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2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige

2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige

2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige

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<strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong>


Unternehmerverband<br />

Südtirol<br />

Schlachthofstr. 57<br />

I-39100 Bozen<br />

info@unternehmerverband.bz.it<br />

www.unternehmerverband.bz.it<br />

Tel. +39 0471 220 444<br />

Fax +39 0471 220 460<br />

ÖQS CERTIFICATE<br />

ISO 9001:2008 Nr. 02981/0<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

4<br />

5<br />

6<br />

13<br />

14<br />

16<br />

16<br />

19<br />

19<br />

21<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

33<br />

34<br />

34<br />

35<br />

41<br />

45<br />

47<br />

48<br />

50<br />

52<br />

53<br />

53<br />

53<br />

54<br />

56<br />

57<br />

60<br />

Vorworte<br />

<strong>•</strong> Stefan Pan, Präsident<br />

<strong>•</strong> Josef Negri, Direktor<br />

Die Wirtschaftsentwicklung<br />

Die Verbandsentwicklung<br />

Die Unternehmensorganisation<br />

Lobbying<br />

<strong>•</strong> Bildung<br />

<strong>•</strong> Finanzen<br />

<strong>•</strong> Innovation<br />

<strong>•</strong> Internationalisierung<br />

<strong>•</strong> Standortsicherung<br />

<strong>•</strong> Steuern und Gebühren<br />

<strong>•</strong> Welfare<br />

Das Netzwerk<br />

Das Dienstleistungsangebot<br />

Die Rechtsvereinbarungen<br />

Die Veranstaltungen<br />

<strong>•</strong> Großveranstaltungen<br />

<strong>•</strong> Bezirke, Sektionen und Gruppen<br />

<strong>•</strong> Informationsveranstaltungen<br />

<strong>•</strong> Schule - Wirtschaft<br />

<strong>•</strong> Studienfahrten<br />

<strong>•</strong> Mitarbeit bei Veranstaltungen Dritter<br />

<strong>•</strong> Gesellige Veranstaltungen<br />

Über uns...<br />

Die verbandsnahen Einrichtungen:<br />

<strong>•</strong> ANEF-Verband der Seilbahnunternehmer<br />

<strong>•</strong> ASC-Südtirol<br />

<strong>•</strong> CONFIDI<br />

Mitsprache in externen Kommissionen<br />

Die Verbandsgremien<br />

Das Team des Unternehmerverbandes


<strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong><br />

von Mai zu Mai<br />

Detaillierte Informationen über Aufbau, Ausrichtung, Dienstleistungen und Rechtsvereinbarungen des Unternehmer ver ban des<br />

finden Sie im Internetportal unter www.unternehmerverband.bz.it


45<br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

Die Zukunft sichern<br />

Wir haben im vergangenen Jahr als Unternehmerverband wichtige Themen besetzt. Wir haben die öffentliche<br />

Bühne benutzt, um unsere Anliegen zu formulieren und unseren gesellschaftspolitischen Beitrag zu<br />

leisten. Es geht uns dabei darum, die Weichen zu stellen, damit sich unser Land auch in Zukunft nachhaltig<br />

und erfolgreich entwickeln kann, zum Wohle aller und zum Wohle der nächsten Generation. Gestärkt haben<br />

mich dabei die vielen spontanen und positiven Rückmeldungen, die ich von UnternehmerkollegInnen und<br />

ManagerInnen, von Beziehungspartnern aus dem Umfeld, aber auch von mir unbekannten BürgerInnen<br />

erhalten habe, die mich angesprochen und aufgefordert haben, die Themen mutig weiter zu tragen. All dies<br />

werte ich als Beweis, dass die Richtung unseres Engagements stimmt.<br />

Wir durchleben die größte Krise der Nachkriegszeit, die noch nicht überwunden ist. Wir müssen daher<br />

gemeinsam mit der Politik alles tun, damit unsere Unternehmen stärker und besser werden, denn nur so<br />

werden in Zukunft über das Steueraufkommen der Unternehmen und deren MitarbeiterInnen jene Mittel<br />

zur Verfügung stehen, die der Politik strategische Weichensetzungen ermöglichen. Deshalb sind die<br />

Themen, um die wir uns bemühen, so wichtig:<br />

<strong>•</strong> das Thema Südtirol als Technologiepark und das Innovationszentrum im ex-Alumixgebäude in<br />

Bozen, das dank unserer massiven Intervention jetzt schlanker und vor allem unter Beteiligung aller<br />

Mitspieler geplant wird;<br />

<strong>•</strong> die weitere Stärkung der Freien Universität Bozen und der Ausbau der Fakultät für Ingenieurwesen;<br />

<strong>•</strong> der Tisch der Forschung, in dem unter der Leitung der Universität alle Einrichtungen, die sich hierzulande<br />

mit Forschung befassen, gemeinsam die Schwerpunkte definieren und endlich Synergien<br />

schaffen;<br />

<strong>•</strong> das neue Innovationsgesetz, das noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll und das deutlich<br />

die Handschrift unserer High Tech-Gruppe trägt, welche Erfahrungen aus der ganzen Welt eingebracht<br />

hat;<br />

<strong>•</strong> das Thema Kreditbürgschaftsgenossenschaft, wo wir dem Landeshauptmann ein brauchbares<br />

Modell liefern konnten;<br />

<strong>•</strong> die Oberstufenreform, in der wir eine Chance erkennen, die Ausbildung der Jugend weiter zu verbessern;<br />

<strong>•</strong> der Abbau von Bürokratie, wo auch und gerade in Südtirol noch enormer Nachholbedarf besteht;<br />

<strong>•</strong> die Verbesserung der Erreichbarkeit Südtirols, wo wir insbesondere das mutige Engagement der<br />

Handelskammer nach Kräften unterstützen;<br />

<strong>•</strong> die Steuerbelastung, die für alle geringer werden muss. An der IRAP-Senkung darf nicht gerüttelt<br />

und die Irpef für die Familien muss gesenkt werden;<br />

<strong>•</strong> die Gestaltung des Landeshaushaltes muss grundlegend überdacht werden, um Mittel für jene<br />

Bereiche freizuspielen, wo der größte Mehrwert entsteht.<br />

Ich möchte nicht schließen, ohne allen ehrenamtlichen MitstreiterInnen im Verband zu danken, denn nur<br />

gemeinsam kann es uns gelingen, etwas zu bewegen. Die effiziente Unterstützung durch unseren<br />

Direktor Josef Negri und das gesamten MitarbeiterInnen-Team des Unternehmerverbandes ist ein weiterer<br />

Erfolgsgarant.<br />

Stefan Pan<br />

Präsident


synergien genutzt<br />

Der Ruf unseres Unternehmerverbandes, den Landeshaushalt grundsätzlich umzugestalten und das<br />

Einsparungspotential bei den größten Kapiteln, wie z.B. dem Personal und der Sanität, zu nutzen, hat in<br />

den vergangenen Monaten viele Schlagzeilen hervorgerufen. Dabei haben wir als Verband nichts anderes<br />

getan, als das vorzuschlagen, was die Unternehmen und auch der Verband selbst in der Wirtschaftskrise<br />

getan haben: Die Unternehmen sind schlanker geworden, sie haben ihre Prozesse gestrafft und dabei die<br />

Leistungen für den Kunden verbessert.<br />

Im Unternehmerverband haben wir im abgelaufenen Jahr konsequent an der Umsetzung des neuen<br />

Organisationsmodells verbandsintern zusammengefasst im Begriff Unternehmerverband <strong>2010</strong>+ gearbeitet.<br />

Wir haben Strukturen zusammengelegt, Abläufe schlanker gestaltet, Ressourcen gespart und dabei<br />

vor allem versucht unsere Leistungen für die Mitglieder zu verbessern. Mein besonderer Dank gilt allen<br />

KollegInnen, die mit viel Einsatz und großer Flexibilität bereit waren, die notwendigen Veränderungen<br />

mitzutragen und mit Leben zu füllen. Auch die räumlichen Veränderungen durch die Übersiedlung mehrerer<br />

KollegInnen in neue Büros haben keinerlei Probleme mit sich gebracht. Das zeugt von Reife und von<br />

Loyalität der MitarbeiterInnen.<br />

Die Lobbyingtätigkeit war im vergangenen Jahr so intensiv wie schon lange nicht mehr und hat den vollsten<br />

Einsatz der ehrenamtlich tätigen UnternehmerInnen und ManagerInnen gefordert, aber auch die<br />

intensive Zuarbeit der Struktur. Parallel dazu haben wir die branchen- und sektorenübergreifende<br />

Beratung und Begleitung der Mitgliedsunternehmen in strategischen Bereichen – von Gewerkschafts-,<br />

Wirtschafts-, Steuer- und Rechtsfragen über Innovation, Umwelt und Energie bis hin zu Aus- und<br />

Weiterbildung und Pressearbeit – weiter ausgebaut. Dabei haben wir uns besonders darum bemüht, den<br />

möglichst direkten Kontakt zu den Mitgliedern zu suchen, indem wir z.B. zu wichtigen Themen<br />

Informationsveranstaltungen auch in der Peripherie organisiert haben. Auch galt unsere Einsatz mehr<br />

denn je dem Ziel, die hervorragenden Leistungen der heimischen Unternehmen durch gezielte<br />

Öffentlichkeitsarbeit noch besser sichtbar zu machen.<br />

Unser Unternehmerverband ist gut aufgestellt, die vielen anstehenden Herausforderungen im Sinne und<br />

zum Nutzen der Mitgliedsunternehmen zu bewältigen. Im Lobbying werden uns in den kommenden<br />

Monaten besonders fünf Themenbereiche beschäftigen, nämlich Innovation, Forschung & Entwicklung;<br />

Bildung, Oberstufenreform und Universität; Energie; Internationalisierung; Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Standortes Südtirol. Bei den Dienstleistungen wollen wir den Weg der größtmöglichen Kundenorientierung<br />

weitergehen mit dem Ziel, die UnternehmerInnen und ManagerInnen nicht nur zeitgerecht und bestmöglich<br />

zu informieren, sondern ihnen unkomplizierte und wirksame Wege aufzuzeigen, die immer komplexeren<br />

Problemstellungen umfassend zu meistern.<br />

Josef Negri<br />

Direktor<br />

5


67<br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

Die WirtschAFtseNtWickLUNg<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Gemäß den aktuellsten Schätzungen des European Economic<br />

Advisory Group - EEAG (vorgestellt am 22. Februar <strong>2011</strong>)<br />

wuchs die Weltwirtschaft im Jahr <strong>2010</strong> um vier Prozent. Diese<br />

Entwicklung ist in erster Linie auf das starke Wachstum in<br />

den BRIC–Staaten <strong>2010</strong> <strong>2011</strong> (Brasilien, Russland, Indien, China)<br />

Italien 1,3 1,1<br />

zurückzuführen. Für die EU27 berechnete das Eurostat eine<br />

Deutschlan 3,6 2,2<br />

Österreich Zunahme des 2,0 BIP 1,7von<br />

1,8 Prozent. Das stärkste<br />

Europäisch Wirtschaftswachstum 1,8 1,7 verzeichnete Deutschland (+3,6<br />

Südtirol (Be 0,9 1,7<br />

Prozent), während in Italien ein geringerer Zuwachs des BIP<br />

Südtirol (Berechnung W 1,5<br />

(+1,3 Prozent) registriert wurde, in Südtirol gar nur im Ausmaß<br />

von +0,9 Prozent.<br />

% Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

1,3<br />

1,1<br />

Bruttoinlandsprodukt nach Gebiet im Jahr <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong><br />

Einschätzung der Unternehmen<br />

3,6<br />

2,2<br />

2,0<br />

1,7<br />

1,8 1,7 1,7<br />

Italien Deutschland Österreich Europäische<br />

Union (27<br />

Schätzung bzw. Prognose Länder)<br />

0,9<br />

Südtirol<br />

(Berechnung<br />

ASTAT)<br />

Wie wird das Jahr <strong>2011</strong>? Die Wirtschaftsexperten gehen<br />

davon aus, dass die Weltwirtschaft geringer als im Vorjahr<br />

wachsen wird (+3,0 Prozent). Deutschland ist nach wie vor<br />

die Konjunkturlokomotive in der EU, obschon mit einem geringeren<br />

Wachstum (+2,2 Prozent) als im Vorjahr zu rechnen ist.<br />

Die Wirtschaft Italiens schwächelt nach wie vor, es wird ein<br />

Wachstum von lediglich 1,1 Prozent prognostiziert.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut der<br />

Handelskammer Bozen (WIFO) für Südtirol mit einem<br />

Wachstum zwischen +0,5 und +1,5 Prozent, das Landesinstitut<br />

für Statistik prognostiziert ein Zunahme des BIP von +1,7<br />

Prozent.<br />

<strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Gastgewerbe ausgeprägt. In der Industrie setzt sich die<br />

Erholung fort, wenngleich in geringerem Maße, was auf<br />

Italia Die Einschätzungen 1,3 der 1,1 Unternehmen basieren auf einer<br />

Germania 3,6 2,2<br />

Austria Umfrage, die 2,0 vom WIFO 1,7im<br />

Herbst <strong>2010</strong> durchgeführt worden<br />

das abflachende Wirtschaftswachstum auf internationaler<br />

Ebene zurückzuführen ist. Am zuversichtlichsten bei<br />

Unione ist. eur 76 Prozent 1,8der Betriebe 1,7 gaben an, im Jahr <strong>2010</strong> positive der Entwicklung des Geschäftsvolumens sind laut WIFO–<br />

<strong>Alto</strong> Erträge <strong>Adige</strong> erwirtschaftet 0,9 1,7 zu haben. Am besten wurde die<br />

<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> (stima IRE) 1,5<br />

Ertragslage im Gastgewerbe und im Großhandel beurteilt, am<br />

Bericht die Branchen „Metallverarbeitung“, „Chemie und<br />

Kunststoff“ sowie „Nahrungs- und Genussmittel“. Im<br />

schlechtesten im Baugewerbe und in der Landwirtschaft. Baugewerbe bleibt die Lage nach wie vor angespannt:<br />

Sowohl für das erwartete Geschäftsvolumen, die<br />

Für das erste Halbjahr <strong>2011</strong> sehen 79 Prozent der befragten Auftragseingänge als auch für den Personalstock werden<br />

Prodotto interno lordo per ambito territoriale <strong>2010</strong> e <strong>2011</strong><br />

Betriebe einem positiven Geschäftsergebnis entgegen. eine negative Entwicklung erwartet. Im Hochbau sind die<br />

Die Zuversicht ist am stärksten im Großhandel und Erwartungen besser als im Tiefbau.<br />

all'anno precedente<br />

Quellen: EUROSTAT (I,D,A, EU), ISTAT, ASTAT, WIFO - Handelskammer Bozen<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

3,6<br />

2,2<br />

2,0<br />

0,5 bis 1,5<br />

Südtirol<br />

(Berechnung<br />

WIFO)<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

<strong>2010</strong>


GeschäftsvoAuftragseinAuftragseinAuftragseinVerkaufspr Personalstock<br />

Bergbau, Schotter, Beton -5,2 -10,8 -2,6 -45,3 -17 -17,6<br />

Nahrungs- und Genussmittel 26,5 10,5 23,7 28,5 87,6 -5,3<br />

Holzverarbeitung und Möbel 9,2 -8,7 -7 45,6 6,4 14,9<br />

Papier, Druck und Grafik -12 -38,8 -27,9 -5,6 -9,5 -12<br />

Chemie und Kunststoff 38,7 35,1 39,5 8,4 -25,7 0,4<br />

Metallverarbeitung 72,1 67,8 68 84,4 40,4 18,1<br />

Maschinen- und Fahrzeugbau 13,5 2,5 13,5 5,9 4,1 6,6<br />

Elektro-, Präzisions u. opt. Geräte 6,1 -6,3 6,1 16,4 27,5 24,6<br />

Industrie 26,2 14,2 22,3 27,3 18,3 4,8<br />

+100: erw. Tendenz eindeutig positiv,<br />

-100 erw. Tendenz eindeutig negativ<br />

Südtiroler Industrie: Erwartete Entwicklung fürs erste Halbjahr <strong>2011</strong><br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

Bergbau, Schotter, Beton<br />

-40<br />

Nahrungs- und Genussmittel<br />

Holzverarbeitung und Möbel<br />

Papier, Druck und Grafik<br />

Chemie und Kunststoff<br />

Metallverarbeitung<br />

Maschinen- und Fahrzeugbau<br />

Elektro-, Präzisions u. opt. Geräte<br />

Industrie<br />

Geschäftsvolumen<br />

Verkaufspreise<br />

Personalstock<br />

Quelle: WIFO - Handelskammer Bozen<br />

Volume d'a Ordinativi AOrdinativi IOrdinativi ePrezzi di veOccupazione<br />

Ind., estrattiva, ghiaia e cemento -5,2 -10,8 -2,6 -45,3 -17 -17,6<br />

Alimentatri ed affini Außenhandel<br />

Import Lavorazione ed Export del Bolzano legno e - mobili 2000 - <strong>2010</strong><br />

Carta, grafica ed editoria<br />

26,5<br />

9,2<br />

-12<br />

10,5<br />

-8,7<br />

-38,8<br />

23,7<br />

-7<br />

-27,9<br />

28,5<br />

45,6<br />

-5,6<br />

87,6 -5,3<br />

entspricht einer Zunahme von 20,2 Prozent gegenüber 2009.<br />

6,4 14,9<br />

Die -9,5 Importe -12 verzeichneten einen Zuwachs von 26,4 Prozent<br />

Chimica Die wirtschaftliche e materia plasticheWiederbelebung 38,7Südtirols 35,1spiegelt 39,5 sich in 8,4 und -25,7 erreichten 0,4einen<br />

Wert von 4.579 Mio. Euro. Dies ergibt ein<br />

Lavorazione dei metalli 72,1 2000<br />

der Dynamik des Außenhandels wieder. <strong>2010</strong> 67,8 2001<br />

wurden 68 2002<br />

Waren 84,4 40,4 2003 18,12004<br />

2005 2006 2007 2008<br />

Handelsbilanzdefizit im Ausmaß von 1.260 Mio. Euro, das sich<br />

Import Fabbricazione di macchine e veicoli 2.553.301.734 13,5 2.697.340.928 2,5 13,5 2.934.813.625 5,9 2.951.758.519 4,1 2.982.334.360 6,6 3.035.075.641 3.250.316.027 3.676.248.349 3.909.761.371<br />

Export Mat.<br />

im<br />

elettr.<br />

Wert<br />

strum.<br />

von<br />

ottici<br />

3.319<br />

e di<br />

Mio.<br />

prec.<br />

Euro aus 1.880.519.616 6,1<br />

Südtirol<br />

-6,3 2.280.728.167 ausgeführt.<br />

6,1 2.393.509.947 Dies<br />

16,4 2.434.047.847 somit<br />

27,5<br />

im Vergleich 2.558.444.067 24,6<br />

zum 2.594.887.604 Vorjahr verschlechtert 2.876.578.591 3.160.576.404 hat. 3.239.322.800<br />

2009<br />

3.622.526.634<br />

2.760.891.070<br />

Handelsbilanz Industria -672.782.118 26,2 14,2 -416.612.76122,3-541.303.678 27,3 -517.710.672 18,3 -423.890.293 4,8 -440.188.037 -373.737.436 -515.671.945 -670.438.571 -861.635.564<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

+100: tendenza attesa decisam. positiva,<br />

-100 tendenza attesa decisam. negativa<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

-1.000<br />

-2.000<br />

Quelle: ASTAT<br />

Entwicklung des Südtiroler Außenhandels 2000 bis<br />

Industria altoatesina: Andamento previsto per il primo semestre <strong>2011</strong><br />

Importe, Exporte und Handelsbilanz (Mio Euro)<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

Ind., estrattiva, ghiaia e cemento<br />

2003<br />

Fonte: IRE - Camera di Commercio di<br />

Bolzano<br />

-40<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

importazioni 2.553.301.734 2.697.340.928 2.934.813.625 2.951.758.519 2.982.334.360 3.035.075.641 3.250.316.027 3.676.248.349 3.909.761.371 3.622.526.634<br />

esportazioni 1.880.519.616 2.280.728.167 2.393.509.947 2.434.047.847 2.558.444.067 2.594.887.604 2.876.578.591 3.160.576.404 3.239.322.800 2.760.891.070<br />

7<br />

bilancia commerciale -672.782.118 -416.612.761 -541.303.678 -517.710.672 -423.890.293 -440.188.037 -373.737.436 -515.671.945 -670.438.571 -861.635.564<br />

Alimentatri ed affini 2004<br />

Lavorazione dei metalli 2009<br />

Lavorazione del legno e mobili<br />

2005<br />

2006<br />

Carta, grafica ed editoria<br />

2007<br />

Chimica e materia plastiche<br />

2008<br />

Mat. elettr. strum. ottici e di prec.<br />

Fabbricazione di macchine e veicoli <strong>2010</strong><br />

Industria<br />

Volume d'affari<br />

Import<br />

Prezzi di vendita<br />

Export<br />

Occupazione Handelsbilanz


89<br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

Entwicklung der unselbstständig Beschäftigten<br />

Veränderung 2009/201<br />

2009 <strong>2010</strong> absolut %<br />

verarbeitendes Gewerbe 29.398 29.516<br />

118 0,4%<br />

Baugewerbe 16.559 16.320<br />

- 239 -1,4%<br />

Handwerk 15.752 15.595<br />

- 157 -1,0%<br />

Industrie 30.204 30.241<br />

37 0,1%<br />

Beschäftigte insgesamt 189.632 191.322 1.690 0,9%<br />

Economia altoatesina: Sviluppo degli occupati dipendenti<br />

Arbeitsmarkt<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

attività manifatturiere 29.398 29.516<br />

costruzioni Die konjunkturelle Wiederbelebung hat sich positiv 16.559 auf 16.320 den<br />

erreicht. variazione Zu 2009/<strong>2010</strong> den Beschäftigungsmotoren zählen das<br />

valore asso%<br />

Gastgewerbe, der Handel und sonstige Dienstleistungen. In<br />

118 0,4%<br />

der - Industrie 239 ist -1,4% die Zahl der Beschäftigten praktisch unver-<br />

artigianato Südtiroler Arbeitsmarkt ausgewirkt: Die Zahl 15.752 der unselbst- 15.595 ändert - geblieben 157 -1,0% (+0,1 Prozent). Im Baugewerbe hat die<br />

industria 30.204 30.241<br />

ständig Beschäftigten hat <strong>2010</strong> im Vergleich zum Vorjahr um<br />

Totale occupati dipendenti 189.632 191.322<br />

0,9 Prozent zugenommen und einen Wert von rund 191.000<br />

37 0,1%<br />

Beschäftigung um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abge-<br />

1.690 0,9%<br />

nommen.<br />

Sektor<br />

verarbeitendes Gewerbe<br />

Südtiroler Wirtschaft: Anzahl und Entwicklung der unselbstständig Beschäftigten (*)<br />

Industrie<br />

Handwerk<br />

Baugewerbe<br />

15.595<br />

15.752<br />

16.320<br />

16.559<br />

30.241<br />

+0,1%<br />

30.204<br />

29.516<br />

+0,4%<br />

29.398<br />

Südtirol: Entwicklung der Arbeitslosenrate - 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000<br />

Quelle: Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung<br />

Anzahl und Veränderung 2009/<strong>2010</strong><br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Männer 2,7 2,2<br />

Frauen 3,2 2,3<br />

Insgesamt 2,9 2,2<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Uomini 2,7 2,2<br />

donne 3,2 2,3<br />

Totale 2,9 industria 2,2<br />

settore<br />

-1,0%<br />

-1,4%<br />

(*) Durchschnitt: Jänner bis Dezember<br />

Die Entspannung am Arbeitsmarkt hat sich positiv auf die<br />

Arbeitslosenrate ausgewirkt. Im dritten Quartal des Jahres<br />

<strong>2010</strong> betrug sie 2,2 Prozent und verbesserte sich somit deut-<br />

Economia altoatesina: numero e sviluppo degli occupati dipendenti (*)<br />

15.595<br />

artigianato<br />

Südtiroler Wirtschaft: Arbeitslosenquote 2009 und <strong>2010</strong> 15.752<br />

30.241 +0,1 +0,1%<br />

30.204 %<br />

3,5 costruzioni 3,2<br />

16.320<br />

16.559<br />

-1,4%<br />

3<br />

2,7<br />

2,9<br />

2,5<br />

attività manifatturiere<br />

2<br />

2,2<br />

2,3<br />

2,2<br />

Männer<br />

Frauen<br />

29.516<br />

+0,4%<br />

29.398<br />

1,5<br />

- 5.000 10.000 15.000 Insgesamt 20.000 25.000 30.000 35.000<br />

Fonte: 1Ufficio<br />

osservazione mercato del lavoro<br />

0,5<br />

numero e variazione 2009/<strong>2010</strong><br />

(*) media gennaio - dicembre<br />

% Anteil<br />

0<br />

Quelle: ISTAT,ASTAT<br />

3,5<br />

3<br />

2009 <strong>2010</strong><br />

Jahr (3. Quartal)<br />

Economia altoatesina:<br />

tasso di disoccupazione nel 2009 e <strong>2010</strong><br />

2,7<br />

3,2<br />

2,9<br />

-1,0%<br />

<strong>2010</strong><br />

2009<br />

lich im Vergleich zum Vorjahr (2,9 Prozent). Ein deutlicher<br />

Rückgang wurde bei der Arbeitslosenrate der Frauen verbucht.<br />

<strong>2010</strong><br />

2009


77<br />

10<br />

Arbeiter<br />

Arbeiter<br />

IV Lohnstufe<br />

Anzahl<br />

derBetriebe<br />

Anzahl der<br />

Beschäftigten<br />

780<br />

760<br />

740<br />

720<br />

700<br />

680<br />

660<br />

Baugewerbe<br />

640<br />

773<br />

Das Baugewerbe 620 gehört zu den Bereichen, die am meisten<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

unter der Wirtschaftskrise gelitten haben und immer noch<br />

11.500<br />

11.000<br />

10.500<br />

10.000<br />

9.500<br />

9.000<br />

2.000<br />

1.800<br />

27%<br />

1.600 Lohnausgleichskasse 1.372<br />

1.400<br />

1.20012.000.000<br />

Betriebe in der Bauindustrie 2007-<strong>2010</strong><br />

738<br />

Auf eine 1.000langsame<br />

Erholung der Wirtschaft deuten die derBetriebe Zahlen<br />

10.000.000<br />

zur Lohnausgleichskasse 800<br />

Anzahl der<br />

hin. Nachstehendes Schaubild, erar-<br />

698<br />

677<br />

Unterteilung Beschäftigte der in Beschäftigten der Bauindustrie nach 2007-<strong>2010</strong> Berufsqualifikation - <strong>2010</strong><br />

11.427<br />

9%<br />

6%<br />

10.230<br />

31%<br />

27%<br />

9.542<br />

Provinzfremde Unternehmen 2007-<strong>2010</strong><br />

2007<br />

1.951<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1.537<br />

1.453<br />

Geleistete Arbeitsstunden <strong>2010</strong><br />

Lehrlinge<br />

Gewöhnliche Arbeiter<br />

Facharbeiter<br />

Spezialisierte Arbeiter<br />

Arbeiter der IV Lohnstufe<br />

9.404<br />

Anzahl<br />

Beschäftigten<br />

600 8.000.000<br />

400 246<br />

6.000.000<br />

200<br />

219 215 221<br />

Lohnausgleichskasse Bauindustrie<br />

0<br />

4.000.000<br />

Cassa integrazione guadagni Bauhandwerk<br />

2007<br />

2.000.000<br />

2008 genehmigte 2009 Stunden - <strong>2010</strong> ore autorizzate<br />

2 000 000<br />

1 800 000<br />

1 600 000<br />

0<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

Ordentliche Lohnausgleichskasse<br />

Cassa integrazione guadagni ordinaria<br />

<strong>2010</strong><br />

Sonderlohnausgleichskasse<br />

Cassa integrazione guadagni straordinaria<br />

Abteilung Arbeit<br />

Ripartizione Lavoro<br />

Quelle: NISF<br />

Fonte: INPS<br />

1 400 000<br />

1 200 000<br />

1 000 000<br />

800 000<br />

600 000<br />

400 000<br />

200 000<br />

0<br />

jan-07<br />

feb-07<br />

mar-07<br />

apr-07<br />

may-07<br />

jun-07<br />

jul-07<br />

aug-07<br />

sep-07<br />

oct-07<br />

nov-07<br />

dec-07<br />

jan-08<br />

feb-08<br />

mar-08<br />

apr-08<br />

may-08<br />

jun-08<br />

jul-08<br />

aug-08<br />

sep-08<br />

oct-08<br />

nov-08<br />

dec-08<br />

jan-09<br />

feb-09<br />

mar-09<br />

apr-09<br />

may-09<br />

jun-09<br />

jul-09<br />

aug-09<br />

sep-09<br />

oct-09<br />

nov-09<br />

dec-09<br />

jan-10<br />

feb-10<br />

mar-10<br />

apr-10<br />

may-10<br />

jun-10<br />

jul-10<br />

aug-10<br />

sep-10<br />

oct-10<br />

nov-10<br />

dec-10<br />

jan-11<br />

feb-11<br />

<strong>2010</strong> haben die industriell organisierten Unternehmen in<br />

Südtirol (ohne Bausektor) insgesamt 486.517 Stunden ordentliche<br />

Lohnausgleichskasse beim NISF beantragt. Dies entspricht<br />

im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von knapp 79<br />

Prozent. Tatsächlich beansprucht wurden 339.412 Stunden,<br />

also rd. 70 Prozent der beantragten Stunden. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 82 Prozent.<br />

11.500<br />

11.000<br />

10.500<br />

10.000<br />

11.427<br />

Beschäftigte in der Bauindustrie 2007-<strong>2010</strong><br />

10.230<br />

9.542<br />

9.404<br />

leiden. 9.500 Der negative Trend wird aus den nachstehenden<br />

Schaubildern (Quelle: Bauarbeiterkasse der Autonomen<br />

Provinz 9.000 Bozen) zu den geleisteten Arbeitsstunden und den<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Beschäftigten deutlich:<br />

12.000.000<br />

10.000.000<br />

8.000.000<br />

6.000.000<br />

4.000.000<br />

2.000.000<br />

0<br />

2007<br />

Geleistete Arbeitsstunden <strong>2010</strong><br />

2008<br />

2009<br />

beitet von der Abteilung Arbeit der Landesverwaltung auf der<br />

Grundlage von Daten des NISF/INPS, zeigt einen deutlichen<br />

Rückgang bei der ordentlichen Lohnausgleichskasse, dafür aber<br />

einen Zuwachs bei der außerordentlichen Lohnausgleichskasse.<br />

LA1.p<br />

<strong>2010</strong><br />

Bauindustrie<br />

Bauhandwerk<br />

Einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr gab es bei der außerordentlichen<br />

Lohnausgleichskasse.<br />

Insgesamt ist die Lohnausgleichskasse einschließlich Bau<br />

(ordentliche, außerordentliche und Sonderlohnausgleichskasse)<br />

<strong>2010</strong> mit insgesamt 7.009.900 genehmigten Stunden im<br />

Vergleich zu 2009 (insgesamt 7.316.710 Stunden) zurückgegangen<br />

(siehe auch S. 27).<br />

9


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

10 11<br />

Landeshaushalt<br />

Ein wichtiges sozial- und wirtschaftspolitisches Instrument<br />

ist der Landeshaushalt. Die im Gebarungsplan vorgesehenen<br />

Mittel sind seit <strong>2010</strong> rückläufig und betragen im Jahr <strong>2011</strong><br />

rund 5.227 Mio. Euro. Die wichtigsten Ausgabenposten sind<br />

die Bereiche „Schutz der Gesundheit“ (22 Prozent), sowie<br />

„Familie und Sozialwesen“ (8 Prozent). Auf den Bereich<br />

„Wirtschaft“ (d.h. die direkten Förderungen für die<br />

Wirtschaftssektoren Handwerk, Bilancio Handel, provinciale Dienstleistungen,<br />

complessivo<br />

Industrie, Tourismus“) entfallen 3,6 Prozent der vorgesehen<br />

Mittel.<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Landeshaushalt insgesamt 4.865 4.936 5.386 5.425 5.285 5.227<br />

Wirtschaft (ohne Land-, Forst- und Bergwirtschaft 168 148 203 250 188 189 economia (senza agricoltura e foreste ed economia montana)<br />

Anteil Wirtschaft (ohne Land-, Forst- und Bergwirtschaft) 3,5% 3,0% 3,8% 4,6% 3,6% 3,6% quota economia (senza agricoltura e foreste ed economia mont<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

4.865<br />

Entwicklung des Landeshaushaltes (Gebarungsplan)<br />

2006 bis <strong>2011</strong> (Mio . Euro)<br />

4.936<br />

5.386<br />

5.425<br />

5.285 5.227<br />

168 148 203 250 188 189<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Quelle: Landesabteilung für Finanzen<br />

Der Bereich Innovations- und Kreditförderung spielt eine<br />

Landeshaushalt insgesamt<br />

Wirtschaft , ohne Land-, Forstund<br />

Bergwirtschaft<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

bilancio bedeutende provinciale Rolle complessivo in der Wirtschaftspolitik des Landes. 4.865 2006 Die 4.936 im 20075.386 30 Mio. 20085.425 Euro 2009 veranschlagt.<br />

5.285 <strong>2010</strong> 5.227 Bilancio <strong>2011</strong> provinciale complessivo<br />

economia Förderungen (senza für agricoltura betriebliche e foreste Innovations- ed economia und Kreditförderung montana) 168 22,6 148 17,0 203 24,6 250 31,6 188 29,8 189 economia 30,0 (senza agricoltura e foreste ed economia montana)<br />

Anteil Landeshaushalt Wirtschaft (ohne Land-, vorgesehenen Forst- und Bergwirtschaft) Mittel für diese 3,5% Förderung 3,0% 3,8% 4,6% 3,6% 3,6% quota economia (senza agricoltura e foreste ed economia mont<br />

6.000 35,0<br />

30,0<br />

5.000<br />

25,0<br />

4.000<br />

20,0<br />

15,0<br />

3.000<br />

10,0<br />

2.000<br />

5,0<br />

1.000 0,0<br />

Entwicklung des Landeshaushaltes (Gebarungsplan) 2006 bis <strong>2011</strong><br />

im Bereich Evoluzione der del Innovations- bilancio provinciale und Kreditförderung (piano di gestione) (Mio . Euro)<br />

2006-<strong>2011</strong> (milioni di euro)<br />

4.865<br />

22,6<br />

4.936<br />

5.386<br />

17,0<br />

5.425<br />

31,6<br />

5.285 5.227<br />

168 2006<br />

148<br />

2007 203 2502008 188 2009 189<br />

<strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

0 Quelle: Landesabteilung für Finanzen<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Fonte: Ripartizione finanze della Provincia<br />

24,6<br />

bilancio provinciale complessivo<br />

economia (senza agricoltura e<br />

foreste ed economia montana)<br />

2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Förderungen für betriebliche Innovations- und Kreditförderung 22,6 17,0 24,6 31,6 29,8 30,0<br />

29,8<br />

haben seit 2007 zugenommen. Für das Jahr <strong>2011</strong> wurden dafür<br />

30,0


Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung<br />

Südtirol<br />

2008<br />

0,57<br />

Italien 1,27<br />

Österreich 2,75<br />

Deutschland 2,82<br />

EU 27 (Schätzung) 2,01<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Spesa interna lorda in ricerca e sviluppo - anno: 2009<br />

Die Forschung- und 2008 Entwicklung sowie die Innovationstätigkeit<br />

sind für die Entwicklung der Südtiroler Volkswirtschaft von<br />

strategischer Bedeutung. Laut einer Studie des ASTATs wurden<br />

in Südtirol für die betriebsinterne Forschungs- und<br />

Entwicklungstätigkeit 2008 rd. 98,5 Mio. Euro ausgegeben.<br />

<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> 0,57<br />

Italia 1,27<br />

Austria 2,75<br />

Germania 2,82<br />

UE 27 (stima) 2,01<br />

% Anteil am BIP<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Ausgaben für Forschung und Entwicklung (% Anteil<br />

gemessen am Bruttoinlandsprodukt) im Jahr 2008<br />

0,57<br />

Steuerbelastung<br />

1,27<br />

Eine kürzlich von der Weltbank in Zusammenarbeit mit „Price<br />

3<br />

Waterhouse Coopers“ erarbeitete 2,75 2,82<br />

Studie belegt, dass in Italien<br />

der Anteil 2,5 der Steuern und Sozialabgaben am Gewinn bei 68,6<br />

% del PIL<br />

Steuerbelastung in % Pressione fiscale in %<br />

2<br />

1,5<br />

2,75<br />

2,82<br />

2,01<br />

Südtirol Italien Österreich Deutschland EU 27<br />

(Schätzung)<br />

Quellen: EUROSTAT, ISTAT, ASTAT (für Südtirol)<br />

Spesa interna lorda in ricerca e sviluppo (percentuale del<br />

PIL) - anno 2008<br />

1,27<br />

Steuerbelastung der Unternehmen<br />

Pressione fiscale sulle imprese<br />

801<br />

0,57<br />

70 0,5<br />

68,6<br />

600<br />

<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> Italia Austria<br />

55,5<br />

Germania<br />

Ranking in Europa /<br />

Posizioni in Europa<br />

UE 27 (stima)<br />

1 Luxemburg / Lussemburgo<br />

50<br />

47,8 48,2<br />

Fonti: EUROSTAT, ISTAT, ASTAT 44,2 (per l'<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>)<br />

7 Großbrittanien / Gran Bretagna<br />

nc Durchschnitt EU / Media UE<br />

40<br />

37,3<br />

nc Durchschnitt Welt / Media Mondo<br />

16 Deutschland / Germania<br />

30<br />

22 Österreich / Austria<br />

21,1<br />

26 Italien / Italia<br />

20<br />

Position Italien weltweit: Nr.<br />

167<br />

Posizione Italia a livello<br />

10<br />

mondiale: n. 167<br />

0<br />

Grafi k 11<br />

Luxemburg /<br />

Lussemburgo<br />

Großbrittanien /<br />

Gran Bretagna<br />

Durchschnitt EU<br />

/ Media UE<br />

Durchschnitt<br />

Welt / Media<br />

Mondo<br />

Deutschland /<br />

Germania<br />

Österreich /<br />

Austria<br />

1 7 nc nc 16 22 26<br />

Position in Europa / Posizioni in Europa<br />

Italien / Italia<br />

2,01<br />

Quelle / Fonte: Study<br />

PricewaterhouseCoopers,<br />

World Bank, <strong>2010</strong><br />

Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben wurden von Unternehmen<br />

getätigt.<br />

Nach wie vor liegt Südtirol was die Ausgaben für Forschung<br />

und Entwicklung anbelangt (mit einem Anteil von 0,57 Prozent)<br />

unter dem gesamtstaatlichen und dem europäischen<br />

Durchschnitt.<br />

Prozent liegt. Bedingt ist dieser extrem hohe Anteil vor allem<br />

durch hohe Abgaben und Steuern auf den Faktor Arbeit. Italien<br />

nimmt dabei weltweit die 167-ste Position ein. Der europäische<br />

Durchschnittswert liegt bei 44,2 Prozent, der weltweite<br />

Durchschnitt bei 47,8 Prozent, in Deutschland bei 48,2 Prozent.<br />

11


18,73478261<br />

2 8.323 3.811 19,65940698<br />

4 7.480 3.125 20,65728<br />

7 8.788 2.662 19,41660406<br />

2 7.787 2.566 21,22837101<br />

ndPrivate Flüge<br />

8 2.226<br />

2 5.473<br />

2 6.199<br />

5 7.054<br />

1 7.451<br />

0 5.573<br />

4 7.218<br />

2 8.323<br />

4 7.480<br />

7 8.788<br />

2 7.787<br />

<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

12 13<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

Flugplatz Bozen<br />

Passeggeri<br />

40.000<br />

30.000<br />

Aus der Grafik wird deutlich, dass sich die Wirtschaftskrise<br />

20.000<br />

auch auf den Flugplatz Bozen ausgewirkt hat. Die Anzahl der<br />

Passagiere 10.000 der Linien- und Charterflüge hat 2007 den<br />

Höhepunkt 0 erreicht. 2008 und 2009 ist die Anzahl der Fluggäste<br />

zurückgegangen, <strong>2010</strong> ist wieder ein leichter Anstieg zu ver-<br />

Anno<br />

zeichnen. Die Flüge waren mit durchschnittlich rd. 20 Personen<br />

80.000<br />

70.000<br />

60.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

Brennerautobahn<br />

Passeggeri Aeroporto Bolzano (2000-<strong>2010</strong>)<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Fluggäste am Flughafen Bozen (2000-<strong>2010</strong>)<br />

2008 2009 50.0002009<br />

2009 2.010 2.010 2.010<br />

Totale Leggero Pesante Totale Leggero Pesante Totale<br />

352.078.970 251.718.976 40.000 93.839.403 345.558.379 253.472.001 96.796.493 350.268.494<br />

Fluggäste<br />

Traffico leggero<br />

Variazioni dei volumi di traffico A 22<br />

0<br />

255.000.000<br />

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

250.000.000<br />

245.000.000<br />

Nachstehendes Schaubild zeigt auf, dass sich die<br />

Wirtschaftskrise auf das Verkehrsaufkommen auf der<br />

Brennerautobahn 240.000.000 (A 22) auf den Personen – und den<br />

Schwerverkehr unterschiedlich ausgewirkt hat. Der<br />

Anno<br />

Personenverkehr hat im Jahr 2008 den Tiefpunkt erreicht, der<br />

PKW Verkehr<br />

255.000.000<br />

250.000.000<br />

245.000.000<br />

240.000.000<br />

Jahr<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Leggero Pesante<br />

Änderungen im Verkehrsaufkommen A22<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Jahr<br />

PKW LKW<br />

ausgelastet. Voli di Linea Sollte e Charter es gelingen, die Verlängerung der<br />

Voli Privati<br />

Landepiste zu verwirklichen, könnte die Passagieranzahl deutlich<br />

erhöht werden mit entsprechend positiven Auswirkungen<br />

auf die Kosten für den Kunden und für die öffentliche Hand. Der<br />

Flugplatz Bozen würde damit an Wettbewerbsfähigkeit insbesondere<br />

im Vergleich zu den nächstgelegenen Flugplätzen in<br />

Innsbruck und Verona gewinnen.<br />

Linienflüge und Charterflüge<br />

Private Flüge<br />

110.000.000<br />

Quelle: Assaeroporti<br />

105.000.000<br />

100.000.000<br />

traffico pesante<br />

Schwerverkehr 2009. <strong>2010</strong> waren sowohl beim Personen- als<br />

95.000.000<br />

auch beim Schwerverkehr wieder Zuwächse zu verzeichnen.<br />

Dies deutet einerseits auf die langsame Erholung der<br />

90.000.000<br />

Wirtschaft hin, verlangt andererseits aber große<br />

Aufmerksamkeit 85.000.000aufgrund<br />

der begrenzten Kapazität der<br />

Brennerautobahn. Eine wirkliche Entlastung wird erst durch<br />

die Verwirklichung des Brenner-Basistunnels möglich sein.<br />

110.000.000<br />

105.000.000<br />

100.000.000<br />

95.000.000<br />

90.000.000<br />

85.000.000<br />

LKW Verkehr<br />

Quelle: Brennerautobahn Ag


Die VerbANDseNtWickLUNg<br />

Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise konnten im Berichtszeitraum<br />

neue Mitglieder gewonnen werden. <strong>2010</strong> sind 23 neue<br />

Unternehmen mit insgesamt 713 Mitarbeitern dem Verband<br />

beigetreten. Dem gegenüber steht der Austritt von 17<br />

Mitgliedsunternehmen, der beinahe ausnahmslos auf die<br />

schwierige Wirtschaftslage zurückzuführen ist: Vier Austritte<br />

betreffen Konkurse, zwei Liquidationsverfahren, vier<br />

Betriebsschließungen bzw. –aussiedelungen und sieben<br />

Fusionen. Insgesamt kann die Verbandsentwicklung trotz<br />

ungünstiger Umstände im Berichtszeitraum als zufriedenstellend<br />

betrachtet werden. Als positiv haben sich gezielte<br />

Kundenbindungsaktionen, basierend auf einer klaren und offenen<br />

Kosten-Nutzenrechnung, erwiesen.<br />

Alle Mitgliedsunternehmen des Verbandes sind doppelt erfasst:<br />

Je nach Standort gehören sie einem der sechs Bezirke an, je<br />

nach Produktionssparte einer der sieben Sektionen bzw. zehn<br />

Gruppen. Die nachstehenden Übersichten zeigen, wie sich die<br />

insgesamt 478 Unternehmen mit rd. 31.000 (zum 31.03.<strong>2011</strong>)<br />

Mitarbeitern auf die Bezirke/Sektionen/Gruppen verteilen.<br />

Gemessen an der Anzahl der Betriebe ist weiterhin Bozen Stadt<br />

mit 146 Betrieben (30,54 Prozent aller Mitgliedsunternehmen)<br />

der stärkste Bezirk, gefolgt vom Bezirk Pustertal mit 90<br />

Betrieben (18,83 % Prozent), dem Bezirk % Bozen Land mit 82<br />

146 30.54 10,600 34.19<br />

Betrieben (17,15 82 17.15 Prozent), dem Burggrafenamt 5,100 16.45 mit 70 Betrieben<br />

70 14.64 3,958 12.77<br />

(14,64 Prozent), 90 18.83 Eisack- und Wipptal 5,641mit 18.2064<br />

Betrieben (13,39<br />

26 5.44 1,691 5.45<br />

Prozent) und dem 64 13.39Vinschgau mit 26 Betrieben 4,012 12.94 (5,44 Prozent).<br />

Bezirk<br />

Bozen Stadt<br />

Bozen Land<br />

Burggrafenamt<br />

Pustertal<br />

Vinschgau<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

Anzahl Firmen Anzahl Mitarbeiter<br />

478 31,002<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Bozen Stadt<br />

Bozen Land<br />

Burggrafenamt<br />

Pustertal<br />

Vinschgau<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

Einige Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr (Werte in<br />

Klammern) 12,000 ergeben sich auch bei der Anzahl der Mitarbeiter in<br />

10,000<br />

den Unternehmen: Der Bezirk Bozen Stadt bleibt mit 34,19<br />

8,000<br />

Prozent 6,000 (34,29 Prozent) der Beschäftigten an der Spitze, gefolgt<br />

4,000<br />

vom 2,000Pustertal<br />

mit 18,20 Prozent (18,10 Prozent), Bozen Land mit<br />

0<br />

16,45 Prozent (16,51 Prozent), dem Eisack- und Wipptal mit 12,94<br />

Prozent (11,43 Prozent), dem Burggrafenamt mit 12,77 Prozent<br />

(13,97 Prozent) und dem Vinschgau mit 5,45 Prozent (5,71<br />

Prozent).<br />

Bozen Stadt<br />

Bozen Land<br />

Anzahl Unternehmen<br />

Burggrafenamt<br />

Pustertal<br />

Vinschgau<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

Bezirk Anzahl Firmen % Anzahl Mitarbeiter<br />

%<br />

Bozen Stadt<br />

146 30.54 10,600 34.19<br />

Bozen Land<br />

82 17.15 5,100 16.45<br />

Burggrafenamt<br />

70 14.64 3,958 12.77<br />

Pustertal<br />

90 18.83 5,641 18.20<br />

Vinschgau<br />

26 5.44 1,691 5.45<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

64 13.39 4,012 12.94<br />

478 31,002<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

12,000<br />

10,000<br />

8,000<br />

6,000<br />

4,000<br />

2,000<br />

0<br />

Bozen Stadt<br />

Bozen Stadt<br />

Bozen Land<br />

Bozen Land<br />

Burggrafenamt<br />

Burggrafenamt<br />

Pustertal<br />

Pustertal<br />

Vinschgau<br />

Vinschgau<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

Eisacktal-Wipptal<br />

Aus den nächsten Schaubildern wird deutlich, wie schwierig es<br />

ist zu bestimmen, welcher der größte Sektor bzw. welche die<br />

größte Gruppe ist. Es ergeben sich deutliche Unterschiede, je<br />

nachdem, ob man als Kriterium die Gesamtanzahl der Betriebe<br />

hernimmt oder aber die Anzahl der Mitarbeiter.<br />

Bezogen auf die Gesamtzahl der Betriebe steht weiterhin das<br />

Bauwesen an der Spitze mit 24,27 Prozent aller<br />

% %<br />

Mitgliedsunternehmen, 116 gefolgt 24.27 vom 4,170 Sektor 13.45Metall<br />

mit 17,15<br />

82 17.15 8,105 26.14<br />

Prozent, den ICT-Unternehmen mit 11,72 Prozent, den Holz-<br />

50 10.46 1,984 6.40<br />

Unternehmen mit 10,46 33Prozent, 6.90 dem Sektor 3,357 10.83 Lebensmittel mit 6,90<br />

20 4.18 1,018 3.28<br />

Prozent und der Gruppe 6Großhandel 1.26 mit 1,554 6,49 Prozent. 5.01 Alle anderen<br />

363 21,840<br />

Sektionen und Gruppen liegen zwischen sechs und 1,05 Prozent.<br />

Sektionen<br />

Bau<br />

Metall<br />

Anzahl Firmen Anzahl Mitarbeiter<br />

ICT<br />

Holz<br />

Lebensmittel<br />

Anlagenbau<br />

Personentransporte<br />

56 11.72 1,652 5.33<br />

summe wegen %<br />

Bau<br />

478 31,002<br />

Sektionen Anzahl Firmen % Anzahl Mitarbeiter %<br />

Bau 120<br />

116 24.27 4,170 13.45<br />

Metall 100<br />

82 17.15 8,105 26.14<br />

ICT<br />

80<br />

Holz<br />

Lebensmittel<br />

60<br />

56 11.72<br />

50 10.46<br />

33 6.90<br />

1,652 5.33<br />

1,984 6.40<br />

3,357 10.83<br />

Anlagenbau 40<br />

20 4.18 1,018 3.28<br />

Personentransporte<br />

20<br />

6 1.26 1,554 5.01<br />

0<br />

summe wegen %<br />

363<br />

478<br />

21,840<br />

31,002<br />

120<br />

100<br />

80<br />

ICT<br />

Lebensmittel<br />

Personentransporte<br />

Bezogen 60 auf die Gesamtzahl der Beschäftigten hat weiterhin<br />

40<br />

9,000 der 8,000 Sektor 20 Metall die Nase vorn mit 26,14 Prozent, gefolgt vom<br />

7,000 0 Bau 6,000 mit 13,45 Prozent, dem Sektor Lebensmittel mit 10,83<br />

5,000<br />

Prozent, 4,000 dem Sektor Holz mit 6,40 Prozent und den ICT-<br />

3,000<br />

2,000 Unternehmen mit 5,33 Prozent.<br />

1,000<br />

0<br />

9,000<br />

8,000<br />

7,000<br />

6,000<br />

5,000<br />

4,000<br />

3,000<br />

2,000<br />

1,000<br />

0<br />

Bau<br />

Bau<br />

Bau<br />

Metall<br />

Anzahl Unternehmen<br />

Metall<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

ICT<br />

ICT<br />

ICT<br />

Holz<br />

Lebensmittel<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

Holz<br />

Lebensmittel<br />

Lebensmittel<br />

Anlagenbau<br />

Personentransporte<br />

Personentransporte<br />

Anlagenbau<br />

Personentransporte<br />

13


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

Die UNterNehMeNsOrgANisAtiON<br />

14 15<br />

Der Unternehmerverband Südtirol finanziert sich zu 86,8 Prozent<br />

aus Beiträgen der Mitgliedsbetriebe. Die restlichen 13,2 Prozent<br />

sind außerordentliche Erträge, vor allem Einnahmen aus der<br />

verbandseigenen Dienstleistungsgesellschaft CTM. Die öffentlichen<br />

Beiträge sind im Vergleich zum Vorjahr um gute fünf<br />

Prozent reduziert worden und werden in Zukunft noch weiter<br />

sinken. Insgesamt ist das Verbandsvolumen <strong>2010</strong> im Vergleich<br />

zum Vorjahr geringfügig gesunken, was einerseits auf die<br />

Wirtschaftskrise zurückzuführen ist, andererseits auf die sinkenden<br />

öffentlichen Beiträge.<br />

Der Unternehmerverband Südtirol ist einer von insgesamt 100<br />

dem Dachverband Confindustria angehörenden Territorialverbänden.<br />

Das System Confindustria umfasst weiters 97 Fachverbände<br />

und 18 Regionalverbände. Insgesamt gehören italienweit<br />

146.046 Betriebe mit 5.439.195 Mitarbeitern der Confindustria<br />

an. Im Vergleich zu anderen Territorialverbänden im Confindustria-System<br />

finanziert sich der Unternehmerverband Südtirol zu<br />

einem höheren Anteil aus den Mitgliedsbeiträgen, wobei diese<br />

in Südtirol im gesamtstaatlichen Vergleich prozentmäßig deutlich<br />

niedriger sind. D.h., daß der Unternehmerverband Südtirol<br />

trotz zusätzlicher Aufgaben - wie z.B. der Notwendigkeit eines<br />

eigenen Lobbyings aufgrund der autonomen Zuständigkeiten<br />

und der Zweisprachigkeit - mit niedrigeren Verbandsbeiträgen<br />

auskommt.<br />

Ab 1. Jänner <strong>2011</strong> greift im Unternehmverband Südtirol ein<br />

neues System der Beitragsberechnung, durch welches die<br />

Einstufung „Angestellte“ genauer geregelt wird. In der<br />

Vergangenheit ist es durch die Einstufungen seitens des INAIL<br />

öfters vorgekommen, dass Angestellte als „Arbeiter“ eingestuft<br />

wurden und somit bei der Berechnung des Mitgliedsbeitrages<br />

ein höherer Prozentsatz zur Anwendung kam. Der<br />

Verbandsvorstand hat dieses neue Modell am 14. Dezember<br />

<strong>2010</strong> einstimmig gutgeheißen, der Direktivrat am 12. April <strong>2011</strong>;<br />

die formelle Genehmigung obliegt statutengemäß der<br />

Vollversammlung <strong>2011</strong>.<br />

Die außerordentliche Vollversammlung vom 6. Mai <strong>2010</strong> hat<br />

beschlossen, das Verbandsstatut in mehreren Punkten abzuändern.<br />

Die Änderungen wurden aufgrund von Vorschlägen<br />

getroffen, die eine eigens eingesetzte Statutenkommission<br />

erarbeitet hatte. Neben rein formellen Anpassungen, wie z.B.<br />

die Abänderung der italienische Bezeichnung des Verbandes in<br />

„<strong>Assoimprenditori</strong> <strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>“, wurden hauptsächlich<br />

Änderungen bei der Definition der Verbandsgremien vorgenommen.<br />

So z.B. wurde<br />

<strong>•</strong> die Aufteilung der Mitglieder in Sektionen, Gruppen und<br />

Kategorien neu geregelt,<br />

<strong>•</strong> die vormalige Gruppe „Kleinindustrie“ umgewandelt in<br />

das „Komitee der Kleinunternehmer“,<br />

<strong>•</strong> die Zusammensetzung sowie die Einberufung und die<br />

Aufgaben des Direktivrates bzw. des Vorstandes neu definiert,<br />

<strong>•</strong> der Aufgabenbereich des Präsidiums erweitert, so dass<br />

dieses bei dringenden Entscheidungen schnell und kurzfristig<br />

agieren kann,<br />

<strong>•</strong> die Designierungskommission des zukünftigen Verbandspräsidenten<br />

von drei auf vier Mitglieder erweitert.<br />

Beschlossen wurde auch - im Einklang mit den Vorgaben des<br />

Dachverbandes Confindustria - eine weitere Öffnung des<br />

Verbandes gegenüber neuen Mitgliedern. Die Vorgehensweise<br />

gegenüber säumigen Mitgliedern wurde auch statutarisch<br />

festgelegt.


Qualitätsmanagement<br />

Seit 2002 ist der Unternehmerverband zertifiziert nach der ISO-Norm<br />

9001:2000. Die Zertifizierung hat sich aus einem Reorganisationsprozess<br />

im Verband ergeben und wurde von Anfang an virtuell aufgebaut.<br />

Das Qualitätshandbuch steht in stets ajournierter Fassung allen<br />

Mitarbeitern online zur Verfügung, die gesamte Qualitätsabwicklung<br />

erfolgt virtuell. Alle qualitätsrelevanten Bereiche sind softwareunterstützt<br />

und automatisiert. Beispiele dafür sind<br />

<strong>•</strong> das „Assobusiness“ (Kundenkontakte werden elektronisch<br />

erfasst ebenso wie Adresskarteien, die über dieses<br />

System auch verwaltet werden);<br />

<strong>•</strong> die Terminplanung (alle Mitarbeiter tragen ihre Termine in<br />

einem „Sammelkalender“ ein, was die interne<br />

Koordinierung sehr erleichtert);<br />

<strong>•</strong> die Report-Verwaltung (jeder Mitarbeiter gibt am PC ein,<br />

wofür er seine Arbeitszeit einsetzt. Diese Daten sind eine<br />

wichtige Grundlage für das Projektmanagement).<br />

Am 1. März <strong>2011</strong> bescheinigte der Auditor Franz Kaltenbrunner<br />

von der Zertifizierungsgesellschaft QualityAustria dem<br />

Unternehmerverband bei einem Überwachungsaudit, dass das<br />

Qualitätsmanagement-System allen Vorgaben der ISO-Normen<br />

9001:2008 entspricht. Besonders positiv hob der Auditor hervor,<br />

dass die großen Umstrukturierungsmaßnahmen im Jahr <strong>2010</strong><br />

effizient umgesetzt wurden. Die Synergien zwischen den einzelnen<br />

Abteilungen konnten verbessert werden, das QM-System<br />

des Zentrums für Technologie und Management mit jenem des<br />

Unternehmerverbandes zusammengeführt werden.<br />

Kundenbindung<br />

Das verbandsintern entwickelte Report- und Kostenrechnungssystem<br />

hat sich im Berichtszeitraum weiter bewährt. Aufgrund<br />

der genauen Einträge konnte einzelnen Mitgliedsunternehmen<br />

auf Anfrage dargelegt werden, welche Leistungen im einzelnen<br />

erbracht wurden. Die „Kosten-Nutzen-Analyse“ hilft, Zweifel<br />

auszuräumen. In vielen Fällen wird sogar deutlich, daß sich die<br />

Mitgliedsunternehmen durch die gezielte Nutzung der Verbandsangebote<br />

einen guten Teil des Mitgliedsbeitrages hereinholen<br />

können, in bestimmten Fällen sogar zur Gänze oder mehr.<br />

Gezielte Kundenbindungsgespräche haben im Berichtszeitraum<br />

in rd. 20 Unternehmen stattgefunden.<br />

Kommunikation nach innen und außen<br />

Die verbandsinterne Kommunikation vorwiegend über E-Mail<br />

hat sich auch im Berichtszeitraum bewährt, ebenso das Fax-<br />

System, das direkt vom jeweiligen PC-Arbeitsplatz aus genutzt<br />

werden kann.<br />

Im klassischen Postein- und -ausgang wurde im Berichtszeitraum<br />

ein Volumen von knapp 3.700 Briefen bewältigt, was im Vergleich<br />

zum Vorjahr eine Reduzierung von rd. zehn Prozent bedeutet.<br />

Dazu kamen pro Monat durchschnittlich 350 Fax-Eingänge und<br />

1.200 Fax-Ausgänge, was einer Jahresmenge von 4.200 bzw. rd.<br />

14.400 entspricht. Insgesamt bedeutet dies im Vergleich zum<br />

Vorjahr einen leichten Rückgang, der u.a. darauf zurückzuführen<br />

ist, dass das E-Mail noch stärker genutzt wurde, beispielsweise<br />

auch für den Versand des „Exklusiv für Unternehmer“. Insgesamt<br />

war im Berichtszeitraum ein Volumen von rd. 220.000 E-Mails<br />

(Ein- und Ausgang) zu verzeichnen, ohne Spam-Meldungen zu<br />

berücksichtigen.<br />

Internetportal<br />

Der wichtigste Informationskanal für die Übermittlung von<br />

Rundschreiben, Einladungen und anderen Informationen an die<br />

Mitgliedsunternehmen ist weiterhin das Internet. Jeder der rd.<br />

2.500 registrierten Benutzer innerhalb der rd. 500 Mitgliedsfirmen<br />

erhielt im Berichtszeitraum am Mittwoch und Freitag jeder<br />

Woche eine Newsletter mit dem Hinweis auf die neu publizierten<br />

Dokumente. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum rd. 700<br />

neue Dokumente im Internet publiziert, auf die insgesamt rd.<br />

50.000mal zugegriffen wurde.<br />

Zum zweitenmal wurden im Berichtszeitraum auch die sog.<br />

Anonymen Zugriffe erhoben, d.h. die Zugriffe auf „freie“<br />

Dokumente, die nicht mit Passwort bzw. Benutzernamen<br />

geschützt sind. Die Tatsache, dass einzelne Pressemitteilungen<br />

oder Einladungen zu öffentlich zugänglichen<br />

Verbandsveranstaltungen über 5.00 mal angeklickt bzw. abgerufen<br />

wurden, zeigt das Interesse auch „externer“ Kunden an der<br />

Verbandsarbeit.<br />

Nutzung der Verbandsräumlichkeiten<br />

Im Berichtszeitraum hatten die Mitgliedsunternehmen und vereinzelt<br />

auch externe Kunden die Möglichkeit, die<br />

Verbandsräumlichkeiten für eigene Veranstaltungen zu nutzen.<br />

Zudem wurden sehr viele Kurse des Zentrums für Technologie<br />

und Management (CTM) am Verbandssitz abgehalten.<br />

Insgesamt gab es im Berichtszeitraum 750 Saalvormerkungen,<br />

nämlich 106 für CTM-Kurse, 207 für Veranstaltungen von<br />

Verbandsgremien und Mitgliedsunternehmen, 26 für<br />

Veranstaltungen externer Kunden sowie 407 für interne<br />

Sitzungen.<br />

15


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

LObbYiNg<br />

bildung<br />

16 17<br />

Freie Universität Bozen<br />

Mit der Freien Universität Bozen wurde die Zusammenarbeit<br />

über das Projekt der höheren Lehre in den Bachelor-<br />

S tudiengängen für Logistik- und<br />

Produktionsingenieurwesen sowie Informatik weitergeführt.<br />

Eingebunden war der Unternehmerverband bei der<br />

Überarbeitung der Lehrinhalte des bestehenden dreijährigen<br />

Studienganges für Logisitk- und<br />

Produktionsingenieurwesen, der ab dem Studienjahr <strong>2011</strong>-<br />

2012 auch als Bachelor-Studiengang in Industrie- und<br />

Maschinenindustriewesen angeboten werden soll. Der<br />

Unternehmerverband hat auch in einer Arbeitsgruppe mitgewirkt,<br />

die sich mit der möglichen Einrichtung eines<br />

zweijährigen Aufbaustudiums nach den dreijährigen<br />

Bachelor-Studiengängen für Ingenieurwesen befasst.<br />

Im Herbst <strong>2010</strong> startete an der Freien Universität Bozen der<br />

neue „Executive Master in Innovation Engineering“. Der<br />

Studienplan für dieses neue Angebot war aufgrund einer<br />

Umfrage unter 54 Unternehmern und Managern aus 35 lokalen<br />

Unternehmen ausgearbeitet worden. Eingerichtet wurde<br />

auch ein Promotorenkomitee, bestehend aus der Südtiroler<br />

Landesregierung, der Freien Universität Bozen, dem<br />

Unternehmerverband Südtirol und 21 Unternehmen.<br />

Ziel des Unternehmerverband ist es, einen Beitrag für die<br />

Weiterentwicklung der Freien Universität Bozen, insbesondere<br />

im technischen Bereich, zu leisten. Eine Schlüsselrolle<br />

spielen dabei die beiden Vertreter des Unternehmerverbandes<br />

im Verwaltungsrat der Freien Universität Bozen, Pietro Borgo<br />

(Vizepräsident) und Nikolaus Tribus.<br />

Vertreter des Unternehmerverbandes waren bei wichtigen<br />

Universitätsveranstaltungen anwesend, die Führungsriege der<br />

Uni umgekehrt bei allen wichtigen Verbandsveranstaltungen.<br />

Oberstufenreform<br />

Nach ausgiebigen Diskussionen auf Bezirks-, Sektionen- und<br />

Gruppenebene und der Vorarbeit durch eine Arbeitsgruppe<br />

unter der Leitung von Vizepräsident Nikolaus Tribus (GKN<br />

Driveline Bruneck AG) hat der Vorstand des<br />

Unternehmverbandes in seiner Sitzung vom 14. September<br />

<strong>2010</strong> eine allgemeine Stellungnahme zur Umsetzung der<br />

Oberstufenreform in Südtirol verabschiedet, die den zuständigen<br />

Landesräten und den Schulamtsleitern übermittelt<br />

worden ist. Konstruktiv eingebracht hat sich der<br />

Unternehmerverband auch bei der Diskussion zum<br />

Schulverteilungsplan.<br />

Der Unternehmverband Südtirol sieht die Reform der<br />

Oberstufe als Chance. Das neue Modell sieht die drei gleichwertigen<br />

Bildungswege Gymnasien, Fachoberschulen und<br />

Berufsbildung vor. Die Herausforderung ist, die neuen<br />

Angebote einfach und klar zu strukturieren, so dass jeder<br />

Jugendliche den für seine Talente und Potentiale am besten<br />

geeigneten Weg leicht finden und gegebenenfalls<br />

Möglichkeiten der Neuorientierung nutzen kann.<br />

Unerläßlich aus Unternehmersicht ist, daß auf allen Ebenen<br />

der Oberstufe - wenn natürlich in abgestufter Form je nach<br />

Schultyp - eine solide Kompetenz in der Muttersprache sowie<br />

ausgezeichnete Kenntnisse der Zweitsprache und gute aktive<br />

und passive Kenntnisse mindestens des Englischen vermittelt<br />

werden. Weitere Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches<br />

(Berufs)Leben sind aus Unternehmersicht eine solide<br />

Allgemeinbildung, Medienkompetenz, soft-skills, Einblick in<br />

wirtschaftliche Zusammenhänge und Technikfreundlichkeit.<br />

Demzufolge muß Schule Kompetenzen und Haltungen als<br />

Voraussetzungen für das lebensbegleitende Lernen vermitteln.<br />

Denn Basiswissen veraltert wesentlich weniger schnell<br />

als Spezialwissen und ist gleichzeitig die Voraussetzung für<br />

die spätere Aneignung von Spezialwissen.<br />

Berufsbildung<br />

Weiter verfolgt hat der Verband die Entwicklung der<br />

Berufsbildung. Der Verband war Partner bei der Umsetzung<br />

mehrerer Projekte der sog. Höheren Technischen Bildung<br />

(HTB), z.B. für die Ausbildung von Netzwerktechnikern in<br />

Brixen. Mitgewirkt hat der Verband weiterhin in der<br />

Landeskommission für Berufsbildung und im Fachkomitee für<br />

die Höhere Technische Bildung.<br />

Im Rahmen mehrerer Gespräche mit den Gewerkschaften<br />

wurde deutlich, dass alle Sozialpartner die Überarbeitung des<br />

Südtiroler Lehrlingsgesetzes als vordringlich erachten.<br />

Insbesondere soll die praktische Umsetzung der Berufslehre<br />

(„apprendistato professionalizzante“) erleichtert werden,<br />

indem auch in Südtirol die in den einzelnen gesamtstaatlichen<br />

Kollektivverträgen definierten Regelungen für diese Form der<br />

Lehre zur Anwendung kommen. Damit würde die Erstellung<br />

der aufwendigen Bildungsordnungen für jedes einzelne<br />

Berufsbild wegfallen. Bezüglich der theoretischen<br />

Ausbildungsstunden lautet der Vorschlag, die im Landesgesetz<br />

vorgesehenen 200 auf die im Staatsgesetz festgeschriebenen<br />

mindestens 120 Stunden zu reduzieren. Die theoretische<br />

Ausbildung sollte im individuellen Ausbildungsplan festgeschrieben<br />

und im oder außerhalb des Unternehmens, z.B. in


Zusammenarbeit mit den Berufsschulen oder anderen<br />

Bildungsanbietern, umgesetzt werden. Bei Redaktionsschluss<br />

war ein Treffen mit der zuständigen Landesrätin in<br />

Vorbereitung, bei dem alle Sozialpartner neuerlich und mit<br />

Nachdruck auf die Bedeutung der Berufslehre hinweisen<br />

wollten, die für Jugendliche einen geradezu idealen Einstieg<br />

ins Berufsleben bedeuten kann, verbunden mit der Forderung<br />

nach einer raschen Überarbeitung des Lehrlingsgesetzes.<br />

Zusammenarbeit mit den Schulen<br />

Diese Zusammenarbeit konnte im Berichtszeitraum ausgebaut<br />

werden. Über verschiedene Aktionen hat der<br />

Unternehmerverband die Jugend über das industriell organisierte<br />

Unternehmertum informiert und begeistert. Im<br />

Schuljahr <strong>2010</strong>-<strong>2011</strong> wurde landesweit für die Ober- und<br />

Berufsschüler die Begegnung „Schule-Unternehmen <strong>2011</strong>“<br />

organisiert. Im Rahmen dieser Begegnungen haben an die<br />

1.000 Ober- und Berufschüler an die 50 Unternehmen besichtigt.<br />

Für die Schüler der Abschlussklassen wurden zudem<br />

in Bruneck, Brixen und Meran drei Veranstaltungen mit interessanten<br />

Referenten organisiert (siehe auch S. 46).<br />

Weitergeführt hat der Unternehmerverband auch die<br />

Zusammenarbeit mit den Professoren an den verschiedenen<br />

Ober- und Berufsschulen. Organisiert wurden drei<br />

Informationsveranstaltungen:<br />

<strong>•</strong> Eine Veranstaltung fand bei der GKN Sinter Metals in<br />

Bruneck statt zum Thema „Gemeinsame Verantwortung<br />

für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“,<br />

<strong>•</strong> eine weitere Veranstaltung am Sitz der Progress AG in<br />

Brixen zur Frage „Welche Menschen braucht die<br />

Wirtschaft“ und<br />

<strong>•</strong> eine weitere am Sitz des Unternehmens Kunstdünger<br />

GmbH in Schlanders. In Zusammenarbeit mit dem<br />

IT-Unternehmen Systems Kg stand dabei die spannende<br />

Frage im Mittelpunkt, „Wie wir nach 2030 leben und<br />

arbeiten werden“.<br />

Insgesamt nutzten über 150 Professoren diese Gelegenheit<br />

zum Meinungsaustausch.<br />

Mitarbeiter des Verbandes sowie Unternehmer und Manager<br />

haben zudem einzelne Expertenunterrichte gestaltet,<br />

Betriebsbesichtigungen ermöglicht und Übungsfirmenprojekte<br />

unterstützt.<br />

Eingebracht hat der Unternehmerverband seine Vorstellungen<br />

in der Arbeitsgruppe Schule-Wirtschaft der Handelskammer,<br />

die den Ausbau und die bessere Abstimmung der<br />

Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft zum Ziel hat.<br />

Begabtenförderung<br />

Bei der 6. Auflage des Wettbewerbes „Leistung belohnen und<br />

sichtbar machen“ haben sich insgesamt 91 Maturanten mit<br />

ausgezeichneten schulischen Leistungen beworben; die 30<br />

besten davon wurden am 20. September <strong>2010</strong> auf Schloss<br />

Maretsch in Bozen von Landeshauptmann Luis Durnwalder<br />

prämiert. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung Südtiroler<br />

Sparkasse und dem Unternehmerverband in Zusammenarbeit<br />

mit den Schulämtern ausgeschrieben. Die 30 Sieger erhielten<br />

jeweils eine Leistungsanerkennung.<br />

Am 30. November <strong>2010</strong> wurden die ersten acht ehemaligen<br />

Preisträger ausgezeichnet, die inzwischen mit besonderen<br />

Leistungen auch ein akademisches Studium abgeschlossen<br />

haben.<br />

Die Aktion Begabtenförderung wird zusammen mit der<br />

Stiftung Südtiroler Sparkasse auch für das Schuljahr<br />

<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> aufgelegt. Ziel ist es, all jene öffentlich anzuerkennen,<br />

die mit Talent, kontinuierlichem Fleiß und eisernem<br />

Willen ihren Weg als hoffnungsvolle Nachwuchskräfte unserer<br />

Gesellschaft suchen.<br />

Universität Innsbruck und MCI<br />

Die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck lief über<br />

das Büro für Südtirolagenden und das Transferzentrum transidee<br />

GmbH, das auch direkte Kontakte zu einigen<br />

Mitgliedsunternehmen hatte, um Unterstützung bei<br />

Innovationsprojekten zu bieten.<br />

Enge Kontakte hat der Unternehmerverband im<br />

Berichtszeitraum auch mit dem MCI in Innsbruck gepflegt.<br />

Past-Präsident Christof Oberrauch hat im sog. „Advisory<br />

Board“ des MCI mitgearbeitet. Eng war die Zusammenarbeit<br />

mit dem MCI auch bei der Organisation des „Südtiroler<br />

Wirtschaftsforums“ am 18. März <strong>2011</strong> in Brixen und bei der<br />

Kommunikation der jeweiligen Angebote.<br />

Europäische Akademie EURAC<br />

Mit der EURAC wurde die Zusammenarbeit weitergeführt. Bei<br />

der Entwicklung der Weiterbildungsangebote des<br />

Unternehmerverbandes und der EURAC kommen mittlerweile<br />

Synergien zu tragen. Der Verband war eingebunden in verschiedene<br />

Projekte der EURAC, z.B. in das Projekt „green<br />

jobs“, das die EURAC mit der International Labour Organization<br />

– ILO (Vereinte Nationen) durchgeführt hat, um den<br />

Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Südtiroler<br />

17


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

LObbYiNg<br />

18 19<br />

Arbeitsmarkt zu untersuchen und neue Berufsbilder zu entwickeln.<br />

Die Studie hat ergeben, dass im Sektor Erneuerbare<br />

Energien derzeit 465 Unternehmen mit insgesamt 3.564<br />

Mitarbeitern tätig sind, Tendenz stark steigend. Nächster<br />

Schritt soll nun sein, diese neuen Berufsbilder auch bei der<br />

technischen Ausbildung in den Oberschulen und<br />

Berufsschulen zu berücksichtigen, um Südtirols Jugend fit für<br />

die Zukunft zu machen.<br />

Partner bei Universitätslehrgängen<br />

Der Unternehmerverband war Partner der neuen Auflage des<br />

berufsbegleitenden Master-Lehrganges „Management und<br />

Unternehmensführung“ in deutscher Sprache, der im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2010</strong> begonnen hat und über zwei Semester läuft. Die<br />

universitäre Ausbildung, die in Zusammenarbeit mit der<br />

EURAC, dem Bildungshaus Kloster Neustift, dem<br />

Landesverband der Handwerker LVH und dem Amt für<br />

Innovation organisiert und von der Universität Salzburg<br />

durchgeführt wird, richtet sich an Südtiroler Unternehmer<br />

sowie die höhere Führungsebene.<br />

Erstmals war der Unternehmerverband auch Partner im<br />

Universitätslehrgang „Projekt- und Prozessmanagement“,<br />

ebenfalls ein berufsbegleitendes Ausbildungsangebot für<br />

dieselbe Zielgruppe, organisiert in Partnerschaft zwischen<br />

der EURAC, dem Bildungshaus Kloster Neustift, dem<br />

Landesverband der Handwerker LVH, der Abteilung<br />

Innovation, dem TIS und der Universität Salzburg.<br />

Über die Sektion Holz war der Unternehmerverband Partner<br />

in einem universitären Ausbildungsangebot, das den spezifischen<br />

Bedürfnissen der heimischen Holzwirtschaft Rechnung<br />

trägt. Der zweite - im Februar <strong>2011</strong> gestartete - Lehrgang<br />

„Master in Management – Schwerpunkt Holzwirtschaft“ ist<br />

ein Gemeinschaftsprojekt von EURAC, TIS der Universität<br />

Salzburg, dem Unternehmerverband und dem Landesverband<br />

der Handwerker LVH.


Finanzen<br />

Banken<br />

Enge Beziehungen hat der Unternehmerverband besonders<br />

zu den drei lokalen Banken Südtiroler Sparkasse, Südtiroler<br />

Volksbank und Raiffeisenlandesbank aufgebaut. In persönlichen<br />

Gesprächen auf Präsidiumsebene wurden im Herbst<br />

<strong>2010</strong> die Herausforderungen der Südtiroler Wirtschaft im<br />

Finanzsektor in unmittelbarer Zukunft besprochen. Besonderes<br />

Augenmerk wurde dabei auf die Rolle der Banken bei der<br />

Unterstützung der Südtiroler Unternehmen gelegt. Mit den<br />

drei lokalen Banken wurden im März <strong>2011</strong> Informationsveranstaltungen<br />

für die Mitgliedsunternehmen organisiert (siehe<br />

S. 44)<br />

Confindustria hat mit den nationalen Banken zahlreiche<br />

Abkommen im Bereich der Kreditvergabe getroffen, die auch<br />

für die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes gelten.<br />

innovation<br />

Die verstärkte Investition in Ausbildung, F&E und globale<br />

Vernetzung ist die einzig wirklich sinnvolle und zukunftsträchtige<br />

Entwicklungsstrategie. Der Unternehmerverband<br />

ist der vollen Überzeugung, dass insbesondere der Bereich<br />

F&E in Südtirol gestärkt werden muss und unterstützt deshalb<br />

die Bemühungen der Landesverwaltung, sich ehestens<br />

dem von der Lissabon-Strategie vorgegebenen Kernziel anzupassen,<br />

also jährlich mindestens drei Prozent des BIP in F&E<br />

zu investieren.<br />

Südtirol als Technologiepark<br />

Es muss gelingen, durch eine starke Vernetzung zwischen<br />

lokalen und internationalen Forschungseinrichtungen und<br />

den hierzulande tätigen Unternehmen ganz Südtirol zu einem<br />

effizienten Technologiepark zu entwickeln. Eine vom<br />

Assessorat für Innovation eingerichtete Arbeitsgruppe, in der<br />

auch der Unternehmerverband vertreten ist, erarbeitet derzeit<br />

die Richtlinien für die Errichtung eines Innovationszentrums<br />

auf dem ex-Alumix-Gelände in Bozen Süd, das in Zukunft<br />

unter der governance des TIS arbeiten soll.<br />

Das ex-Alumix-Gelände ist nicht zuletzt wegen seiner Lage<br />

mitten in der Industriezone und in der Nähe der<br />

Autobahnanbindung Bozen Süd für die künftige industrielle<br />

Entwicklung Südtirols strategisch besonders wichtig. Der<br />

Unternehmerverband begrüßt daher die Absicht der<br />

Landesregierung, für dieses Areal eine langfristige und<br />

Confidi<br />

Im Berichtszeitraum hat sich der Unternehmverband darum<br />

bemüht, eine Lösung zu suchen, um der Vorgabe der<br />

Landesregierung gerecht zu werden, die Zusammenarbeit der<br />

Kreditbürgschaftsgenossenschaften der verschiedenen<br />

Wirtschaftsbereiche zu stärken und gleichzeitig sicherzustellen,<br />

dass den unterschiedlichen Erfordernissen der<br />

Unternehmen Rechnung getragen werden kann. Sowohl der<br />

Südtiroler Wirtschaftsring als der Landeshauptmann haben<br />

mittlerweile den Vorschlag des Unternehmerverbandes gutgeheißen,<br />

der den Aufbau einer einheitlichen<br />

Garantiegenossenschaft für geringere Garantieleistungen<br />

und den Ausbau der Confidi Südtirol zur<br />

Garantiegenossenschaft für größere Garantieleistungen aller<br />

Wirtschaftssektoren vorsieht (Siehe auch S. 54).<br />

zukunftsweisende Entwicklungsstrategie zu erstellen.<br />

Dieses Areal soll innovativen, hochtechnologischen und<br />

zukunftsträchtigen Unternehmen mit hoher Wertschöpfung<br />

vorbehalten sein, die hochqualifizierte Arbeitsplätze garantieren.<br />

Die gemeinsame Ansiedelung von<br />

Forschungseinrichtungen der Freien Universität Bozen und<br />

lokaler Unternehmen auf diesem Areal kann zu interessanten<br />

Synergien führen.<br />

Der Unternehmerverband hat sich im Berichtszeitraum dafür<br />

eingesetzt, dass die für die Errichtung des Innovationszentrums<br />

notwendigen Baumaßnahmen auf ein Mindestmaß beschränkt<br />

werden, auch um der eben geschilderten langfristigen und<br />

zukunftsorientierten Entwicklungsstrategie nicht vorzugreifen<br />

oder diese durch kurzfristige Bau-Entscheidungen sogar<br />

in Frage zu stellen.<br />

Tisch der Forschung<br />

Über den Tisch der Forschung sollen sämtliche<br />

Forschungsaktivitäten in Südtirol zusammengeführt werden.<br />

An diesem Tisch soll Forschung sowohl in den Grundlagen als<br />

auch in den angewandten Disziplinen koordiniert werden. Auf<br />

diese Art und Weise soll es gelingen, die Ergebnisse von F&E<br />

in Südtirol möglichst wirksam umzusetzen und alle<br />

Unternehmen zu erreichen, sowohl die high tech-Unternehmen<br />

als auch die vielen Klein- und Mittelunternehmen, die<br />

eine Begleitung bei Innovation und F&E brauchen.<br />

19


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

20 21<br />

Gruppe high tech<br />

Auf Initiative des Präsidiums ist im Frühjahr <strong>2010</strong> in den<br />

Reihen des Unternehmerverbandes die offene Gruppe high<br />

tech entstanden, in der jene Mitgliedsunternehmen zusammenarbeiten,<br />

die besonders viel in Innovation und F&E investieren<br />

und folglich in diesen strategischen Bereichen bereits<br />

Erfahrung mitbringen. Die Gruppe hat sich in den vergangenen<br />

Monaten intensiv mit der Problematik des in Bozen<br />

geplanten Innovationszentrums auseinandergesetzt und konkrete<br />

Vorschläge, auch anhand von erfolgreichen Beispielen<br />

im Ausland, für die Überarbeitung des Südtiroler<br />

Innovationsgesetzes ausgearbeitet. Gerade die Gruppe high<br />

tech kann aufgrund des bestehenden know hows und ihrer<br />

internationalen Erfahrungen für die effiziente Umsetzung<br />

einer Innovationsoffensive in Südtirol einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten.<br />

Neues Innovationsgesetz<br />

Der Unternehmerverband hat sich intensiv dafür eingesetzt,<br />

dass die gesetzlichen Grundlagen für die Förderung von<br />

Innovation überarbeitet werden, um den Erfordernissen der<br />

Unternehmen besser gerecht zu werden. In enger<br />

Zusammenarbeit mit der high tech-Gruppe hat der Verband<br />

konkrete Vorschläge für die Anpassung der einschlägigen<br />

Bestimmungen im Wirtschaftsförderungsgesetz<br />

(Landesgesetz 4/1997), im Innovationsgesetz (Landesgesetz<br />

14/2006) und der entsprechenden Anwendungsrichtlinien<br />

ausgearbeitet und dem zuständigen Landesassessorat übermittelt.<br />

Der Verband hat sich insbesondere dafür eingesetzt,<br />

dass in Zukunft alle Bestimmungen der Förderung für<br />

Innovation und F&E in einem einzigen Gesetz geregelt sind,<br />

dass – neben der Produktinnovation – auch die<br />

Prozessinnovation stärker gefördert wird, dass es kurze und<br />

verbindliche Fristen für die Behandlung von Förderansuchen<br />

gibt und dass Klarheit geschaffen wird bezüglich der unterstützungswürdigen<br />

Ausgaben. Das Assessorat hat die<br />

Vorschläge des Unternehmerverbandes in einer eigenen<br />

Arbeitsgruppe mit den anderen Verbänden der gewerblichen<br />

Wirtschaft abgestimmt. Bei Redaktionsschluss hat sich<br />

abgezeichnet, dass wesentliche Vorschläge des<br />

Unternehmerverbandes in das neue Gesetz, das innerhalb<br />

Ende <strong>2011</strong> in Kraft sein soll, einfließen werden.<br />

Förderungen für Innovation<br />

<strong>2010</strong> wurde die dritte Ausschreibung über das Landesgesetz<br />

für Forschung und Innovation (14/2006) abgewickelt. Die<br />

Rangliste der zugelassenen Projekte wurde im Dezember<br />

<strong>2010</strong> vom zuständigem Landesrat für Innovation genehmigt.<br />

Insgesamt wurden 26 Projekte eingereicht, 14 davon wurden<br />

gefördert. Die vorgelegte Investitionssumme betrug 7,9 Mio.<br />

Euro. Das Land fördert diese Summe im Ausmaß von 52<br />

Prozent, also mit einem Gesamtbeitrag von vier Mio. Euro. In<br />

die 26 genehmigten Projekte sind 38 Unternehmen eingebunden,<br />

16 davon sind Mitgliedsbetriebe des<br />

Unternehmerverbandes.<br />

TIS<br />

Dem TIS, dem seit wenigen Monaten der Vizepräsident des<br />

Unternehmerverbandes, Nikolaus Tribus, als Präsident vorsteht,<br />

soll die governance des neu zu errichtenden<br />

Innovationszentrums in Bozen Süd übertragen werden.<br />

Zudem sollte der TIS in Zukunft verstärkt die Funktion der<br />

lokalen und internationalen Vernetzung, des<br />

Innovationsbotschafters besonders für kleine und mittlere<br />

Unternehmen sowie der Unterstützung von<br />

Betriebsgründungen (spin offs) übernehmen.


internationalisierung<br />

Export<br />

Durch intensive und enge Zusammenarbeit ist es gelungen,<br />

die spezifischen Anliegen mehrerer Industrie-<br />

Sektoren in das Programm der Export Organisation Südtirol<br />

EOS einfließen zu lassen. Intensive Kontakte gegeben hat<br />

es insbesondere mit den Bereichen Lebensmittel-, Holz-<br />

und Bauindustrie.<br />

Die mittlerweile konsolidierte Zusammenarbeit mit EOS<br />

unter der Leitung von Präsident Federico Giudiceandrea<br />

(Microtec GmbH) und den beiden EOS-Verwaltungsräten<br />

aus den Reihen des Unternehmverbandes, Oswald Eller<br />

(Eller GmbH) und Thomas Brandstätter (Zipperle Hans<br />

AG), hat dem Thema Export in den Reihen der Unternehmen<br />

eine hohe Aufmerksamkeit beschert.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem Dachverband Confindustria,<br />

der dem Thema Internationalisierung vermehrt<br />

Aufmerksamkeit schenkt, konnte ausgebaut werden. So<br />

z.B. erhielten die Mitgliedsbetriebe des<br />

Unternehmerverbandes die Einladungen zu den<br />

Auslandsmissionen, welche Confindustria organisiert hat.<br />

Auch wurden mehrere Veranstaltungen organisiert, um<br />

den Mitgliedsunternehmen einschlägiges know how zu<br />

vermitteln (siehe auch S. 43).<br />

Auslandsaktivitäten<br />

Die Erhebung, aus der deutlich wird, wo überall in der Welt<br />

die Mitgliedsunternehmen tätig sind, wurde im<br />

Berichtszeitraum weitergeführt. Ziel ist es, Synergien zu entwickeln<br />

und einschlägige Informationen auszutauschen, die<br />

bei der Bearbeitung von Auslandsmärkten wichtig sind.<br />

Internet-Plattform Extender<br />

Auch im Berichtszeitraum konnten die Mitgliedsbetriebe des<br />

Unternehmerverbandes die virtuelle Plattform Extender nutzen.<br />

Es handelt sich um eine Internetplattform, wo die<br />

Unternehmen kostenlos Informationen über internationale<br />

Ausschreibungen öffentlicher Arbeiten abrufen können.<br />

Auch Ankündigungen großer Projekte sind enthalten. Das<br />

Projekt wird getragen vom Außenministerium sowie von den<br />

Verbänden Assocamerestero, Unioncamere, Confindustria<br />

und ICE. Interessierte Unternehmen können sich direkt online<br />

anmelden (http://195.110.134.84/extender/Index.htm) und<br />

erhalten dann via e-mail regelmäßig die Informationen zu den<br />

ausgewählten Bereichen. Auf der Internetseite von Extender<br />

erscheinen zudem regelmäßig Berichte und Analysen zu einzelnen<br />

Wirtschaftsbereichen und Ländern.<br />

21


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

LObbYiNg<br />

standortsicherung<br />

22 23<br />

Öffentliche Arbeiten<br />

Im Berichtszeitraum wurden die ersten öffentlichen Arbeiten<br />

in Südtirol nach den staatlichen Normen ausgeschrieben. Das<br />

Kollegium unterstützte die Mitglieder nach Kräften dabei, mit<br />

dieser Herausforderung umzugehen. Die Einführung des<br />

Kodex der öffentlichen Verträge für Arbeiten, Lieferungen<br />

und Dienstleistungen brachte für die Betriebe einige bedeutende<br />

Änderungen mit sich. Das Kollegium bemühte sich<br />

darum, die Mitgliedsbetriebe durch verschiedene<br />

Informationsveranstaltungen auf den letzten aktuellen Stand<br />

der Gesetzeslage zu bringen (Siehe auch S. 41).<br />

Eine weitere große Herausforderung für das Kollegium stellte<br />

die Wirtschaftskrise dar, die besonders im Bausektor verspürt<br />

wurde. Gegenüber der Politik wurde<br />

Sensibilisierungsarbeit geleistet, die Mitglieder wurden<br />

durch spezifische Beratung und Begleitung unterstützt.<br />

Gegenüber der Politik hat sich das Kollegium erfolgreich dafür<br />

eingesetzt, dass ab Jahresbeginn <strong>2010</strong> Arbeiten ausgeschrieben<br />

wurden, denn nach der Einführung des Kodex für öffentliche<br />

Arbeiten war es zu einem fast vollständigem Erliegen<br />

der Ausschreibungstätigkeit durch Land und Gemeinden<br />

gekommen. Gerade in der Zeit der Wirtschaftskrise führte<br />

dies bei den Betrieben zu teils massiven Schwierigkeiten.<br />

Eine weitere wesentliche Änderung im Bereich der öffentlichen<br />

Arbeiten war die Umstellung des Ausschreibungsmodus,<br />

weg vom traditionellen System hin zur elektronischen<br />

Vergabe der Arbeiten. Das Kollegium leistete intensive<br />

Aufklärungsarbeit und organisierte in Zusammenarbeit mit<br />

der Handelskammer einschlägige Ausbildungsangebote<br />

(Siehe auch S. 43).<br />

Intensiv beschäftigt hat sich das Baukollegium auch mit der<br />

Rückverfolgbarkeit der Geldflüsse bei öffentlichen Arbeiten,<br />

mit der verwaltungsrechtlichen Haftung der Unternehmen<br />

und mit den Durchführungsbestimmungen zu den öffentlichen<br />

Arbeiten.<br />

Auch andere Sektoren, wie z.B. Anlagenbau und ICT, haben<br />

sich im Berichtszeitrum mit dem Thema Ausschreibung von<br />

öffentlichen Arbeiten beschäftigt. Die Anlagenbauer haben in<br />

mehreren Schreiben und bei einem Treffen mit dem zuständigen<br />

Landesrat auf die Bedeutung der Kriterien bei den<br />

Qualitätsausschreibungen hingewiesen.<br />

Die Gruppe Service&Cleaning hat sich im Berichtszeitraum<br />

dafür eingesetzt, dass das 2008 von den Unternehmen und<br />

den Gewerkschaftsorganisationen unterzeichnete<br />

Einvernehmensprotokoll bei allen öffentlichen<br />

Ausschreibungen zur Anwendung kommt. Ziel des<br />

Einvernehmensprotokolls ist es, für mehr Qualität,<br />

Transparenz und Sicherheit in diesem Bereich zu sorgen.<br />

Leitbild Bau Südtirol<br />

Das Leitbild Bau Südtirol, das nach monatelangen Vorarbeiten<br />

im Herbst <strong>2010</strong> unterzeichnet worden ist, stellt für die heimische<br />

Bauwirtschaft und die gesamte Wertschöpfungskette<br />

Bau einen Gesamtrahmen dar, damit eine moderne Baupolitik<br />

entwickelt werden kann. Ziel ist es, die Kommunikation und<br />

die Zusammenarbeit aller Akteure am Bau zu verbessern. Die<br />

unterzeichnenden Wirtschaftsverbände und Berufskammern<br />

wollen zudem gemeinsam ihre Anliegen der Politik und der<br />

Öffentlichkeit vorstellen. An der Erarbeitung des Leitbildes<br />

haben folgende Berufsgruppen und Interessenvertretungen<br />

mitgewirkt: hds, Ingenieurkammer Bozen, Interdisziplinärer<br />

Ausschuss der technischen Berufskammern und Kollegien,<br />

Kammer der Architekten, Kollegium der Bauunternehmer,<br />

Kollegium der Geometer, Kollegium der Periti Industriali,<br />

Landesverband der Handwerker/Berufsgruppe Bau,<br />

Südtiroler Vereinigung der Handwerker/Berufsgruppe Bau,<br />

Unternehmerverband Südtirol/Sektion der Anlagenbauer,<br />

Vereinigung der Südtiroler Freiberufler.<br />

Gewerbebauland - Urbanistik<br />

Der Verband hat sich im Berichtszeitraum intensiv dafür eingesetzt,<br />

dass ein neues Urbanistikgesetz ausgearbeitet wird.<br />

Zahlreiche Vorschläge des Unternehmerverbandes sind in<br />

den überarbeiteten Gesetzesentwurf, der Anfang <strong>2011</strong> in der<br />

Landesregierung verabschiedet wurde und noch im laufendem<br />

Jahr in ein Gesetz umgewandelt werden soll, eingeflossen.<br />

So z.B. soll in Zukunft in vielen Fällen die Baukonzession<br />

durch eine einfache Baubeginn-Meldung ersetzt werden,<br />

was zu einer wesentlichen Vereinfachung führen sollte.<br />

Wohnbaupolitik<br />

Eine neue Wohnbaupolitik für Südtirol hatte das Kollegium der<br />

Bauunternehmer bereits im Januar <strong>2010</strong> bei einer<br />

Pressekonferenz gefordert. Im Berichtszeitraum hat sich eine<br />

Arbeitsgruppe im Kollegium der Bauunternehmer mit dieser<br />

schwierigen Problematik befasst. Vor dem Hintergrund, dass<br />

immer mehr Südtiroler Probleme haben, eine Wohnung zu kaufen,<br />

insbesondere die breite Mittelschicht, die nicht in den<br />

Genuss einer Landesförderung kommt, präsentierte das<br />

Kollegium ein Grundsatzpapier, mit dem man eine Diskussion


anregen und konkrete Vorschläge aufzeigen wollte, um das<br />

Wohnen wieder für alle Südtiroler erschwinglich zu machen.<br />

Das Kollegium sprach sich auch gegen die ewige<br />

Konventionierung aus, weil diese ein unzumutbarer und unberechtigter<br />

Eingriff in die Grundrechte des privaten Eigentums<br />

ist. Gefordert wurde auch, weitere Einschränkungen zu überdenken,<br />

wie beispielsweise die maximal zulässige Größe der<br />

Wohnungen, egal ob gefördert oder konventioniert. Das<br />

Kollegium wird sich in den nächsten Monaten auf weiter dafür<br />

verwenden, dass diese zentralen Forderungen gehört und ein<br />

neues Wohnbauförderungsgesetz verabschiedet wird.<br />

Lebensmittelindustrie<br />

Im Bereich Lebensmittel konzentrierte sich die Tätigkeit auf<br />

die Fördermaßnahmen, die das Land Südtirol für den Sektor<br />

bereitstellt. Durch die Abschaffung des Kapitels<br />

Umweltinvestitionen fiel auch die Förderung für die<br />

Mehrwegflaschen weg. Des Weiteren war die Gleichstellung<br />

zwischen Lebensmittelindustrie und landwirtschaftlichen<br />

Genossenschaften ein ständiges Thema. Die<br />

Lebensmittelunternehmen haben nach jahrelanger intensiver<br />

Lobbyingarbeit auch in Zusammenarbeit mit dem Dachverband<br />

Confindustria positiv zur Kenntnis genommen, dass die staatlichen<br />

Forschungseinrichtungen (“stazioni sperimentali per<br />

l’industria alimentare“) abgeschafft wurden und damit die<br />

entsprechenden Pflichtbeträge wegfallen.<br />

Lokales ICT-know how<br />

Die in der Sektion ICT zusammengeschlossenen<br />

Mitgliedsunternehmen haben die Informations- und<br />

Sensibilisierungsarbeit gegenüber den politisch<br />

Verantwortlichen weitergeführt mit dem Ziel aufzuzeigen,<br />

dass mittlerweile vor Ort das know how vorhanden ist, auch<br />

komplexe und umfangreiche Arbeiten auszuführen, und diese<br />

Arbeiten durch öffentliche Ausschreibungen vergeben werden<br />

müssen. Diesbezüglich konnten im Berichtszeitraum<br />

erste Erfolge erzielt werden. Kein Gehör hat die Sektion bisher<br />

gefunden mit dem Anliegen, die öffentliche Arbeiten in<br />

Projekten auszuschreiben. Der Thematik öffentliche<br />

Ausschreibungen waren auch zwei Fachtagungen gewidmet,<br />

welche die Sektion im Berichtszeitraum organisiert hat.<br />

Mit Paul Schäfer (ACS Data Systems) und Alexander<br />

Kiesswetter (Dexea GmbH) wurden zwei Vertreter der<br />

Sektion ICT zu einem runden Tisch „Open Source in der<br />

Landesverwaltung“ berufen, den Innovations-Landesrat<br />

Roberto Bizzo ins Leben gerufen hat, um eine konkrete und<br />

objektive Einschätzung zum Einsatz von „Open Source“ zu<br />

bekommen.<br />

Über die Sektion ICT bemühte sich der Unternehmerverband<br />

weiterhin, die Versorgung des gesamten Landesgebietes mit<br />

leistungsfähigen Datenleitungen sicherzustellen.<br />

Wesentliche Fortschritte konnten durch die Abdeckung mit<br />

Breitband bereits erzielt werden, langfristig muß die<br />

Abdeckung Südtirols mit Glasfaserkabeln das Ziel bleiben.<br />

Erreichbarkeit<br />

Der Unternehmerverband hat gemeinsam mit den anderen<br />

Verbänden der gewerblichen Wirtschaft im Berichtszeitraum<br />

am sog. „Tisch der Erreichbarkeit“ mitgearbeitet, den die<br />

Handelskammer eingerichtet hat. Ziel ist es, die internen<br />

Verkehrsflüsse so zu gestalten, dass Personen, Waren und<br />

Daten schnell und problemlos transportiert werden können.<br />

Es geht also um die Themen Straßen, Einsenbahn und effiziente<br />

Datenleitungen. Ein weiteres Ziel ist es, die Erreichbarkeit<br />

Südtirols von außen zu verbessern, also um leistungsfähige<br />

Eisenbahn- und Autobahnverbindungen, aber auch um die<br />

Anpassung des Flugplatzes Bozen, damit dieser seiner wichtigen<br />

Rolle für die Entwicklung von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft in Südtirol besser gerecht werden kann.<br />

23


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

LObbYiNg<br />

steuern und gebühren<br />

24 25<br />

Ersatzbesteuerung der Lohneinkommen<br />

In Zusammenarbeit mit den anderen Industriellenverbänden der<br />

Drei Venetien und dem Dachverband Confindustria wurde erreicht,<br />

dass das Finanzministerium die begünstigte Ersatzbesteuerung im<br />

Ausmaß von zehn Prozent auch im Jahr <strong>2010</strong> auf Überstunden und<br />

Schichtarbeit ausgeweitet hat. Weiters können jene Lohnelemente,<br />

welche die Produktivität erhöhen und in den Jahren 2008 und 2009<br />

der ordentlichen Besteuerung unterworfen worden waren, nachträglich<br />

mit dem günstigeren Steuersatz von zehn Prozent versteuert<br />

werden. Auch bezüglich der Erstellung der dafür erforderlichen<br />

Aufzeichnungen wurde eine Vereinfachung erreicht: Es<br />

genügt die Erklärung des Unternehmens bezüglich der<br />

Produktivitätserhöhung durch eine Anmerkung auf der<br />

Bescheinigung CUD.<br />

Steuerföderalismus<br />

Im Bereich der IRAP gilt in Südtirol auch für das Jahr <strong>2011</strong> die<br />

maximale Reduzierung von 0,92 Prozent, sodass der<br />

Steuersatz an der untersten Grenze von 2,98 Prozent liegt.<br />

Durch das Mailänder Abkommen hat das Land Südtirol weiteren<br />

Spielraum für die Herabsetzung der lokalen Steuern<br />

erhalten und die Steuerpflichtigen mit zu Lasten lebenden<br />

Kindern und einem Einkommen bis zu 25.000 Euro vom regionalen<br />

IRPEF-Zuschlag befreit. Der Unternehmerverband<br />

sprach sich mehrfach für diese Steuererleichterung für alle<br />

Arbeitnehmer aus, da dadurch die Kaufkraft der Bevölkerung<br />

gestärkt wird und somit dem gesamten Wirtschaftsstandort<br />

Ersatzbesteuerung der Lohneinkommen<br />

In Zusammenarbeit mit den anderen Industriellenverbänden der Drei Venetien und dem Dachverband Confindustria wurde erreicht, dass das<br />

Finanzministerium Südtirol die zu begünstigte Gute Ersatzbesteuerung kommt. im Ausmaß Diese von zehn Steuersenkung Prozent auch im Jahr <strong>2010</strong> auf Überstunden wurde und durch Schichtarbeit<br />

ausgeweitet hat. Weiters können jene Lohnelemente, welche die Produktivität erhöhen und in den Jahren 2008 und 2009 der ordentlichen<br />

Besteuerung unterworfen worden waren, nachträglich mit dem günstigeren Steuersatz von zehn Prozent versteuert werden. Auch bezüglich der<br />

eine Erhöhung der IRAP für Banken und<br />

Erstellung der dafür erforderlichen Aufzeichnungen wurde eine Vereinfachung erreicht: Es genügt die Erklärung des Unternehmens bezüglich der<br />

Produktivitätserhöhung durch eine Anmerkung auf der Bescheinigung CUD.<br />

Versicherungsgesellschaften finanziert, wobei jedoch<br />

Steuerföderalismus<br />

Im Bereich der IRAP gilt in Südtirol auch für das Jahr <strong>2011</strong> die maximale Reduzierung von 0,92 Prozent, sodass der Steuersatz an der untersten<br />

Grenze erreicht von 2,98 Prozent wurde, liegt. Durch dass das Mailänder der Abkommen ermäßigte hat das Land Südtirol Steuersatz weiteren Spielraum für die Broker Herabsetzung der und lokalen<br />

Steuern erhalten und die Steuerpflichtigen mit zu Lasten lebenden Kindern und einem Einkommen bis zu 25.000 Euro vom regionalen IRPEF-<br />

Zuschlag befreit. Der Unternehmerverband sprach sich mehrfach für diese Steuererleichterung für alle Arbeitnehmer aus, da dadurch die Kaufkraft<br />

der Versicherungsvertretungen Bevölkerung gestärkt wird und somit dem gesamten Wirtschaftsstandort beibehalten Südtirol zu Gute wurde.<br />

kommt. Diese Steuersenkung wurde durch eine<br />

Erhöhung der IRAP für Banken und Versicherungsgesellschaften finanziert, wobei jedoch erreicht wurde, dass der ermäßigte Steuersatz für Broker<br />

und Versicherungsvertretungen beibehalten wurde. Der Verband verfolgt die Entwicklung im Bereich des Steuerföderalismus aufmerksam, um die<br />

entsprechende Der Verband Gesetzgebung mitzugestalten, verfolgt damit das Ziel die einer niedrigeren Entwicklung Besteuerung für die Unternehmen im erreicht Bereich wird. des<br />

Millionen Euro<br />

390<br />

380<br />

370<br />

360<br />

350<br />

340<br />

330<br />

320<br />

310<br />

300<br />

IRAP-Aufkommen in Südtirol im Zeitraum 2002 - <strong>2011</strong><br />

372<br />

382<br />

350<br />

350<br />

290<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Quelle: Assessorat für Finanzen - Angaben der<br />

Jahre <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong> Prognosen des Amtes<br />

Grafik 18<br />

350<br />

380<br />

332<br />

317<br />

304<br />

358<br />

Millionen Euro<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

IRES-Aufkommem in Südtirol im Zeitraum 2002 - <strong>2011</strong><br />

102<br />

138<br />

122<br />

Steuerföderalismus aufmerksam, um die entsprechende<br />

Gesetzgebung mitzugestalten, damit das Ziel einer niedrigeren<br />

Besteuerung für die Unternehmen erreicht wird.<br />

Der Unternehmerverband hat sich beim Dachverband<br />

Welfare<br />

Confindustria und den Parlamentariern in Rom erfolgreich<br />

Ausbildungsprojekte der Mitgliedsunternehmen zur Stärkung der Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter zu stützen.<br />

dafür eingesetzt, das die Steuerbegünstigung für die energetischen<br />

Sanierung von Gebäuden im Ausmaß von 55 Prozent<br />

verlängert wird. Es wurde die Ausweitung auf das Jahr <strong>2011</strong><br />

erreicht, allerdings mit einer Aufteilung des Abzugs in zehn<br />

anstatt fünf Raten.<br />

„Coordinamento Tributario Triveneto“<br />

183<br />

Durch gemeinsames Auftreten gegenüber dem Dachverband<br />

Confindustria und der Politik wird versucht den Forderungen<br />

der kleinen und mittleren Unternehmen mehr Gewicht zu verleihen.<br />

Die wichtigsten Themen im Berichtzeitraum waren die<br />

Steuerbestimmungen des Sparpakets <strong>2010</strong>, die das Ziel haben<br />

die Steuerhinterziehung einzudämmen, wie die elektronische<br />

Meldung der MwSt-Umsätze von Beträgen ab 3.000 Euro, die<br />

Meldung der Geschäfte mit Personen, welche ihren Steuersitz<br />

in einem sogenannten „Black list“ Land haben und die<br />

Einschränkungen bei der Verrechnung von Steuerguthaben. Da<br />

diese neuen Vorschriften für die Unternehmen eine beträchtliche<br />

Erhöhung des Verwaltungsaufwands mit sich bringen,<br />

wurde der Dachverband Confindustria aufgefordert, sich beim<br />

Wirtschafts- und Finanzministerium einzusetzen, dass diese<br />

Meldevorschriften abgeschafft oder zumindest abgeschwächt<br />

werden. So konnte die Einführung von Übergangsbestimmungen<br />

erreicht werden, die für die Unternehmen im ersten Jahr<br />

Erleichterungen vorsehen.<br />

189<br />

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />

Quelle: Assessorat für Finanzen - Angaben der Jahre<br />

<strong>2010</strong> und <strong>2011</strong> Prognosen des Amtes<br />

Grafik 19<br />

Energetische Sanierung<br />

Der Unternehmerverband hat sich beim Dachverband Confindustria und den Parlamentariern in Rom erfolgreich dafür eingesetzt, das die<br />

Steuerbegünstigung für die energetischen Sanierung von Gebäuden im Ausmaß von 55 Prozent verlängert wird. Es wurde die Ausweitung auf das<br />

Jahr <strong>2011</strong> erreicht, allerdings mit einer Aufteilung des Abzugs in zehn anstatt fünf Raten.<br />

Coordinamento Tributario Triveneto<br />

Durch gemeinsames Auftreten gegenüber dem Dachverband Confindustria und der Politik wird versucht den Forderungen der kleinen und mittleren<br />

Unternehmen mehr Gewicht zu verleihen. Die wichtigsten Themen im Berichtzeitraum waren die Steuerbestimmungen des Sparpakets <strong>2010</strong>, die<br />

das Ziel haben die Steuerhinterziehung einzudämmen, wie die elektronische Meldung der MwSt-Umsätze von Beträgen ab 3.000 Euro, die<br />

Meldung der Geschäfte mit Personen, welche ihren Steuersitz in einem sogenannten „Black list“ Land haben und die Einschränkungen bei der<br />

Verrechnung von Steuerguthaben. Da diese neuen Vorschriften für die Unternehmen eine beträchtliche Erhöhung des Verwaltungsaufwands mit<br />

sich bringen, wurde der Dachverband Confindustria aufgefordert, sich beim Wirtschafts- und Finanzministerium einzusetzen, dass diese<br />

Meldevorschriften Energetische abgeschafft oder zumindest Sanierung<br />

abgeschwächt werden. So konnte die Einführung von Übergangsbestimmungen erreicht werden, die<br />

für die Unternehmen im ersten Jahr Erleichterungen vorsehen.<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

Intensiv eingebracht hat sich der Unternehmerverband Südtirol in der Landeskommission für den Europäischen Sozialfonds, um die<br />

Wenngleich die für die Weiterbildung zur Verfügung stehenden Mittel <strong>2010</strong> im Vergleich zu den Vorjahren gekürzt worden sind, konnte auf<br />

politischer Ebene als nützliche Maßnahme gegen die Wirtschaftskrise sichergestellt werden, dass 75 Prozent der für Weiterbildung vorgesehenen<br />

255<br />

356<br />

266<br />

324<br />

355<br />

22


Welfare<br />

Europäischer Sozialfonds<br />

Intensiv eingebracht hat sich der Unternehmerverband Südtirol<br />

in der Landeskommission für den Europäischen Sozialfonds, um<br />

die Ausbildungsprojekte der Mitgliedsunternehmen zur Stärkung<br />

der Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter zu stützen.<br />

Wenngleich die für die Weiterbildung zur Verfügung stehenden<br />

Mittel <strong>2010</strong> im Vergleich zu den Vorjahren gekürzt worden sind,<br />

konnte auf politischer Ebene als nützliche Maßnahme gegen die<br />

Wirtschaftskrise sichergestellt werden, dass 75 Prozent der für<br />

Weiterbildung vorgesehenen Mittel des Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) für Pläne und Projekte von Unternehmen eingesetzt<br />

wurden und nicht für Vorhaben anderer öffentlicher<br />

oder privater Körperschaften.<br />

Dadurch konnten alle von Mitgliedsunternehmen eingebrachten<br />

Weiterbildungsprojekte finanziert werden und zwar im<br />

Gesamtausmaß von 4,5 Mio. Euro. Insgesamt wurden 25 Projekte<br />

umgesetzt, die für die Entwicklung der Unternehmen strategisch<br />

waren.<br />

Sonderlohnausgleichskasse<br />

<strong>2010</strong> haben die industriell organisierten Unternehmen in Südtirol<br />

(ohne Bausektor) insgesamt 486.517 Stunden ordentliche<br />

Lohnausgleichskasse beim NISF beantragt. Dies entspricht im<br />

Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von knapp 79 Prozent.<br />

Tatsächlich beansprucht wurden 339.412 Stunden, also rd. 70<br />

Prozent der beantragten Stunden. Im Vergleich zum Vorjahr<br />

bedeutet dies einen Rückgang von 82 Prozent. Diese Zahlen<br />

betreffen nur die ordentliche Lohnausgleichskasse. Nicht<br />

berücksichtigt sind jene Stunden, an denen wegen schlechter<br />

Wetterbedingungen oder höherer Gewalt (z.B.<br />

Stromunterbrechungen) nicht gearbeitet werden konnte.<br />

Aufgrund des von allen Sozialpartnern unterzeichneten<br />

Landesrahmenabkommens zu außerordentlichen sozialen<br />

Abfederungsmaßnahmen, das für das ganze Jahr <strong>2011</strong> verlängert<br />

wurde, können alle Unternehmen, welche die<br />

Wirtschaftskrise noch nicht überwunden haben, auf die<br />

Sonderlohnausgleichskasse oder die sozialen<br />

Abfederungsmaßnahmen zurückgreifen. Damit können<br />

Arbeitsplätze gesichert werden. Auf die sozialen<br />

Abfederungsmaßnahmen können jene Unternehmen zurückgreifen,<br />

welche die ordentliche oder außerordentliche<br />

Lohnausgleichskasse nicht nutzen können oder das ihnen zustehende<br />

Stundenkontingent bereits ausgeschöpft haben.<br />

Soziale Verantwortung<br />

Immer mehr Unternehmen übernehmen soziale Verantwortung.<br />

Der Unternehmerverband hat sich auch im Berichtszeitraum<br />

darum bemüht, dieses vielfältige Engagement zu unterstützen<br />

und sichtbar zu machen. Viele industriell organisierten<br />

Unternehmen hierzulande sind freiwillig über das gesetzliche<br />

Muss hinaus in vielen Bereichen aktiv, die Mitarbeiter finden in<br />

den Unternehmen interessante Arbeitsplätze vor und erhalten<br />

in vielen Fällen zusätzlich zum Lohn noch unterschiedlichste<br />

Zusatzleistungen. Einigen Mitgliedsunternehmen ist es bereits<br />

gelungen, das soziale Engagement durch unterschiedliche<br />

Zertifizierungen gleichsam zu „belegen“. Im Berichtszeitraum<br />

hat der Unternehmerverband über die eigene Aus- und<br />

Weiterbildungsgenossenschaf t CTM rd. 25<br />

Mitgliedsunternehmen unterstützt und zwar durch entsprechende<br />

Beratung und Schulung insbesondere in den Bereichen<br />

Qualität und Sicherheit.<br />

Einen Schwerpunkt bildete auch im Berichtszeitraum die bessere<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Unternehmerverband<br />

arbeitete weiter mit im Auditrat des Landes, der über die<br />

Zertifizierung von familienfreundlichen Unternehmen entscheidet.<br />

Über das CTM hat der Verband einige Unternehmen auch<br />

direkt begleitet bei der Einführung von Maßnahmen zur besseren<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bei der Vorbereitung<br />

des entsprechenden Audits. Drei Mitgliedsunternehmen in den<br />

ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> dieses Zertifikat erhalten.<br />

Über den Bezirk Pustertal hat der Unternehmerverband auch im<br />

Berichtszeitraum das Projekt „Bündnis für Familie“ mitgetragen,<br />

das der Bildungsweg Pustertal umsetzt.<br />

25


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

DAs NetZWerk<br />

26 27<br />

Um die Lobbyingarbeit auf allen Ebenen so effizient wie möglich<br />

zu gestalten, aber auch um Synergien bei der Erbringung von<br />

Dienstleistungen zu nutzen, arbeitet der Unternehmerverband<br />

Banken<br />

Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen<br />

Bund der deutschen Industrie BDI<br />

Bureau de Liaison Brüssel<br />

Business Location Südtirol BLS<br />

Club Alpbach Südtirol<br />

Dachverband Confindustria in Rom, Confindustria Trient<br />

sowie verschiedene Regionalverbände (z.B. der Jung- und<br />

der Bauunternehmer) und Fachverbände sowie den<br />

Expertengruppen (z.B. für Steuer- und Gewerkschaftsfragen<br />

oder Datenschutz)<br />

Europäische Akademie Bozen EURAC<br />

Export Organisation Südtirol EOS<br />

Federmanager (Vereinigung der Leitenden Industrie-<br />

Angestellten)<br />

Fraunhofer-Gesellschaft<br />

Freie Universität Bozen<br />

Gewerkschaftsorganisationen<br />

Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hds<br />

Handelskammer Bozen<br />

Hotelier- und Gastwirteverband HGV<br />

Industriellenvereinigung Tirol<br />

eng mit einer ganzen Reihe von Einrichtungen und Verbänden im<br />

Umfeld zusammen, insbesondere:<br />

Ingenieurkammer Bozen<br />

Kammer der Architekten<br />

Kammer der Wirtschaftsprüfer<br />

Kollegium der „periti industriali“<br />

Kollegium der Geometer<br />

Kreditbürgschaftsgenossenschaft Confidi<br />

Landesverband der Handwerker LVH<br />

NISF/INPS und INAIL<br />

Österreichische Industriellenvereinigung<br />

Paritätisches Komitee für Arbeitssicherheit<br />

Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />

„Südstern“, das Netzwerk der Südtiroler im Ausland<br />

Südtiroler Bauernbund SBB<br />

Südtiroler Wirtschaftsring<br />

TIS innovation park<br />

Universität Innsbruck<br />

Universität Trient<br />

USEB (Dachverband der italienischen Wirtschaftsverbände)<br />

Verband der Aktiengesellschaften ASSONIME<br />

Verband der Südtiroler Freiberufler VSF


DAs DieNstLeistUNgsANgebOt<br />

Arbeitsrecht, Für- und Vorsorge<br />

Im Berichtszeitraum haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich<br />

mehr Mitgliedsunternehmen die Beratung und Betreuung des<br />

Unternehmerverbandes zu gewerkschafts-, arbeits- und sozialrechtlichen<br />

Fragen in Anspruch genommen. Die Auswertung<br />

der internen Report-Daten ergibt einen Zuwachs bei den<br />

geleisteten Arbeitsstunden von 2.250 (2009) auf 2.800 (<strong>2010</strong>).<br />

Dieser Zuwachs von 24 Prozent ist auf die Umstrukturierung<br />

des Dienstes für Arbeitsrecht und Gewerkschaftsfragen<br />

zurückzuführen, die im Zuge des Wechsels in der Direktion<br />

<strong>2010</strong> umgesetzt worden ist. Seit 1. Jänner <strong>2010</strong> wird die einschlägige<br />

Betreuung der Baufirmen, die bisher über das Kollegium<br />

der Bauunternehmer erfolgt ist, über den Unternehmverband<br />

abgewickelt. Ein weiterer Grund für den Anstieg<br />

liegt in der Wirtschaftskrise, die viele Unternehmen unterschiedlicher<br />

Sektoren – besonders im Bausektor und diesem<br />

nahestehenden Bereichen - dazu gezwungen hat, auf die<br />

Lohnausgleichskasse zurückzugreifen, Personal zu reduzieren<br />

oder kollektive Entlassungen vorzunehmen.<br />

Im Vergleich zu 2009 sind <strong>2010</strong> die genehmigten Stunden für<br />

die ordentliche Lohnausgleichskasse zurückgegangen, jene<br />

für die außerordentliche Lohnausgleichskasse dagegen<br />

angestiegen. <strong>2010</strong> wurden insgesamt 7.009.900 Stunden<br />

genehmigt, 2009 insgesamt 7.316.710 Stunden (siehe auch S.<br />

9).<br />

Drei Unternehmen wurden betreut bei der Ausarbeitung bzw.<br />

Erneuerung von Abkommen zur Einführung von Ergebnisprämien,<br />

die auf Indikatoren wie Ertragsfähigkeit, Produktivität,<br />

Qualität oder Flexibilität beruhen.<br />

In 143 auf dem Internetportal des Unternehmerverbandes<br />

veröffentlichten Rundschreiben wurden die Mitgliedsunternehmen<br />

über die wichtigsten Neuerungen in den Bereichen<br />

Arbeitsrecht sowie Für- und Vorsorge informiert.<br />

Anlass für Streitfälle bildete im Berichtszeitraum die solidarische<br />

Haftung bei der Weitervergabe: verschiedene Mitgliedsunternehmen<br />

hatten große Schwierigkeiten aufgrund<br />

von Problemen mit den Mitarbeitern, aber auch mit den Fürsorgeeinrichtungen.<br />

Wesentliche Neuerungen hat es auch<br />

auf gesetzlicher Ebene gegeben mit mehr oder weniger starken<br />

Auswirkungen auf die Unternehmen. Besonders zu<br />

erwähnen sind dabei das sog. Arbeitsbegleitgesetz (Collegato<br />

Lavoro), also die Bestimmungen, wonach die Bauarbeiter<br />

einen Erkennungsausweis tragen müssen, die Rückverfolgbarkeit<br />

der Zahlungsflüsse, die Bestimmungen im Falle von<br />

Krankheit, der Lohnausgleichskasse, der Ersatzbesteuerung<br />

und Senkung der Sozialabgaben auf Ergebnisprämien sowie<br />

die neuen Bestimmengen für die LKW-Fahrer im Bausektor.<br />

Die ordentliche Beratungs- und Informationstätigkeit umfasste<br />

die zu erfüllenden Auflagen und Vorschriften, die Interpretation<br />

von Gesetzen und der Kollektivverträge sowie die<br />

Arbeitsverhältnisse. Im Berichtszeitraum wurden die Kollektivverträge<br />

folgender Sektoren erneuert: Keramik, Handel,<br />

Bau, Kunststoff und Gummi, steinverarbeitende Industrie,<br />

Zementfabrikate und Ziegel, Holz, Textil, Warentransport,<br />

Glas sowie der Landeskollektivvertrag der kleinen privaten<br />

Elektro- und Fernheizwerke und Biogasproduzenten.<br />

Am 10. März <strong>2011</strong> haben die Sozialpartner ein Rahmenabkommen<br />

unterzeichnet, mit dem auch für <strong>2011</strong> den Mitarbeitern<br />

der Mitgliedsunternehmen die Anwendung des begünstigten<br />

Steuersatzes von zehn Prozent auf produktivitäts- und leistungssteigernde<br />

Lohnelemente (z. B. Überstundenentlohnung,<br />

Zulagen für Schichtarbeit und Nachtarbeit) garantiert<br />

wird.<br />

Datenschutz<br />

Der Unternehmerverband hat sich bereits seit 1997 sehr<br />

detailliert mit dem Datenschutzgesetz auseinandergesetzt<br />

und von Anfang an den Mitgliedsunternehmen eine qualitativ<br />

hochstehende Beratung geboten. Den Schwerpunkt der<br />

Beratung bilden weiterhin die korrekte Erstellung des sog.<br />

Sicherheitsplans zum Datenschutz („DPS – Documento programmatico<br />

sulla sicurezza“) und die Abwicklung der<br />

Auflagen zum Thema „Informationspflicht“ bzw. interne<br />

Organisation. Die wichtigste Neuerung im Berichtszeitraum<br />

war die „Videoüberwachung“ durch den Garanten. Bei einer<br />

Tagung im November <strong>2010</strong> erläuterte der Datenschutzexperte<br />

Riccardo Larese-Gortigo die Vorgaben bezüglich<br />

Videoüberwachung sowie Nutzung von biometrischen Daten<br />

(z.B. Fingerabdruck) und sog. GPS-unterstützten Systemen.<br />

Die Mitgliedsunternehmen können die Unterstützung von<br />

Larese-Gortigo über eine eigene Konvention auch direkt in<br />

Anspruch nehmen (siehe auch S. 43).<br />

In Zusammenarbeit mit der Aus- und Weiterbildungsgenossenschaft<br />

CTM wurden im Berichtszeitraum vier Kurse für Datenverarbeiter,<br />

Dateninhaber, IT-Verantwortliche und zum korrekten<br />

Erstellen des sog. DPS durchgeführt. Rd. 60 Mitgliedsunternehmen<br />

haben den Verband im Berichtszeitraum zu Datenschutzfragen<br />

über 280 mal kontaktiert, 40 Unternehmen davon<br />

haben die Möglichkeit genutzt, direkt am Betriebssitz eine<br />

spezifische Beratung in Anspruch zu nehmen.<br />

27


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

28 29<br />

Energie<br />

50 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes mit einem<br />

Strom-Jahresverbrauch von über 1 Mio. kWh haben im<br />

Berichtszeitraum gemeinsam über die Einkaufsgruppe des<br />

Unternehmerverbandes Strom bezogen. Die Einkaufsgruppe<br />

ist weiter gewachsen und verzeichnet mittlerweile einen<br />

jährlichen Gesamtverbrauch von über 200 Mio. kWh. Der<br />

beste Anbieter für die insgesamt benötigte große Strommenge<br />

wird über eine italienweite Ausschreibung ermittelt. Für das<br />

Jahr <strong>2011</strong> konnte sich diese Ausschreibung ein<br />

Mitgliedsbetrieb des Unternehmerverbandes sichern: Die<br />

Etschwerke Trading GmbH beliefert für das Jahr <strong>2011</strong> alle<br />

Betriebe der Einkaufsgruppe, insgesamt bedeutet dies ein<br />

Volumen von ca. 210 Mio. kWh.<br />

Für Betriebe mit einem Stromverbrauch von unter einer Mio.<br />

kWh stützt sich der Unternehmerverband auf<br />

Rechtsvereinbarungen mit der Seltrade AG, die im<br />

Berichtszeitraum erneuert wurden. Damit hat der<br />

Unternehmerverband mittlerweile Angebote für alle<br />

Mitgliedsbetriebe, unabhängig vom jeweiligen Stromverbrauch.<br />

Der Unternehmerverband unterstützt die Mitgliedsbetriebe<br />

vor allem beim Stromeinkauf. Im Berichtszeitraum haben<br />

zahlreiche Unternehmen, die dabei waren, ihre Stromverträge<br />

zu erneuern oder einen neuen Anbieter zu suchen, die<br />

Beratung des Verbandes in Anspruch genommen. Rd. 20<br />

Mitgliedsunternehmen haben am Kurs teilgenommen, den der<br />

Unternehmerverband zum freien Energiemarkt organisiert<br />

hat. Erläutert wurden dabei die einschlägige Gesetzeslage<br />

und die praktische Anwendung der Bestimmungen.<br />

Im Gassektor arbeitet der Verband eng mit dem Konsortium<br />

„Energindustria“ zusammen, das für Mitgliedsbetriebe im<br />

Nordosten Italiens gebündelt Gas einkauft. Mittlerweile nutzt<br />

ein knappes Dutzend Großverbraucher dieses Angebot.<br />

Fondimpresa<br />

Auch im Berichtszeitraum konnten die Mitgliedsunternehmen<br />

wieder auf die “schlüsselfertige” Dienstleistung zurückgreifen,<br />

die Fondimpresa <strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>–Südtirol mit Unterstützung<br />

des Zentrums für Technologie und Management (CTM) des<br />

Unternehmerverbandes anbietet. Über diese Dienstleistung<br />

erhalten die Mitgliedsunternehmen Begleitung bei der<br />

Erhebung des Aus- und Weiterbildungsbedarfs, bei der<br />

Ausarbeitung und Präsentation der entsprechenden<br />

Projekte, bei der Durchführung der Aus- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen sowie bei der Überwachung<br />

und Rechnungslegung. <strong>2010</strong> haben über 70<br />

Mitgliedsunternehmen von dieser Möglichkeit Gebrauch<br />

gemacht und Ausbildungsprojekte für insgesamt rd. 2.000<br />

Mitarbeiter im Umfang von 15.000 Stunden abgewickelt. Die<br />

zunehmende Nutzung der in Fondimpresa und Fondirigenti<br />

angereiften Mittel durch die Mitgliedsunternehmen hat zu<br />

einem deutlichen Anstieg der für die Begleitung der Betriebe<br />

notwendigen Stunden im Unternehmerverband mit sich<br />

gebracht.<br />

Auch gezielte Werbemaßnahmen haben dazu beigetragen,<br />

dass die Tätigkeit von Fondimpresa <strong>2010</strong> intensiver geworden<br />

ist. Im Oktober <strong>2010</strong> hat in den Räumlichkeiten der Sparkassen<br />

Academy eine gutbesuchte Tagung zur Vorstellung der<br />

Leistungen von Fondimpresa stattgefunden, bei der u.a. der<br />

Direktor des gesamtstaatlichen Fonds Fondimpresa, Michele<br />

Lignola, referierte. Auch wurde ein zweisprachiger<br />

Internetauftritt von Fondimpresa vorbereitet (www.fondimpresa.bz.it).<br />

Güterverkehr<br />

Umfassend informiert und beraten hat der Unternehmerverband<br />

die Mitgliedsbetriebe im Berichtszeitraum auch zu<br />

Fragen des Güterverkehrs. Einen Schwerpunkt bildeten die<br />

Unterschiede zwischen dem Güterkraftverkehr und dem<br />

Werkverkehr. Weitere Schwerpunkte bildeten die allgemeinen<br />

Informationen über die Regelungen für den Schwerverkehr,<br />

die Neuerungen der Straßenverkehrsordnung und einige<br />

besondere Themen, wie z.B. die „Sicherheitsstreifen“ längs<br />

der Autobahn und deren Auswirkungen auf die Bebaubarkeit.<br />

Kommunikation<br />

Belangseiten:<br />

Je 23 Belangseiten hat der Unternehmerverband im<br />

Berichtszeitraum in der Südtiroler Wirtschaftszeitung<br />

(Wochenzeitung, Auflage rd 4.500 Stück) und im „Corriere<br />

dell’<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>“ (Auflage rd. 10.000 Stück) gestaltet, insgesamt<br />

46 – abwechselnd mit dem Kollegium der Bauunternehmer<br />

– im „Wirtschaftskurier“ der Tageszeitung „Dolomiten“<br />

(Auflage rd. 50.000 Stück).<br />

Der Verband hat die Belangseiten insbesondere dazu genutzt,<br />

um über interessante Technologie- und Innovationsprojekte<br />

der Mitgliedsunternehmen zu berichten. In der Rubrik<br />

„Traumberuf Technik“ hat der Verband die Karrierewege von<br />

Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen auch öffentlich<br />

bekannt gemacht.


Pressearbeit:<br />

Die im Berichtszeitraum rd. 90 verbreiteten Pressemitteilungen<br />

in deutscher und italienischer Sprache fanden in den lokalen<br />

Print- und Funkmedien guten Niederschlag. Die Medien wurden<br />

zu allen wichtigen Verbandsveranstaltungen eingeladen, ebenso<br />

zu drei Pressekonferenzen, die der Verband organisiert hat.<br />

Praktisch keine Woche ist im Berichtszeitraum vergangen,<br />

wo nicht der Präsident des Unternehmerverbandes oder<br />

andere Ehrenamtliche bzw. der Direktor und vereinzelt auch<br />

andere Verbandsmitarbeiter von Medienvertretern kontaktiert<br />

wurden, um zu aktuellen Themen Stellung zu nehmen.<br />

D.h., dass zur institutionellen Kommunikationsarbeit im<br />

Berichtszeitraum noch hunderte Meldungen in den lokalen<br />

Medien erschienen sind, die direkt oder indirekt über den<br />

Unternehmerverband entstanden sind, was natürlich dessen<br />

Durchschlagskraft im Lobbying gestärkt hat.<br />

Auch ist es gelungen, Stellungnahmen des Präsidenten bzw.<br />

Verbandsmeldungen auch im nationalen Fernsehen und in der<br />

Wirtschaftszeitung „Il Sole24 Ore“ unterzubringen. Auf lokaler<br />

Ebene war die Zusammenarbeit nicht nur mit den Tages-<br />

und Wochenzeitungen in deutscher und italienischer Sprache<br />

gut, sondern auch mit verschiedenen Gemeinde- und<br />

Bezirksblättern sowie lokalen Radiostationen.<br />

Pressearbeit für Mitgliedsfirmen:<br />

Rund 20 Mitgliedsbetrieben war der Verband im<br />

Berichtszeitraum bei der Erstellung bzw. beim Versand von<br />

Pressemitteilungen in deutscher und italienischer Sprache<br />

behilflich, die ausnahmslos guten Niederschlag in den lokalen<br />

Medien gefunden haben. Über rund 30 Betriebe bzw. deren<br />

Mitarbeiter sind auf den Belangseiten Berichte erschienen.<br />

Exklusiv für Unternehmer:<br />

49 Ausgaben des „Exklusiv für Unternehmer“ in beiden<br />

Landessprachen erhielten Unternehmer und Manager im<br />

Berichtszeitraum. Jeweils am Mittwoch-Abend konnte sich<br />

diese wichtige Zielgruppe damit rasch einen Überblick über<br />

die wichtigsten Verbandsaktivitäten in der abgelaufenen<br />

Woche verschaffen.<br />

Repräsentationsverpflichtungen:<br />

Der Präsident, die Vizepräsidenten, andere Ehrenamtliche sowie<br />

der Direktor und andere Mitarbeiter des Verbandes waren bei<br />

vielen Dutzend wirtschafts- und gesellschaftspolitischen<br />

Veranstaltungen überall im Land zugegen. Eine gute Vertretung<br />

des Unternehmerverbandes war auch bei Veranstaltungen, zu<br />

denen Mitgliedsunternehmen geladen hatten, gegeben.<br />

Vormerkkalender:<br />

Auch für das Jahr <strong>2011</strong> hat der Unternehmerverband den<br />

eigenen Vormerkkalender herausgegeben und kostenlos<br />

unter den Mitgliedsunternehmen und wichtigen<br />

Beziehungspartnern im Umfeld verteilt. Die Kosten des<br />

Kalenders wurden vollständig durch Werbeschaltungen von<br />

Mitgliedsunternehmen und anderen Interessenten gedeckt.<br />

Die Auflagenzahl betrug in diesem Jahr 1.350 Stück.<br />

Sponsoring:<br />

Die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen dem<br />

Unternehmerverband und der Südtiroler Sparkasse hat beide<br />

Einrichtungen dazu bewogen, den Partnerschaftsvertrag<br />

auch für das Jahr <strong>2011</strong> zu verlängern. Die Südtiroler Sparkasse<br />

unterstützt als Hauptsponsor in diesem Jahr wichtige<br />

Verbandsveranstaltungen auf Landes- und Bezirksebene, wie<br />

z.B. die Vollversammlung oder die Herbstveranstaltung im<br />

Rahmen der Fachmesse Klimaenergy.<br />

Edi Biber:<br />

Mit einer breit angelegten Imagekampagne will das Kollegium<br />

der Bauunternehmer das Ansehen der Branche verbessern.<br />

Aus einem Kreativwettbewerb unter allen Ober- und<br />

Berufsschulen Südtirols für die Entwicklung eines sympathischen<br />

und aussagekräftigen Maskottchens für die Südtiroler<br />

Bauwirtschaft ging ein Biber hervor. Biber sind weltweit für<br />

Fleiß, Kreativität und baumeisterliches Geschick bekannt.<br />

Getauft wurde das Maskottchen auf den Namen Edi Biber, der<br />

die typischen Eigenschaften der Südtiroler Bauunternehmen,<br />

wie Qualität, know how, Fleiß, gut ausgebildete Mitarbeiter,<br />

Termintreue usw., positiv kommuniziert. Das Maskottchen<br />

wird in Zukunft bei feierlichen Anlässen des Kollegiums mit<br />

Überzeugung die Anliegen der Mitglieder vertreten und den<br />

29


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

30 31<br />

vielen Mitarbeitern auf den Südtiroler Baustellen Freude und<br />

Motivation vermitteln. Weitere PR-Auftritte wird Edi Biber in<br />

verschiedenen Wirtschafts- und Politikkreisen absolvieren.<br />

Seine Sichtbarkeit wird Edi Biber auch durch Plakate,<br />

Radiospots, Inserate und andere mediale Erscheinungsformen<br />

verstärken.<br />

Messebeteiligungen<br />

Die Sektion Holz im Unternehmerverband hat im<br />

Berichtszeitraum wieder eng mit der Exportorganisation<br />

Südtirol (EOS) zusammengearbeitet, insbesondere um die<br />

Gemeinschaftsausstellung auf der Holzfachmesse SAIE<br />

(“Salone internazionale dell’edilizia”) im Oktober <strong>2010</strong> zu<br />

organisieren. In den ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> sind die<br />

Arbeiten angelaufen, um gemeinsam mit der EOS die<br />

Gemeinschaftsausstellungen Südtirols auf den beiden<br />

Fachmessen SAIE und MADEexpo (“Milano Architettura<br />

Design Edilizia”) vorzubereiten, die <strong>2011</strong> zeitgleich stattfinden<br />

werden.<br />

Rechtsberatung<br />

Die neu aufgebaute Rechtsberatung für alle<br />

Mitgliedsunternehmen des Verbandes hat sich im<br />

Berichtszeitraum mit zahlreichen aktuellen Fragestellungen<br />

befasst.<br />

Einen Schwerpunkt bildete die verwaltungsrechtliche<br />

Haftung der Unternehmen für Straftaten der Mitarbeiter und<br />

Verwalter aufgrund der Bestimmungen des Gesetzes<br />

231/2001 und die Möglichkeiten, sich zu schützen, z.B. durch<br />

die Einführung spezifischer Organisationsmodelle. Hierzu<br />

wurden landesweit eine Reihe von<br />

Informationsveranstaltungen organisiert, um die<br />

Aufmerksamkeit der Unternehmen zu gewinnen. Mit zwei<br />

Anwaltskanzleien, die mehrjährige Erfahrung mit der<br />

Einführung von spezifischen Organisationsmodellen haben,<br />

wurden Rechtsvereinbarungen abgeschlossen, um die<br />

Unternehmen bei der praktischen Umsetzung von<br />

Maßnahmen zu unterstützen (siehe auch S. 33 und 42).<br />

Die Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse bei öffentlichen<br />

Aufträgen bildete ab Mitte <strong>2010</strong> einen weiteren<br />

Tätigkeitsschwerpunkt. Diese im sog. „Anti-Mafia-Dekret“<br />

vorgesehenen Bestimmungen sind sehr komplex und gelten<br />

nunmehr für das gesamte Staatsgebiet und nicht mehr, wie<br />

ursprünglich, nur für bestimmte Gegenden und spezifische<br />

öffentliche Auftragskategorien. Auch hierzu wurden u.a.<br />

Informationsveranstaltungen organisiert (siehe auch S. 44).<br />

Die Beratung der Mitgliedsunternehmen über die neuen staatlichen<br />

Bestimmungen bei der Vergabe von öffentlichen<br />

Arbeiten, die seit dem Beschluss der Landesregierung von<br />

Ende 2009, das einschlägige Landesgesetz nicht mehr anzuwenden,<br />

gelten, bildeten einen weiteren Schwerpunkt.<br />

Geprüft hat der Unternehmerverband im Berichtszeitraum<br />

auch die Vorgaben bezüglich der Kennzeichnung „made in“ ,<br />

insbesondere im Hinblick auf deren Auswirkungen auf die<br />

Gruppe Textil. Es geht um das neue Staatsgesetz 55/<strong>2010</strong>, das<br />

die Anbringung der Bezeichnung „Made in Italy“ auf Textilien,<br />

Schuhwaren und Lederartikeln regelt. Gerade für diese<br />

Produkte ist der Hinweis auf deren italienische Herkunft<br />

imagemäßig und folglich auch wirtschaftlich sehr interessant.<br />

Gerade vor diesem Hintergrund hat der italienische Gesetzgeber<br />

nun festgeschrieben, dass die Herkunftsbezeichnung „Made in<br />

Italy“ ausschließlich für Endprodukte verwendet werden darf,<br />

bei denen mindestens zwei Phasen der Verarbeitung auf italienischem<br />

Staatsgebiet erfolgt sind. Für jene, die diese Norm<br />

umgehen und damit den Konsumenten täuschen, sind hohe<br />

Strafen vorgesehen. Das „Placet“ der europäischen Union für<br />

dieses neue Staatsgesetz, das sich stark auf den Austausch<br />

von Gütern in Europa auswirken würde, steht noch aus, weswegen<br />

die neuen Bestimmungen in Italien in der Praxis noch<br />

nicht anwendbar sind.<br />

Steuerrecht<br />

Das Studium und die Interpretation der einschlägigen<br />

Gesetzesbestimmungen und die entsprechende Information<br />

und Beratung der Mitgliedsunternehmen hat die Arbeit im<br />

Berichtszeitraum gekennzeichnet. Inhaltliche Schwerpunkte<br />

bildeten<br />

<strong>•</strong> im Bereich Mehrwertsteuer die grenzüberschreitenden<br />

Dienstleistungen und die zusammenfassenden<br />

Meldungen INTRASTAT, die Umkehr der<br />

Steuerschuldnerschaft im Bereich des Bauwesens, die<br />

neuen Modalitäten für den Antrag für die Rückerstattung<br />

der im Ausland bezahlten Mehrwertsteuer;<br />

<strong>•</strong> im Bereich Einkommensteuern die Meldungen für<br />

Geschäfte mit Kunden und Lieferanten in<br />

Niedrigsteuerländer, die neuen Bestimmungen zu den<br />

Verrechnungspreisen, die Steuerbegünstigung für die<br />

energetische Saniehrung von Gebäuden, die elektronische<br />

Archivierung der Buchhaltungsunterlagen, die<br />

Begünstigungen für die Forschung und Entwicklung zur<br />

Herstellung von Mustern im Sektor Textil/Bekleidung;


<strong>•</strong> im Bereich Lohnsteuer die Ersatzbesteuerung der<br />

Produktivitätsprämien, die Steuerabsetzbeträge und die<br />

Besteuerung der Sachentlohnungen;<br />

<strong>•</strong> im Bereich der Verbrauchsteuern die Rückforderung des<br />

Steuerguthabens auf Diesteltreibstoff für Lkws und in<br />

der Produktion eingesetzten Dieselmotoren.<br />

Abgewickelt wurde die Beratung über rd. 700 Kontakte zu den<br />

Unternehmen – entweder telefonisch, über e-mail oder in<br />

direkten Gesprächen – im Umfang von rd. 470 Arbeitsstunden.<br />

Zu den wichtigsten Themen wurden zudem rd. 50<br />

Rundschreiben verfasst, die im Internetportal des<br />

Unternehmerverbandes abrufbar sind.<br />

Gemeinsam mit den anderen Industrieverbänden<br />

Nordostitaliens wurde auch im Berichtszeitraum wieder das<br />

Steuerbeistandszentrum „CAF Interregionale Dipendenti Srl”<br />

für die Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen geführt. Rd. 40<br />

Betriebe haben den Dienst für die Abfassung von insgesamt<br />

1.300 Steuererklärungen in Anspruch genommen.<br />

Umwelt und Sicherheit<br />

Der Unternehmerverband und die gesamtstaatliche<br />

Versicherungsanstalt gegen Arbeitsunfälle INAIL haben im<br />

Berichtszeitraum ein Abkommen unterzeichnet zur<br />

Durchführung gemeinsamer Initiativen betreffend Information<br />

und Weiterbildung im Bereich der Sicherheit und Gesundheit<br />

am Arbeitsplatz. Dank dieses Abkommens konnte der<br />

Unternehmerverband über die Genossenschaft INDECO folgende<br />

Dienstleistungen kostenlos anbieten:<br />

<strong>•</strong> Am Verbandssitz wurde ein „Schalter für<br />

Arbeitssicherheit“ eingerichtet, an den sich die<br />

Mitgliedsbetriebe für Beratung, Information und<br />

Beistand im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz wenden konnten.<br />

<strong>•</strong> Angeboten wurde zudem ein sog. „Checkup-Dienst“, im<br />

Rahmen dessen ein erfahrener Techniker den Betrieb<br />

besucht und sich ein genaues Bild von jeder einzelnen<br />

Situation macht.<br />

Beide Dienstleistungen wurden im Berichtszeitraum sehr gut<br />

angenommen. Über den „Schalter für Arbeitssicherheit“ wurden<br />

über 300 Beratungen abgewickelt, 30 Unternehmen<br />

haben ein Checkup im Betrieb durchführen lassen.<br />

„Wachstum durch Innovation“<br />

Im Berichtszeitraum wurde die neue Initiative des<br />

Unternehmerverbandes „Wachstum durch Innovation“<br />

gestartet. Interessierte Mitgliedsunternehmen erhalten<br />

im Rahmen dieses Projektes Unterstützung bei der<br />

Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungs- sowie<br />

Innovationsprojekten. In Zusammenarbeit mit dem international<br />

tätigen Beratungsunternehmen „Warrant Group“<br />

wird zunächst eine Betriebsanalyse durchgeführt, die das<br />

technologische Audit sowie die Finanz- und<br />

Wirtschaftsprüfung umfasst. Darauf aufbauend werden<br />

mögliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte definiert<br />

und analysiert, ob und eventuell mit welchen öffentlichen<br />

Beihilfen/Finanzierungen diese umgesetzt werden können.<br />

Ziel dieser Initiative ist es, das Innovationspotential<br />

und somit die Wettbewerbsfähigkeit der interessierten<br />

Unternehmen zu steigern.<br />

An den Informationsveranstaltungen zu dieser neuen<br />

Initiative nahmen rd. 60 Mitgliedsbetriebe teil. Bei<br />

Redaktionsschluss hatten rd. 20 Mitgliedsunternehmen die<br />

Möglichkeit eines kostenlosen Erstgespräches in Anspruch<br />

genommen und sechs Mitgliedsunternehmen die<br />

Beratungsleistungen genutzt, die von der Abteilung<br />

Innovation der Landesverwaltung mit bis zu 70 Prozent bezuschusst<br />

werden.<br />

Weiterbildung<br />

Auch <strong>2010</strong> war ein sehr arbeitsintensives Jahr für die<br />

Genossenschaft “Zentrum für Technologie und Management”<br />

(CTM), über welche der Unternehmverband Südtirol Aus- und<br />

Weiterbildungsangebote für die Unternehmer und die<br />

Mitarbeiter in den Mitgliedsbetrieben organisiert.<br />

Über die Jahre ist das CTM dem Gründungsauftrag treu<br />

geblieben und bietet den Mitgliedsbetrieben des<br />

Unternehmerverbandes Beratung und Weiterbildung in<br />

hoher Qualität, ausgerichtet auf die tatsächlichen<br />

Bedürfnisse der Unternehmen, flexibel und rasch, zu möglichst<br />

niedrigen Kosten und in Zusammenarbeit mit ausgewählten<br />

und verlässlichen Fachkräften im Umfeld. Der<br />

Unternehmerverband sieht sich als Partner der Unternehmen,<br />

demzufolge zeichnet sich das Bildungsangebot durch folgende<br />

Merkmale aus:<br />

<strong>•</strong> individuelle Ausrichtung und Flexibilität durch maßgeschneiderte<br />

Angebote;<br />

<strong>•</strong> Verlässlichkeit und gehobene Qualität beim Angebot und<br />

bei der Abwicklung (Konventionen mit über 100 ausgewählten<br />

Beratern);<br />

<strong>•</strong> Schnelligkeit;<br />

<strong>•</strong> Innovative und exklusive Ansätze, wodurch sich das<br />

31


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

32 33<br />

Angebot gut in das gesamte Aus- und<br />

Weiterbildungsangebot in Südtirol eingliedert und dieses<br />

ergänzt;<br />

<strong>•</strong> „schlüsselfertiges“ Angebot, das auch die Abwicklung<br />

sämtlicher Auflagen mit einschließt, um öffentliche<br />

Finanzierungen zu erhalten (z.B. Unterstützung bei den<br />

Anträgen an den Europäischen Sozialfonds ESF sowie an<br />

die spartenübergreifenden Fonds FONDIMPRESA und<br />

FONDIRIGENTI oder über andere Fördergesetze);<br />

<strong>•</strong> stark reduzierte Kosten dank öffentlicher Beiträge und<br />

keine Gewinnabsichten der Genossenschaft.<br />

Die Leistungen <strong>2010</strong> in Zahlen:<br />

<strong>•</strong> 53 Weiterbildungs- und Beratungsprojekte in ebenso<br />

vielen Mitgliedsunternehmen;<br />

<strong>•</strong> 35 überbetriebliche Kurse;<br />

<strong>•</strong> 4.100 geleistete Weiterbildungsstunden;<br />

<strong>•</strong> insgesamt rd. 800 Teilnehmer;<br />

<strong>•</strong> insgesamt 195 eingebundene Betriebe;<br />

<strong>•</strong> Kundenzufriedenheit von 5,3 für die betrieblichen und<br />

überbetrieblichen Kurse (ausgehend von einer<br />

Bewertungsskala von einem bis sechs Punkte);<br />

<strong>•</strong> durchschnittliche Dauer der betrieblichen<br />

Ausbildungsprojekte: rd. 60 Stunden;<br />

<strong>•</strong> durchschnittliche Dauer der überbetrieblichen<br />

Ausbildungsprojekte: rd. 24 Stunden.<br />

Schwerpunkte der betrieblichen und überbetrieblichen<br />

Ausbildungsprojekte waren folgende Themen:<br />

<strong>•</strong> Qualität, Sicherheit und Umwelt;<br />

<strong>•</strong> Produktion und Logistik;<br />

<strong>•</strong> Industrielles Rechnungswesen, Controlling, Steuern;<br />

<strong>•</strong> Management und strategische Unternehmensführung;<br />

<strong>•</strong> Marketing und Verkauf;<br />

<strong>•</strong> ICT;<br />

<strong>•</strong> Innovation.<br />

Im Rahmen des CTM wurde die neue Initiative “Wachstum<br />

durch Innovation” entwickelt und finanziert, die der<br />

Unternehmerverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der<br />

Beratungsgesellschaft Warrant Group seit Oktober <strong>2010</strong> den<br />

Mitgliedsunternehmen anbietet. Das Projekt wird in<br />

Partnerschaft und mit Finanzierung der Abteilung Innovation<br />

des Landes umgesetzt.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Rd. 150 Mitgliedsunternehmen nahmen im Berichtszeitraum<br />

die Informations- und Beratungsleistung des Verbandes über<br />

die Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für betriebliche<br />

Maßnahmen in Anspruch. Für diese Tätigkeit wurden rd. 520<br />

Arbeitsstunden eingesetzt. Zudem wurden rd. 25<br />

Rundschreiben verfasst. Inhaltliche Schwerpunkte bildeten<br />

die Beihilfemöglichkeiten für<br />

<strong>•</strong> betriebliche Investitionen,<br />

<strong>•</strong> Umweltinvestitionen,<br />

<strong>•</strong> Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung und der<br />

erneuerbaren Energien,<br />

<strong>•</strong> Weiterbildung,<br />

<strong>•</strong> Exportmaßnahmen,<br />

<strong>•</strong> Beratungsinitiativen sowie<br />

<strong>•</strong> Projekte im Bereich der Forschung und Entwicklung.<br />

Bei den Beratungsgesprächen wurde in erster Linie auf die<br />

Fördermöglichkeiten des Landes Südtirol eingegangen, aber<br />

auch die Beihilfen auf nationaler und europäischer Ebene<br />

wurden berücksichtigt. Besonderes Augenmerk wurde dem<br />

„Rotationsfonds“ gewidmet.<br />

Die Web-Seite zur „Wirtschaftsförderung“ im Internetportal<br />

des Unternehmverbandes wurde aktualisiert und in einigen<br />

Bereichen erweitert. Sachkundige Mitarbeiter des<br />

Unternehmverbandes haben zudem rd. 20 Mitgliedsbetriebe<br />

bei Gesprächen in für die Wirtschaftsförderung zuständigen<br />

Ämtern des Landes begleitet.


Die rechtsVereiNbArUNgeN<br />

Rechtsvereinbarungen helfen den Mitgliedsunternehmen<br />

beim Kostensparen. Den Rechtsvereinbarungen mit unterschiedlichen<br />

Partnern liegt die Überlegung zugrunde, dass<br />

größere Abnehmergruppen eine stärkere Marktposition<br />

haben und bessere Preise sowie Einsparungen an<br />

Verwaltungsaufwand erzielen können. Dem<br />

Unternehmerverband ist es - teils in Zusammenarbeit mit dem<br />

gesamtstaatlichen Dachverband Confindustria, teils durch<br />

eigene Initiativen - gelungen, in verschiedenen Bereichen<br />

diese Regel nutzenstiftend umzusetzen.<br />

Insgesamt bietet der Unternehmerverband den<br />

Mitgliedsunternehmen rd. 30 verschiedene<br />

Rechtsvereinbarungen an. <strong>2010</strong> hat Confindustria die<br />

Rechtsvereinbarungen neu aufgelegt. Auch der<br />

Unternehmerverband Südtirol hat das bestehende Angebot<br />

geprüft und konsolidiert.<br />

Alle Rechtsvereinbarungen des Unternehmerverbandes im<br />

Überblick (siehe auch www.unternehmerverband.bz.it -<br />

Bereich Konventionen):<br />

<strong>•</strong> Telekommunikation (Brennercom, Telecom, TIM,<br />

Vodafone, Telecom italia)<br />

<strong>•</strong> Informationstechnologien (Telecom Italia)<br />

<strong>•</strong> Energie (Seltrade AG, Etschwerke Trading GmbH,<br />

Tirolgas)<br />

<strong>•</strong> Versicherungen (Assiconsult, Schinasi)<br />

<strong>•</strong> Essensgutscheine (Day servizi buoni pasto, Lunchtime,<br />

E-Lunch)<br />

<strong>•</strong> Hotels (Designhotel Greif in Bozen, Parkhotel Laurin in<br />

Bozen)<br />

<strong>•</strong> Berufsbekleidung (Kuntner top for job)<br />

<strong>•</strong> Bank- und Finanzprodukte (Assicom, CartaSì)<br />

<strong>•</strong> Reisen und Transport (Eni, Trenitalia,)<br />

<strong>•</strong> “Corriere dell’<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>”, Ankauf von Werbeflächen<br />

<strong>•</strong> Passepartour (Führungen und Reiseveranstaltungen für<br />

Gäste von Mitgliedsunternehmen)<br />

<strong>•</strong> CAF – Interregionale Dipendenti Srl (Steuererklärungen<br />

730)<br />

<strong>•</strong> SafetyPark (Fahrsicherheitstraining)<br />

Zusätzlich hat der Unternehmerverband im Berichtszeitraum<br />

zu besonders aktuellen spezifischen Themen Abkommen mit<br />

spezialisierten Partnern abgeschlossen. Auf diese Art und<br />

Weise können die Mitgliedsunternehmen über externe<br />

Fachleute mit spezifischen Kernkompetenzen Dienstleistungen<br />

kostenlos oder zu – im Vergleich zu den Marktpreisen –<br />

begünstigten Tariffen unkompliziert in Anspruch nehmen.<br />

Diese Abkommen betreffen folgende Themenbereiche:<br />

<strong>•</strong> Verwaltungsrechtliche Verantwortung der<br />

Gesellschaften (Gesetz 231/2001): Vereinbarungen mit<br />

Kanzlei Jenny & Partner, Mailand und GTA, RA Giovanni<br />

Tretti, Vicenza;<br />

<strong>•</strong> Datenschutz: Rahmenabkommen mit Dr. Riccardo<br />

Larese-Gortigo;<br />

<strong>•</strong> „Wachstum durch Innovation“: Vereinbarung mit<br />

Warrant Group;<br />

<strong>•</strong> Umwelt, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz:<br />

Vereinbarung mit INAIL Bozen.<br />

33


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

großveranstaltungen<br />

34 35<br />

Vollversammlung<br />

Mehr als 300 Gäste – darunter Unternehmer, Vertreter aus<br />

Politik, Schule, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung,<br />

sowie die Spitzen der Verbände aus Süd- und Nordtirol und<br />

dem Trentino – nahmen an der Vollversammlung des<br />

Verbandes teil, die am 6. Mai <strong>2010</strong> im Konferenzzentrum „Four<br />

Points by Sheraton“ in Bozen stattgefunden hat. Mit einem<br />

langen Applaus dankten sie dem scheidenden Präsidenten<br />

Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) für seinen<br />

Einsatz in den vergangenen sechs Jahren und hießen den<br />

neuen Präsidenten Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH)<br />

an der Spitze des Verbandes willkommen. Neben einer<br />

Ansprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder stand ein<br />

Gastreferat von Prof. Hans-Peter Keitel, Präsident des<br />

Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), zum Thema<br />

„Für eine starke Industrie in Deutschland und Europa“ auf<br />

dem Programm.<br />

„Tag der Industrie“<br />

Rund 350 Gäste konnte Verbandspräsident Stefan Pan (Pan<br />

Tiefkühlprodukte GmbH) beim traditionellen „Tag der<br />

Industrie“ begrüßen, der am 24. September <strong>2010</strong> im Rahmen<br />

der Fachmesse Klimaenergy in Bozen stattgefunden hat.<br />

Neben zahlreichen Unternehmern und Managern aus<br />

Mitgliedsbetrieben und Ehrengästen sind auch über 100<br />

Oberschüler zur Veranstaltung gekommen, die dem Thema<br />

„Faszination Technik“ gewidmet war. „Die Faszination für<br />

Technik muss bei den Kindern beginnen. Wir müssen bereits<br />

im Kindesalter versuchen, den Kindern durch das Spielen zu<br />

vermitteln, wie faszinierend technische Bereiche sein können“,<br />

erklärte Prof. Konrad Bergmeister, Präsident der Freien<br />

Universität Bozen, in seinem Impulsreferat zum Thema<br />

„Technikbildung und –forschung: Eine Chance für Südtirol“.<br />

Zum selben Thema diskutierten anschließend Pietro Borgo<br />

(General Manager Iveco DVD und Vizepräsident der<br />

Universität Bozen), Verbands-Vizepräsident Federico<br />

Giudiceandrea (Microtec GmbH), TIS-Direktor Hubert Hofer,<br />

EURAC-Direktor Stefan Ortner und Prof. Dieter Spath<br />

(Direktor des Fraunhofer-Instituts Stuttgart). Abschließende<br />

Überlegungen kamen von Landesrat Roberto Bizzo.<br />

Unternehmerempfang <strong>2011</strong><br />

Einen Teilnahmerekord verzeichnete der Unternehmerempfang<br />

<strong>2011</strong>, der am 10. Jänner <strong>2011</strong> bei der Iveco DV in Bozen statt-<br />

gefunden hat. Mehr als 400 Gäste – darunter Unternehmer<br />

und Manager aus Mitgliedsbetrieben, hochrangige Politiker,<br />

allen voran Landeshauptmann Luis Durnwalder, Ehrengäste<br />

aus Wirtschaft und öffentlichem Leben, die Spitzen der<br />

Verbände aus Nord- und Südtirol und dem Trentino, Behörden-<br />

und Medienvertreter – konnte Verbandspräsident Stefan Pan<br />

(Pan Tiefkühlprodukte GmbH) begrüßen. In seiner Ansprache<br />

erinnerte Pan daran, dass „wir die größte Krise der<br />

Nachkriegszeit durchleben, die trotz der scheinbaren<br />

Wiederbelebung der Konjunktur strukturell noch nicht überwunden<br />

ist.“ Er lud Politik und Unternehmer dazu ein, alles<br />

tun, damit die heimischen Unternehmen stärker und besser


werden. Den Unternehmerempfang mitgestaltet hat wieder<br />

die Gruppe der Jungunternehmer unter der Leitung von<br />

Marius Eccel mit einer Loacker-Moccaria-Ecke.<br />

Vollversammlungen Bau <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong><br />

Unter dem Motto „Wirtschaftsmotor Bau“ fand im<br />

Konferenzzentrum „Hotel Four Points by Sheraton“ in der<br />

Bozner Messe am Donnerstag, 27. Mai <strong>2010</strong>, die<br />

Jahreshauptversammlung des Kollegiums der<br />

Bauunternehmer statt. Rund 150 Gäste - darunter Unternehmer<br />

und Manager, Vertreter aus Politik, Schule, öffentlicher<br />

Verwaltung, Wirtschaftsverbänden und Berufskammern –<br />

waren beim öffentlichen Teil anwesend. Der Präsident des<br />

Kollegiums, Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), ging in<br />

seiner Rede auf die wichtigsten Themen im vergangenen Jahr<br />

ein, wie z.B. die öffentlichen Ausschreibungen. Grußworte<br />

überbrachten Unternehmerverbands-Präsident Stefan Pan<br />

(Pan Tiefkühlprodukte GmbH) und Bauten-Landesrat Florian<br />

Mussner. Abschließend sprach Karsten Wischhof vom<br />

Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zum Thema „Die<br />

Bedeutung der Bauwirtschaft in Wirtschaft und Gesellschaft“.<br />

„Es ist kein Zufall, wenn die Euro-Banknoten weder europäische<br />

Persönlichkeiten noch Elemente aus Flora oder Fauna<br />

zieren, sondern Motive aus dem Bau. Bauen ist Teil des tägli-<br />

bezirke sektionen und gruppen<br />

Wahlversammlung der Jungunternehmer<br />

Marius Eccel (Daunenstep AG/Lavarent GmbH) wurde bei der<br />

Vollversammlung der Gruppe der Jungunternehmer am 5.<br />

März <strong>2010</strong> zum neuen Präsidenten der Gruppe für den<br />

Zeitraum <strong>2010</strong>-2013 gewählt. Ehrengast der Versammlung im<br />

Felsenkeller der Laimburg war Landeshauptmann Luis<br />

Durnwalder, der den Jungunternehmern für ihren Einsatz<br />

dankte und ihre wichtige Rolle für die Zukunft Südtirols hervorhub.<br />

In seiner Rede ging er auf eine Vielzahl von Themen<br />

ein, u.a. die wirtschaftliche Entwicklung Südtirols in den vergangenen<br />

20 Jahren, die Rolle der Forschungsinstitute und<br />

die Bedeutung des lebenslangen Lernens für Unternehmer<br />

und Mitarbeiter. Um die Planung der Tätigkeit der Gruppe ging<br />

chen Lebens und muss wieder mehr als Kultur wahrgenommen<br />

werden“, mit diesen Worten eröffnete Präsident Thomas<br />

Ausserhofer (Unionbau GmbH) die Vollversammlung des<br />

Kollegiums der Bauunternehmer am 18. März <strong>2011</strong> im<br />

Kongresszentrum „Four Points by Sheraton“ in Bozen.<br />

Bauten-Landesrat Florian Mussner brachte in seinen<br />

Grußworten den Wunsch zum Ausdruck, dass sich auch die<br />

heimischen Unternehmen aktiv am Bau der großen<br />

Infrastrukturen (z. B. Brennerbasistunnel) beteiligen. Wie<br />

sieht die Zukunft des Bauwesens aus? Auf diese Frage versuchte<br />

Gastreferent Otto Greiner, Präsident des Europäischen<br />

Forums für Baukybernetik, eine Antwort zu geben.<br />

es am 10. April <strong>2010</strong> in Klausen bei einer Klausurtagung des<br />

Direktivrates der Jungunternehmer.<br />

Wahlversammlungen der Bezirke<br />

Der Bezirk Pustertal bestätigte am 11. März <strong>2010</strong> in Montal<br />

Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) als Bezirksvertreter.<br />

SEL-Präsident Klaus Stocker berichtete über geplante grenzüberschreitende<br />

Infrastrukturprojekte und über<br />

Möglichkeiten, um die Stromversorgungssicherheit im<br />

Bereich Bruneck und Umgebung zu verwirklichen.<br />

Karin Roner (Brennereien Roner AG) wurde am 12. April <strong>2010</strong><br />

zur Bezirksvertreterin Bozen Land gewählt. Die Tätigkeiten,<br />

die Organisation und die Struktur der Röchling Automotive<br />

35


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

36 37<br />

Italia in Leifers erläuterte im Zuge der Vollversammlung<br />

Geschäftsführer Ralf Losem den rd. 30 anwesenden<br />

Unternehmern. Die Niederlassung in Bozen ist Teil der<br />

Röchling-Gruppe, die 54 Werke in 20 Ländern hat und 5.400<br />

Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Eine Krise veranlasst dazu, den Lebensrhythmus zu ändern<br />

und ist eine Möglichkeit, nachzudenken. In Anbetracht einer<br />

Krise – welcher Art auch immer - soll man nicht flüchten,<br />

sondern sich zusammensetzen. Die Beziehung zu den anderen<br />

ist die große Hoffnung, die uns vor der Krise rettet: Diese<br />

Botschaft übermittelte Don Paolo Renner den Unternehmern<br />

des Bezirks Burggrafenamt anlässlich der Vollversammlung<br />

in Meran am 16. April <strong>2010</strong>, bei der Roberto Caser (Caser &<br />

Söhne GmbH) als Bezirksvertreter bestätigt wurde.<br />

Als Bezirksvertreter Bozen Stadt bestätigt wurde bei der<br />

Vollversammlung des Bezirks am 22. April <strong>2010</strong> Michele Libori<br />

(Bel GmbH). „Um erfolgreich zu verkaufen, muss man verstehen,<br />

dass man nicht eine Ware verkauft, sondern das damit<br />

verbundene Gefühl. Der Verkauf muss auf dieses Gefühl ausgerichtet<br />

sein. Grundlegend ist dabei die Vorbereitung, denn<br />

beim Verkaufen improvisiert man nicht, sondern verwendet<br />

eine Methode“, erklärte dabei Prof. Alessandro Garofalo,<br />

Innovationsexperte und Mitglied der Trentino Sviluppo AG.<br />

Franz Wunderer (Alupress AG) wurde am 8. April <strong>2010</strong> in<br />

Brixen zum neuen Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />

gewählt. Gastreferent Europaparlamentarier Herbert<br />

Dorfmann ging insbesondere auf die „Strategie Europa 2020“<br />

ein. Ziel der Strategie ist u.a. ein umweltverträgliches<br />

Wachstum. Klimaschutz, erneuerbare Energien und<br />

Nachhaltigkeit werden als besonders wichtig angesehen.<br />

„Die Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung<br />

und der Erwerbstätigkeit sind weitere Kernpunkte“, so<br />

Dorfmann.<br />

Am 9. April <strong>2010</strong> wurde Hans Moriggl (Moriggl GmbH) bei der<br />

Vollversammlung des Bezirks Vinschgau in Schlanders als<br />

Bezirksvertreter bestätigt. Bernhard Burgener, Hauptaktionär<br />

und Präsident des Verwaltungsrates der Lasamarmo AG,<br />

schilderte dabei das Vorhaben des Unternehmens, den Laaser<br />

Marmor durch Investitionen in die Produktionsanlagen und<br />

gezieltes Marketing wieder zum internationalen<br />

Markenprodukt zu machen. Ziel sei es, den Standort Laas als<br />

herausragendes Marmorzentrum zu erhalten.<br />

Wahlversammlungen der Sektionen<br />

Helmut Erspamer (Linel GmbH) wurde bei der Vollversammlung<br />

der Sektion Anlagenbau am 16. März <strong>2010</strong> einstimmig als<br />

Präsident bestätigt. Ehrengast der Versammlung war Bauten-<br />

Landesrat Florian Mussner, der die Anwesenden über die<br />

Neuerungen bei den öffentlichen Ausschreibungen informierte,<br />

insbesondere im Hinblick auf die getrennten<br />

Ausschreibungen nach Gewerken.<br />

Am 18. März <strong>2010</strong> hat die Sektion Lebensmittel Thomas<br />

Brandstätter (Zipperle Hans AG) zum neuen Präsidenten<br />

gewählt. Ulrich Zuenelli, Präsident des Verwaltungsrates und<br />

Leiter der Bereiche Marketing und Vertrieb der Firma A.<br />

Loacker AG, schilderte bei der Vollversammlung Strategien<br />

im Bereich der Internationalisierung am Beispiel der Firma<br />

Loacker.<br />

Die Sektion Metall hat am 22. März <strong>2010</strong> Klaus Mutschlechner<br />

(Intercable GmbH) zum Präsidenten gewählt. Innovations-<br />

Landesrat Roberto Bizzo und Prof. Dominik Matt erläuterten<br />

bei der Versammlung am Sitz des Mitgliedsunternehmens<br />

SAPA Profili GmbH in der Bozner Industriezone die<br />

Innovationspolitik des Landes Südtirol sowie die<br />

Dienstleistungen des Fraunhofer-Instituts für Südtiroler<br />

Unternehmen.<br />

Karl Manfredi (Brennercom AG) wurde bei der<br />

Vollversammlung der Sektion ICT am 25. März <strong>2010</strong> am<br />

Verbandssitz in Bozen zum Präsidenten gewählt. Ehrengast<br />

Innovations-Landesrat Roberto Bizzo zeigte die Bedeutung<br />

der Bereiche Informatik und Innovation für Südtirol auf.<br />

Ähnlich einem Eisberg sei die Leistungsfähigkeit der heimischen<br />

IT-Branche nur ansatzweise bekannt und sichtbar, so<br />

Bizzo, der seine volle Unterstützung für die Entwicklung dieses<br />

Wirtschaftsbereiches zusicherte.<br />

Am 7. April <strong>2010</strong> wurde Michele Magagna (Magagna Legno<br />

GmbH) als Präsident der Sektion Holz bei der Vollversammlung<br />

in Mölten bestätigt. Pierre Desclos, Berater für internationales<br />

Marketing und Vertrieb von Holzprodukten, hielt ein<br />

Referat zum Thema „Holzindustrie: Wie sieht sie aus nach der<br />

Krise?“. Desclos erklärte, dass die Globalisierung das<br />

Wachstum des Sektors Holz unterstützte: „Der langsame<br />

Weg aus der Krise muss auf nachhaltiger Entwicklung, hochwertigen<br />

Produkten, Marketing und Dienstleistungen beruhen.<br />

Dem lokalen Markt muss Vorrang gegeben werden.“<br />

Als Präsident der Sektion Personennahtransport wurde<br />

Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG) am 27. April <strong>2010</strong><br />

bestätigt.<br />

Veranstaltung der Gruppe Automotive<br />

In Südtirol können Chefs und Mitarbeiter der zehn<br />

Automobilzulieferbetriebe langsam aufatmen. Das


Schlimmste der Autokrise scheint vorbei zu sein. Diese<br />

Einschätzung trafen der (damalige) Verbandspräsident<br />

Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) und Johann<br />

Wohlfarter, international anerkannter Fachmann des Sektors<br />

aus Bruneck, am 15. April <strong>2010</strong> bei einer Veranstaltung der<br />

Gruppe „Automotive“ am Sitz der Alupress AG in Brixen.<br />

Johann Wohlfarter warnte die 40 Teilnehmer, dass der<br />

Produktionseinbruch aber erst über Jahre hinweg wettgemacht<br />

werde. Die Trends in der Automobilindustrie bedeuten<br />

für die Automobilzulieferer noch mehr Abhängigkeit vom<br />

Hersteller, noch mehr Druck auf Preise, auf Margen und<br />

Rationalisierungsmaßnahmen. Dreh- und Angelpunkt bleibe<br />

die Innovation.<br />

Gruppe der Kleinunternehmer<br />

Oswald Eller (Eller GmbH) wurde am 5. August <strong>2010</strong> zum<br />

neuen Präsidenten der Gruppe der Kleinunternehmer gewählt.<br />

Eller nutze das Treffen, um gemeinsam die drei strategischen<br />

Punkte für die Tätigkeit in den kommenden Jahren festzulegen:<br />

<strong>•</strong> Innovation: Die Innovationsfähigkeit der<br />

Kleinunternehmen soll unterstützt werden;<br />

<strong>•</strong> Internationalisierung: Die kleinen Betriebe sollen bei der<br />

Suche nach neuen Märkten konkrete Hilfe erhalten,<br />

auch durch die Zusammenarbeit mit der EOS-Export<br />

Organisation Südtirol;<br />

<strong>•</strong> Kreditwesen: Der Zugang zum Kredit für die<br />

Kleinunternehmen soll u.a. durch die Zusammenarbeit<br />

mit der Garantiegenossenschaft Confidi erleichtert werden.<br />

Vollversammlung der Sektion ICT<br />

Der im März neugewählte Präsident der Sektion ICT, Karl<br />

Manfredi (Brennercom AG) informierte die Unternehmerkollegen<br />

im Rahmen einer Vollversammlung am 21. September <strong>2010</strong> am<br />

Sitz des Mitgliedsbetriebes Assiconsult über die Tätigkeit, die<br />

er gemeinsam mit den Direktivratsmitgliedern in den ersten<br />

sechs Monaten nach der Wahl geleistet hat. Ein Hauptziel der<br />

Sektion bleibt es, in Südtirol noch besser bekannt zu machen,<br />

welch hochspezialisiertes Know-How im Bereich IT,<br />

Telekommunikation und Dienstleistungen mittlerweile vor Ort<br />

vorhanden ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Aufbau und<br />

die Pflege des Netzwerkes hin zu anderen Interessenverbänden<br />

sowie Forschungseinrichtungen in Südtirol und den benachbarten<br />

Gebieten. Gastgeber Gregor Stimpfl stellte sein<br />

Unternehmen vor und ging dabei besonders auf das<br />

Organisationsmodell ein.<br />

Herbstveranstaltung Bozen Land<br />

Rund 30 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben und zehn<br />

Bürgermeister aus verschiedenen Gemeinden des Bezirks<br />

waren am 8. Oktober <strong>2010</strong> zur Herbstveranstaltung des<br />

Bezirks Bozen Land gekommen, die im Betrieb von<br />

Bezirksvertreterin Karin Roner (Brennereien Roner AG) in<br />

Tramin stattgefunden hat. Die Brüder Andreas und Günther<br />

Roner führten die Gäste durch die Brennereien Roner.<br />

Anschließend stellte Karin Roner das vom Bezirksausschuss<br />

ausgearbeitete Programm vor, in dem auch die von den<br />

Betrieben des Bezirks im Rahmen einer Umfrage geäußerten<br />

Anliegen Niederschlag gefunden haben. In den kommenden<br />

drei Jahren will der Bezirk die Unternehmenskultur und das<br />

Bild der industriell organisierten Betriebe aufwerten sowie<br />

eine engere Zusammenarbeit mit den Institutionen, besonders<br />

den Gemeinden, erreichen.<br />

Bezirksversammlungen der Bauunternehmer<br />

Eine neue, moderne Wohnbaupolitik mit gleichem Zugang zu<br />

Bauland für alle und mehr Raum für Private, Investitionen in<br />

Infrastrukturen, Vereinfachungen im Bereich der öffentlichen<br />

Arbeiten und konkrete Schritte in Richtung Bürokratieabbau:<br />

Dies sind die wichtigsten Anliegen der Bauunternehmer, die bei<br />

vier Bezirksveranstaltungen des Kollegiums der Bauunternehmer<br />

im September <strong>2010</strong> geäußert wurden. Insgesamt rund 75<br />

Vertreter aus Mitgliedsunternehmen konnte Präsident Thomas<br />

Ausserhofer (Unionbau GmbH) bei den Treffen in Bozen, Vintl,<br />

Algund und Latsch begrüßen. Erläutert wurde dabei auch die<br />

neue Anti-Mafia-Regelung (Gesetz Nr. 136/<strong>2010</strong>), die am 7.<br />

September <strong>2010</strong> in Kraft getreten ist und insbesondere auf den<br />

Bereich der öffentlichen Aufträge Auswirkungen hat.<br />

Herbstveranstaltung der Gruppe Großhandel<br />

Die Gruppe Großhandel traf sich im Oktober <strong>2010</strong> unter der<br />

Leitung von Gruppensprecher Francesco Straudi (CSB F.lli<br />

Straudi AG) am Firmensitz der Rotho Blaas GmbH in Kurtatsch.<br />

Mitarbeiter des Unternehmens stellten dem knappen Dutzend<br />

an Teilnehmern das Auswahlverfahren sowie die<br />

Anforderungen von Großhandelsbetrieben an ERP<br />

Softwaresystemen vor. Die Veranstaltung endete mit einer<br />

Betriebsbesichtigung.<br />

37


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

38 39<br />

Herbstveranstaltung der Sektion Lebensmittel<br />

Die Mitglieder der Sektion Lebensmittel trafen sich im<br />

Oktober <strong>2010</strong> am Sitz der Zipperle H. AG in Meran. Thema der<br />

Veranstaltung waren die verschiedenen Energieoptimierungssysteme<br />

in der lebensmittelverarbeitenden<br />

Industrie. Sektionspräsident Thomas Brandstätter führte die<br />

rund fünfzehn Teilnehmer durch den Betrieb und erläuterte<br />

die verschiedenen Systeme zur Energieoptimierung.<br />

Herbstveranstaltung Bezirk Pustertal<br />

Begeistert vom hohen technologischen und organisatorischen<br />

Standard des Familienunternehmens Loacker AG zeigten<br />

sich die über 70 Teilnehmer, darunter Bezirksvertreter<br />

Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), an der traditionellen<br />

Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal am 29. Oktober<br />

<strong>2010</strong> in Heinfels. Rede und Antwort standen dabei Loacker-<br />

Geschäftsführer Frank Hess, die Qualitätsverantwortliche<br />

Iris Ostenrieder sowie Bernhard Origer, Leiter der Loacker<br />

Moccaria Heinfels und der Loacker Genusswelt. 2009 waren<br />

in den Loacker-Produktionswerken am Ritten und in Heinfels<br />

insgesamt 360 Mitarbeiter beschäftigt. Exportiert werden die<br />

Produkte in über 80 Länder der Welt.<br />

Sektion Holz trifft Assolegno<br />

Einen Überblick über die Entwicklungen in der italienischen<br />

Holzbranche – vom Wald, über Sägewerke bis hin zu<br />

Fertighäusern – erhielten die rund 20 Teilnehmer an einem<br />

Treffen mit zwei Funktionären des gesamtstaatlichen<br />

Dachverbandes des Holzes, Assolegno, Sebastiano Cerullo<br />

und Marco Luchetti. Sie waren am 9. November <strong>2010</strong> der<br />

Einladung des Präsidenten der Sektion Holz, Michele<br />

Magagna (Magagna Legno GmbH), nach Neustift gefolgt. Ziel<br />

des Treffens war es, die Südtiroler Unternehmer über die für<br />

sie interessanten Themen zu informieren, die derzeit auf<br />

Assolegno-Ebene diskutiert werden. Zur Sprache kamen u.a.<br />

das sog. social housing (sozialer Wohnbau in hoher Qualität<br />

zu niedrigen Kosten), die rechtlichen Entwicklungen für<br />

Balken Uso Fiume und Uso Trieste sowie die konstante<br />

Überwachung des Holzmarktes.<br />

Herbstveranstaltung Eisacktal/Wipptal<br />

Innovation sowie Forschung und Entwicklung sind bei der<br />

Durst AG keine leeren Schlagwörter: Dies wurde den rund 20<br />

Unternehmern und Managern, darunter Bezirksvertreter<br />

Franz Wunderer (Alupress AG), bewusst, die am 11. November<br />

<strong>2010</strong> an der Herbstveranstaltung des Bezirks Eisacktal/<br />

Wipptal teilgenommen haben. Eindrucksvoll schilderte Durst-<br />

Geschäftsführer Richard Piock die F&E–Aktivitäten des<br />

Unternehmens, in die rund 12 Prozent des Umsatzes investiert<br />

werden. Innerhalb von 30 Jahren entwickelte sich Durst vom<br />

Hersteller von Fotoapparaten zum führenden Erzeuger von<br />

großformatigen Geräten für den grafischen Druck und den<br />

Industriedruck. „Für uns ist der Wandel ein Grundprinzip: Frei<br />

und bewusst Neues schaffen, um immer erfolgreicher zu<br />

werden“, so Piock.<br />

Herbstveranstaltung im Bezirk Burggrafenamt<br />

In Südtirol braucht es einen Paradigmenwechsel, der zu<br />

geringeren Steuern und Abgaben für Unternehmen und<br />

Bürger sowie zu weniger Bürokratie führt. Im Gegenzug müssen<br />

Einsparungen in den größten Kapiteln des<br />

Landeshaushaltes erfolgen, damit mehr Gelder in strategische<br />

Felder fließen können. Vollste Unterstützung für diese<br />

Aussagen erhielt Verbandspräsident Stefan Pan (Pan<br />

Tiefkühlprodukte GmbH) von Seiten des Bezirks<br />

Burggrafenamt bei der Herbstveranstaltung des Bezirks.<br />

Unter der Leitung von Bezirksvertreter Roberto Caser<br />

(Caser&figli GmbH) traf man sich am 16. November <strong>2010</strong> im<br />

Stachelburgkeller in Nals.<br />

Herbstveranstaltung der Sektion Metall<br />

Um Energieeinsparungssysteme in der metallverarbeitenden<br />

Produktion ging es bei der Herbstveranstaltung der Sektion<br />

Metall am 18. November <strong>2010</strong>. Rund 25 Teilnehmer, darunter<br />

Präsident Klaus Mutschlechner (Intercable GmbH), nahmen<br />

an der Veranstaltung am Sitz der GKN Sinter Metals AG in


Bruneck teil. GKN Sinter Metals-Geschäftsführer Wolfram<br />

Messner stellte die Wärmerückgewinnungsanlage des<br />

Unternehmens vor, welche mit der Fernwärme Bruneck verbunden<br />

ist. Durch diese Anlage wird überschüssige Energie<br />

aus den Sinteröfen zum Heizen verwendet und die Restwärme<br />

an das Fernheizwerk abgegeben.<br />

Treffen des Bezirks Bozen Stadt<br />

Die Ziele des Stadtrates für den Zeitraum <strong>2010</strong>-2015 vorgestellt<br />

und erläutert, was in die Wege geleitet wurde, um sie zu<br />

erreichen, haben am 22. November <strong>2010</strong> der Bozner<br />

Bürgermeister Luigi Spagnolli sowie die Stadträte Klaus<br />

Ladinser (Vizebürgermeister und Stadtrat für Wirtschaft und<br />

Finanzen), Judith Kofler Peintner (Stadträtin für Schule,<br />

Freizeit und Mobilität) und Maria Chiara Pasquali (Stadträtin<br />

für Urbanistik, Wohnungspolitik und Zeiten der Stadt). Sie<br />

waren der Einladung des Bezirksvertreters Bozen Stadt,<br />

Michele Libori, gefolgt, und gingen am Verbandsitz in Bozen<br />

vor rund 30 Unternehmern auf unterschiedliche Themen ein.<br />

Libori ersuchte um die Stellungnahme u.a. zu folgenden<br />

Fragen: Die Rolle der Industrie in der Landeshauptstadt und<br />

die Wahrnehmung dafür auf politischer Ebene; Vorschläge<br />

zum Abbau der Bürokratie; Umsetzung der Inhalte des<br />

Masterplans für die Entwicklung der Stadt Bozen; Vorschläge<br />

um das Wohnungs- und Verkehrsproblem zu lösen usw.<br />

Sitzung Burggrafenamt–Vinschgau<br />

„Mit dem Beginn der Arbeiten zur Verwirklichung des ersten<br />

Bauloses der Meraner Nord-West-Umfahrung hat die<br />

Umsetzungsphase für ein Projekt begonnen, für das wir uns<br />

jahrzehntelang eingesetzt haben und das strategisch ist für<br />

den gesamten Westen Südtirols“, erklärten die<br />

Bezirksvertreter im Burggrafenamt und im Vinschgau,<br />

Roberto Caser (Caser&figli GmbH) und Hans Moriggl (Moriggl<br />

GmbH), bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden<br />

Ausschüsse, die am 23. November <strong>2010</strong> auf der Töll stattgefunden<br />

hat. Parallel zur Verwirklichung des ersten Bauloses<br />

gelte es nun, sofort auch die Ausführungsplanung und die<br />

Finanzierung des zweiten Bauloses sicherzustellen.<br />

Verwirklicht werden solle auch die unterirdische Felsen-<br />

Parkgarage in Zentrumsnähe. Im Vinschgau hat für die<br />

Unternehmer die Realisierung der Umfahrung Kastelbell<br />

Priorität. Für die Lösung der Verkehrsprobleme im oberen<br />

Vinschgau wiederholten die Unternehmen ihren Wunsch<br />

nach einer Gesamtlösung, also einer übergemeindlichen<br />

Lösung, welche die Lage in Schluderns, Glurns, Tarsch,<br />

Laatsch, Mals und Prad miteinbezieht.<br />

Sektion ICT bei Microgate<br />

„Was immer du tun kannst oder träumst, es zu können, fang<br />

damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“: Dieses<br />

Goethe-Zitat haben die Gebrüder Roberto und Vinicio Biasi<br />

gewählt, um die Philosophie hinter ihrem Unternehmen<br />

Microgate zu beschreiben. Gemeinsam mit 30 hochqualifizierten<br />

Mitarbeitern, vor allem Ingenieuren und technischen<br />

Fachkräften, tüfteln sie Tag für Tag an neuen Lösungen in<br />

mittlerweile vier Unternehmensbereichen: Engineering,<br />

Professional Timing, Training & Sport sowie Medical Rehab.<br />

Die Kernkompetenz des Unternehmens ist es, innovative<br />

elektronische Systeme für die wissenschaftliche und industrielle<br />

Anwendung zu entwickeln. Die Unternehmerkollegen<br />

der Sektion ICT, die Anfang Dezember <strong>2010</strong> den Betrieb in<br />

Bozen Süd besichtigten, zeigten sich beeindruckt vom hohen<br />

technologischen Standard und von der Innovationskraft des<br />

Unternehmens.<br />

Grenzübergreifendes Treffen der Sektion Holz<br />

<strong>2010</strong> war ein weiteres schwieriges Jahr für die Holzwirtschaft.<br />

Zwar gab es einige Anzeichen der Verbesserung, aber der<br />

Aufschwung ist langsam. Bis wieder Vor-Krisen-Niveau<br />

erreicht wird, wird es noch lange dauern. Auf dem Holzmarkt,<br />

insbesondere in jenem Bereich, der mit der Bauwirtschaft<br />

verbunden ist, herrscht sowohl in Italien als auch in Österreich<br />

große Unsicherheit. Dies ist – kurz zusammengefasst – das<br />

Fazit eines Treffens der Sektion Holz im Unternehmerverband<br />

mit der Gruppe der Sägeindustrie in der Wirtschaftskammer<br />

39


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

40 41<br />

Tirol, das am 21. Jänner <strong>2011</strong> stattgefunden hat. Das Treffen,<br />

an dem rund 30 Unternehmer teilgenommen haben, wurde<br />

diesmal von den Tiroler Kollegen organisiert.<br />

Regionalvereinigung der Jungunternehmer<br />

An Matteo Bruno Lunelli (Cantine Ferrari – Gruppo F.lli<br />

Lunelli) hat am 19. Jänner <strong>2011</strong> Thomas Ausserhofer (Unionbau<br />

GmbH) die Präsidentschaft der Regionalvereinigung Trentino-<br />

Südtirol der Jungunternehmer übergeben. Die Amtsübergabe<br />

erfolgte im Rahmen einer Sitzung der Regionalvereinigung am<br />

Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen. Lunelli, der einstimmig<br />

gewählt worden ist, wird drei Jahre im Amt bleiben.<br />

In seiner Antrittsrede ging Lunelli u.a. auf die Schwerpunkte<br />

seiner zukünftigen Tätigkeit ein, insbesondere die<br />

Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 40jährigen<br />

Bestehen der Jungunternehmergruppen in Südtirol und im<br />

Trentino, die Ende <strong>2011</strong> stattfinden werden.<br />

Sektion ICT trifft Trientner Kollegen<br />

Zu einem ersten Erfahrungsaustausch trafen sich am 27.<br />

Jänner <strong>2011</strong> in Mezzocorona die Sektionen ICT im<br />

Unternehmerverband und in der Confindustria Trient. Unter<br />

der Leitung der beiden Sektionspräsidenten Giordano<br />

Tamanini (Confindustria Trient) und Karl Manfredi<br />

(Brennercom AG) besprachen die engeren Ausschüsse der<br />

beiden Sektionen Themen von gemeinsamen Interesse.<br />

Große Herausforderungen für die ICT-Unternehmen in beiden<br />

Provinzen stellen die öffentlichen Ausschreibungen, die Aus-<br />

und Weiterbildung, besonders im universitären Bereich,<br />

sowie die flächendeckende Abdeckung mit sog.<br />

Breitbandinternet dar. Angesprochen wurden auch grundsätzliche<br />

Probleme, insbesondere das Thema „Erreichbarkeit“<br />

der jeweiligen Provinzen.<br />

Kleinunternehmer: Fraunhofer Institut und TIS<br />

Das Fraunhofer-Institut und die Unterstützungsmöglichkeiten,<br />

die es besonders für kleine Unternehmen gibt, präsentierte<br />

Prof. Dominik Matt, Direktor des Fraunhofer Innovation<br />

Engineering Center Bozen, dem Ausschuss der<br />

Kleinunternehmer am 7. Dezember <strong>2010</strong> am Verbandssitz in<br />

Bozen.<br />

Wie der TIS die Unternehmen bei der Innovation unterstützen<br />

kann, erklärte TIS-Direktor Hubert Hofer dem Ausschuss der<br />

Kleinindustrie bei einem Treffen am 1. März <strong>2011</strong> am<br />

Verbandssitz in Bozen. Mit der Unterstützung von zwei<br />

Forschern der Struktur – Johannes Brunner und Stefano<br />

Prosseda – berichtete Hofer u.a. über Materialstudien und<br />

die Herstellung von Prototypen.<br />

Kleinunternehmer suchen den Austausch<br />

Um den Ausbau der Kontakte mit angrenzenden Provinzen<br />

und die Suche nach möglichen Synergien ging es bei zwei<br />

Treffen des Komitees der Kleinunternehmer im Verband mit<br />

Delegationen der Kleinindustrie in der Confindustria Trient<br />

und in der Industriellenvereinigung Innsbruck. Im Oktober<br />

<strong>2010</strong> trafen sich die Südtiroler Vertreter unter Leitung von<br />

Präsident Oswald Eller (Eller GmbH) mit den Trentiner<br />

Kollegen, im März <strong>2011</strong> mit den Tiroler Kollegen. Die<br />

Unternehmer sind davon überzeugt, dass diese drei Regionen<br />

gemeinsam mit Bayern ein großes Potenzial für eine regelmäßige<br />

Zusammenarbeit haben.


informationsveranstaltungen<br />

Einkäufertagung bei Leitner AG<br />

„Die Organisation des Einkaufs am Beispiel der Firma Leitner<br />

AG“ lautete das Thema der traditionellen Tagung der Gruppe<br />

der „Einkäufer“, die am 7. Mai <strong>2010</strong> am Sitz der Leitner<br />

Technologies in Sterzing stattgefunden hat. Produktionsleiter<br />

Hartwig Weber erklärte einleitend die Organisation der<br />

Leitner Gruppe, die insgesamt über 2.400 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Materialwirtschaftsleiter Marco Goss schilderte<br />

im Detail, wie der Einkauf organisiert und logistisch abgewickelt<br />

wird. Im Anschluss ging Einkaufsleiter Michele Rapezzi<br />

detailliert auf den Einkauf und die Hauptaufgaben der 14<br />

Mitarbeiter im Einkaufsbüro der Leitner AG in Sterzing ein.<br />

Bei einer Betriebsbesichtigung konnten die rd. 50 Teilnehmer<br />

das Unternehmen näher kennenzulernen.<br />

Arbeitsgruppe „Personaler“ bei Rubner Gruppe<br />

Die Überzeugung, dass das Unternehmen unter anderem<br />

durch die persönliche Entwicklung der einzelnen Mitarbeiter<br />

wachsen kann, ist der Grundgedanke der Weiterbildung in der<br />

Rubner Gruppe: Dies verdeutlichte Bernd Plaickner,<br />

Personalverantwortlicher der Rubner Gruppe, bei einem<br />

Betriebsbesuch der Arbeitsgruppe „Personaler“ am 18. Mai<br />

<strong>2010</strong> am Firmensitz in Kiens. Das maßgeschneiderte<br />

Ausbildungskonzept versucht, eine firmenübergreifende<br />

Unternehmensphilosophie zu implementieren, wobei die<br />

Verankerung der Rubner Kernwerte, die Stärkung des<br />

Gruppengedankens, die Vernetzung und persönliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter zentrale Themen werden.<br />

Fokus dieser Strategie ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />

fachlichen und sozialen Fähigkeiten.<br />

Jungunternehmer bei Athesia<br />

Nicht einmal für die Jugendlichen ist das Internet ein vollwertiger<br />

Ersatz zum Lesen einer Tageszeitung. Auch wenn die<br />

Leserschaft im jüngeren Alter abnimmt, bestehen die<br />

Tageszeitungen dennoch im Vergleich zur fortschreitenden<br />

Verbreitung der Online-Medien. Dies erklärte der<br />

Chefredakteur der „Dolomiten“, Toni Ebner, vor einer Gruppe<br />

der Jungunternehmer, die am 27. Mai <strong>2010</strong> das Unternehmen<br />

Athesia besucht hat. Unter der Leitung von Präsident Marius<br />

Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH) konnte sich die<br />

20-köpfige Gruppe ein Bild von der Redaktion und der<br />

Druckerei machen.<br />

Kamingespräch der Jungunternehmer<br />

Timothy M. Brooks, Bank-Manager mit internationaler<br />

Erfahrung und von 2002 bis 2009 Generaldirektor der<br />

Südtiroler Sparkasse, war am 9. Juni <strong>2010</strong> Gast beim<br />

„Kamingespräch“ der Gruppe der Jungunternehmer. Mehr als<br />

vier Stunden diskutierten die Jungunternehmer mit Brooks<br />

über die Wirtschaftskrise und die Rolle der Banken, über die<br />

wirtschaftliche Situation in Südtirol und mögliche<br />

Zukunftsperspektiven. Moderiert hat die Veranstaltung, die<br />

am Verbandssitz in Bozen stattgefunden hat, Marius Eccel<br />

(Daunenstep AG und Lavarent GmbH), Präsident der Gruppe<br />

der Jungunternehmer.<br />

Seminare zu öffentlichen Ausschreibungen<br />

Rund 100 Mitarbeiter aus Mitgliedsbetrieben, vorwiegend<br />

Bauunternehmen, nahmen an den zwei Seminaren zu den<br />

Neuerungen im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen<br />

teil, die im Juni <strong>2010</strong> in Bozen stattgefunden haben. Dabei<br />

41


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

42 43<br />

stand das Thema „Auszahlung der Baufortschritte und<br />

Endabrechung – Weitervergabe: neue Regeln und Richtlinien“<br />

im Mittelpunkt. Referent Fabrizio Rensi vom<br />

Unternehmerverband ging insbesondere auf die täglichen<br />

Problemstellungen in der Praxis ein.<br />

Tagung zur verwaltungsrechtlichen Haftung<br />

Rund 80 Teilnehmer haben sich am 29. Juni <strong>2010</strong> auf einer<br />

Fachtagung des Unternehmerverbandes in der Eurac über die<br />

verwaltungsrechtliche Haftung der Unternehmen informiert.<br />

Rechtsanwalt Carlo Bertacchi aus Bozen stellte dabei die<br />

Grundsätze des Gesetzes Nr. 231/2001 vor. Er betonte, dass<br />

besonders die Ausweitung der Straftaten auf die Bereiche<br />

Arbeitssicherheit und Umweltvergehen die Betriebe erheblichen<br />

Risiken aussetze. Die Rechtsanwälte Marco Pasquino und<br />

Andrea Polizzi vom Studio Jenny & Partner in Mailand stellten<br />

das Organisationsmodell vor, mit Hilfe dessen die Unternehmen<br />

die vorgesehene Haftung teilweise aufheben können. Die<br />

Beraterin Giovanna Moruzzi referierte über die Implementierung<br />

einer OHSAS Zertifizierung im Bereich Arbeitssicherheit.<br />

Arbeitsgruppe „Personaler“ in Trient<br />

Die Arbeitsgruppe “Personaler” hat am 30. September <strong>2010</strong><br />

an einem von der italienische Vereinigung der<br />

Personalverantwortlichen AIDP (Associazione Italiana<br />

Direzione Personale) organisierten Workshop am Sitz der<br />

Firma Whirlpool in Spini di Gardolo (Trient) teilgenommen. Im<br />

Anschluss an die Besichtigung des Werks wurden die<br />

Ergebnisse einer Vergleichsstudie zu den Entlohnungen in<br />

verschiedenen Regionen Italiens vorgestellt. Daraus ging<br />

hervor, dass die Entlohung relativ konstant geblieben ist. Die<br />

Entlohnungen sind, speziell in Südtirol, relativ hoch. An der<br />

Veranstaltung, bei der auch das Prämiensystem von Whirlpool<br />

vorgestellt wurde, nahmen rund 70 Personen aus ganz Italien<br />

teil, darunter 15 aus Südtirol.<br />

Jungunternehmer bei Rubner<br />

Rund 20 Jungunternehmer unter der Leitung von Präsident<br />

Marius Eccel besichtigten am 1. Oktober <strong>2010</strong> die Rubner<br />

Haus AG, eines der 28 Unternehmen der Rubner-Gruppe. Im<br />

Werk in Kiens werden jährlich in Rekordzeit 500 Häuser produziert:<br />

fünf Wochen vergehen von der Bestellung bis zur<br />

Fertigstellung der Bestandteile, 42 Tage dauert die Montage.<br />

Nach der Betriebsbesichtigung erläuterten der Präsident der<br />

Rubner-Gruppe, Stefan Rubner, und der Geschäftsführer der<br />

Rubner Holding, Thomas Burger, die Organisationsstruktur<br />

des Unternehmens, die Ergebnisse des Jahres 2009 sowie die<br />

Rubner Academy, die zur Weiterbildung der Mitarbeiter<br />

gegründet wurde.<br />

Jungunternehmer bei Duka<br />

Über die Geheimnisse der Duschkabinenerzeugung informierten<br />

sich an die 30 Jungunternehmer, darunter Präsident<br />

Marius Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH), am 29.<br />

Oktober <strong>2010</strong> bei der Duka AG in Brixen. Besonders fasziniert<br />

hat die Jungunternehmer die hohe Bedeutung, die das<br />

Unternehmen dem Design, der Produktqualität und der<br />

Produktionstechnologie zumisst. Durch den Betrieb geführt<br />

haben die Inhaber Johann und Christian Krapf. Anschließend<br />

fand eine Diskussion mit EOS-Präsident und<br />

Verbandsvizepräsident Federico Giudiceandrea (Microtec<br />

GmbH) statt, bei der das Thema Internationalisierung als<br />

Motor der Wirtschaft im Vordergrund stand.<br />

Prof. Norbert Walter in Bozen<br />

“Zwei Jahre nach der Wirtschaftskrise – was hat Europa<br />

gelernt?”: Über dieses Thema sprach am 4. November <strong>2010</strong><br />

Prof. Norbert Walter. Walter ist auf Einladung der Gruppe der<br />

Jungunternehmer im Unternehmerverband und der Stiftung<br />

Südtiroler Sparkasse nach Bozen gekommen. Walter verwies<br />

vor rd. 120 Gästen aus Wirtschaft und Politik auf die weltweit<br />

zu beobachtende Wirtschaftserholung. Die Entwicklungs-<br />

und Schwellenländer würden das stärkste Wachstum aufweisen,<br />

in Europa ziehe Deutschland seine Nachbarländer<br />

mit, aber auch im Rest der Welt sehe es nicht mehr ganz so


düster aus. Laut Walter habe Europa aus der Krise zwar einiges<br />

gelernt, aber eine ganze Reihe von Tabus müssten noch<br />

gebrochen werden. Auch brauche es eine neue politische<br />

Generation, junge Menschen, die bereit seien, Aufgaben zu<br />

übernehmen und sich wieder mehr in die res publica einzubringen.<br />

Club della Qualità<br />

Auch die Beratungsunternehmen haben die Wirtschaftskrise<br />

zu spüren bekommen. Die Berater müssen die Bedürfnisse<br />

ihrer Kunden vorweg nehmen, flexibel sein, noch schneller<br />

Antworten geben und übergreifende Kompetenzen haben.<br />

Die Beziehung zwischen Beratern und Kunden hat sich verändert,<br />

da die Unternehmen gewachsen und besser informiert<br />

sind. Dies sind kurz zusammengefasst die wichtigsten<br />

Aussagen, die sich wie ein roter Faden durch die Vorträge der<br />

Referenten beim Treffen des “Club della Qualità Trentino <strong>Alto</strong><br />

<strong>Adige</strong> – Südtirol” gezogen haben, das am 10. November <strong>2010</strong><br />

in Trient stattgefunden hat. Vor den rund 50 Teilnehmern<br />

sprachen Marco Feltrami (Präsident der “Associazione professionale<br />

dei consulenti di direzione e organizzazione”),<br />

Franco Naidon (Geschäftsführer Costerplast AG) und Paolo<br />

Girardi (Generaldirektor der GPI AG). Moderiert hat<br />

Alessandro Garofalo, Präsident des Club della Qualità.<br />

Telematische Ausschreibung<br />

Die telematische Ausschreibung soll in Zukunft für sämtliche<br />

öffentliche Ausschreibungen für Arbeiten, Lieferungen und<br />

Dienstleistungen zur Anwendung kommen. Um die<br />

Mitgliedsbetriebe zeitgerecht auf diese neue Art der<br />

Ausschreibung vorzubereiten, hat der Verband am 16.<br />

November <strong>2010</strong> am Sitz in Bozen eine Tagung mit Experten<br />

organisiert. Über die neuen Anforderungen berichteten<br />

Matteo Perondi, IT-Experte bei der Firma i-Faber, welche die<br />

Software erstellt hat, Luca Filippi, Vize-Generalsekretär der<br />

Handelskammer Bozen und Fabrizio Rensi, Verantwortlicher<br />

der Rechtsabteilung des Verbandes. Den mehr als 40<br />

Teilnehmern wurde dabei bewusst, dass sie unbedingt eine<br />

digitale Unterschrift brauchen, um an den telematischen<br />

Ausschreibungen teilnehmen zu können.<br />

Einkäufer bei Roner<br />

Die Herbstveranstaltung der Arbeitsgruppe der<br />

“Einkäufer” hat am 19. November <strong>2010</strong> bei der Roner<br />

Brennereien AG in Tramin stattgefunden. Jürgen Werth,<br />

Einkäufer der Roner Brennereien und Mitglied des<br />

Arbeitskreises der Einkäufer, erklärte einleitend die<br />

Organisation des Betriebes und schilderte anschließend<br />

im Detail, wie der Einkauf organisiert und logistisch abgewickelt<br />

wird. Bei einer Besichtigung konnten die rd. 20<br />

Teilnehmer den Betrieb näher kennenlernen.<br />

Internationale Steuerfragen<br />

An die 40 Unternehmer und Mitarbeiter aus 26<br />

Mitgliedsbetrieben nahmen am 24. November <strong>2010</strong> am<br />

Verbandssitz an der Tagung „Missbrauchsbekämpfung –<br />

Aktuelle Problemfelder zu internationalen Steuerfragen“ teil.<br />

Der Bozner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Walter<br />

Großmann stellte die im Jahr <strong>2010</strong> eingeführten<br />

Einschränkungen und Verpflichtungen für Unternehmen, welche<br />

auf internationaler Ebene tätig sind, vor. Hauptthema<br />

waren die Bestimmungen über die erforderliche<br />

Dokumentation, um Strafen im Falle von Beanstandungen bei<br />

den Verrechnungspreisen, welche gegenüber kontrollierten<br />

Unternehmen angewandt werden, zu vermeiden.<br />

Infos im Bereich Datenschutz<br />

Um die wichtigsten Richtlinien im Bereich Videoüberwachung,<br />

Nutzung von biometrischen Daten (z.B. Fingerabdruck) und<br />

dem sehr komplexen Thema der Nutzung von GPS-gestützten<br />

Systemen ging es bei einer Informationsveranstaltung zu den<br />

Datenschutz-Bestimmungen, die im November <strong>2010</strong> am<br />

Verbandssitz stattgefunden hat. Datenschutz-Experte<br />

Riccardo Larese Gortigo aus Vicenza mahnte, dass gerade in<br />

diesen Bereichen äußerste Vorsicht geboten sei, zumal es<br />

neben der sehr strengen Regelung im Datenschutzgesetz<br />

insbesondere das Arbeitsrecht (Kontrolle/Überwachung des<br />

Mitarbeiters) zu beachten gilt.<br />

Internationalisierung<br />

Die Vorbereitungen, die man treffen muss, wenn man verstärkt<br />

auf den Export setzen will, aber auch die<br />

Schwierigkeiten, die dabei auftreten, schilderte der<br />

Unternehmer Klaus Pomella (Rossin GmbH) eindrucksvoll bei<br />

einer Veranstaltung des Verbandes zum Thema<br />

Internationalisierung am 1. Dezember <strong>2010</strong> am Verbandssitz in<br />

Bozen. Die Einführung übernahmen Verbandspräsident<br />

Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) und EOS-Präsident<br />

43


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

44 45<br />

Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH). EOS-Direktor<br />

Hansjörg Prast stellte das EOS-Tätigkeitsprogramm <strong>2011</strong> vor.<br />

Neuerungen im Arbeitsrecht<br />

35 Mitglieder der Arbeitsgruppe „Personaler“ informierten<br />

sich am 21. Jänner <strong>2011</strong> am Verbandssitz in Bozen über<br />

die Neuerungen im Bereich Arbeitsrecht, die mit dem sog.<br />

Gesetz „Collegato Lavoro“ eingeführt wurden. Arturo<br />

Maresca, Professor für Arbeitsrecht und Rechtsanwalt<br />

aus Rom, erläuterte die Verfallsfristen der Anfechtung von<br />

Entlassungen bzw. Auflösungen von befristeten<br />

Arbeitsverträgen, die Verfahren für die Schlichtung von<br />

Arbeitstreitigkeiten und die Zertifizierung von<br />

Arbeitsverträgen. Der Direktor des Amtes für sozialen<br />

Arbeitsschutz, Sieghard Flader, referierte über die<br />

Neuregelung der Inspektionen im Bereich Arbeit und über<br />

die Reduzierung der Verwaltungsstrafen für Schwarzarbeit<br />

und bei Verletzungen der Bestimmungen über Überstunden<br />

und tägliche bzw. wöchentliche Ruhepausen.<br />

Steuerneuerungen <strong>2011</strong><br />

80 Vertreter aus 55 Mitgliedsbetrieben haben an drei<br />

Informationsveranstaltungen des Verbandes über die<br />

Steuerneuerungen <strong>2011</strong> und den Steuerföderalismus auf<br />

Gemeindeebene teilgenommen. Die Treffen fanden Anfang<br />

Februar <strong>2011</strong> in Meran, Brixen und Bozen statt. Der Bozner<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Walter Großmann ging<br />

dabei insbesondere auf die elektronische Meldung der<br />

Mehrwertsteuerumsätze von mehr als 3.000 Euro und die<br />

Zulassung zur MIAS-Datei für innergemeinschaftliche<br />

Umsätze ein.<br />

Veranstaltung mit Inail<br />

Über das Versicherungsinstitut INAIL können Betriebe<br />

Finanzierungen für Maßnahmen zur Verbesserung des<br />

Arbeitsschutzes erhalten. Finanzierbar sind Investitionen,<br />

Ausbildungsmaßnahmen, Projekte zur Erhöhung der sozialen<br />

Verantwortung und für die Einführung von<br />

Organisationsmodellen. Diese und andere Neuheiten im<br />

Bereich der Arbeitssicherheit sowie die Ermäßigungen der<br />

INAIL-Prämien wurden bei zwei Informationsveranstaltungen<br />

mit dem regionalen INAIL-Direktor Robert Pfeifer vorgestellt,<br />

die der Unternehmerverband am 21. und 23. Februar <strong>2011</strong> in<br />

Bozen und Bruneck organisiert hat. Insgesamt nahmen daran<br />

rund 80 Vertreter aus 60 Mitgliedsbetrieben des Verbandes<br />

teil. Der Unternehmerverband stellte dabei auch sein<br />

Dienstleistungsangebot, insbesondere den „Schalterdienst<br />

für Arbeitsschutz“ und den „Check-up-Dienst“ in den<br />

Betrieben, vor (siehe auch S. 31).<br />

Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse<br />

Die genaue Bestimmung der beteiligten Unternehmen und<br />

insbesondere der Rolle der Lieferanten – also die Definition<br />

der von den Vorgaben Betroffenen - stellt für die Unternehmen<br />

das größte Problem bei der praktischen Anwendung der im<br />

sog. „Anti-Mafia-Dekret“ vorgesehenen Bestimmungen zur<br />

Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse dar. Dies wurde bei<br />

drei Informationsveranstaltungen deutlich, die der Verband<br />

Mitte März <strong>2011</strong> in Bozen, Meran und Vintl organisiert hat.<br />

Daran teilgenommen haben rund 80 Vertreter aus 60<br />

Mitgliedsbetrieben. Der Verantwortliche der Abteilung<br />

Rechtsberatung des Verbandes, Fabrizio Rensi, erläuterte die<br />

Bestimmungen im Detail und gab Hinweise für deren praktische<br />

Anwendung im Unternehmen.<br />

Treffen mit Banken<br />

Die neuen Bestimmungen, die das Basel-III-Abkommen mit<br />

sich bringen wird, die Zusammensetzung des Zinssatzes bei<br />

einem Kredit sowie geförderte Finanzierungen, beispielsweise<br />

über den Rotationsfond oder die Confidi: Diese Themen<br />

standen im Mittelpunkt von drei Informationsveranstaltungen<br />

in Vintl, Meran und Bozen, die der Unternehmerverband in<br />

Zusammenarbeit mit den drei Südtiroler Banken Sparkasse,<br />

Volksbank und Raiffeisenlandesbank im März <strong>2011</strong> organisiert<br />

hat. An die 150 Unternehmer informierten sich bei dieser<br />

Gelegenheit über die kommenden Herausforderungen im<br />

Bereich Finanzierungen. Die drei Generaldirektoren der<br />

Banken, Peter Schedl (Südtiroler Sparkasse), Johannes<br />

Schneebacher (Südtiroler Volksbank) sowie Zenone<br />

Giacomuzzi (Raiffeisenlandesbank) waren persönlich anwesend<br />

und standen den Unternehmern Rede und Antwort.


schule-Wirtschaft<br />

Vinschgau: Veranstaltung für Professoren <strong>2010</strong><br />

Dass die Mitarbeiter der bestimmende Wettbewerbsfaktor<br />

schlechthin sind, machte der Unternehmer Christoph Hoppe<br />

in einem Referat vor rd. 40 Professoren unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen der Ober- und Berufsschulen im Vinschgau<br />

deutlich. Anlass war die Veranstaltung zum Thema „Die Krise<br />

als Chance (?)“, die der Bezirksausschuss Vinschgau unter<br />

der Leitung von Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl<br />

GmbH) am 28. April <strong>2010</strong> für die Direktoren und Lehrkräfte der<br />

Schulen im Bezirk am Sitz des Unternehmens HOPPE in Laas<br />

angeboten hat. Neben der soliden Fachausbildung brauche es<br />

Leistungs- und Lernbereitschaft, Flexibilität sowie betriebwirtschaftliches<br />

und mathematisches Grundverständnis, so<br />

Christoph Hoppe, der eindrucksvoll die wichtigsten<br />

Kernpunkte des HOPPE-Leitbildes schilderte.<br />

„Tag der Industrie“ im Vinschgau<br />

Über 200 Teilnehmer aus sechs Ober- und Berufsschulen im<br />

Vinschgau verzeichnete die vom Bezirk Vinschgau organisier-<br />

te fünfte Auflage des „Tages der Industrie“. Die Jugendlichen<br />

nutzten am 12. Mai <strong>2010</strong> die Gelegenheit, folgende sieben<br />

Mitgliedsunternehmen im Bezirk zu besuchen und sich über<br />

spezifische Themenschwerpunkte zu informieren: Fuchs J.<br />

OHG (Qualitätsmanagement, Produktion, Lebensmittelhygiene,<br />

Internationalisierung), HOPPE AG (Das HOPPE-<br />

Leitbild, Marketing und Qualitätsmanagement), Lamprecht<br />

GmbH (Produktion und EDV), Moriggl GmbH (Neue Wege der<br />

Marktbearbeitung), Ortler GmbH (Produktion von Fertigbeton<br />

und Qualitätsprüfung), Pedross Karl AG (Interne Organisation,<br />

Marketing und Internationalisierung) und Systems KG (EDV<br />

und Entwicklung der IT-Branche).<br />

Pustertal: Veranstaltung für Professoren<br />

„Unsere mit Abstand wichtigste Ressource sind die<br />

Mitarbeiter. Sie behaupten sich auch im internationalen<br />

Vergleich durch Kreativität, Fleiß, Zuverlässigkeit,<br />

Eigeninitiative, Mehrsprachigkeit sowie deutsche<br />

Gründlichkeit mit südländischem Einfluss“: Das ist eine<br />

wesentliche Kernaussage der Referate von Gottfried Rier und<br />

Wolfram Messner, Vicepresident und Werksleiter der GKN<br />

Sinter Metals AG in Bruneck, die am 20. Oktober <strong>2010</strong> am<br />

Firmensitz an die 70 Professoren unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen der Ober- und Berufsschulen im gesamten<br />

Pustertal und Gadertal begrüßen konnten. Anlass war die<br />

Veranstaltung zum Thema „Gemeinsame Verantwortung für<br />

die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“, die der<br />

Bezirksausschuss Pustertal unter der Leitung von<br />

Bezirksvertreter Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) für die<br />

Direktoren und Lehrkräfte der Schulen im Puster- und<br />

Gadertal angeboten hat.<br />

Eisack/Wipptal: Veranstaltung für Professoren<br />

Mehr als 40 Direktoren und Professoren aus den Ober- und<br />

Berufsschulen im Eisack- und Wipptal nahmen am 17. Februar<br />

<strong>2011</strong> an der Veranstaltung “Welche Menschen braucht die<br />

Wirtschaft” teil, die vom Bezirk Eisacktal/Wipptal unter der<br />

Leitung von Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH) organisiert<br />

wurde. Sie informierten sich am Sitz der Progress<br />

Holding in Brixen über die Entwicklung der Wirtschaft und die<br />

Erwartungen an zukünftige Mitarbeiter. Wie die Referenten,<br />

Erich Nussbaumer (Progress Holding AG), Franz Wunderer<br />

und Wolfgang Knollseisen (Alupress AG) sowie Luis Plunger<br />

(ACS Data Systems AG) unterstrichen, sollten die Schulen<br />

Basis- und Allgemeinwissen vermitteln, wobei die soziale und<br />

persönliche Kompetenz eine wichtige Rolle einnehme. Das<br />

Fachwissen, das sich immer schneller ändere, müsse laufend<br />

in der beruflichen Praxis erneuert werden.<br />

Vinschgau: Veranstaltung für Professoren <strong>2011</strong><br />

„Nichts ist so konstant wie die Veränderung: Viel Erfolg beim<br />

Gestalten der Zukunft!“: Mit diesem Satz brachte Gustav<br />

Rechenmacher (Systems Ohg) klar zum Ausdruck, dass es<br />

trotz oder gerade wegen der rasanten technologischen<br />

Entwicklung in Zukunft noch mehr auf die Menschen und<br />

deren Fähigkeiten ankommen wird. Vor rd. 60 Professoren<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen der Ober- und<br />

45


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

46 47<br />

Berufsschulen im Vinschgau referierte Rechenmacher am 4.<br />

März <strong>2011</strong> am Sitz des Unternehmens Kunstdünger GmbH in<br />

Schlanders zum Thema „Wie wir nach 2030 leben und arbeiten<br />

werden: Die Auswirkungen der IT-Entwicklung auf<br />

Wirtschaft und Gesellschaft“. Bezirksvertreter Hans Moriggl<br />

(Moriggl GmbH) sprach ein Grußwort, Gastgeber Christian<br />

Walzl stellte sein Unternehmen vor.<br />

Burggrafenamt-Vinschgau: Schulveranstaltung<br />

Mit rd. 500 Teilnehmern aus zehn Ober- und Berufsschulen im<br />

Burggrafenamt und im Vinschgau verzeichnete die von den<br />

Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau organisierte<br />

„Begegnung Schule-Unternehmen“ einen neuen<br />

Teilnehmerrekord. Erstmals haben die beiden Bezirke gemeinsam<br />

diese Informationsmöglichkeit für die Jugendlichen organisiert.<br />

14 Betriebe zwischen Glurns und Burgstall öffneten am<br />

30. und 31. März sowie 1. April <strong>2011</strong> die Tore für die Burggräfler<br />

und Vinschger Jugendlichen. Die Schüler konnten sich dabei<br />

ein Bild von verschiedenen Unternehmensbereichen machen<br />

(z.B. Projektmanagement, Logistik, Marketing oder betriebliches<br />

Rechnungswesen). Folgende Mitgliedsunternehmen<br />

haben die Begegnung Schule-Unternehmen gestaltet: Autotest<br />

AG, Dr. Schär GmbH, Etschwerke AG, HOPPE AG, Iprona AG,<br />

Ivoclarvivadent GmbH, Maico GmbH, Marx AG (Baustelle<br />

Meraner Nord-Westumfahrung), Memc AG, Moriggl GmbH,<br />

Nägele K.&A. GmbH, Pedross Karl AG, Siebenförcher G.u.T. &<br />

Co. OHG, Zipperle AG.<br />

Im Zuge dieser Initiative hat der Bezirk Burggrafenamt auch<br />

eine Veranstaltung für die Schüler der Abschlussklassen zum<br />

Thema „Auf Nummer sicher“ organisiert, die am 30. März in<br />

der Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“ in Meran stattgefunden<br />

hat. Nach der Einführung von Bezirksvertreter<br />

Roberto Caser (Caser & Söhne GmbH) gingen folgende<br />

Referenten auf das Thema Sicherheit im Betrieb ein: Claudio<br />

Pasolli (MEMC Electronic Materials AG), Martin Götsch<br />

(Torggler Chimica AG) und Gerhard Kapeller (HOPPE AG).<br />

Begegnung Schule-Unternehmen im Pustertal<br />

Unter dem Motto “Faszination Innovation” stand die elfte<br />

Auflage der “Begegnung Schule-Unternehmen“ im<br />

Pustertal. In den Monaten Februar und März nutzten an die<br />

300 Ober- und Berufsschüler die Möglichkeit, sich in 15<br />

Mitgliedsunternehmen im Pustertal ein Bild zu machen, wie<br />

Innovation tagtäglich gelebt wird. Ebenso viele Jugendliche<br />

besuchten am 7. April <strong>2011</strong> die abschließende<br />

Hauptveranstaltung im Schulzentrum in Bruneck. Nach der<br />

Einführung durch Bezirksvertreter Toni Schenk untermau-<br />

erte Nikolaus Tribus in seiner Rolle als Vizepräsident des<br />

Verbandes und als TIS-Präsident, dass gut ausgebildete<br />

Jugendliche die Innovationstreiber Nr. 1 sind. Dieter Huber<br />

und Alessandro De Nicolò von der GKN Driveline Bruneck<br />

AG und der GKN Sinter Metals AG schilderten, wie es<br />

gelungen ist, die Öldruckpumpe für den neuen Ferrari FF zu<br />

entwickeln und herzustellen. Höhepunkt der Veranstaltung<br />

war das Referat von Stefano Lai,<br />

Kommunikationsverantwortlicher von Ferrari. Lai erläuterte<br />

drei Kernpunkte der Ferrari-Philosophie: Innovation ist<br />

Teamarbeit, das Streben, immer die Nummer 1 zu sein und<br />

die Konzentration auf jedes Detail.<br />

Eisack/Wipptal: Schulveranstaltung<br />

Mehr als 300 Schüler aus Ober- und Berufsschulen des<br />

Eisack- und Wipptals nahmen am 18. April an der „Begegnung<br />

Schule- Unternehmen“ teil, die erstmals am Sitz in Brixen der<br />

Freien Universität Bozen stattgefunden hat. Zum Thema<br />

„Faszination Technik“ sprach bei der Hauptveranstaltung<br />

Uni-Präsident Prof. Konrad Bergmeister. Er erklärte, dass es<br />

heute keine Berufsbildung mehr gäbe, die ein Leben lang<br />

halte. Die lebensbegleitende Weiterbildung nehme daher eine<br />

zentrale Rolle ein. Über ihre Ausbildung und ihre Erfahrung in


technischen Berufen berichteten Francesca Liberi (Damiani-<br />

Holz&Ko AG) und Bernadette Markart (ACS Data Systems<br />

AG). Durch die Veranstaltung führte der stellvertretende<br />

Bezirksvertreter Werner Kusstatscher. Folgende<br />

Unternehmen gestalteten Präsentationstische im<br />

studienfahrten<br />

Sektion ICT in Stuttgart<br />

Als gar nicht abstrakt sondern als sehr greifbar empfanden<br />

die Teilnehmer an einer von der Sektion ICT organisierten<br />

Studienreise die Tätigkeit des Fraunhofer-Instituts für<br />

Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Rd.<br />

ein Dutzend Unternehmer und Manager, begleitet von<br />

Sektionspräsident Karl Manfredi (Brennercom AG), informierte<br />

sich am 14. und 15. Oktober <strong>2010</strong> insbesondere über<br />

die Angebote im Bereich Informatik des Fraunhofer IAO.<br />

Besonders beeindruckt haben die Südtiroler Unternehmen<br />

die beiden Labore „Light Fusion Lab“ und „Virtual Reality<br />

Lab“: Im Light Fusion Lab wird der Einfluss der Beleuchtung<br />

in Büros auf die Produktivität getestet, das Virtual Reality<br />

Lab ermöglicht es, in eine virtuelle Welt einzutauchen.<br />

Sektion Anlagenbau im Kernkraftwerk<br />

Die Sektion Anlagenbau hat erstmals eine gemeinsame<br />

Lehrfahrt organisiert. Unter der Leitung von Präsident Helmut<br />

Erspamer (Linel GmbH) besichtigte am 29. Oktober <strong>2010</strong> rd.<br />

ein Dutzend Anlagenbauer das Kernkraftwerk Isar unweit von<br />

Landshut. In einem vierstündigen Rundgang erläuterten<br />

Experten die technischen Besonderheiten der Anlage. In der<br />

anschließenden Diskussion wurden besonders die<br />

Zukunftschancen dieser umstrittenen Stromerzeugungstechnologie<br />

ausführlich erörtert.<br />

Bauunternehmer in Rom<br />

Über die wichtigsten Anliegen der heimischen Bauwirtschaft<br />

informierten 25 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben des Kollegiums<br />

der Bauunternehmer den Präsidenten des gesamtstaatlichen<br />

Dachverbandes der Bauindustrie ANCE, Paolo Buzzetti, sowie<br />

die Südtiroler Parlamentarier. Anlass war eine Studienreise<br />

nach Rom, die das Kollegium vom 16. bis 17. November <strong>2010</strong><br />

Eingangsbereich: ACS Data Systems AG, Alupress AG,<br />

Barbieri Electronic OHG, Damiani – Holz&Ko AG, Durst<br />

Phototechnik AG, Kaser GmbH, Leitner AG, Progress AG,<br />

Progress Maschinen&Automation AG, Rabensteiner GmbH,<br />

Wipptaler Bau AG, Wolf System GmbH.<br />

unternommen hat. Präsident Thomas Ausserhofer (Unionbau<br />

GmbH)ging insbesondere auf die Themen Vereinfachungen im<br />

Bereich der Unterwerkverträge, Auszahlung der Baufortschritte,<br />

SISTRI und Rückverfolgbarkeit der Geldflüsse ein. Notwendig<br />

seien zudem Maßnahmen im Bereich des Bürokratieabbaus,<br />

insbesondere was die Arbeitssicherheit betreffe, so die<br />

Bauunternehmer. Gefordert wurde auch eine Neugestaltung<br />

des Steuersystems.<br />

Sektion Holz in der Brianza<br />

Zwei Unternehmen, Riva 1920 in Cantù und Flou AG in Meda,<br />

besichtigte die Sektion Holz am 19. November <strong>2010</strong> bei einer<br />

Studienreise in die Brianza. Bei Riva 1920, seit drei Generation<br />

Möbelhersteller, waren die Teilnehmer vor allem von der ständigen<br />

Suche nach perfektem Produktdesign, der besonderen<br />

Wertschätzung des Materials Holz und der Aufmerksamkeit für<br />

Details beeindruckt. Perfekte Organisation, eine umfangreiche<br />

Produktpalette und beständiges Wachstum kennzeichnen<br />

Meda, italienweit führender Hersteller von Betten und<br />

Schlafsofas. Persönlich begleitet wurden die Südtiroler<br />

Unternehmer unter der Leitung von Sektions-Präsident<br />

Michele Magagna (Magagna Legno GmbH) von den<br />

Firmeninhabern – Maurizio Riva und Rosario Messina.<br />

47


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

48 49<br />

IT-Elefantentreffen<br />

Zehn Vertreter der Sektion ICT waren wieder Gast beim<br />

„IT-Elefantentreffen“ in München, das vom Münchner<br />

Unternehmerkreis IT („MUK-IT“) organisiert wurde. Thema der<br />

Veranstaltung Anfang Dezember <strong>2010</strong> war „Gemeinsamer Blick<br />

Mitarbeit bei Veranstaltungen Dritter<br />

Girls’ Day in Brixen<br />

Verkäuferin, Friseurin und Servierfachkraft: Mehr als die<br />

Hälfte der Mädchen in Südtirol, die eine Lehre beginnen,<br />

entscheidet sich für einen dieser drei Berufe. Technische<br />

Ausbildungen und Berufe sind nach wie vor für viele ein<br />

Tabu. Mit dem Ziel, Mädchen technische Berufe näher zu<br />

bringen, organisierte die Kommission für Chancengleichheit<br />

der Gemeinde Brixen vor drei Jahren erstmals einen „Girls´<br />

Day“. <strong>2010</strong> hat zum zweiten Mal die Handelskammer Bozen<br />

die Organisation übernommen. Mittelschülerinnen aus dem<br />

Raum Brixen wurde im Frühling <strong>2010</strong> die Möglichkeit geboten,<br />

für einen Tag in ein Unternehmen hineinzuschnuppern.<br />

Mit Begeisterung dabei waren auch folgende<br />

Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes: ACS Data<br />

Systems AG, Alupress AG, ASM Stadtwerke Brixen AG und<br />

die Leitner AG.<br />

Tagung zum Textilhandwerk<br />

Will der Textilsektor in Südtirol wachsen, so führt kein<br />

Weg an einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen<br />

Industrie und Handwerk vorbei. In der industriellen<br />

Textilherstellung gibt es einige typisch handwerkliche<br />

Arbeitsschritte, zugleich können auch die<br />

Handwerksbetriebe industrielle Organisationsformen einführen,<br />

insbesondere, wenn die Anzahl der Mitarbeiter<br />

steigt. Diese Überlegungen brachte der Sprecher der<br />

Gruppe „Textil“ im Unternehmerverband, Wolfgang Alber<br />

(Alber GmbH), bei einer Tagung zum Thema „Entwicklungen<br />

und Chancen im Textilhandwerk“ ein. Die Tagung fand am<br />

15. Mai <strong>2010</strong> im Rahmen des “European Master Tailor<br />

Congress” statt, der von der Berufsgemeinschaft der<br />

Maßschneider im LVH organisiert worden war.<br />

in die nahe IT-Welt“. Zukunftsforscher Carsten Hinze sprach über<br />

„Die Zukunft der IT-Welt 2015“, anschließend zeigten die<br />

Verantwortlichen von Fujitsu, Oracle, Microsoft, SAP und IBM<br />

konkrete Perspektiven auf. Das beherrschende Thema war das<br />

sog. „Cloud-Computing“, eng damit verbunden ist die Datensicherheit,<br />

wie die jüngsten Ereignisse rund um Wikileaks zeigen.<br />

Auskunftsstelle für Normen eröffnet<br />

Für Unternehmen wird es immer wichtiger, über den neusten<br />

Stand der Technik in Sachen Normen informiert zu sein. Im<br />

TIS innovation park eröffnete am 21. Mai <strong>2010</strong> die einzige<br />

Auskunftsstelle für Normen im Trentino-Südtirol. Im Zuge der<br />

offiziellen Eröffnung fand ein Seminar mit dem Titel „Normen:<br />

Stand der Technik“ statt. Dabei wurden auch einige konkrete<br />

Beispiele aus Südtiroler Unternehmen vorgestellt, u. a. aus<br />

den beiden Mitgliedsbetrieben Duka AG und Microtec GmbH.<br />

Grußworte überbrachten Innovations-Landesrat Roberto<br />

Bizzo und Verbandsdirektor Josef Negri.<br />

Stiftung der Kammer der Architekten<br />

„Der Bauherr als Mäzen oder Unternehmer“: Unter diesem<br />

Motto organisierte im Juni <strong>2010</strong> die Stiftung der Kammer der<br />

Architekten im Rahmen des Architekturpreises „Dedalo<br />

Minosse“ einen runden Tisch in Bozen. Ziel war es, gemeinsam<br />

mit Bauunternehmern und Vertretern der öffentlichen<br />

Verwaltung zu überlegen, was einen Bauherren bewegen<br />

könnte, in Architektur zu investieren. Neben Josef March,<br />

Direktor des Ressorts für öffentliche Bauten und Vermögen<br />

und Bruno Gabbian, Präsident des gesamtstaatlichen<br />

Dachverbandes der Architekten ALA-Assoarchitetti, nahmen<br />

für das Kollegium der Bauunternehmer Präsident Thomas<br />

Ausserhofer (Unionbau GmbH) und Peter Reichegger (Hobag<br />

AG) teil. Der internationale „Dedalo Minosse Preis“ ist eine<br />

der bedeutendsten Architekturauszeichnungen der Welt.<br />

TechnologyDay <strong>2010</strong><br />

Dem Thema Lebensmittel-Technologie widmete sich der<br />

TechnologyDay <strong>2010</strong> unter dem Motto „Innovation zum<br />

Anbeißen“, den der TIS am 23. Juli <strong>2010</strong> in Bozen organisiert


hat. Auf dem Programm standen u.a. zwei Erfahrungsberichte<br />

aus Mitgliedsbetrieben. Andreas Loacker (Loacker AG) ging<br />

auf das Thema Produktentwicklung ein, wobei er unterstrich,<br />

dass für das Rittner Unternehmen die Nähe zum Kunden und<br />

die Forschung besonders wichtig seien. Jaqueline Pante (Dr.<br />

Schär GmbH) zeigte auf, wie bei Dr. Schär auf Kundenwünsche<br />

eingegangen wird. Gerade in den letzten Jahren haben die<br />

neuen Technologien den direkten Kontakt mit dem<br />

Konsumenten wesentlich vereinfacht.<br />

„Tag der Deutschen Industrie“<br />

Wie kann die mittelständische Wirtschaft gestärkt und wie<br />

kann Wachstum finanziert werden? Diese Fragen standen im<br />

Mittelpunkt des „Tages der Deutschen Industrie“ am 28.<br />

September <strong>2010</strong> in Berlin. Höhepunkte dieser vom<br />

Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) organisierten<br />

Veranstaltung waren die Referate von Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und von Rainer Brüderle, Bundesminister für<br />

Wirtschaft und Technologie. Vor weit über 1.000 Gästen<br />

bezeichnete Merkel die Bereiche Bildung sowie Forschung<br />

und Entwicklung als strategisch für die Zukunftssicherung;<br />

die Bundesrepublik werde daher in diese Bereiche zusätzliche<br />

Mittel investieren. Unter den Referenten beim „Tag der<br />

Deutschen Industrie“ war auch Verbandspräsident Stefan<br />

Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), der einer Einladung des<br />

BDI-Präsidenten Prof. Hans-Peter Keitel gefolgt war.<br />

Fachtagung zu Fondimpresa<br />

An die 70 Unternehmer und Manager aus den Reihen der<br />

Mitgliedsunternehmen informierten sich am 27. Oktober <strong>2010</strong><br />

bei einer Fachtagung über die Möglichkeit,<br />

Weiterbildungsprojekte über den spartenübergreifenden<br />

Fonds Fondimpresa zu organisieren und zu finanzieren.<br />

Michele Lignola, Direktor von Fondimpresa auf gesamtstaatlicher<br />

Ebene, informierte einleitend über den Aufbau und die<br />

Möglichkeiten des Fonds, der über Pflichtbeiträge der<br />

Unternehmen finanziert wird. Marco Repetto vom Zentrum<br />

für Technologie und Management des Unternehmerverbandes<br />

(CTM) schilderte anschließend die Begleitung, die der<br />

Verband den Mitgliedsunternehmen bei der Abwicklung von<br />

Fondimpresa-Projekten auf betrieblicher bzw. überbetrieblicher<br />

Ebene bietet. Die Erfahrungsberichte der Unternehmen<br />

HOPPE und Athesia, gestaltet von den jeweiligen<br />

Personalverantwortlichen Eveline Brück und Barbara Mayr,<br />

leiteten über auf die abschließende Diskussion.<br />

SWR-Vollversammlung<br />

Past-Präsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG)<br />

übernahm am 3. November <strong>2010</strong> von Helmuth Innerbichler,<br />

Funktionär des Landesverbandes der Handwerker, die<br />

Präsidentschaft des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR).<br />

Senatorin Helga Thaler-Ausserhofer zeigte bei der SWR-<br />

Vollversammlung auf, dass in Rom trotz aller politischer<br />

Schwierigkeiten versucht werde, die Arbeit weiterzuführen.<br />

Landeshauptmann Luis Durnwalder schilderte die<br />

Bemühungen des Landes, insbesondere zu den fünf Themen<br />

Ausbildung, Forschung und Innovation, Telekommunikation,<br />

Verkehr und Energie die Weichen so zu stellen, dass die<br />

Zukunft gesichert ist. Christof Oberrauch verwies in seiner<br />

Antrittsrede auf die Notwendigkeit, ein nachhaltiges<br />

Umdenken auf allen Ebenen zu erreichen, insbesondere aber<br />

in der Budgetpolitik, die nach strategischen Überlegungen zu<br />

gestalten ist.<br />

Diskussion über die Ausbildung<br />

Um die Möglichkeiten, welche die Ausbildung an den neuen<br />

Fachoberschulen für Wirtschaft den Jugendlichen eröffnet,<br />

ging es bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema “Le<br />

prospettive della nuova istruzione tecnico – commerciale” an<br />

der italienischen Wirtschaftoberschule “Pisano” in Meran, die<br />

Ende Februar <strong>2011</strong> im School Village stattgefunden hat. In<br />

Vertretung des Bezirkes Burgrafenamt im Unternehmerverband<br />

machte Domenico Mirandola (Maico GmbH) dabei deutlich,<br />

welche Berufsbilder in den Unternehmen am meisten gefragt<br />

sind. Ausgehend auch von den Erfahrungen im Unternehmen<br />

Maico erläuterte er, welche Kompetenzen besonders wichtig<br />

49


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

VerANstALtUNgeN<br />

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sind und betonte dabei die Sprach- und Edv-Kenntnisse sowie<br />

eine solide Fachausbildung und eine gute Allgemeinbildung.<br />

Frauen in der Wirtschaft<br />

Frauen spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft. Derzeit<br />

liegt in Südtirol das sog. Frauenunternehmertum bei rd. 34<br />

Prozent: 24 Prozent der Firmeninhaber und 50 Prozent der<br />

Gesellschafter/innen sind Frauen. Um Unternehmerinnen und<br />

Frauen in Führungspositionen zu stärken, startet das WIFI,<br />

der Weiterbildungsservice der Handelskammer Bozen, die<br />

neue Initiative „Frau in der Wirtschaft <strong>2011</strong>“. Bei der<br />

Auftaktveranstaltung am 10. März <strong>2011</strong> in Bozen stellte<br />

gesellige Veranstaltungen<br />

Vinschger Hochtour und Pusterer Wanderung<br />

Zu sportlichen Aktivitäten außerhalb des Berufsalltages<br />

haben sich die Bezirke Vinschgau und Pustertal unter Leitung<br />

der jeweiligen Bezirksvertreter - Hans Moriggl (Moriggl<br />

GmbH) und Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) - getroffen.<br />

11 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen<br />

im Vinschgau haben am 3. September <strong>2010</strong> bei besten<br />

Bedingungen und in Begleitung von Bergführern der<br />

Alpinschule Ortler von Chamonix aus den 4.248 m hohen Mont<br />

Blanc du Tacul bestiegen.<br />

Die Fondo Savio Hütte (2.367) in der Cadini Gruppe war am 4.<br />

September <strong>2010</strong> das Ziel der traditionellen Bezirkswanderung<br />

im Pustertal mit knapp 30 Teilnehmern.<br />

Oswald Lechner, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstitutes,<br />

zunächst die aktuellen Zahlen zur<br />

Frauenbeschäftigung in Südtirol vor. Was Frauen konkret tun<br />

können, ihre Karrierechancen zu verbessern, schilderte die<br />

deutsche Bestsellerautorin Barbara Schneider. Über ihre<br />

unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen diskutierten<br />

abschließend unter der Leitung von Moderatorin Marina<br />

Giuri-Pernthaler am Podium: Karin Außerhofer (Nordwal AG),<br />

Irene Kustatscher (Unternehmerverband Südtirol), Maria<br />

Mitterrutzner (Frauengenossenschaft Sinfotel), Manuela<br />

Pierotti (Amt für Personalentwicklung des Landes), Irene<br />

Senfter (Senfter Holding AG) und Unternehmensberaterin<br />

Sonja Weis (Frauennetzwerk wnet).<br />

„Trophäe des Unternehmerverbandes Südtirol“<br />

Mit einem Münzwurf wurde Ende September <strong>2010</strong> die vierte<br />

Ausgabe des Fußball-Kleinfeldturniers um die „Trophäe des<br />

Unternehmerverbandes Südtirol“ entschieden, die von den<br />

beiden Bezirken Bozen Stadt und Burggrafenamt in<br />

Zusammenarbeit mit dem A.S.C. Südtirol (Sportgruppe der<br />

Industriellenverbände) organisiert wurde. Nach regulärer<br />

Spielzeit, Verlängerung und 28 Elfern herrschte noch immer<br />

Gleichstand, sodass das Glück über den Sieg entscheiden<br />

musste. Gewonnen hat die Sidera GmbH vor der Iveco AG und<br />

der Memc AG. Bei der Prämierung, im Sportzentrum<br />

„Südtiroler Sparkasse“ in St. Jakob überreichte<br />

Bezirksvertreter Michele Libori (Bozen Stadt, Bel GmbH) die<br />

Trophäen und Sachpreise. 180 Spieler aus folgenden<br />

Mannschaften nahmen am Turnier teil: Acciaierie Valbruna<br />

AG, Assiconsult GmbH, Brennercom AG, Centrum Pensplan


AG, Dr. Schär GmbH, Iveco DVD AG, MEMC AG, Santini<br />

Servizi GmbH, Sasa AG, Sidera GmbH und Tecnoel GmbH. Bei<br />

Redaktionsschluss war die fünfte Auflage des Turniers im<br />

Gang.<br />

Bau-Wattturnier<br />

Ende November <strong>2010</strong> hat das erste Pustertaler Bau-<br />

Wattturnier stattgefunden. Rund 30 Unternehmer und<br />

Bauarbeiter folgten der Einladung von Markus Kofler<br />

(Kofler&Strabit AG), Pustertaler Bezirksvertreter des<br />

Kollegiums der Bauunternehmer, und spielten um die zahlreichen<br />

Preise. Zu gewinnen gab es u.a. zwei Wochenendfahrten<br />

nach Berlin. Als Ehrengäste nahmen am Turnier<br />

Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Wirtschafts- und<br />

Steuerberater Franz Pircher teil, die allerdings außer<br />

Konkurrenz mitspielten.<br />

Skirennen Eisack/Wipptal und Bozen Land<br />

Rund 80 Wintersportfans nahmen am 5. März <strong>2011</strong> am traditionellen<br />

Ski- und Rodelrennen des Bezirks Eisacktal/Wipptal<br />

teil. Auf der Plose bei Brixen konnte der stellvertretende<br />

Bezirksvertreter Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH)<br />

auch einige Teilnehmer aus dem Bezirk Bozen Land begrüßen.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen<br />

waren Unternehmer und Mitarbeiter aus folgenden 14<br />

Mitgliedsbetrieben unterwegs: Alupress AG, Barbieri<br />

Electronic OHG, Beton Eisack GmbH, Duka AG, Durst AG,<br />

Graus GmbH, Holzbau AG, Lavarent GmbH, Leitner AG, Omya<br />

AG, Progress AG, Progress Masch. & Autom. AG, R.W. Grass<br />

GmbH, Wipptaler Bau AG.<br />

Skirennen Vinschgau und Burggrafenamt<br />

Am 19. März <strong>2011</strong> fand am Watles oberhalb von Burgeis das<br />

Skirennen der Bezirke Vinschgau und Burggrafenamt, koordiniert<br />

vom Vinschger Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl<br />

GmbH), statt. Die Mannschaftswertung sicherte sich die<br />

Pedross Karl AG vor der HOPPE AG und der Iprona AG.<br />

Folgende Mitgliedsbetriebe haben sich am Skirennen <strong>2011</strong><br />

beteiligt: Alber GmbH, Brauerei Forst AG, Dr. Schär GmbH,<br />

HOPPE AG, Iprona AG, Moriggl GmbH, Pedross Karl AG,<br />

Systent GmbH und Tecmaservice GmbH.<br />

Skirennen Pustertal<br />

Rund 90 Skifahrer nahmen am Rennen des Bezirks<br />

Pustertal teil, das am 26. März <strong>2011</strong> am Speikboden stattfand<br />

und wiederum von Anton und Christine Reichegger<br />

sowie Rudi Duregger von der Hobag AG organisiert wurde.<br />

Die Mannschaftswertung gewann die Elektrisola Atesina<br />

GmbH, gefolgt von der Plaickner Bau GmbH und der Gasser<br />

Paul GmbH. Zudem haben folgende Betriebe teilgenommen:<br />

Elpo GmbH, Euroform GmbH, GKN Sinter Metals AG,<br />

Hobag AG, Intercable GmbH, Künig GmbH, Moessmer AG,<br />

Rieper AG, Schmidhammer GmbH, Transbagger GmbH,<br />

Unionbau GmbH, Weger Walter GmbH, Wieser Karl Ohg,<br />

Zimmerhofer AG.<br />

Skiwochenende der Jungunternehmer<br />

In Sulden fand Mitte März <strong>2011</strong> das traditionelle<br />

Skiwochenende der Gruppe der Jungunternehmer statt,<br />

bei dem auch Gäste aus dem Veneto und Österreich anwesend<br />

waren. Die Gruppe unter der Leitung von Präsident<br />

Marius Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH) hatte<br />

dabei Gelegenheit, gemeinsam mit den beiden<br />

Skirennläuferinnen Karen Putzer und Nicole Gius die<br />

Pisten zu erkunden. Bei besten Wetter- und<br />

Pistenbedingungen genossen die Jungunternehmer am<br />

Sonntag den Blick auf den Ortler-Gletscher und die Zeit<br />

abseits der täglichen Verpflichtungen.<br />

51


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

Über UNs...<br />

52 53<br />

Seit mehr als 35 Jahren im Verband<br />

“Per i 35 anni di lavoro nell’organizzazione industriale” steht<br />

auf der Urkunde geschrieben, die Confindustria-Präsidentin<br />

Emma Marcegaglia zusammen mit einer Goldmedaille Antonio<br />

Caruso überreichte, der seit mehr als 35 Jahren Mitarbeiter<br />

des Unternehmerverbandes ist. Stattgefunden hat die Ehrung<br />

im internen Teil der Vollversammlung des Dachverbandes<br />

Confindustria am 26. Mai <strong>2010</strong> in Rom. Caruso ist 1974 in den<br />

damaligen Industriellenverband als Mitarbeiter in der<br />

Druckerei eingetreten. Heute gehört der dienstälteste<br />

Mitarbeiter des Verbandes der Abteilung Verwaltung und<br />

allgemeine Dienste an und ist für die Wartung der internen<br />

IT-Struktur und einzelner Bereiche des Internetportals<br />

zuständig.<br />

Tiroler Verdienstkreuz für Udo Perkmann<br />

Für seine Verdienste um die Wirtschaft, insbesondere die<br />

industriell organisierten Unternehmen in Südtirol, wurde der<br />

ehemalige Direktor (bis 31.12.2009) des Verbandes, Udo<br />

Perkmann, am 19. September <strong>2010</strong> mit dem Verdienstkreuz<br />

des Landes Tirol ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die<br />

dritthöchste Auszeichnung des Landes Tirol, die <strong>2010</strong> 29<br />

Nord- und Osttirolern und 13 Südtirolern verliehen wurde.<br />

„Solange wir solche Frauen und Männer, solche Beispiele<br />

haben, braucht uns um die Zukunft unseres Landes nicht<br />

bange zu sein“. Mit diesen Worten würdigte Landeshauptmann<br />

Luis Durnwalder die neuen Träger des Verdienstkreuzes des<br />

Landes Tirol. Mit Udo Perkmann und seiner Familie feierte auf<br />

Schloss Tirol auch der Past-Präsident des Verbandes, Christof<br />

Oberrauch.<br />

Mit dem Rad zur Arbeit<br />

Als „Fahrradfreundlichstes Unternehmen Südtirols“ wurde<br />

der Unternehmerverband Südtirol im Zuge der Wettbewerbs<br />

“Mit dem Rad zur Arbeit” der Stiftung Vital ausgezeichnet.<br />

Die Übergabe der Urkunde sowie des gewonnen Fahrrads<br />

erfolgte am 3. Dezember <strong>2010</strong> in der Lichtenburg in Nals.<br />

Angelika Bayer, die im Unternehmerverband das Projekt<br />

geleitet hat, stellte dabei kurz die Initiativen des Verbandes<br />

vor. Wie es in der Begründung der Jury hieß, hat sich der<br />

Verband in der Umsetzung des Projekts originelle und innovative<br />

Ideen zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit überlegt.<br />

Besonders hervorgehoben wurde, dass die drei<br />

Siegerprojekte sowohl das Wohlergehen der eigenen<br />

Mitarbeiter als auch jenes der Kunden berücksichtigt haben.<br />

Verabschiedung in den Ruhestand<br />

Ende <strong>2010</strong> ist der langjährige<br />

Mitarbeiter der Gewerkschaftsabteilung<br />

des Verbandes,<br />

Alessandro Rosa, in den wohlverdienten<br />

Ruhestand getreten.<br />

Der studierte Wirtschaftswissenschaftler<br />

berat über 23<br />

Jahre die Mitgliedsbetriebe bei<br />

verschiedensten Fragen im<br />

Bereich Arbeitsrecht, insbesondere<br />

zu den Themen soziale<br />

Fürsorge (NISF/INPS), staatliche Unfallvorsorge (INAIL) und<br />

Zusatzrentenversicherung. Der Unternehmerverband<br />

bedankte sich im Zuge des Weihnachtsessens bei Alessandro<br />

Rosa für seine hochprofessionelle, stets zuverlässige Arbeit<br />

und seinen Einsatz für die Mitgliedsbetriebe.<br />

Veranstaltungen für die Mitarbeiter<br />

Bei einem gemeinsamen Schulungstag für alle<br />

Verbandsmitarbeiter ging es am 22. Oktober <strong>2010</strong> am Ritten<br />

um das Thema „Transversale Kommunikation“. Gemeinsam<br />

mit externen Referenten wurde dieses für die zukünftige<br />

Entwicklung des Verbandes besonders wichtige Thema vertieft.<br />

Das Weihnachtsessen im Dezember <strong>2010</strong> und ein Schiabend<br />

in Obereggen im März <strong>2011</strong> boten den Mitarbeitern des<br />

Verbandes die Gelegenheit, den geselligen Austausch auch<br />

außerhalb der täglichen Arbeit zu pflegen.


Die VerbANDsNAheN eiNrichtUNgeN<br />

ANeF – Verband der seilbahnunternehmer<br />

Im Berichtszeitraum setzte der Verband der Seilbahnunternehmer<br />

Südtirols seine Lobbyingtätigkeit gegenüber der<br />

Landesverwaltung fort. Es konnte ein konstruktives<br />

Gesprächsklima aufgebaut werden. Themenschwerpunkte<br />

bildeten weiterhin die Nutzung der Wasserressourcen für die<br />

Beschneiung der Skipisten, die neue Skipistenordnung, die<br />

vom Südtiroler Landtag am 23. November <strong>2010</strong> verabschiedet<br />

wurde, und der neue Fachplan der Aufstiegsanlagen und<br />

Skipisten.<br />

Der ANEF-Direktivrat hat bei seinen Sitzungen versucht,<br />

Lösungen für wichtige Fragen des Sektors zu finden und die<br />

diesbezüglich notwendigen Beschlüsse gefasst. Gepflegt<br />

wurden die traditionell engen Kontakte mit dem Südtiroler<br />

Bauernbund, mit dem bereits 2009 das Abkommen über die<br />

Nutzung von Privatflächen für Skipisten und Aufstiegsanlagen<br />

abgeschlossen worden war. Bei verschiedenen Schlichtungsverfahren,<br />

die im Rahmen dieses Abkommens<br />

stattgefunden haben, konnte zwischen den Grundeigentümern<br />

und den Seilbahn- bzw. Pistenbetreibern in den meisten<br />

Fällen eine Einigung getroffen werden.<br />

Im Oktober <strong>2010</strong> nahmen rd. 70 Maschinisten und Dienstleiter<br />

Asc – südtirol<br />

Betriebssportverband<br />

Die Abkürzung “ASC Südtirol” steht für “Associazioni Sportive<br />

Confindustria-Südtirol”. Dieser Betriebssportverband ist<br />

2004 aus dem Verband CSAIN (“Centri Sportivi Aziendali<br />

Industriali”) entstanden, der 1945 im Rahmen des gesamtstaatlichen<br />

Dachverbandes Confindustria gegründet worden<br />

war mit dem Ziel, die Unternehmenskultur auf der Ebene der<br />

sportlichen Aktivitäten und der Freizeit zu vertreten.<br />

ASC setzt sich dafür ein, die Werte des Sports für alle zu<br />

verbreiten; demzufolge dienen alle Angeobte des ASC dazu,<br />

die Freude an der Bewegung wiederzufinden und den<br />

Austausch untereinander zu fördern.<br />

ASC ist eine vom Innenministerium für die Sportförderung<br />

anerkannte Einrichtung, der italienweit rd. 1.500 Vereinigungen<br />

angehören, darunter viele Betriebssportgruppen mit insgesamt<br />

über 150.000 Mitgliedern sowie über 70 Vereinigungen<br />

auf Ebene der Provinzen und über 15 Vereinigungen auf regionaler<br />

Ebene.<br />

von Seilbeförderungsanlagen an einem Ausbildungskurs in<br />

der Brixner Cusanus Akademie teil. Dabei ging es um die<br />

Instandhaltung von Seilbahnanlagen, Umweltzertifizierung,<br />

Arbeitssicherheit und neue technische Vorschriften im<br />

Seilbahnsektor.<br />

Im Einklang mit den Vorschriften des neuen Einheitstexts<br />

über den Arbeitsschutz (GvD Nr. 81 vom 9. April 2008) fanden<br />

im Laufe des Jahres weitere Ausbildungskurse über<br />

Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP) statt, welche<br />

vom Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer abgehalten<br />

wurden.<br />

Im Frühjahr <strong>2010</strong> fand im Rahmen der Fachmesse für Berg-<br />

und Wintertechnologien „Alpitec <strong>2010</strong>“ der 7. Gemeinsame<br />

Südtiroler und Tiroler Seilbahntag statt.<br />

Ende <strong>2010</strong> konnten die schwierigen Verhandlungen zur<br />

Erneuerung des bereits im April <strong>2010</strong> ausgelaufenen gesamtstaatlichen<br />

Kollektivvertrages der Beschäftigen bei<br />

Aufstiegsanlagen zu einem positiven Abschluss gebracht werden.<br />

Der neue Vertrag sieht u.a. Verbesserungen für die<br />

Saisonbeschäftigten und eine durchschnittliche Lohnerhöhung<br />

für die Jahre <strong>2010</strong>-2012 von 105,00 € Brutto vor.<br />

Betriebssportgruppen<br />

ASC Südtirol zählt rd. 5.000 Mitglieder aus rd. 50 Betriebs-<br />

und Freizeitsportgruppen. Zu den mitgliederstärksten<br />

Gruppen zählen jene der Cedas Iveco in Bozen, der Röchling<br />

Automotive Italia in Leifers, der GKN Driveline Bruneck AG,<br />

der Stahlwerke Valbruna in Bozen, der MEMC in Meran, der<br />

Südtiroler Sparkasse sowie der Etschwerke in Bozen und<br />

Meran. Auch wenn die Begleitung der Betriebssportgruppen<br />

den Tätigkeitsschwerpunkt bildet, können alle Interessierten<br />

Mitglieder von ASC werden.<br />

Sport- und Freizeitangebot<br />

Das Angebot von ASC-Südtirol ist breitgefächert und reicht<br />

von einfachen Sportveranstaltungen bis hin zu internationalen<br />

Wettkämpfen. Den größten Zuspruch finden die Angebote der<br />

Sportarten Fußball, Tennis, Rad, Volleyball und natürlich Ski.<br />

Abgerundet wird das ASC-Angebot von Freizeitanaktivitäten<br />

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<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

cONFiDi<br />

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und Kursen über verschiedenste Themen, wie z.B. Fotografie<br />

oder Selbstverteidigung. ASC-Mitglieder erhalten zudem<br />

Rabatte in vielen Geschäften. Auf besonderes Interesse stoßen<br />

die ASC-Sportmeisterschaften im nordischen und alpinen<br />

Skilauf, zu denen hunderte Sportler aus anderen Regionen<br />

nach Südtirol kommen, darunter Mitarbeiter namhafter nationaler<br />

Unternehmen. Im Berichtszeitraum hat ASC-Südtirol in<br />

Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband wieder das<br />

Fußball-Kleinfeldturnier für die Bezirke Bozen Stadt und<br />

Burggrafenamt organisiert (siehe auch S. 50). Gegen das<br />

Risiko der Zivilhaftung und gegen Unfälle während organisierter<br />

Sportveranstaltungen sind die ASC-Miglieder über eine<br />

besondere Polizze versichert. Diese Möglichkeit nutzt auch der<br />

Unternehmerverband, um die Teilnehmer an den traditionellen<br />

Bezirksskirennen (siehe auch S. 51) zu versichern.<br />

Gesamtstaatliche Zusammenarbeit<br />

ASC-Südtirol hat auch im Berichtszeitraum wieder eng mit<br />

der ASC-Organisation auf gesamtstaatlicher Ebene zusam-<br />

Mitglieder<br />

Das Interesse an der Genossenschaft seitens der kleinen und<br />

mittleren Industriebetriebe in Südtirol ist weiterhin im Steigen.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2010</strong> konnte die Confidi 27 Neueinschreibungen<br />

und 17 Austritte wegen Betriebsschließungen verbuchen.<br />

Die Gesamt-Mitgliederzahl ist damit von 556 auf 566<br />

Mitglieder angestiegen.<br />

Finanzgebaren<br />

Die Genossenschaft garantiert für 251 ihrer Mitglieder Finanzierungen<br />

für insgesamt € 186.602.000, was einem Gesamtrisiko<br />

von € 50.772.000 entspricht. D.h., jedes garantierte Unternehmen<br />

verfügt im Durchschnitt über Finanzierungen von rd. €<br />

743.000 mit einem Risiko von rd. € 202.000. Die Zahlungsfähigkeit<br />

der Genossenschaft für insgesamt € 18.827.466 ist gewährleistet<br />

durch das Reinvermögen, die verschiedenen Risikofonds<br />

(den Fonds für geleistete Garantien, den Anti-Wucherfonds, den<br />

Interregionalen Garantiefonds) sowie die von den Mitgliedern<br />

unterschriebenen gemeinsamen Garantieleistungen in Höhe von<br />

insgesamt weiteren € 876.943. Aus diesen Zahlen lässt sich eine<br />

Ausnützung der Fonds von rd. 1:3 errechnen, was einer ausge-<br />

mengearbeitet. Der Verantwortliche für das Sekretariat von<br />

ASC-Südtirol, Pino De Nicolò, steht seit dem Frühjahr 2008<br />

dem Präsidenten der gesamtstaatlichen ASC-Vereinigung,<br />

Riccardo Rosi (Vizedirektor der Confindustria Turin) als<br />

Vizepräsident zur Seite.<br />

Sekretariat des ASC-Südtirol<br />

ASC-Südtirol hat in Bozen ein Büro am Sitz des<br />

Unternehmverbandes Südtirol in der Schlachthofstr. 57 (Tel.<br />

0471 919380, e-mail: asc.altoadige@virgilio.it, www.ascaltoadige).<br />

Dem Präsidenten Michele Libori (Bel GmbH) stehen<br />

in der Amtszeit 2009-2013 die Vizepräsidenten Hubert<br />

Sorbello und Peter Thun (Thun AG) zur Seite. Enrico<br />

Valentinelli ist Ehrenpräsident. Das Sekretariat von ASC-<br />

Südtirol betreut Pino De Nicolò.<br />

wogenen Finanzstruktur entspricht. Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden<br />

dank der Confidi-Garantien 82 neue Finanzierungen im Ausmaß<br />

von insgesamt € 24.461.000 gewährt.<br />

Sektorenübergreifende Serviceplattform<br />

Das freiwillige Konsortium mit interner Tätigkeit, wurde im<br />

Jahre 2008 aufgrund des diesbezüglichen Landesgesetzes und<br />

dem dazugehörigem Reglement gegründet. Sinn und Zweck<br />

dieser Initiative ist es, eine optimale Zusammenarbeit der<br />

Garantiegenossenschaften in Südtirol zu unterstützen, die<br />

einzelnen Kompetenzen auszubauen, die Serviceleistungen zu<br />

verbessern und eine Rationalisierung der Kosten zu erreichen,<br />

ohne die Autonomie der einzelnen Garantiegenossenschaften<br />

zu beeinträchtigen. Das Konsortium hat seinen Rechtssitz bei<br />

der Genossenschaft, die auch für die Organisation und Koordination<br />

der Tätigkeit verantwortlich ist.<br />

Anti-Krisenmaßnahmen<br />

Mittels Beschluss N. 4688 vom 9.12.2008 und den dazu im Laufe<br />

des vergangenen Jahres erlassenen Durchführungsbestimmungen<br />

hat die Südtiroler Landesregierung einige Maßnahmen


getroffen um den negativen Auswirkungen der internationalen<br />

Wirtschaftskrise auf das Verhältnis zwischen Kreditinstituten<br />

und Unternehmen hierzulande entgegenzutreten. Vor diesem<br />

Hintergrund konnten die Südtiroler Garantiegenossenschaften<br />

bis zum 31.12.<strong>2010</strong> bei bestimmten Kapitalanfragen ihre Garantieleistungen<br />

„zur Bekämpfung der Krise“ oder „zur Liquiditätsförderung“<br />

bis auf 80 Prozent erhöhen und konnten dafür eine<br />

Rückgarantie der Autonomen Provinz Bozen in Höhe von 80<br />

Prozent der eventuell auftretenden Verluste in Anspruch nehmen.<br />

Damit für diese Bürgschaftsleistungen die Rückgarantie<br />

der Provinz Bozen in Anspruch genommen werden konnte,<br />

musste das Konsortium eine positive Stellungnahme der Serviceplattform<br />

einholen. Zum 31.12.<strong>2010</strong> bestanden 34 Bürgschaftsleistungen,<br />

die von dieser Rückgarantie gedeckt sind,<br />

was einem Gesamtfinanzierungsbetrag von € 13.048.642 und<br />

einem Gesamtgarantiebetrag von € 7.076.043 entspricht.<br />

CONFIDI Srl<br />

Seit 14. November 2005 ist die CONFIDI Südtirol an der Confidi<br />

Srl (Trient), dem Regionalen Überkonsortialen Garantiefonds<br />

beteiligt. Die CONFIDI Südtirol leitet derzeit die Confidi srl und<br />

führt nach dem im Statut vorgesehenen Rotationsprinzip den<br />

Vorsitz.<br />

Sonderlohnausgleichskasse<br />

Im vergangenen Geschäftsjahr hat die CONFIDI Vorauszahlungen<br />

in der Höhe von € 22.954 an die Mitarbeiter von Mitgliedsunternehmen<br />

ausbezahlt.<br />

Anti Wucher Fonds<br />

Dieser staatliche Garantiefonds (Gesetz 108/96 und DPR<br />

315/97) erlaubt es der CONFIDI, Garantien „ad hoc“ auszustellen,<br />

um jene Unternehmer oder auch Privatpersonen zu unterstützen,<br />

die ohne diese Garantieleistung von den Kreditinstituten<br />

keine Finanzierungen erhalten würden und daher möglicherweise<br />

auf eine überteuerte Form der Kreditbereitstellung<br />

zurückgreifen müssten. So soll dem Phänomen „Zinswucher“<br />

entgegen gewirkt werden. CONFIDI hilft mit dieser Tätigkeit<br />

derzeit bei der Rettung von 12 Mitgliedern mit.<br />

Neue Abkommen<br />

<strong>2010</strong> wurde ein neues Abkommen RK Leasing abgeschlossen,<br />

um den Mitglieder ein weiteres interessantes und auf ihre<br />

Bedürfnisse abgestimmtes Angebot zur Verfügung zu stellen.<br />

CONFIDI steht zudem in ständigen Gesprächen mit den bereits<br />

vertragsgebundenen Banken, um attraktive Zinssätze und<br />

Konditionen für die Mitgliedsbetriebe zu verhandeln und diese<br />

damit in dieser für die Unternehmensliquidität heiklen Phase zu<br />

unterstützen.<br />

Einheitstext für das Bankwesen<br />

Am 4. September <strong>2010</strong> wurde im Amtsblatt Nr. 207 das<br />

gesetzesvertretende Dekret Nr. 141 vom 13. August <strong>2010</strong><br />

veröffentlicht, mit dem die EU-Richtlinie Nr. 48/2008 in die<br />

italienische Rechtsordnung übernommen wurde. Dieses<br />

Gesetz legt neue Regeln für Verbraucherkredite und für alle<br />

Akteure der Finanzwirtschaft, für Finanz- und Kreditvermittler<br />

fest und bewirkt einige Änderungen im Einheitstext für<br />

das Bankwesen.<br />

Für die derzeit 106 bestehenden Garantiegenossenschaften<br />

sind keine wesentlichen Änderungen vorgesehen: Die derzeit<br />

geltenden gesetzlichen Verpflichtungen und Auflagen werden<br />

bestätigt, hinzukommt eine Überprüfung der geforderten Ehrbarkeit<br />

für Subjekte, die Beteiligungen halten oder Verwaltungs-,<br />

Führungs- und Kontrollaufgaben ausüben. Außerdem<br />

wird eine erste Art von Kontrolle für die Tätigkeit dieser Organisationen<br />

eingeführt, indem nunmehr die Eintragung in ein<br />

Verzeichnis vorgeschrieben ist, das von einem eigenen Gremium<br />

geführt wird. Der Rechtsrahmen ist allerdings noch nicht<br />

definitiv, da die sekundäre Regelung erst 2012 abgeschlossen<br />

sein wird.<br />

Neuorganisation der Confidis<br />

Gemeinsam mit den anderen Garantiegenossenschaften in<br />

Südtirol und den jeweils zuständigen Entscheidungsträgern<br />

des Landes wird zurzeit eine mögliche Umstrukturierung des<br />

aktuell bestehenden Angebotes an kollektiven Bürgschaftsleistungen<br />

auf Landesebene überlegt.<br />

In diesem Zusammenhang hat die Provinz Bozen die Absicht<br />

bekundet, das derzeitige System der Garantiegenossenschaften<br />

zu reorganisieren und die derzeitigen Genossenschaften zu<br />

zwei branchenübergreifenden Organisationen zusammenzuführen.<br />

In diesem Sinne ist derzeit die Neufassung des CONFI-<br />

DI-Statuts in Ausarbeitung, um die neuen politischen und<br />

rechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen und die notwendige<br />

Zusammenarbeit, Synergie, Steuerbarkeit und Effizienz unter<br />

Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten und Eigenheiten<br />

zu erreichen.<br />

55


<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

MitsPrAche iN eXterNeN kOMMissiONeN (stand 30. April <strong>2011</strong>)<br />

56 57<br />

Der Unternehmerverband ist durch Unternehmer bzw. Manager aus den Mitgliedsunternehmen oder durch Verbandsmitarbeiter in<br />

unterschiedlichsten Kommissionen, Verwaltungsräten, Arbeitsgruppen und anderen Gremien verschiedenster Einrichtungen vertreten.<br />

Dadurch gelingt es, die Interessen der industriell organisierten Unternehmen auf möglichst vielen Ebenen geltend zu machen.<br />

Die nachfolgende Aufstellung gibt einen zusammenfassenden Überblick über die wichtigsten Kommissionen usw. (in alphabetischer<br />

Reihenfolge), in denen der Verband eigene Vertreter hat. Häufig hat der Verband zudem die Möglichkeit, indirekt Einfluss zu nehmen auf<br />

die Besetzung weiterer Positionen. Auch sind Südtiroler Unternehmer und Manager eingebunden in eine ganze Reihe von Arbeitsgruppen<br />

bzw. Kommissionen zu verschiedenen technischen Fragen im Dachverband Confindustria sowie in Fachverbänden.<br />

<strong>•</strong> ACS Südtirol, Betriebssportverband - Michele Libori, Enrico<br />

Valentinelli, Carla Ghirardini<br />

<strong>•</strong> Arbeitsgruppe „Neue Kriterien in Gewerbegebieten“ -<br />

Thomas Ausserhofer<br />

<strong>•</strong> Arbeitsgruppe Schule-Wirtschaft, Handelskammer Bozen -<br />

Irene Kustatscher<br />

<strong>•</strong> Audit-Rat Familie&Beruf - Mariaclara Pagano, Marco Repetto<br />

<strong>•</strong> Bauarbeiterkasse - Josef Ausserhofer, Josef Gasser, Josef<br />

Negri, Andreas Raffeiner, Walter Reichegger, Vittorio Repetto<br />

<strong>•</strong> CONFIDI, Verwaltungsrat – Vinicio Biasi<br />

<strong>•</strong> EOS, Verwaltungsrat – Thomas Brandstätter, Oswald Eller,<br />

Federico Giudiceandrea<br />

<strong>•</strong> Eures Trans Tirolia - Franz Josef Spinell<br />

<strong>•</strong> Europäischer Sozialfonds, Überwachungskommission -<br />

Marco Repetto<br />

<strong>•</strong> Fachkomitee für die Höhere Technische Bildung (HTB) –<br />

Irene Kustatscher<br />

<strong>•</strong> FONDIRIGENTI – Marco Repetto<br />

<strong>•</strong> FONDIMPRESA, Verwaltungsrat – Enrico Valentinelli, Andrea<br />

Marsonet, Barbara Mayr, Elisabeth Pfattner<br />

<strong>•</strong> Freie Universität Bozen, Verwaltungsrat - Pietro Borgo,<br />

Nikolaus Tribus<br />

<strong>•</strong> Gebietsbeirat für Einwanderung - Franz Josef Spinell<br />

<strong>•</strong> Handelskammer-Rat – Thomas Ausserhofer, Stefan Pan,<br />

Michele Libori, Paolo Bortolotti, Hans Moriggl, Christof<br />

Oberrauch, Paul Schäfer<br />

<strong>•</strong> Handelskammer-Ausschuss – Christof Oberrauch, Michele<br />

Libori<br />

<strong>•</strong> INAIL-Landeskomitee - Alessandro Rosa, Mariaclara Pagano<br />

<strong>•</strong> Kommission der Provinz Bozen für die Branchenrichtwerte -<br />

Hubert Gasser<br />

<strong>•</strong> Kommission für Arbeitstreue der Handelskammer – Carla<br />

Ghirardini<br />

<strong>•</strong> Kommission für das Verzeichnis der Handelstätigen und<br />

Vermittler - Roberto Caser, Thomas Ausserhofer<br />

<strong>•</strong> Kommission für das Verzeichnis der Schätzmeister und<br />

Sachverständigen – Alessandro Rosa, Georg Müller<br />

<strong>•</strong> Koordinierungskomitee für Arbeitssicherheit – Florian<br />

Baumgartner<br />

<strong>•</strong> LABORFONDS, Verwaltungsrat – Thomas Ausserhofer<br />

<strong>•</strong> Landesarbeitskommission – Marco Repetto, Andrea Marsonet<br />

<strong>•</strong> Landesgremium für Arbeitssicherheit – Enrico Valentinelli,<br />

Andrea Marsonet<br />

<strong>•</strong> Landeskommission für Berufsschulbildung - Marco Repetto<br />

<strong>•</strong> Landeskommission für die ordentliche Lohnausgleichskasse<br />

der Industrie - Franz Josef Spinell, Alessandro Rosa, Arthur<br />

Bertagnolli, Andrea Marsonet, Georg Müller, Georg Lösch<br />

<strong>•</strong> Landeskommission für die fachliche Eignung für den<br />

Gütertransport auf Straßen – Ferdinando Gardini, Roberto<br />

Baccellini<br />

<strong>•</strong> Landeskommission für Lohnausgleichskasse der Arbeit im<br />

Bauwesen – Mariaclara Pagano, Franz Josef Spinell, Florian<br />

Baumgartner, Andrea Marsonet<br />

<strong>•</strong> Landeskommission für die Überreichung der<br />

Arbeitsverdienststerne - Carla Ghirardini<br />

<strong>•</strong> SVP-Wirtschaftsausschuss – Christine Reichegger Schramm,<br />

Hans Moriggl, Josef Negri<br />

<strong>•</strong> NISF, Landeskomitee – Franz Josef Spinell, Alessandro Rosa<br />

<strong>•</strong> Pensplan Profi, Koordinierungsgremium - Thomas<br />

Ausserhofer<br />

<strong>•</strong> Preiskommission der Stadtgemeinde Bozen – Roberto<br />

Baccellini, Carla Ghirardini<br />

<strong>•</strong> Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation – Federico<br />

Giudiceandrea<br />

<strong>•</strong> Schlichtungskommission für Arbeitsstreitfälle – Franz Josef<br />

Spinell, Andrea Marsonet<br />

<strong>•</strong> Südtiroler Wirtschaftsring, Vorstand – Christian Gartner,<br />

Josef Negri, Christof Oberrauch, Stefan Pan, Nikolaus Tribus<br />

<strong>•</strong> Technischer Beirat für Forschung und Innovation – Nikolaus<br />

Tribus, Josef Negri<br />

<strong>•</strong> TIS innovation park, Verwaltungsrat - Nikolaus Tribus<br />

<strong>•</strong> USEB, Direktivrat – Roberto Baccellini, Vinicio Biasi, Bruno<br />

Caramaschi, Marco Carlini, Roberto Caser, Mauro Chiarel,<br />

Nicola Fava, Mario Mazzone, Vittorio Repetto, Enrico<br />

Valentinelli<br />

<strong>•</strong> WIFO Kuratorium – Udo Perkmann<br />

<strong>•</strong> WIFO-Zukunftswerkstatt – Thomas Moriggl, Denis Pellegrini<br />

<strong>•</strong> Wohnbauinstitut, Verwaltungsrat - Vinzenz Reichegger


Die VerbANDsgreMieN (stand: 30. April <strong>2011</strong>)<br />

*<br />

Vorstand<br />

<strong>2010</strong> – 2013<br />

Rechnungsprüfer<br />

2008 – <strong>2011</strong><br />

Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Präsident<br />

Christof Oberrauch (Durst Phototechnik AG), Past-Präsident<br />

Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), Vizepräsident und Präsident Baukollegium<br />

Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Vizepräsident<br />

Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident<br />

Nikolaus Tribus (GKN Driveline Bruneck AG), Vizepräsident<br />

Marius Eccel (Daunenstep AG), Präsident Gruppe Jungunternehmer<br />

Oswald Eller (Eller GmbH), Präsident Komitee der Kleinunternehmen<br />

Thomas Brandstätter (Zipperle Hans AG), Präsident Sektion Lebensmittel<br />

Helmut Erspamer (Linel GmbH), Präsident Sektion Anlagenbauer<br />

Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG), Präsident Sektion Personennahverkehr<br />

Michele Magagna (Magagna Legno GmbH), Präsident Sektion Holz<br />

Karl Manfredi (Brennercom AG), Präsident Sektion ICT<br />

Klaus Mutschlechner (Intercable GMBH), Präsident Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />

Roberto Caser (Caser & Figli GmbH), Bezirksvertreter Burggrafenamt<br />

Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), stellvertretender Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />

Michele Libori (Bel GmbH), Bezirksvertreter Bozen Stadt<br />

Hans Moriggl (Moriggl GmbH), Bezirksvertreter Vinschgau<br />

Karin Roner (Roner Brennereien AG), Bezirksvertreterin Bozen Land<br />

Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), Bezirksvertreter Pustertal<br />

Ernesto Amenduni (Acciaierie Valbruna AG)<br />

Pietro Borgo (Iveco AG DVD)<br />

Ralf Losem (Röchling Automotive Italia GmbH)<br />

Vittorio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH)<br />

Stefan Rubner (Rubner Haus AG)<br />

Enrico Valentinelli (Sparim AG)<br />

Paul Atzwanger (Atzwanger AG)<br />

Gaetano Palazzi (Studio Palazzi Daprà)<br />

Peter Wierer (Wierer Bau AG)<br />

* Im Bild fehlen: Ernesto Amenduni, Thomas Ausserhofer, Pietro Borgo, Roger Hopfinger, Ralf Losem, Michele Magagna, Karl Manfredi,<br />

Klaus Mutschlechner, Karin Roner, Stefan Rubner, Enrico Valentinelli, Peter Wierer.<br />

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<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />

58 59<br />

Direktivrat<br />

<strong>2010</strong> – 2013<br />

Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Präsident<br />

Christof Oberrauch (Durst Phototechnik AG), Past-Präsident<br />

Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), Vizepräsident und Präsident Baukollegium<br />

Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Vizepräsident<br />

Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident<br />

Nikolaus Tribus (GKN Driveline Bruneck AG), Vizepräsident<br />

Bernhard Johannes (Torggler Chimica AG), Ehrenpräsident<br />

Aurelio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH), Ehrenpräsident<br />

Enrico Valentinelli (Sparim AG), Präsident a.D.<br />

Marius Eccel (Daunenstep AG), Präsident Gruppe Jungunternehmer<br />

Oswald Eller (Eller GmbH), Präsident Komitee der Kleinunternehmen<br />

Thomas Brandstätter (Zipperle Hans AG), Präsident Sektion Lebensmittel<br />

Helmut Erspamer (Linel GmbH), Präsident Sektion Anlagenbauer<br />

Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG), Präsident Sektion Personennahverkehr<br />

Michele Magagna (Magagna Legno GmbH), Präsident Sektion Holz<br />

Karl Manfredi (Brennercom AG), Präsident Sektion ICT<br />

Klaus Mutschlechner (Intercable GMBH), Präsident Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />

Roberto Caser (Caser & Figli GmbH), Bezirksvertreter Burggrafenamt<br />

Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), stellvertretender Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />

Michele Libori (Bel GmbH), Bezirksvertreter Bozen Stadt<br />

Hans Moriggl (Moriggl GmbH), Bezirksvertreter Vinschgau<br />

Karin Roner (Roner Brennereien AG), Bezirksvertreterin Bozen Land<br />

Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), Bezirksvertreter Pustertal<br />

Vittorio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH), Präsident Bauarbeiterkasse + CONFIDI<br />

Alexander Rieper (Rieper AG), Sektion Lebensmittel<br />

Andreas Roner (Roner Brennereien AG)<br />

Ulrich Zuenelli (A. Loacker AG)<br />

Paul Atzwanger (Atzwanger AG), Sektion Anlagenbauer<br />

Dieter Schramm (Sta AG), Sektion Personennahverkehr<br />

Paolo Bortolotti (Legnosud AG), Sektion Holz<br />

Markus Damiani (Damiani-Holz&Ko AG)<br />

Stefan Rubner (Rubner Haus AG)<br />

Federico Marini (Computerlinks AG), Sektion ICT<br />

Gregor Stimpfl (Assiconsult GmbH)<br />

Pietro Borgo (Iveco AG DVD), Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />

Johanna Eveline Brück (HOPPE AG)<br />

Bruno Caramaschi (C.L.M. GmbH)<br />

Andreas Reichel (Apparatebau GmbH)<br />

Achim Hofmann (Sapa Profili GmbH)<br />

Johanna Seppi (Seppi M. GmbH)


Ehrenrichter<br />

2008 – <strong>2011</strong><br />

Renzo De Luca (DE.CO. Bau GmbH), Bauwesen<br />

Markus Kofler (Kofler & Strabit AG)<br />

Norbert Oberhofer (Oberhofer & Kuenz GmbH)<br />

Walter Reichegger (Hobag AG)<br />

Alex Rella (Rella Enrico & C. KG)<br />

Wolfgang Alber (Alber GmbH), Gruppe Textilien<br />

Mirco Brusco (Röchling Automotive Italia GmbH), Gruppe Kunststoffe<br />

Matthias Mair (Thun AG), Gruppe Verschiedene Sparten<br />

Albrecht Marx (Marx AG), Gruppe Bergbau und Gruben<br />

Deborah Pirone (Piroche GmbH), Gruppe Chemie<br />

Francesco Straudi (CSB F.lli Straudi AG), Gruppe Großhandel<br />

Marino Verzari (Markas Service GmbH), Gruppe Service & Cleaning<br />

Harald Werth (Athesia Druck GmbH), Gruppe Grafische Industrie und Kartonagen<br />

Ernesto Amenduni (Acciaierie Valbruna AG)<br />

Giorgio Bozzola (Acciaierie Valbruna AG)<br />

Ivo Defranceschi (Defranceschi AG)<br />

Stefano Franzoso (Telecom Italia AG)<br />

Ralf Losem (Röchling Automotive Italia GmbH)<br />

Luis Oberrauch (Finstral AG)<br />

Claudio Pasolli (Memc AG)<br />

Paul Schäfer (ACS Data Systems AG)<br />

Franz Staffler (Centralauto GMBH)<br />

Klaus Stocker (Sel AG)<br />

Alessandro Della Vedova (Della Vedova Group)<br />

Ferdinand Unterkircher (Poste Italiane AG)<br />

Karl Alber (Alber GmbH)<br />

Angelo Calligione (Calligione GmbH)<br />

Paolo Merlin (Alpenmöbel GmbH)<br />

Herbert Mutschlechner (Intercable GmbH)<br />

Vinzenz Reichegger (Hobag AG)<br />

59


DAs teAM Des UNterNehMerVerbANDes<br />

60 61<br />

Josef Negri<br />

Direktor<br />

Direttore<br />

Peter Aichner<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Alga Azzolini<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Roberto Baccellini<br />

Wirtschaft und Steuern<br />

Economico e Tributario<br />

Elisabetta Bartocci<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Florian Baumgartner<br />

Baukollegium<br />

Collegio dei Costruttori edili<br />

Angelika Bayer<br />

Bildung und Kommunikation<br />

Studi e comunicazione<br />

Antonio Caruso<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Edith Dipoli<br />

Baukollegium, Wirtschaft und Steuern<br />

Collegio dei Costruttori edili, Economico e tributario<br />

Hubert Gasser<br />

Wirtschaft und Steuern<br />

Economico e Tributario<br />

Carla Ghirardini<br />

Bildung und Kommunikation<br />

Studi e comunicazione<br />

Stefan Gufler<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Margarethe Hofer<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Irene Kustatscher<br />

Bildung und Kommunikation<br />

Studi e comunicazione<br />

Matthias Liebl<br />

Wirtschaft und Steuern<br />

Economico e Tributario<br />

Alex Marocchi<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Andrea Marsonet<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Barbara Mathà<br />

Bildung und Kommunikation<br />

Studi e comunicazione<br />

Georg Müller<br />

Wirtschaft und Steuern<br />

Economico e Tributario<br />

Mariaclara Pagano<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione


iL teAM Di AssOiMPreNDitOri<br />

Paola Paulon (in Mutterschaft – in maternità)<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Claudia Pisciali<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Yasmin Prischer<br />

Arbeit Umwelt Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale Ambiente Sicurezza e Formazione<br />

Ruth Prudenziati<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Bernhard Prünster<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Marion Rabensteiner<br />

Direktion - Direzione<br />

Fabrizio Rensi<br />

Rechtsangelegenheiten<br />

Affari Giuridici<br />

Marco Repetto<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Alessandro Rosa (seit Dezember <strong>2010</strong> in Pension -<br />

da dicembre <strong>2010</strong> in pensione)<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Franz Josef Spinell<br />

Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />

Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />

Vera Stemberger<br />

Verwaltung und allgemeine Dienste<br />

Affari generali ed amministrazione<br />

Federico Lavoriero<br />

Freier Mitarbeiter für Beratung in den Bereichen Umwelt und<br />

Arbeitssicherheit<br />

Consulente esterno per le problematiche ambiente e sicurezza<br />

sul lavoro<br />

* Nähere Informationen über die Aufgabenbereiche der einzelnen<br />

MitarbeiterInnen unter<br />

www.unternehmerverband.bz.it<br />

Ulteriori informazioni sugli specifici compiti dei singoli collaboratori<br />

sono disponibili in<br />

www.assoimprenditori.bz.it<br />

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