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Forschungsbericht Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten

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<strong>E<strong>in</strong>bruchschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Privathaushalten</strong> ---****--- Institut für Rechts- und Krim<strong>in</strong>alsoziologie<br />

Doch selbst dieses Segment der Wohnsicherheitsforschung ist reichhaltig an<br />

unterschiedlichen Forschungsfragen. In den vergangenen 25 Jahren wurden <strong>in</strong><br />

Großbritannien, den USA, Kanada, Australien und e<strong>in</strong>igen europäischen Ländern Studien zu<br />

folgenden Themen durchgeführt:<br />

• Ersche<strong>in</strong>ungsformen von E<strong>in</strong>bruch (Häufigkeit, Zielobjekte, Tatgelegenheitsstrukturen,<br />

Mehrfache<strong>in</strong>brüche,<br />

Wirtschaftsbetriebe<br />

usw.) <strong>in</strong> Privathaushalte, Geschäfte, Fahrzeuge und<br />

• Täter und Tatmotive<br />

• Opfer und deren Lebensstile<br />

• Physische, psychische und materielle Folgen von E<strong>in</strong>brüchen<br />

• Erfolge und Misserfolge der Tataufklärung<br />

• Strafsanktionen<br />

• Präventionsmaßnahmen zum <strong>E<strong>in</strong>bruchschutz</strong><br />

Die Fülle dieser Studien beruht weitgehend auf den empirischen Datenerhebungen der British<br />

Crime Surveys (BCS), die seit 1982 <strong>in</strong> England und Wales regelmäßig durchgeführt werden<br />

(Hough und Mayhew 1983, Kershaw et al. 2000), den Internationalen Krim<strong>in</strong>alitätsopferstudien<br />

(International Crime Victimization Surveys, Alvazzi del Frate, van Dijk, van Kesteren, Pat<br />

Mayhew, 1989 -2000), und e<strong>in</strong>er Vielzahl kle<strong>in</strong>erer Untersuchungen <strong>in</strong> Städten, Regionen und<br />

Geme<strong>in</strong>den.<br />

Das gesammelte Wissen aus diesen umfangreichen Krim<strong>in</strong>alanalysen wird zur Diskussion<br />

über „richtige“ Präventionsmaßnahmen herangezogen. E<strong>in</strong> grundlegendes Problem <strong>in</strong> diesem<br />

Diskurs ist dabei die Frage nach der Verteilung der Verantwortlichkeit: Inwieweit soll die<br />

staatliche Polizei für den Schutz von Privateigentum der BürgerInnen verantwortlich se<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />

wie weit sollen BürgerInnen selbst für ihre Wohnsicherheit sorgen, und wie und durch welche<br />

E<strong>in</strong>richtungen können BürgerInnen <strong>in</strong> ihrer Eigenverantwortung unterstützt werden?<br />

Das vorliegende Forschungsprojekt soll zum<strong>in</strong>dest ansatzweise diesen Fragen begegnen<br />

<strong>in</strong>dem e<strong>in</strong>gangs die Datenlage dargestellt, danach <strong>in</strong>stitutionelle Strukturen zum<br />

<strong>E<strong>in</strong>bruchschutz</strong> vorgestellt und schließlich e<strong>in</strong>ige Aktivitäten dieser Institutionen diskutiert<br />

werden. Dieser <strong>Forschungsbericht</strong> hat den Anspruch, Information aus verschiedenen mit<br />

Wohnsicherheit befassten E<strong>in</strong>richtungen zu generieren und diese Sammlung den<br />

E<strong>in</strong>richtungen zu kommunizieren.<br />

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