die Verbindung Havemann-Biermann immer enger. Prof.
Cremer und Havemann hetzten den B. auf, den „Kampf gegen die
kulturpolitische Diktatur Walter Ulbrichts und der Partei überhaupt“
aufzunehmen und mutig gegen den Stachel vorzugehen.
Biermann vertrat in der Folgezeit die Anschauungen Havemanns, die
dieser vor allem in der Vorlesungsreihe „Philosophische Aspekte der
Naturwissenschaften“ vertreten hatte.
Havemann übt auf Biermann einen großen ideologischen Einfluss aus und
versteht es, eventuelle positive Einflüsse, die auf Biermann einwirken, zu
neutralisieren.“ (event. Kürzen)
Dietzel
Also ich hab zum ersten Mal von Biermann erfahren, als mir Hans Bunge
sagte, er sei bei Hanns Eisler gewesen und dort hätte ein junger Mann, ein
junger Dichter, Wolf Biermann, seine Lieder vorgelesen, dass es ein ganz
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