Forschungsbericht Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten
Forschungsbericht Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten
Forschungsbericht Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>E<strong>in</strong>bruchschutz</strong> <strong>in</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Privathaushalten</strong> ---****--- Institut für Rechts- und Krim<strong>in</strong>alsoziologie<br />
thematisiert wurden. Bei der E<strong>in</strong>schätzung des Opferrisikos zum Wohnungse<strong>in</strong>bruch liegt<br />
Österreich geme<strong>in</strong>sam mit Deutschland auf den letzten beiden Plätzen des Rank<strong>in</strong>gs der 15<br />
Staaten. In Österreich halten nur 14% der Befragten e<strong>in</strong>en Wohnungse<strong>in</strong>bruch für<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich, <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d es 11%. Der EU-Schnitt liegt bei 26%, an der<br />
europäischen Spitze liegt Griechenland mit 54%.<br />
Die <strong>in</strong> Österreich, und speziell <strong>in</strong> Wien durchgeführten Untersuchungen zur Verbrechensfurcht<br />
zeigen ähnliche Ergebnisse. Im Rahmen der letzten „Leben <strong>in</strong> Wien“ -Studie aus dem Jahr<br />
2003 konnte e<strong>in</strong> hohes Sicherheitsempf<strong>in</strong>den der <strong>Wiener</strong><strong>in</strong>nen und <strong>Wiener</strong> festgestellt<br />
werden. 73% der Befragten geben an, dass sie sich bezogen auf die eigene Wohnumgebung<br />
vor Krim<strong>in</strong>aldelikten (sehr) sicher fühlen. 9% fühlen sich (eher) unsicher.<br />
In der jüngsten Befragung zum Sicherheitsgefühl <strong>in</strong> Wien, die von IFES geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />
Institut für Rechts- und Krim<strong>in</strong>alsoziologie im Mai 2005 durchgeführt wurde, geben 29% der<br />
Befragten an, sie hätten im vergangenen Jahr zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>mal befürchtet, Opfer e<strong>in</strong>es<br />
Delikts zu werden. Dagegen sagen 71% sie hätten ke<strong>in</strong>e Angst gehabt (vgl. Grafik 5) „Von<br />
jenen, die im Laufe der letzten 12 Monate Ängste vor e<strong>in</strong>er Straftat hatten, sagten vier von<br />
zehn Befragten, dass dies nur e<strong>in</strong>mal oder ganz selten der Fall gewesen sei. Bei jeweils<br />
e<strong>in</strong>em Viertel der von diesem Gefühl Tangierten traf dies mehrmals oder öfters zu. 11 Prozent<br />
dieser Gruppe leben unter fast ständiger Furcht. Umgerechnet auf die Gesamtbevölkerung<br />
umfassen die Letztgenannten nur 3 Prozent. Rechnet man auch jene h<strong>in</strong>zu, die mehrmals<br />
oder öfters Ängste gehabt haben, so kommt man auf e<strong>in</strong>en Gesamtanteil von 18 Prozent an<br />
BewohnerInnen, die nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er weitgehenden Unbesorgtheit leben. Das heißt, knapp e<strong>in</strong>e<br />
Fünftel der Bevölkerung hatte im letzten Jahr gelegentlich oder öfter die Befürchtung, Opfer<br />
e<strong>in</strong>es Deliktes werden zu können (vgl. Projektbericht IFES und IRKS)“. 11<br />
11 http://www.irks.at/downloads_frame.html (zuletzt abgefragt am 8. Nov. 2005)<br />
39