Forschungsbericht Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten

Einbruchschutz in Wiener Privathaushalten ---****--- Institut für Rechts- und Kriminalsoziologie
I. State-of-the-art von Sicherheitstüren
• Insgesamt 45% der Befragten geben an, in ihrem Haushalt eine Sicherheitstür eingebaut
zu haben.
• Im letzten Jahr wurde von nur 51 Haushalten (5% der Stichprobe) eine Sicherheitstür
angeschafft. Diese Entscheidung ist statistisch unabhängig von der Angabe, ob in der
unmittelbaren Wohnumgebung im letzten Jahr eingebrochen wurde oder nicht.
• Eine Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Alter der Befragten und dem Einbau
einer Sicherheitstür zeigt, dass mit zunehmendem Alter Sicherheitstüren eher vorhanden
sind. Nur etwa ein Drittel der unter 30-Jährigen geben an, eine Sicherheitstür zu haben,
während bei über 60-Jährigen Sicherheitstüren zu 50% vorhanden sind.
• Single-Haushalte haben in geringerem Ausmaß Sicherheitstüren installiert (38%).
• Ein deutlicher Unterschied zeigt sich in den Angaben zur Wohnform:
WOHNFORM Sicherheitstür
ja Nein
Ein- oder Zweifamilienhaus 56% 54%
Reihenhaus 60% 40%
Wohngebäude bis 30 Wohnungen 42% 58%
Größere Wohnhausanlage 44% 56%
Tabelle 9: Sicherheitstüren und Wohnform
Quelle: Telefonbefragung, IFES Juni 2005
• Eine Sicherheitstür ist in Ein- oder Zweifamilienhäusern und in Reihenhaussiedlungen
häufiger vorhanden als in größeren Wohngebäuden und Wohnhausanlagen.
• Eine Sicherheitstür ist in Eigentumswohnungen bzw. –häusern besonders häufig (60%), in
privaten Mietwohnungen dagegen besonders selten zu finden (30%).
• Eine statistische Auswertung zeigt deutlich einen hohen Zusammenhang zwischen der
Installation einer Sicherheitstür und der Einschätzung der Sicherheit der Wohnung. Eine
Sicherheitstür steigert das Sicherheitsgefühl.
SICHERHEITSGEFÜHL Sicherheitstür
ja Nein
Sehr sicher oder sicher 68% 35%
Mittel 24% 37%
Wenig sicher oder gar nicht sicher 8% 28%
100% 100%
Tabelle 10: Sicherheitstüren und Sicherheitsgefühl
Quelle: Telefonbefragung
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