2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige
2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige
2010 • 2011 tätigkeitsbericht - Assoimprenditori Alto Adige
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong>
Unternehmerverband<br />
Südtirol<br />
Schlachthofstr. 57<br />
I-39100 Bozen<br />
info@unternehmerverband.bz.it<br />
www.unternehmerverband.bz.it<br />
Tel. +39 0471 220 444<br />
Fax +39 0471 220 460<br />
ÖQS CERTIFICATE<br />
ISO 9001:2008 Nr. 02981/0<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4<br />
5<br />
6<br />
13<br />
14<br />
16<br />
16<br />
19<br />
19<br />
21<br />
22<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
33<br />
34<br />
34<br />
35<br />
41<br />
45<br />
47<br />
48<br />
50<br />
52<br />
53<br />
53<br />
53<br />
54<br />
56<br />
57<br />
60<br />
Vorworte<br />
<strong>•</strong> Stefan Pan, Präsident<br />
<strong>•</strong> Josef Negri, Direktor<br />
Die Wirtschaftsentwicklung<br />
Die Verbandsentwicklung<br />
Die Unternehmensorganisation<br />
Lobbying<br />
<strong>•</strong> Bildung<br />
<strong>•</strong> Finanzen<br />
<strong>•</strong> Innovation<br />
<strong>•</strong> Internationalisierung<br />
<strong>•</strong> Standortsicherung<br />
<strong>•</strong> Steuern und Gebühren<br />
<strong>•</strong> Welfare<br />
Das Netzwerk<br />
Das Dienstleistungsangebot<br />
Die Rechtsvereinbarungen<br />
Die Veranstaltungen<br />
<strong>•</strong> Großveranstaltungen<br />
<strong>•</strong> Bezirke, Sektionen und Gruppen<br />
<strong>•</strong> Informationsveranstaltungen<br />
<strong>•</strong> Schule - Wirtschaft<br />
<strong>•</strong> Studienfahrten<br />
<strong>•</strong> Mitarbeit bei Veranstaltungen Dritter<br />
<strong>•</strong> Gesellige Veranstaltungen<br />
Über uns...<br />
Die verbandsnahen Einrichtungen:<br />
<strong>•</strong> ANEF-Verband der Seilbahnunternehmer<br />
<strong>•</strong> ASC-Südtirol<br />
<strong>•</strong> CONFIDI<br />
Mitsprache in externen Kommissionen<br />
Die Verbandsgremien<br />
Das Team des Unternehmerverbandes
<strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong><br />
von Mai zu Mai<br />
Detaillierte Informationen über Aufbau, Ausrichtung, Dienstleistungen und Rechtsvereinbarungen des Unternehmer ver ban des<br />
finden Sie im Internetportal unter www.unternehmerverband.bz.it
45<br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
Die Zukunft sichern<br />
Wir haben im vergangenen Jahr als Unternehmerverband wichtige Themen besetzt. Wir haben die öffentliche<br />
Bühne benutzt, um unsere Anliegen zu formulieren und unseren gesellschaftspolitischen Beitrag zu<br />
leisten. Es geht uns dabei darum, die Weichen zu stellen, damit sich unser Land auch in Zukunft nachhaltig<br />
und erfolgreich entwickeln kann, zum Wohle aller und zum Wohle der nächsten Generation. Gestärkt haben<br />
mich dabei die vielen spontanen und positiven Rückmeldungen, die ich von UnternehmerkollegInnen und<br />
ManagerInnen, von Beziehungspartnern aus dem Umfeld, aber auch von mir unbekannten BürgerInnen<br />
erhalten habe, die mich angesprochen und aufgefordert haben, die Themen mutig weiter zu tragen. All dies<br />
werte ich als Beweis, dass die Richtung unseres Engagements stimmt.<br />
Wir durchleben die größte Krise der Nachkriegszeit, die noch nicht überwunden ist. Wir müssen daher<br />
gemeinsam mit der Politik alles tun, damit unsere Unternehmen stärker und besser werden, denn nur so<br />
werden in Zukunft über das Steueraufkommen der Unternehmen und deren MitarbeiterInnen jene Mittel<br />
zur Verfügung stehen, die der Politik strategische Weichensetzungen ermöglichen. Deshalb sind die<br />
Themen, um die wir uns bemühen, so wichtig:<br />
<strong>•</strong> das Thema Südtirol als Technologiepark und das Innovationszentrum im ex-Alumixgebäude in<br />
Bozen, das dank unserer massiven Intervention jetzt schlanker und vor allem unter Beteiligung aller<br />
Mitspieler geplant wird;<br />
<strong>•</strong> die weitere Stärkung der Freien Universität Bozen und der Ausbau der Fakultät für Ingenieurwesen;<br />
<strong>•</strong> der Tisch der Forschung, in dem unter der Leitung der Universität alle Einrichtungen, die sich hierzulande<br />
mit Forschung befassen, gemeinsam die Schwerpunkte definieren und endlich Synergien<br />
schaffen;<br />
<strong>•</strong> das neue Innovationsgesetz, das noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll und das deutlich<br />
die Handschrift unserer High Tech-Gruppe trägt, welche Erfahrungen aus der ganzen Welt eingebracht<br />
hat;<br />
<strong>•</strong> das Thema Kreditbürgschaftsgenossenschaft, wo wir dem Landeshauptmann ein brauchbares<br />
Modell liefern konnten;<br />
<strong>•</strong> die Oberstufenreform, in der wir eine Chance erkennen, die Ausbildung der Jugend weiter zu verbessern;<br />
<strong>•</strong> der Abbau von Bürokratie, wo auch und gerade in Südtirol noch enormer Nachholbedarf besteht;<br />
<strong>•</strong> die Verbesserung der Erreichbarkeit Südtirols, wo wir insbesondere das mutige Engagement der<br />
Handelskammer nach Kräften unterstützen;<br />
<strong>•</strong> die Steuerbelastung, die für alle geringer werden muss. An der IRAP-Senkung darf nicht gerüttelt<br />
und die Irpef für die Familien muss gesenkt werden;<br />
<strong>•</strong> die Gestaltung des Landeshaushaltes muss grundlegend überdacht werden, um Mittel für jene<br />
Bereiche freizuspielen, wo der größte Mehrwert entsteht.<br />
Ich möchte nicht schließen, ohne allen ehrenamtlichen MitstreiterInnen im Verband zu danken, denn nur<br />
gemeinsam kann es uns gelingen, etwas zu bewegen. Die effiziente Unterstützung durch unseren<br />
Direktor Josef Negri und das gesamten MitarbeiterInnen-Team des Unternehmerverbandes ist ein weiterer<br />
Erfolgsgarant.<br />
Stefan Pan<br />
Präsident
synergien genutzt<br />
Der Ruf unseres Unternehmerverbandes, den Landeshaushalt grundsätzlich umzugestalten und das<br />
Einsparungspotential bei den größten Kapiteln, wie z.B. dem Personal und der Sanität, zu nutzen, hat in<br />
den vergangenen Monaten viele Schlagzeilen hervorgerufen. Dabei haben wir als Verband nichts anderes<br />
getan, als das vorzuschlagen, was die Unternehmen und auch der Verband selbst in der Wirtschaftskrise<br />
getan haben: Die Unternehmen sind schlanker geworden, sie haben ihre Prozesse gestrafft und dabei die<br />
Leistungen für den Kunden verbessert.<br />
Im Unternehmerverband haben wir im abgelaufenen Jahr konsequent an der Umsetzung des neuen<br />
Organisationsmodells verbandsintern zusammengefasst im Begriff Unternehmerverband <strong>2010</strong>+ gearbeitet.<br />
Wir haben Strukturen zusammengelegt, Abläufe schlanker gestaltet, Ressourcen gespart und dabei<br />
vor allem versucht unsere Leistungen für die Mitglieder zu verbessern. Mein besonderer Dank gilt allen<br />
KollegInnen, die mit viel Einsatz und großer Flexibilität bereit waren, die notwendigen Veränderungen<br />
mitzutragen und mit Leben zu füllen. Auch die räumlichen Veränderungen durch die Übersiedlung mehrerer<br />
KollegInnen in neue Büros haben keinerlei Probleme mit sich gebracht. Das zeugt von Reife und von<br />
Loyalität der MitarbeiterInnen.<br />
Die Lobbyingtätigkeit war im vergangenen Jahr so intensiv wie schon lange nicht mehr und hat den vollsten<br />
Einsatz der ehrenamtlich tätigen UnternehmerInnen und ManagerInnen gefordert, aber auch die<br />
intensive Zuarbeit der Struktur. Parallel dazu haben wir die branchen- und sektorenübergreifende<br />
Beratung und Begleitung der Mitgliedsunternehmen in strategischen Bereichen – von Gewerkschafts-,<br />
Wirtschafts-, Steuer- und Rechtsfragen über Innovation, Umwelt und Energie bis hin zu Aus- und<br />
Weiterbildung und Pressearbeit – weiter ausgebaut. Dabei haben wir uns besonders darum bemüht, den<br />
möglichst direkten Kontakt zu den Mitgliedern zu suchen, indem wir z.B. zu wichtigen Themen<br />
Informationsveranstaltungen auch in der Peripherie organisiert haben. Auch galt unsere Einsatz mehr<br />
denn je dem Ziel, die hervorragenden Leistungen der heimischen Unternehmen durch gezielte<br />
Öffentlichkeitsarbeit noch besser sichtbar zu machen.<br />
Unser Unternehmerverband ist gut aufgestellt, die vielen anstehenden Herausforderungen im Sinne und<br />
zum Nutzen der Mitgliedsunternehmen zu bewältigen. Im Lobbying werden uns in den kommenden<br />
Monaten besonders fünf Themenbereiche beschäftigen, nämlich Innovation, Forschung & Entwicklung;<br />
Bildung, Oberstufenreform und Universität; Energie; Internationalisierung; Wettbewerbsfähigkeit des<br />
Standortes Südtirol. Bei den Dienstleistungen wollen wir den Weg der größtmöglichen Kundenorientierung<br />
weitergehen mit dem Ziel, die UnternehmerInnen und ManagerInnen nicht nur zeitgerecht und bestmöglich<br />
zu informieren, sondern ihnen unkomplizierte und wirksame Wege aufzuzeigen, die immer komplexeren<br />
Problemstellungen umfassend zu meistern.<br />
Josef Negri<br />
Direktor<br />
5
67<br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
Die WirtschAFtseNtWickLUNg<br />
Wirtschaftswachstum<br />
Gemäß den aktuellsten Schätzungen des European Economic<br />
Advisory Group - EEAG (vorgestellt am 22. Februar <strong>2011</strong>)<br />
wuchs die Weltwirtschaft im Jahr <strong>2010</strong> um vier Prozent. Diese<br />
Entwicklung ist in erster Linie auf das starke Wachstum in<br />
den BRIC–Staaten <strong>2010</strong> <strong>2011</strong> (Brasilien, Russland, Indien, China)<br />
Italien 1,3 1,1<br />
zurückzuführen. Für die EU27 berechnete das Eurostat eine<br />
Deutschlan 3,6 2,2<br />
Österreich Zunahme des 2,0 BIP 1,7von<br />
1,8 Prozent. Das stärkste<br />
Europäisch Wirtschaftswachstum 1,8 1,7 verzeichnete Deutschland (+3,6<br />
Südtirol (Be 0,9 1,7<br />
Prozent), während in Italien ein geringerer Zuwachs des BIP<br />
Südtirol (Berechnung W 1,5<br />
(+1,3 Prozent) registriert wurde, in Südtirol gar nur im Ausmaß<br />
von +0,9 Prozent.<br />
% Veränderung gegenüber dem Vorjahr<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
0,0<br />
1,3<br />
1,1<br />
Bruttoinlandsprodukt nach Gebiet im Jahr <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong><br />
Einschätzung der Unternehmen<br />
3,6<br />
2,2<br />
2,0<br />
1,7<br />
1,8 1,7 1,7<br />
Italien Deutschland Österreich Europäische<br />
Union (27<br />
Schätzung bzw. Prognose Länder)<br />
0,9<br />
Südtirol<br />
(Berechnung<br />
ASTAT)<br />
Wie wird das Jahr <strong>2011</strong>? Die Wirtschaftsexperten gehen<br />
davon aus, dass die Weltwirtschaft geringer als im Vorjahr<br />
wachsen wird (+3,0 Prozent). Deutschland ist nach wie vor<br />
die Konjunkturlokomotive in der EU, obschon mit einem geringeren<br />
Wachstum (+2,2 Prozent) als im Vorjahr zu rechnen ist.<br />
Die Wirtschaft Italiens schwächelt nach wie vor, es wird ein<br />
Wachstum von lediglich 1,1 Prozent prognostiziert.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut der<br />
Handelskammer Bozen (WIFO) für Südtirol mit einem<br />
Wachstum zwischen +0,5 und +1,5 Prozent, das Landesinstitut<br />
für Statistik prognostiziert ein Zunahme des BIP von +1,7<br />
Prozent.<br />
<strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Gastgewerbe ausgeprägt. In der Industrie setzt sich die<br />
Erholung fort, wenngleich in geringerem Maße, was auf<br />
Italia Die Einschätzungen 1,3 der 1,1 Unternehmen basieren auf einer<br />
Germania 3,6 2,2<br />
Austria Umfrage, die 2,0 vom WIFO 1,7im<br />
Herbst <strong>2010</strong> durchgeführt worden<br />
das abflachende Wirtschaftswachstum auf internationaler<br />
Ebene zurückzuführen ist. Am zuversichtlichsten bei<br />
Unione ist. eur 76 Prozent 1,8der Betriebe 1,7 gaben an, im Jahr <strong>2010</strong> positive der Entwicklung des Geschäftsvolumens sind laut WIFO–<br />
<strong>Alto</strong> Erträge <strong>Adige</strong> erwirtschaftet 0,9 1,7 zu haben. Am besten wurde die<br />
<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> (stima IRE) 1,5<br />
Ertragslage im Gastgewerbe und im Großhandel beurteilt, am<br />
Bericht die Branchen „Metallverarbeitung“, „Chemie und<br />
Kunststoff“ sowie „Nahrungs- und Genussmittel“. Im<br />
schlechtesten im Baugewerbe und in der Landwirtschaft. Baugewerbe bleibt die Lage nach wie vor angespannt:<br />
Sowohl für das erwartete Geschäftsvolumen, die<br />
Für das erste Halbjahr <strong>2011</strong> sehen 79 Prozent der befragten Auftragseingänge als auch für den Personalstock werden<br />
Prodotto interno lordo per ambito territoriale <strong>2010</strong> e <strong>2011</strong><br />
Betriebe einem positiven Geschäftsergebnis entgegen. eine negative Entwicklung erwartet. Im Hochbau sind die<br />
Die Zuversicht ist am stärksten im Großhandel und Erwartungen besser als im Tiefbau.<br />
all'anno precedente<br />
Quellen: EUROSTAT (I,D,A, EU), ISTAT, ASTAT, WIFO - Handelskammer Bozen<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
3,6<br />
2,2<br />
2,0<br />
0,5 bis 1,5<br />
Südtirol<br />
(Berechnung<br />
WIFO)<br />
<strong>2010</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
<strong>2010</strong>
GeschäftsvoAuftragseinAuftragseinAuftragseinVerkaufspr Personalstock<br />
Bergbau, Schotter, Beton -5,2 -10,8 -2,6 -45,3 -17 -17,6<br />
Nahrungs- und Genussmittel 26,5 10,5 23,7 28,5 87,6 -5,3<br />
Holzverarbeitung und Möbel 9,2 -8,7 -7 45,6 6,4 14,9<br />
Papier, Druck und Grafik -12 -38,8 -27,9 -5,6 -9,5 -12<br />
Chemie und Kunststoff 38,7 35,1 39,5 8,4 -25,7 0,4<br />
Metallverarbeitung 72,1 67,8 68 84,4 40,4 18,1<br />
Maschinen- und Fahrzeugbau 13,5 2,5 13,5 5,9 4,1 6,6<br />
Elektro-, Präzisions u. opt. Geräte 6,1 -6,3 6,1 16,4 27,5 24,6<br />
Industrie 26,2 14,2 22,3 27,3 18,3 4,8<br />
+100: erw. Tendenz eindeutig positiv,<br />
-100 erw. Tendenz eindeutig negativ<br />
Südtiroler Industrie: Erwartete Entwicklung fürs erste Halbjahr <strong>2011</strong><br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
Bergbau, Schotter, Beton<br />
-40<br />
Nahrungs- und Genussmittel<br />
Holzverarbeitung und Möbel<br />
Papier, Druck und Grafik<br />
Chemie und Kunststoff<br />
Metallverarbeitung<br />
Maschinen- und Fahrzeugbau<br />
Elektro-, Präzisions u. opt. Geräte<br />
Industrie<br />
Geschäftsvolumen<br />
Verkaufspreise<br />
Personalstock<br />
Quelle: WIFO - Handelskammer Bozen<br />
Volume d'a Ordinativi AOrdinativi IOrdinativi ePrezzi di veOccupazione<br />
Ind., estrattiva, ghiaia e cemento -5,2 -10,8 -2,6 -45,3 -17 -17,6<br />
Alimentatri ed affini Außenhandel<br />
Import Lavorazione ed Export del Bolzano legno e - mobili 2000 - <strong>2010</strong><br />
Carta, grafica ed editoria<br />
26,5<br />
9,2<br />
-12<br />
10,5<br />
-8,7<br />
-38,8<br />
23,7<br />
-7<br />
-27,9<br />
28,5<br />
45,6<br />
-5,6<br />
87,6 -5,3<br />
entspricht einer Zunahme von 20,2 Prozent gegenüber 2009.<br />
6,4 14,9<br />
Die -9,5 Importe -12 verzeichneten einen Zuwachs von 26,4 Prozent<br />
Chimica Die wirtschaftliche e materia plasticheWiederbelebung 38,7Südtirols 35,1spiegelt 39,5 sich in 8,4 und -25,7 erreichten 0,4einen<br />
Wert von 4.579 Mio. Euro. Dies ergibt ein<br />
Lavorazione dei metalli 72,1 2000<br />
der Dynamik des Außenhandels wieder. <strong>2010</strong> 67,8 2001<br />
wurden 68 2002<br />
Waren 84,4 40,4 2003 18,12004<br />
2005 2006 2007 2008<br />
Handelsbilanzdefizit im Ausmaß von 1.260 Mio. Euro, das sich<br />
Import Fabbricazione di macchine e veicoli 2.553.301.734 13,5 2.697.340.928 2,5 13,5 2.934.813.625 5,9 2.951.758.519 4,1 2.982.334.360 6,6 3.035.075.641 3.250.316.027 3.676.248.349 3.909.761.371<br />
Export Mat.<br />
im<br />
elettr.<br />
Wert<br />
strum.<br />
von<br />
ottici<br />
3.319<br />
e di<br />
Mio.<br />
prec.<br />
Euro aus 1.880.519.616 6,1<br />
Südtirol<br />
-6,3 2.280.728.167 ausgeführt.<br />
6,1 2.393.509.947 Dies<br />
16,4 2.434.047.847 somit<br />
27,5<br />
im Vergleich 2.558.444.067 24,6<br />
zum 2.594.887.604 Vorjahr verschlechtert 2.876.578.591 3.160.576.404 hat. 3.239.322.800<br />
2009<br />
3.622.526.634<br />
2.760.891.070<br />
Handelsbilanz Industria -672.782.118 26,2 14,2 -416.612.76122,3-541.303.678 27,3 -517.710.672 18,3 -423.890.293 4,8 -440.188.037 -373.737.436 -515.671.945 -670.438.571 -861.635.564<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
+100: tendenza attesa decisam. positiva,<br />
-100 tendenza attesa decisam. negativa<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
-1.000<br />
-2.000<br />
Quelle: ASTAT<br />
Entwicklung des Südtiroler Außenhandels 2000 bis<br />
Industria altoatesina: Andamento previsto per il primo semestre <strong>2011</strong><br />
Importe, Exporte und Handelsbilanz (Mio Euro)<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
Ind., estrattiva, ghiaia e cemento<br />
2003<br />
Fonte: IRE - Camera di Commercio di<br />
Bolzano<br />
-40<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
importazioni 2.553.301.734 2.697.340.928 2.934.813.625 2.951.758.519 2.982.334.360 3.035.075.641 3.250.316.027 3.676.248.349 3.909.761.371 3.622.526.634<br />
esportazioni 1.880.519.616 2.280.728.167 2.393.509.947 2.434.047.847 2.558.444.067 2.594.887.604 2.876.578.591 3.160.576.404 3.239.322.800 2.760.891.070<br />
7<br />
bilancia commerciale -672.782.118 -416.612.761 -541.303.678 -517.710.672 -423.890.293 -440.188.037 -373.737.436 -515.671.945 -670.438.571 -861.635.564<br />
Alimentatri ed affini 2004<br />
Lavorazione dei metalli 2009<br />
Lavorazione del legno e mobili<br />
2005<br />
2006<br />
Carta, grafica ed editoria<br />
2007<br />
Chimica e materia plastiche<br />
2008<br />
Mat. elettr. strum. ottici e di prec.<br />
Fabbricazione di macchine e veicoli <strong>2010</strong><br />
Industria<br />
Volume d'affari<br />
Import<br />
Prezzi di vendita<br />
Export<br />
Occupazione Handelsbilanz
89<br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
Entwicklung der unselbstständig Beschäftigten<br />
Veränderung 2009/201<br />
2009 <strong>2010</strong> absolut %<br />
verarbeitendes Gewerbe 29.398 29.516<br />
118 0,4%<br />
Baugewerbe 16.559 16.320<br />
- 239 -1,4%<br />
Handwerk 15.752 15.595<br />
- 157 -1,0%<br />
Industrie 30.204 30.241<br />
37 0,1%<br />
Beschäftigte insgesamt 189.632 191.322 1.690 0,9%<br />
Economia altoatesina: Sviluppo degli occupati dipendenti<br />
Arbeitsmarkt<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
attività manifatturiere 29.398 29.516<br />
costruzioni Die konjunkturelle Wiederbelebung hat sich positiv 16.559 auf 16.320 den<br />
erreicht. variazione Zu 2009/<strong>2010</strong> den Beschäftigungsmotoren zählen das<br />
valore asso%<br />
Gastgewerbe, der Handel und sonstige Dienstleistungen. In<br />
118 0,4%<br />
der - Industrie 239 ist -1,4% die Zahl der Beschäftigten praktisch unver-<br />
artigianato Südtiroler Arbeitsmarkt ausgewirkt: Die Zahl 15.752 der unselbst- 15.595 ändert - geblieben 157 -1,0% (+0,1 Prozent). Im Baugewerbe hat die<br />
industria 30.204 30.241<br />
ständig Beschäftigten hat <strong>2010</strong> im Vergleich zum Vorjahr um<br />
Totale occupati dipendenti 189.632 191.322<br />
0,9 Prozent zugenommen und einen Wert von rund 191.000<br />
37 0,1%<br />
Beschäftigung um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr abge-<br />
1.690 0,9%<br />
nommen.<br />
Sektor<br />
verarbeitendes Gewerbe<br />
Südtiroler Wirtschaft: Anzahl und Entwicklung der unselbstständig Beschäftigten (*)<br />
Industrie<br />
Handwerk<br />
Baugewerbe<br />
15.595<br />
15.752<br />
16.320<br />
16.559<br />
30.241<br />
+0,1%<br />
30.204<br />
29.516<br />
+0,4%<br />
29.398<br />
Südtirol: Entwicklung der Arbeitslosenrate - 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000<br />
Quelle: Landesamt für Arbeitsmarktbeobachtung<br />
Anzahl und Veränderung 2009/<strong>2010</strong><br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Männer 2,7 2,2<br />
Frauen 3,2 2,3<br />
Insgesamt 2,9 2,2<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Uomini 2,7 2,2<br />
donne 3,2 2,3<br />
Totale 2,9 industria 2,2<br />
settore<br />
-1,0%<br />
-1,4%<br />
(*) Durchschnitt: Jänner bis Dezember<br />
Die Entspannung am Arbeitsmarkt hat sich positiv auf die<br />
Arbeitslosenrate ausgewirkt. Im dritten Quartal des Jahres<br />
<strong>2010</strong> betrug sie 2,2 Prozent und verbesserte sich somit deut-<br />
Economia altoatesina: numero e sviluppo degli occupati dipendenti (*)<br />
15.595<br />
artigianato<br />
Südtiroler Wirtschaft: Arbeitslosenquote 2009 und <strong>2010</strong> 15.752<br />
30.241 +0,1 +0,1%<br />
30.204 %<br />
3,5 costruzioni 3,2<br />
16.320<br />
16.559<br />
-1,4%<br />
3<br />
2,7<br />
2,9<br />
2,5<br />
attività manifatturiere<br />
2<br />
2,2<br />
2,3<br />
2,2<br />
Männer<br />
Frauen<br />
29.516<br />
+0,4%<br />
29.398<br />
1,5<br />
- 5.000 10.000 15.000 Insgesamt 20.000 25.000 30.000 35.000<br />
Fonte: 1Ufficio<br />
osservazione mercato del lavoro<br />
0,5<br />
numero e variazione 2009/<strong>2010</strong><br />
(*) media gennaio - dicembre<br />
% Anteil<br />
0<br />
Quelle: ISTAT,ASTAT<br />
3,5<br />
3<br />
2009 <strong>2010</strong><br />
Jahr (3. Quartal)<br />
Economia altoatesina:<br />
tasso di disoccupazione nel 2009 e <strong>2010</strong><br />
2,7<br />
3,2<br />
2,9<br />
-1,0%<br />
<strong>2010</strong><br />
2009<br />
lich im Vergleich zum Vorjahr (2,9 Prozent). Ein deutlicher<br />
Rückgang wurde bei der Arbeitslosenrate der Frauen verbucht.<br />
<strong>2010</strong><br />
2009
77<br />
10<br />
Arbeiter<br />
Arbeiter<br />
IV Lohnstufe<br />
Anzahl<br />
derBetriebe<br />
Anzahl der<br />
Beschäftigten<br />
780<br />
760<br />
740<br />
720<br />
700<br />
680<br />
660<br />
Baugewerbe<br />
640<br />
773<br />
Das Baugewerbe 620 gehört zu den Bereichen, die am meisten<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
unter der Wirtschaftskrise gelitten haben und immer noch<br />
11.500<br />
11.000<br />
10.500<br />
10.000<br />
9.500<br />
9.000<br />
2.000<br />
1.800<br />
27%<br />
1.600 Lohnausgleichskasse 1.372<br />
1.400<br />
1.20012.000.000<br />
Betriebe in der Bauindustrie 2007-<strong>2010</strong><br />
738<br />
Auf eine 1.000langsame<br />
Erholung der Wirtschaft deuten die derBetriebe Zahlen<br />
10.000.000<br />
zur Lohnausgleichskasse 800<br />
Anzahl der<br />
hin. Nachstehendes Schaubild, erar-<br />
698<br />
677<br />
Unterteilung Beschäftigte der in Beschäftigten der Bauindustrie nach 2007-<strong>2010</strong> Berufsqualifikation - <strong>2010</strong><br />
11.427<br />
9%<br />
6%<br />
10.230<br />
31%<br />
27%<br />
9.542<br />
Provinzfremde Unternehmen 2007-<strong>2010</strong><br />
2007<br />
1.951<br />
2008 2009 <strong>2010</strong><br />
1.537<br />
1.453<br />
Geleistete Arbeitsstunden <strong>2010</strong><br />
Lehrlinge<br />
Gewöhnliche Arbeiter<br />
Facharbeiter<br />
Spezialisierte Arbeiter<br />
Arbeiter der IV Lohnstufe<br />
9.404<br />
Anzahl<br />
Beschäftigten<br />
600 8.000.000<br />
400 246<br />
6.000.000<br />
200<br />
219 215 221<br />
Lohnausgleichskasse Bauindustrie<br />
0<br />
4.000.000<br />
Cassa integrazione guadagni Bauhandwerk<br />
2007<br />
2.000.000<br />
2008 genehmigte 2009 Stunden - <strong>2010</strong> ore autorizzate<br />
2 000 000<br />
1 800 000<br />
1 600 000<br />
0<br />
2007<br />
2008<br />
2009<br />
Ordentliche Lohnausgleichskasse<br />
Cassa integrazione guadagni ordinaria<br />
<strong>2010</strong><br />
Sonderlohnausgleichskasse<br />
Cassa integrazione guadagni straordinaria<br />
Abteilung Arbeit<br />
Ripartizione Lavoro<br />
Quelle: NISF<br />
Fonte: INPS<br />
1 400 000<br />
1 200 000<br />
1 000 000<br />
800 000<br />
600 000<br />
400 000<br />
200 000<br />
0<br />
jan-07<br />
feb-07<br />
mar-07<br />
apr-07<br />
may-07<br />
jun-07<br />
jul-07<br />
aug-07<br />
sep-07<br />
oct-07<br />
nov-07<br />
dec-07<br />
jan-08<br />
feb-08<br />
mar-08<br />
apr-08<br />
may-08<br />
jun-08<br />
jul-08<br />
aug-08<br />
sep-08<br />
oct-08<br />
nov-08<br />
dec-08<br />
jan-09<br />
feb-09<br />
mar-09<br />
apr-09<br />
may-09<br />
jun-09<br />
jul-09<br />
aug-09<br />
sep-09<br />
oct-09<br />
nov-09<br />
dec-09<br />
jan-10<br />
feb-10<br />
mar-10<br />
apr-10<br />
may-10<br />
jun-10<br />
jul-10<br />
aug-10<br />
sep-10<br />
oct-10<br />
nov-10<br />
dec-10<br />
jan-11<br />
feb-11<br />
<strong>2010</strong> haben die industriell organisierten Unternehmen in<br />
Südtirol (ohne Bausektor) insgesamt 486.517 Stunden ordentliche<br />
Lohnausgleichskasse beim NISF beantragt. Dies entspricht<br />
im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von knapp 79<br />
Prozent. Tatsächlich beansprucht wurden 339.412 Stunden,<br />
also rd. 70 Prozent der beantragten Stunden. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 82 Prozent.<br />
11.500<br />
11.000<br />
10.500<br />
10.000<br />
11.427<br />
Beschäftigte in der Bauindustrie 2007-<strong>2010</strong><br />
10.230<br />
9.542<br />
9.404<br />
leiden. 9.500 Der negative Trend wird aus den nachstehenden<br />
Schaubildern (Quelle: Bauarbeiterkasse der Autonomen<br />
Provinz 9.000 Bozen) zu den geleisteten Arbeitsstunden und den<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Beschäftigten deutlich:<br />
12.000.000<br />
10.000.000<br />
8.000.000<br />
6.000.000<br />
4.000.000<br />
2.000.000<br />
0<br />
2007<br />
Geleistete Arbeitsstunden <strong>2010</strong><br />
2008<br />
2009<br />
beitet von der Abteilung Arbeit der Landesverwaltung auf der<br />
Grundlage von Daten des NISF/INPS, zeigt einen deutlichen<br />
Rückgang bei der ordentlichen Lohnausgleichskasse, dafür aber<br />
einen Zuwachs bei der außerordentlichen Lohnausgleichskasse.<br />
LA1.p<br />
<strong>2010</strong><br />
Bauindustrie<br />
Bauhandwerk<br />
Einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr gab es bei der außerordentlichen<br />
Lohnausgleichskasse.<br />
Insgesamt ist die Lohnausgleichskasse einschließlich Bau<br />
(ordentliche, außerordentliche und Sonderlohnausgleichskasse)<br />
<strong>2010</strong> mit insgesamt 7.009.900 genehmigten Stunden im<br />
Vergleich zu 2009 (insgesamt 7.316.710 Stunden) zurückgegangen<br />
(siehe auch S. 27).<br />
9
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
10 11<br />
Landeshaushalt<br />
Ein wichtiges sozial- und wirtschaftspolitisches Instrument<br />
ist der Landeshaushalt. Die im Gebarungsplan vorgesehenen<br />
Mittel sind seit <strong>2010</strong> rückläufig und betragen im Jahr <strong>2011</strong><br />
rund 5.227 Mio. Euro. Die wichtigsten Ausgabenposten sind<br />
die Bereiche „Schutz der Gesundheit“ (22 Prozent), sowie<br />
„Familie und Sozialwesen“ (8 Prozent). Auf den Bereich<br />
„Wirtschaft“ (d.h. die direkten Förderungen für die<br />
Wirtschaftssektoren Handwerk, Bilancio Handel, provinciale Dienstleistungen,<br />
complessivo<br />
Industrie, Tourismus“) entfallen 3,6 Prozent der vorgesehen<br />
Mittel.<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Landeshaushalt insgesamt 4.865 4.936 5.386 5.425 5.285 5.227<br />
Wirtschaft (ohne Land-, Forst- und Bergwirtschaft 168 148 203 250 188 189 economia (senza agricoltura e foreste ed economia montana)<br />
Anteil Wirtschaft (ohne Land-, Forst- und Bergwirtschaft) 3,5% 3,0% 3,8% 4,6% 3,6% 3,6% quota economia (senza agricoltura e foreste ed economia mont<br />
6.000<br />
5.000<br />
4.000<br />
3.000<br />
2.000<br />
1.000<br />
0<br />
4.865<br />
Entwicklung des Landeshaushaltes (Gebarungsplan)<br />
2006 bis <strong>2011</strong> (Mio . Euro)<br />
4.936<br />
5.386<br />
5.425<br />
5.285 5.227<br />
168 148 203 250 188 189<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Quelle: Landesabteilung für Finanzen<br />
Der Bereich Innovations- und Kreditförderung spielt eine<br />
Landeshaushalt insgesamt<br />
Wirtschaft , ohne Land-, Forstund<br />
Bergwirtschaft<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
bilancio bedeutende provinciale Rolle complessivo in der Wirtschaftspolitik des Landes. 4.865 2006 Die 4.936 im 20075.386 30 Mio. 20085.425 Euro 2009 veranschlagt.<br />
5.285 <strong>2010</strong> 5.227 Bilancio <strong>2011</strong> provinciale complessivo<br />
economia Förderungen (senza für agricoltura betriebliche e foreste Innovations- ed economia und Kreditförderung montana) 168 22,6 148 17,0 203 24,6 250 31,6 188 29,8 189 economia 30,0 (senza agricoltura e foreste ed economia montana)<br />
Anteil Landeshaushalt Wirtschaft (ohne Land-, vorgesehenen Forst- und Bergwirtschaft) Mittel für diese 3,5% Förderung 3,0% 3,8% 4,6% 3,6% 3,6% quota economia (senza agricoltura e foreste ed economia mont<br />
6.000 35,0<br />
30,0<br />
5.000<br />
25,0<br />
4.000<br />
20,0<br />
15,0<br />
3.000<br />
10,0<br />
2.000<br />
5,0<br />
1.000 0,0<br />
Entwicklung des Landeshaushaltes (Gebarungsplan) 2006 bis <strong>2011</strong><br />
im Bereich Evoluzione der del Innovations- bilancio provinciale und Kreditförderung (piano di gestione) (Mio . Euro)<br />
2006-<strong>2011</strong> (milioni di euro)<br />
4.865<br />
22,6<br />
4.936<br />
5.386<br />
17,0<br />
5.425<br />
31,6<br />
5.285 5.227<br />
168 2006<br />
148<br />
2007 203 2502008 188 2009 189<br />
<strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
0 Quelle: Landesabteilung für Finanzen<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Fonte: Ripartizione finanze della Provincia<br />
24,6<br />
bilancio provinciale complessivo<br />
economia (senza agricoltura e<br />
foreste ed economia montana)<br />
2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Förderungen für betriebliche Innovations- und Kreditförderung 22,6 17,0 24,6 31,6 29,8 30,0<br />
29,8<br />
haben seit 2007 zugenommen. Für das Jahr <strong>2011</strong> wurden dafür<br />
30,0
Bruttoinlandsausgaben für Forschung und Entwicklung<br />
Südtirol<br />
2008<br />
0,57<br />
Italien 1,27<br />
Österreich 2,75<br />
Deutschland 2,82<br />
EU 27 (Schätzung) 2,01<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Spesa interna lorda in ricerca e sviluppo - anno: 2009<br />
Die Forschung- und 2008 Entwicklung sowie die Innovationstätigkeit<br />
sind für die Entwicklung der Südtiroler Volkswirtschaft von<br />
strategischer Bedeutung. Laut einer Studie des ASTATs wurden<br />
in Südtirol für die betriebsinterne Forschungs- und<br />
Entwicklungstätigkeit 2008 rd. 98,5 Mio. Euro ausgegeben.<br />
<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> 0,57<br />
Italia 1,27<br />
Austria 2,75<br />
Germania 2,82<br />
UE 27 (stima) 2,01<br />
% Anteil am BIP<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Ausgaben für Forschung und Entwicklung (% Anteil<br />
gemessen am Bruttoinlandsprodukt) im Jahr 2008<br />
0,57<br />
Steuerbelastung<br />
1,27<br />
Eine kürzlich von der Weltbank in Zusammenarbeit mit „Price<br />
3<br />
Waterhouse Coopers“ erarbeitete 2,75 2,82<br />
Studie belegt, dass in Italien<br />
der Anteil 2,5 der Steuern und Sozialabgaben am Gewinn bei 68,6<br />
% del PIL<br />
Steuerbelastung in % Pressione fiscale in %<br />
2<br />
1,5<br />
2,75<br />
2,82<br />
2,01<br />
Südtirol Italien Österreich Deutschland EU 27<br />
(Schätzung)<br />
Quellen: EUROSTAT, ISTAT, ASTAT (für Südtirol)<br />
Spesa interna lorda in ricerca e sviluppo (percentuale del<br />
PIL) - anno 2008<br />
1,27<br />
Steuerbelastung der Unternehmen<br />
Pressione fiscale sulle imprese<br />
801<br />
0,57<br />
70 0,5<br />
68,6<br />
600<br />
<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong> Italia Austria<br />
55,5<br />
Germania<br />
Ranking in Europa /<br />
Posizioni in Europa<br />
UE 27 (stima)<br />
1 Luxemburg / Lussemburgo<br />
50<br />
47,8 48,2<br />
Fonti: EUROSTAT, ISTAT, ASTAT 44,2 (per l'<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>)<br />
7 Großbrittanien / Gran Bretagna<br />
nc Durchschnitt EU / Media UE<br />
40<br />
37,3<br />
nc Durchschnitt Welt / Media Mondo<br />
16 Deutschland / Germania<br />
30<br />
22 Österreich / Austria<br />
21,1<br />
26 Italien / Italia<br />
20<br />
Position Italien weltweit: Nr.<br />
167<br />
Posizione Italia a livello<br />
10<br />
mondiale: n. 167<br />
0<br />
Grafi k 11<br />
Luxemburg /<br />
Lussemburgo<br />
Großbrittanien /<br />
Gran Bretagna<br />
Durchschnitt EU<br />
/ Media UE<br />
Durchschnitt<br />
Welt / Media<br />
Mondo<br />
Deutschland /<br />
Germania<br />
Österreich /<br />
Austria<br />
1 7 nc nc 16 22 26<br />
Position in Europa / Posizioni in Europa<br />
Italien / Italia<br />
2,01<br />
Quelle / Fonte: Study<br />
PricewaterhouseCoopers,<br />
World Bank, <strong>2010</strong><br />
Mehr als die Hälfte dieser Ausgaben wurden von Unternehmen<br />
getätigt.<br />
Nach wie vor liegt Südtirol was die Ausgaben für Forschung<br />
und Entwicklung anbelangt (mit einem Anteil von 0,57 Prozent)<br />
unter dem gesamtstaatlichen und dem europäischen<br />
Durchschnitt.<br />
Prozent liegt. Bedingt ist dieser extrem hohe Anteil vor allem<br />
durch hohe Abgaben und Steuern auf den Faktor Arbeit. Italien<br />
nimmt dabei weltweit die 167-ste Position ein. Der europäische<br />
Durchschnittswert liegt bei 44,2 Prozent, der weltweite<br />
Durchschnitt bei 47,8 Prozent, in Deutschland bei 48,2 Prozent.<br />
11
18,73478261<br />
2 8.323 3.811 19,65940698<br />
4 7.480 3.125 20,65728<br />
7 8.788 2.662 19,41660406<br />
2 7.787 2.566 21,22837101<br />
ndPrivate Flüge<br />
8 2.226<br />
2 5.473<br />
2 6.199<br />
5 7.054<br />
1 7.451<br />
0 5.573<br />
4 7.218<br />
2 8.323<br />
4 7.480<br />
7 8.788<br />
2 7.787<br />
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
12 13<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
50.000<br />
Flugplatz Bozen<br />
Passeggeri<br />
40.000<br />
30.000<br />
Aus der Grafik wird deutlich, dass sich die Wirtschaftskrise<br />
20.000<br />
auch auf den Flugplatz Bozen ausgewirkt hat. Die Anzahl der<br />
Passagiere 10.000 der Linien- und Charterflüge hat 2007 den<br />
Höhepunkt 0 erreicht. 2008 und 2009 ist die Anzahl der Fluggäste<br />
zurückgegangen, <strong>2010</strong> ist wieder ein leichter Anstieg zu ver-<br />
Anno<br />
zeichnen. Die Flüge waren mit durchschnittlich rd. 20 Personen<br />
80.000<br />
70.000<br />
60.000<br />
30.000<br />
20.000<br />
10.000<br />
Brennerautobahn<br />
Passeggeri Aeroporto Bolzano (2000-<strong>2010</strong>)<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Fluggäste am Flughafen Bozen (2000-<strong>2010</strong>)<br />
2008 2009 50.0002009<br />
2009 2.010 2.010 2.010<br />
Totale Leggero Pesante Totale Leggero Pesante Totale<br />
352.078.970 251.718.976 40.000 93.839.403 345.558.379 253.472.001 96.796.493 350.268.494<br />
Fluggäste<br />
Traffico leggero<br />
Variazioni dei volumi di traffico A 22<br />
0<br />
255.000.000<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
250.000.000<br />
245.000.000<br />
Nachstehendes Schaubild zeigt auf, dass sich die<br />
Wirtschaftskrise auf das Verkehrsaufkommen auf der<br />
Brennerautobahn 240.000.000 (A 22) auf den Personen – und den<br />
Schwerverkehr unterschiedlich ausgewirkt hat. Der<br />
Anno<br />
Personenverkehr hat im Jahr 2008 den Tiefpunkt erreicht, der<br />
PKW Verkehr<br />
255.000.000<br />
250.000.000<br />
245.000.000<br />
240.000.000<br />
Jahr<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Leggero Pesante<br />
Änderungen im Verkehrsaufkommen A22<br />
2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Jahr<br />
PKW LKW<br />
ausgelastet. Voli di Linea Sollte e Charter es gelingen, die Verlängerung der<br />
Voli Privati<br />
Landepiste zu verwirklichen, könnte die Passagieranzahl deutlich<br />
erhöht werden mit entsprechend positiven Auswirkungen<br />
auf die Kosten für den Kunden und für die öffentliche Hand. Der<br />
Flugplatz Bozen würde damit an Wettbewerbsfähigkeit insbesondere<br />
im Vergleich zu den nächstgelegenen Flugplätzen in<br />
Innsbruck und Verona gewinnen.<br />
Linienflüge und Charterflüge<br />
Private Flüge<br />
110.000.000<br />
Quelle: Assaeroporti<br />
105.000.000<br />
100.000.000<br />
traffico pesante<br />
Schwerverkehr 2009. <strong>2010</strong> waren sowohl beim Personen- als<br />
95.000.000<br />
auch beim Schwerverkehr wieder Zuwächse zu verzeichnen.<br />
Dies deutet einerseits auf die langsame Erholung der<br />
90.000.000<br />
Wirtschaft hin, verlangt andererseits aber große<br />
Aufmerksamkeit 85.000.000aufgrund<br />
der begrenzten Kapazität der<br />
Brennerautobahn. Eine wirkliche Entlastung wird erst durch<br />
die Verwirklichung des Brenner-Basistunnels möglich sein.<br />
110.000.000<br />
105.000.000<br />
100.000.000<br />
95.000.000<br />
90.000.000<br />
85.000.000<br />
LKW Verkehr<br />
Quelle: Brennerautobahn Ag
Die VerbANDseNtWickLUNg<br />
Trotz Finanz- und Wirtschaftskrise konnten im Berichtszeitraum<br />
neue Mitglieder gewonnen werden. <strong>2010</strong> sind 23 neue<br />
Unternehmen mit insgesamt 713 Mitarbeitern dem Verband<br />
beigetreten. Dem gegenüber steht der Austritt von 17<br />
Mitgliedsunternehmen, der beinahe ausnahmslos auf die<br />
schwierige Wirtschaftslage zurückzuführen ist: Vier Austritte<br />
betreffen Konkurse, zwei Liquidationsverfahren, vier<br />
Betriebsschließungen bzw. –aussiedelungen und sieben<br />
Fusionen. Insgesamt kann die Verbandsentwicklung trotz<br />
ungünstiger Umstände im Berichtszeitraum als zufriedenstellend<br />
betrachtet werden. Als positiv haben sich gezielte<br />
Kundenbindungsaktionen, basierend auf einer klaren und offenen<br />
Kosten-Nutzenrechnung, erwiesen.<br />
Alle Mitgliedsunternehmen des Verbandes sind doppelt erfasst:<br />
Je nach Standort gehören sie einem der sechs Bezirke an, je<br />
nach Produktionssparte einer der sieben Sektionen bzw. zehn<br />
Gruppen. Die nachstehenden Übersichten zeigen, wie sich die<br />
insgesamt 478 Unternehmen mit rd. 31.000 (zum 31.03.<strong>2011</strong>)<br />
Mitarbeitern auf die Bezirke/Sektionen/Gruppen verteilen.<br />
Gemessen an der Anzahl der Betriebe ist weiterhin Bozen Stadt<br />
mit 146 Betrieben (30,54 Prozent aller Mitgliedsunternehmen)<br />
der stärkste Bezirk, gefolgt vom Bezirk Pustertal mit 90<br />
Betrieben (18,83 % Prozent), dem Bezirk % Bozen Land mit 82<br />
146 30.54 10,600 34.19<br />
Betrieben (17,15 82 17.15 Prozent), dem Burggrafenamt 5,100 16.45 mit 70 Betrieben<br />
70 14.64 3,958 12.77<br />
(14,64 Prozent), 90 18.83 Eisack- und Wipptal 5,641mit 18.2064<br />
Betrieben (13,39<br />
26 5.44 1,691 5.45<br />
Prozent) und dem 64 13.39Vinschgau mit 26 Betrieben 4,012 12.94 (5,44 Prozent).<br />
Bezirk<br />
Bozen Stadt<br />
Bozen Land<br />
Burggrafenamt<br />
Pustertal<br />
Vinschgau<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
Anzahl Firmen Anzahl Mitarbeiter<br />
478 31,002<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Bozen Stadt<br />
Bozen Land<br />
Burggrafenamt<br />
Pustertal<br />
Vinschgau<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
Einige Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr (Werte in<br />
Klammern) 12,000 ergeben sich auch bei der Anzahl der Mitarbeiter in<br />
10,000<br />
den Unternehmen: Der Bezirk Bozen Stadt bleibt mit 34,19<br />
8,000<br />
Prozent 6,000 (34,29 Prozent) der Beschäftigten an der Spitze, gefolgt<br />
4,000<br />
vom 2,000Pustertal<br />
mit 18,20 Prozent (18,10 Prozent), Bozen Land mit<br />
0<br />
16,45 Prozent (16,51 Prozent), dem Eisack- und Wipptal mit 12,94<br />
Prozent (11,43 Prozent), dem Burggrafenamt mit 12,77 Prozent<br />
(13,97 Prozent) und dem Vinschgau mit 5,45 Prozent (5,71<br />
Prozent).<br />
Bozen Stadt<br />
Bozen Land<br />
Anzahl Unternehmen<br />
Burggrafenamt<br />
Pustertal<br />
Vinschgau<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
Bezirk Anzahl Firmen % Anzahl Mitarbeiter<br />
%<br />
Bozen Stadt<br />
146 30.54 10,600 34.19<br />
Bozen Land<br />
82 17.15 5,100 16.45<br />
Burggrafenamt<br />
70 14.64 3,958 12.77<br />
Pustertal<br />
90 18.83 5,641 18.20<br />
Vinschgau<br />
26 5.44 1,691 5.45<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
64 13.39 4,012 12.94<br />
478 31,002<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
12,000<br />
10,000<br />
8,000<br />
6,000<br />
4,000<br />
2,000<br />
0<br />
Bozen Stadt<br />
Bozen Stadt<br />
Bozen Land<br />
Bozen Land<br />
Burggrafenamt<br />
Burggrafenamt<br />
Pustertal<br />
Pustertal<br />
Vinschgau<br />
Vinschgau<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
Eisacktal-Wipptal<br />
Aus den nächsten Schaubildern wird deutlich, wie schwierig es<br />
ist zu bestimmen, welcher der größte Sektor bzw. welche die<br />
größte Gruppe ist. Es ergeben sich deutliche Unterschiede, je<br />
nachdem, ob man als Kriterium die Gesamtanzahl der Betriebe<br />
hernimmt oder aber die Anzahl der Mitarbeiter.<br />
Bezogen auf die Gesamtzahl der Betriebe steht weiterhin das<br />
Bauwesen an der Spitze mit 24,27 Prozent aller<br />
% %<br />
Mitgliedsunternehmen, 116 gefolgt 24.27 vom 4,170 Sektor 13.45Metall<br />
mit 17,15<br />
82 17.15 8,105 26.14<br />
Prozent, den ICT-Unternehmen mit 11,72 Prozent, den Holz-<br />
50 10.46 1,984 6.40<br />
Unternehmen mit 10,46 33Prozent, 6.90 dem Sektor 3,357 10.83 Lebensmittel mit 6,90<br />
20 4.18 1,018 3.28<br />
Prozent und der Gruppe 6Großhandel 1.26 mit 1,554 6,49 Prozent. 5.01 Alle anderen<br />
363 21,840<br />
Sektionen und Gruppen liegen zwischen sechs und 1,05 Prozent.<br />
Sektionen<br />
Bau<br />
Metall<br />
Anzahl Firmen Anzahl Mitarbeiter<br />
ICT<br />
Holz<br />
Lebensmittel<br />
Anlagenbau<br />
Personentransporte<br />
56 11.72 1,652 5.33<br />
summe wegen %<br />
Bau<br />
478 31,002<br />
Sektionen Anzahl Firmen % Anzahl Mitarbeiter %<br />
Bau 120<br />
116 24.27 4,170 13.45<br />
Metall 100<br />
82 17.15 8,105 26.14<br />
ICT<br />
80<br />
Holz<br />
Lebensmittel<br />
60<br />
56 11.72<br />
50 10.46<br />
33 6.90<br />
1,652 5.33<br />
1,984 6.40<br />
3,357 10.83<br />
Anlagenbau 40<br />
20 4.18 1,018 3.28<br />
Personentransporte<br />
20<br />
6 1.26 1,554 5.01<br />
0<br />
summe wegen %<br />
363<br />
478<br />
21,840<br />
31,002<br />
120<br />
100<br />
80<br />
ICT<br />
Lebensmittel<br />
Personentransporte<br />
Bezogen 60 auf die Gesamtzahl der Beschäftigten hat weiterhin<br />
40<br />
9,000 der 8,000 Sektor 20 Metall die Nase vorn mit 26,14 Prozent, gefolgt vom<br />
7,000 0 Bau 6,000 mit 13,45 Prozent, dem Sektor Lebensmittel mit 10,83<br />
5,000<br />
Prozent, 4,000 dem Sektor Holz mit 6,40 Prozent und den ICT-<br />
3,000<br />
2,000 Unternehmen mit 5,33 Prozent.<br />
1,000<br />
0<br />
9,000<br />
8,000<br />
7,000<br />
6,000<br />
5,000<br />
4,000<br />
3,000<br />
2,000<br />
1,000<br />
0<br />
Bau<br />
Bau<br />
Bau<br />
Metall<br />
Anzahl Unternehmen<br />
Metall<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
ICT<br />
ICT<br />
ICT<br />
Holz<br />
Lebensmittel<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
Holz<br />
Lebensmittel<br />
Lebensmittel<br />
Anlagenbau<br />
Personentransporte<br />
Personentransporte<br />
Anlagenbau<br />
Personentransporte<br />
13
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
Die UNterNehMeNsOrgANisAtiON<br />
14 15<br />
Der Unternehmerverband Südtirol finanziert sich zu 86,8 Prozent<br />
aus Beiträgen der Mitgliedsbetriebe. Die restlichen 13,2 Prozent<br />
sind außerordentliche Erträge, vor allem Einnahmen aus der<br />
verbandseigenen Dienstleistungsgesellschaft CTM. Die öffentlichen<br />
Beiträge sind im Vergleich zum Vorjahr um gute fünf<br />
Prozent reduziert worden und werden in Zukunft noch weiter<br />
sinken. Insgesamt ist das Verbandsvolumen <strong>2010</strong> im Vergleich<br />
zum Vorjahr geringfügig gesunken, was einerseits auf die<br />
Wirtschaftskrise zurückzuführen ist, andererseits auf die sinkenden<br />
öffentlichen Beiträge.<br />
Der Unternehmerverband Südtirol ist einer von insgesamt 100<br />
dem Dachverband Confindustria angehörenden Territorialverbänden.<br />
Das System Confindustria umfasst weiters 97 Fachverbände<br />
und 18 Regionalverbände. Insgesamt gehören italienweit<br />
146.046 Betriebe mit 5.439.195 Mitarbeitern der Confindustria<br />
an. Im Vergleich zu anderen Territorialverbänden im Confindustria-System<br />
finanziert sich der Unternehmerverband Südtirol zu<br />
einem höheren Anteil aus den Mitgliedsbeiträgen, wobei diese<br />
in Südtirol im gesamtstaatlichen Vergleich prozentmäßig deutlich<br />
niedriger sind. D.h., daß der Unternehmerverband Südtirol<br />
trotz zusätzlicher Aufgaben - wie z.B. der Notwendigkeit eines<br />
eigenen Lobbyings aufgrund der autonomen Zuständigkeiten<br />
und der Zweisprachigkeit - mit niedrigeren Verbandsbeiträgen<br />
auskommt.<br />
Ab 1. Jänner <strong>2011</strong> greift im Unternehmverband Südtirol ein<br />
neues System der Beitragsberechnung, durch welches die<br />
Einstufung „Angestellte“ genauer geregelt wird. In der<br />
Vergangenheit ist es durch die Einstufungen seitens des INAIL<br />
öfters vorgekommen, dass Angestellte als „Arbeiter“ eingestuft<br />
wurden und somit bei der Berechnung des Mitgliedsbeitrages<br />
ein höherer Prozentsatz zur Anwendung kam. Der<br />
Verbandsvorstand hat dieses neue Modell am 14. Dezember<br />
<strong>2010</strong> einstimmig gutgeheißen, der Direktivrat am 12. April <strong>2011</strong>;<br />
die formelle Genehmigung obliegt statutengemäß der<br />
Vollversammlung <strong>2011</strong>.<br />
Die außerordentliche Vollversammlung vom 6. Mai <strong>2010</strong> hat<br />
beschlossen, das Verbandsstatut in mehreren Punkten abzuändern.<br />
Die Änderungen wurden aufgrund von Vorschlägen<br />
getroffen, die eine eigens eingesetzte Statutenkommission<br />
erarbeitet hatte. Neben rein formellen Anpassungen, wie z.B.<br />
die Abänderung der italienische Bezeichnung des Verbandes in<br />
„<strong>Assoimprenditori</strong> <strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>“, wurden hauptsächlich<br />
Änderungen bei der Definition der Verbandsgremien vorgenommen.<br />
So z.B. wurde<br />
<strong>•</strong> die Aufteilung der Mitglieder in Sektionen, Gruppen und<br />
Kategorien neu geregelt,<br />
<strong>•</strong> die vormalige Gruppe „Kleinindustrie“ umgewandelt in<br />
das „Komitee der Kleinunternehmer“,<br />
<strong>•</strong> die Zusammensetzung sowie die Einberufung und die<br />
Aufgaben des Direktivrates bzw. des Vorstandes neu definiert,<br />
<strong>•</strong> der Aufgabenbereich des Präsidiums erweitert, so dass<br />
dieses bei dringenden Entscheidungen schnell und kurzfristig<br />
agieren kann,<br />
<strong>•</strong> die Designierungskommission des zukünftigen Verbandspräsidenten<br />
von drei auf vier Mitglieder erweitert.<br />
Beschlossen wurde auch - im Einklang mit den Vorgaben des<br />
Dachverbandes Confindustria - eine weitere Öffnung des<br />
Verbandes gegenüber neuen Mitgliedern. Die Vorgehensweise<br />
gegenüber säumigen Mitgliedern wurde auch statutarisch<br />
festgelegt.
Qualitätsmanagement<br />
Seit 2002 ist der Unternehmerverband zertifiziert nach der ISO-Norm<br />
9001:2000. Die Zertifizierung hat sich aus einem Reorganisationsprozess<br />
im Verband ergeben und wurde von Anfang an virtuell aufgebaut.<br />
Das Qualitätshandbuch steht in stets ajournierter Fassung allen<br />
Mitarbeitern online zur Verfügung, die gesamte Qualitätsabwicklung<br />
erfolgt virtuell. Alle qualitätsrelevanten Bereiche sind softwareunterstützt<br />
und automatisiert. Beispiele dafür sind<br />
<strong>•</strong> das „Assobusiness“ (Kundenkontakte werden elektronisch<br />
erfasst ebenso wie Adresskarteien, die über dieses<br />
System auch verwaltet werden);<br />
<strong>•</strong> die Terminplanung (alle Mitarbeiter tragen ihre Termine in<br />
einem „Sammelkalender“ ein, was die interne<br />
Koordinierung sehr erleichtert);<br />
<strong>•</strong> die Report-Verwaltung (jeder Mitarbeiter gibt am PC ein,<br />
wofür er seine Arbeitszeit einsetzt. Diese Daten sind eine<br />
wichtige Grundlage für das Projektmanagement).<br />
Am 1. März <strong>2011</strong> bescheinigte der Auditor Franz Kaltenbrunner<br />
von der Zertifizierungsgesellschaft QualityAustria dem<br />
Unternehmerverband bei einem Überwachungsaudit, dass das<br />
Qualitätsmanagement-System allen Vorgaben der ISO-Normen<br />
9001:2008 entspricht. Besonders positiv hob der Auditor hervor,<br />
dass die großen Umstrukturierungsmaßnahmen im Jahr <strong>2010</strong><br />
effizient umgesetzt wurden. Die Synergien zwischen den einzelnen<br />
Abteilungen konnten verbessert werden, das QM-System<br />
des Zentrums für Technologie und Management mit jenem des<br />
Unternehmerverbandes zusammengeführt werden.<br />
Kundenbindung<br />
Das verbandsintern entwickelte Report- und Kostenrechnungssystem<br />
hat sich im Berichtszeitraum weiter bewährt. Aufgrund<br />
der genauen Einträge konnte einzelnen Mitgliedsunternehmen<br />
auf Anfrage dargelegt werden, welche Leistungen im einzelnen<br />
erbracht wurden. Die „Kosten-Nutzen-Analyse“ hilft, Zweifel<br />
auszuräumen. In vielen Fällen wird sogar deutlich, daß sich die<br />
Mitgliedsunternehmen durch die gezielte Nutzung der Verbandsangebote<br />
einen guten Teil des Mitgliedsbeitrages hereinholen<br />
können, in bestimmten Fällen sogar zur Gänze oder mehr.<br />
Gezielte Kundenbindungsgespräche haben im Berichtszeitraum<br />
in rd. 20 Unternehmen stattgefunden.<br />
Kommunikation nach innen und außen<br />
Die verbandsinterne Kommunikation vorwiegend über E-Mail<br />
hat sich auch im Berichtszeitraum bewährt, ebenso das Fax-<br />
System, das direkt vom jeweiligen PC-Arbeitsplatz aus genutzt<br />
werden kann.<br />
Im klassischen Postein- und -ausgang wurde im Berichtszeitraum<br />
ein Volumen von knapp 3.700 Briefen bewältigt, was im Vergleich<br />
zum Vorjahr eine Reduzierung von rd. zehn Prozent bedeutet.<br />
Dazu kamen pro Monat durchschnittlich 350 Fax-Eingänge und<br />
1.200 Fax-Ausgänge, was einer Jahresmenge von 4.200 bzw. rd.<br />
14.400 entspricht. Insgesamt bedeutet dies im Vergleich zum<br />
Vorjahr einen leichten Rückgang, der u.a. darauf zurückzuführen<br />
ist, dass das E-Mail noch stärker genutzt wurde, beispielsweise<br />
auch für den Versand des „Exklusiv für Unternehmer“. Insgesamt<br />
war im Berichtszeitraum ein Volumen von rd. 220.000 E-Mails<br />
(Ein- und Ausgang) zu verzeichnen, ohne Spam-Meldungen zu<br />
berücksichtigen.<br />
Internetportal<br />
Der wichtigste Informationskanal für die Übermittlung von<br />
Rundschreiben, Einladungen und anderen Informationen an die<br />
Mitgliedsunternehmen ist weiterhin das Internet. Jeder der rd.<br />
2.500 registrierten Benutzer innerhalb der rd. 500 Mitgliedsfirmen<br />
erhielt im Berichtszeitraum am Mittwoch und Freitag jeder<br />
Woche eine Newsletter mit dem Hinweis auf die neu publizierten<br />
Dokumente. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum rd. 700<br />
neue Dokumente im Internet publiziert, auf die insgesamt rd.<br />
50.000mal zugegriffen wurde.<br />
Zum zweitenmal wurden im Berichtszeitraum auch die sog.<br />
Anonymen Zugriffe erhoben, d.h. die Zugriffe auf „freie“<br />
Dokumente, die nicht mit Passwort bzw. Benutzernamen<br />
geschützt sind. Die Tatsache, dass einzelne Pressemitteilungen<br />
oder Einladungen zu öffentlich zugänglichen<br />
Verbandsveranstaltungen über 5.00 mal angeklickt bzw. abgerufen<br />
wurden, zeigt das Interesse auch „externer“ Kunden an der<br />
Verbandsarbeit.<br />
Nutzung der Verbandsräumlichkeiten<br />
Im Berichtszeitraum hatten die Mitgliedsunternehmen und vereinzelt<br />
auch externe Kunden die Möglichkeit, die<br />
Verbandsräumlichkeiten für eigene Veranstaltungen zu nutzen.<br />
Zudem wurden sehr viele Kurse des Zentrums für Technologie<br />
und Management (CTM) am Verbandssitz abgehalten.<br />
Insgesamt gab es im Berichtszeitraum 750 Saalvormerkungen,<br />
nämlich 106 für CTM-Kurse, 207 für Veranstaltungen von<br />
Verbandsgremien und Mitgliedsunternehmen, 26 für<br />
Veranstaltungen externer Kunden sowie 407 für interne<br />
Sitzungen.<br />
15
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
LObbYiNg<br />
bildung<br />
16 17<br />
Freie Universität Bozen<br />
Mit der Freien Universität Bozen wurde die Zusammenarbeit<br />
über das Projekt der höheren Lehre in den Bachelor-<br />
S tudiengängen für Logistik- und<br />
Produktionsingenieurwesen sowie Informatik weitergeführt.<br />
Eingebunden war der Unternehmerverband bei der<br />
Überarbeitung der Lehrinhalte des bestehenden dreijährigen<br />
Studienganges für Logisitk- und<br />
Produktionsingenieurwesen, der ab dem Studienjahr <strong>2011</strong>-<br />
2012 auch als Bachelor-Studiengang in Industrie- und<br />
Maschinenindustriewesen angeboten werden soll. Der<br />
Unternehmerverband hat auch in einer Arbeitsgruppe mitgewirkt,<br />
die sich mit der möglichen Einrichtung eines<br />
zweijährigen Aufbaustudiums nach den dreijährigen<br />
Bachelor-Studiengängen für Ingenieurwesen befasst.<br />
Im Herbst <strong>2010</strong> startete an der Freien Universität Bozen der<br />
neue „Executive Master in Innovation Engineering“. Der<br />
Studienplan für dieses neue Angebot war aufgrund einer<br />
Umfrage unter 54 Unternehmern und Managern aus 35 lokalen<br />
Unternehmen ausgearbeitet worden. Eingerichtet wurde<br />
auch ein Promotorenkomitee, bestehend aus der Südtiroler<br />
Landesregierung, der Freien Universität Bozen, dem<br />
Unternehmerverband Südtirol und 21 Unternehmen.<br />
Ziel des Unternehmerverband ist es, einen Beitrag für die<br />
Weiterentwicklung der Freien Universität Bozen, insbesondere<br />
im technischen Bereich, zu leisten. Eine Schlüsselrolle<br />
spielen dabei die beiden Vertreter des Unternehmerverbandes<br />
im Verwaltungsrat der Freien Universität Bozen, Pietro Borgo<br />
(Vizepräsident) und Nikolaus Tribus.<br />
Vertreter des Unternehmerverbandes waren bei wichtigen<br />
Universitätsveranstaltungen anwesend, die Führungsriege der<br />
Uni umgekehrt bei allen wichtigen Verbandsveranstaltungen.<br />
Oberstufenreform<br />
Nach ausgiebigen Diskussionen auf Bezirks-, Sektionen- und<br />
Gruppenebene und der Vorarbeit durch eine Arbeitsgruppe<br />
unter der Leitung von Vizepräsident Nikolaus Tribus (GKN<br />
Driveline Bruneck AG) hat der Vorstand des<br />
Unternehmverbandes in seiner Sitzung vom 14. September<br />
<strong>2010</strong> eine allgemeine Stellungnahme zur Umsetzung der<br />
Oberstufenreform in Südtirol verabschiedet, die den zuständigen<br />
Landesräten und den Schulamtsleitern übermittelt<br />
worden ist. Konstruktiv eingebracht hat sich der<br />
Unternehmerverband auch bei der Diskussion zum<br />
Schulverteilungsplan.<br />
Der Unternehmverband Südtirol sieht die Reform der<br />
Oberstufe als Chance. Das neue Modell sieht die drei gleichwertigen<br />
Bildungswege Gymnasien, Fachoberschulen und<br />
Berufsbildung vor. Die Herausforderung ist, die neuen<br />
Angebote einfach und klar zu strukturieren, so dass jeder<br />
Jugendliche den für seine Talente und Potentiale am besten<br />
geeigneten Weg leicht finden und gegebenenfalls<br />
Möglichkeiten der Neuorientierung nutzen kann.<br />
Unerläßlich aus Unternehmersicht ist, daß auf allen Ebenen<br />
der Oberstufe - wenn natürlich in abgestufter Form je nach<br />
Schultyp - eine solide Kompetenz in der Muttersprache sowie<br />
ausgezeichnete Kenntnisse der Zweitsprache und gute aktive<br />
und passive Kenntnisse mindestens des Englischen vermittelt<br />
werden. Weitere Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches<br />
(Berufs)Leben sind aus Unternehmersicht eine solide<br />
Allgemeinbildung, Medienkompetenz, soft-skills, Einblick in<br />
wirtschaftliche Zusammenhänge und Technikfreundlichkeit.<br />
Demzufolge muß Schule Kompetenzen und Haltungen als<br />
Voraussetzungen für das lebensbegleitende Lernen vermitteln.<br />
Denn Basiswissen veraltert wesentlich weniger schnell<br />
als Spezialwissen und ist gleichzeitig die Voraussetzung für<br />
die spätere Aneignung von Spezialwissen.<br />
Berufsbildung<br />
Weiter verfolgt hat der Verband die Entwicklung der<br />
Berufsbildung. Der Verband war Partner bei der Umsetzung<br />
mehrerer Projekte der sog. Höheren Technischen Bildung<br />
(HTB), z.B. für die Ausbildung von Netzwerktechnikern in<br />
Brixen. Mitgewirkt hat der Verband weiterhin in der<br />
Landeskommission für Berufsbildung und im Fachkomitee für<br />
die Höhere Technische Bildung.<br />
Im Rahmen mehrerer Gespräche mit den Gewerkschaften<br />
wurde deutlich, dass alle Sozialpartner die Überarbeitung des<br />
Südtiroler Lehrlingsgesetzes als vordringlich erachten.<br />
Insbesondere soll die praktische Umsetzung der Berufslehre<br />
(„apprendistato professionalizzante“) erleichtert werden,<br />
indem auch in Südtirol die in den einzelnen gesamtstaatlichen<br />
Kollektivverträgen definierten Regelungen für diese Form der<br />
Lehre zur Anwendung kommen. Damit würde die Erstellung<br />
der aufwendigen Bildungsordnungen für jedes einzelne<br />
Berufsbild wegfallen. Bezüglich der theoretischen<br />
Ausbildungsstunden lautet der Vorschlag, die im Landesgesetz<br />
vorgesehenen 200 auf die im Staatsgesetz festgeschriebenen<br />
mindestens 120 Stunden zu reduzieren. Die theoretische<br />
Ausbildung sollte im individuellen Ausbildungsplan festgeschrieben<br />
und im oder außerhalb des Unternehmens, z.B. in
Zusammenarbeit mit den Berufsschulen oder anderen<br />
Bildungsanbietern, umgesetzt werden. Bei Redaktionsschluss<br />
war ein Treffen mit der zuständigen Landesrätin in<br />
Vorbereitung, bei dem alle Sozialpartner neuerlich und mit<br />
Nachdruck auf die Bedeutung der Berufslehre hinweisen<br />
wollten, die für Jugendliche einen geradezu idealen Einstieg<br />
ins Berufsleben bedeuten kann, verbunden mit der Forderung<br />
nach einer raschen Überarbeitung des Lehrlingsgesetzes.<br />
Zusammenarbeit mit den Schulen<br />
Diese Zusammenarbeit konnte im Berichtszeitraum ausgebaut<br />
werden. Über verschiedene Aktionen hat der<br />
Unternehmerverband die Jugend über das industriell organisierte<br />
Unternehmertum informiert und begeistert. Im<br />
Schuljahr <strong>2010</strong>-<strong>2011</strong> wurde landesweit für die Ober- und<br />
Berufsschüler die Begegnung „Schule-Unternehmen <strong>2011</strong>“<br />
organisiert. Im Rahmen dieser Begegnungen haben an die<br />
1.000 Ober- und Berufschüler an die 50 Unternehmen besichtigt.<br />
Für die Schüler der Abschlussklassen wurden zudem<br />
in Bruneck, Brixen und Meran drei Veranstaltungen mit interessanten<br />
Referenten organisiert (siehe auch S. 46).<br />
Weitergeführt hat der Unternehmerverband auch die<br />
Zusammenarbeit mit den Professoren an den verschiedenen<br />
Ober- und Berufsschulen. Organisiert wurden drei<br />
Informationsveranstaltungen:<br />
<strong>•</strong> Eine Veranstaltung fand bei der GKN Sinter Metals in<br />
Bruneck statt zum Thema „Gemeinsame Verantwortung<br />
für die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“,<br />
<strong>•</strong> eine weitere Veranstaltung am Sitz der Progress AG in<br />
Brixen zur Frage „Welche Menschen braucht die<br />
Wirtschaft“ und<br />
<strong>•</strong> eine weitere am Sitz des Unternehmens Kunstdünger<br />
GmbH in Schlanders. In Zusammenarbeit mit dem<br />
IT-Unternehmen Systems Kg stand dabei die spannende<br />
Frage im Mittelpunkt, „Wie wir nach 2030 leben und<br />
arbeiten werden“.<br />
Insgesamt nutzten über 150 Professoren diese Gelegenheit<br />
zum Meinungsaustausch.<br />
Mitarbeiter des Verbandes sowie Unternehmer und Manager<br />
haben zudem einzelne Expertenunterrichte gestaltet,<br />
Betriebsbesichtigungen ermöglicht und Übungsfirmenprojekte<br />
unterstützt.<br />
Eingebracht hat der Unternehmerverband seine Vorstellungen<br />
in der Arbeitsgruppe Schule-Wirtschaft der Handelskammer,<br />
die den Ausbau und die bessere Abstimmung der<br />
Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft zum Ziel hat.<br />
Begabtenförderung<br />
Bei der 6. Auflage des Wettbewerbes „Leistung belohnen und<br />
sichtbar machen“ haben sich insgesamt 91 Maturanten mit<br />
ausgezeichneten schulischen Leistungen beworben; die 30<br />
besten davon wurden am 20. September <strong>2010</strong> auf Schloss<br />
Maretsch in Bozen von Landeshauptmann Luis Durnwalder<br />
prämiert. Der Wettbewerb wurde von der Stiftung Südtiroler<br />
Sparkasse und dem Unternehmerverband in Zusammenarbeit<br />
mit den Schulämtern ausgeschrieben. Die 30 Sieger erhielten<br />
jeweils eine Leistungsanerkennung.<br />
Am 30. November <strong>2010</strong> wurden die ersten acht ehemaligen<br />
Preisträger ausgezeichnet, die inzwischen mit besonderen<br />
Leistungen auch ein akademisches Studium abgeschlossen<br />
haben.<br />
Die Aktion Begabtenförderung wird zusammen mit der<br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse auch für das Schuljahr<br />
<strong>2010</strong>/<strong>2011</strong> aufgelegt. Ziel ist es, all jene öffentlich anzuerkennen,<br />
die mit Talent, kontinuierlichem Fleiß und eisernem<br />
Willen ihren Weg als hoffnungsvolle Nachwuchskräfte unserer<br />
Gesellschaft suchen.<br />
Universität Innsbruck und MCI<br />
Die Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck lief über<br />
das Büro für Südtirolagenden und das Transferzentrum transidee<br />
GmbH, das auch direkte Kontakte zu einigen<br />
Mitgliedsunternehmen hatte, um Unterstützung bei<br />
Innovationsprojekten zu bieten.<br />
Enge Kontakte hat der Unternehmerverband im<br />
Berichtszeitraum auch mit dem MCI in Innsbruck gepflegt.<br />
Past-Präsident Christof Oberrauch hat im sog. „Advisory<br />
Board“ des MCI mitgearbeitet. Eng war die Zusammenarbeit<br />
mit dem MCI auch bei der Organisation des „Südtiroler<br />
Wirtschaftsforums“ am 18. März <strong>2011</strong> in Brixen und bei der<br />
Kommunikation der jeweiligen Angebote.<br />
Europäische Akademie EURAC<br />
Mit der EURAC wurde die Zusammenarbeit weitergeführt. Bei<br />
der Entwicklung der Weiterbildungsangebote des<br />
Unternehmerverbandes und der EURAC kommen mittlerweile<br />
Synergien zu tragen. Der Verband war eingebunden in verschiedene<br />
Projekte der EURAC, z.B. in das Projekt „green<br />
jobs“, das die EURAC mit der International Labour Organization<br />
– ILO (Vereinte Nationen) durchgeführt hat, um den<br />
Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Südtiroler<br />
17
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
LObbYiNg<br />
18 19<br />
Arbeitsmarkt zu untersuchen und neue Berufsbilder zu entwickeln.<br />
Die Studie hat ergeben, dass im Sektor Erneuerbare<br />
Energien derzeit 465 Unternehmen mit insgesamt 3.564<br />
Mitarbeitern tätig sind, Tendenz stark steigend. Nächster<br />
Schritt soll nun sein, diese neuen Berufsbilder auch bei der<br />
technischen Ausbildung in den Oberschulen und<br />
Berufsschulen zu berücksichtigen, um Südtirols Jugend fit für<br />
die Zukunft zu machen.<br />
Partner bei Universitätslehrgängen<br />
Der Unternehmerverband war Partner der neuen Auflage des<br />
berufsbegleitenden Master-Lehrganges „Management und<br />
Unternehmensführung“ in deutscher Sprache, der im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2010</strong> begonnen hat und über zwei Semester läuft. Die<br />
universitäre Ausbildung, die in Zusammenarbeit mit der<br />
EURAC, dem Bildungshaus Kloster Neustift, dem<br />
Landesverband der Handwerker LVH und dem Amt für<br />
Innovation organisiert und von der Universität Salzburg<br />
durchgeführt wird, richtet sich an Südtiroler Unternehmer<br />
sowie die höhere Führungsebene.<br />
Erstmals war der Unternehmerverband auch Partner im<br />
Universitätslehrgang „Projekt- und Prozessmanagement“,<br />
ebenfalls ein berufsbegleitendes Ausbildungsangebot für<br />
dieselbe Zielgruppe, organisiert in Partnerschaft zwischen<br />
der EURAC, dem Bildungshaus Kloster Neustift, dem<br />
Landesverband der Handwerker LVH, der Abteilung<br />
Innovation, dem TIS und der Universität Salzburg.<br />
Über die Sektion Holz war der Unternehmerverband Partner<br />
in einem universitären Ausbildungsangebot, das den spezifischen<br />
Bedürfnissen der heimischen Holzwirtschaft Rechnung<br />
trägt. Der zweite - im Februar <strong>2011</strong> gestartete - Lehrgang<br />
„Master in Management – Schwerpunkt Holzwirtschaft“ ist<br />
ein Gemeinschaftsprojekt von EURAC, TIS der Universität<br />
Salzburg, dem Unternehmerverband und dem Landesverband<br />
der Handwerker LVH.
Finanzen<br />
Banken<br />
Enge Beziehungen hat der Unternehmerverband besonders<br />
zu den drei lokalen Banken Südtiroler Sparkasse, Südtiroler<br />
Volksbank und Raiffeisenlandesbank aufgebaut. In persönlichen<br />
Gesprächen auf Präsidiumsebene wurden im Herbst<br />
<strong>2010</strong> die Herausforderungen der Südtiroler Wirtschaft im<br />
Finanzsektor in unmittelbarer Zukunft besprochen. Besonderes<br />
Augenmerk wurde dabei auf die Rolle der Banken bei der<br />
Unterstützung der Südtiroler Unternehmen gelegt. Mit den<br />
drei lokalen Banken wurden im März <strong>2011</strong> Informationsveranstaltungen<br />
für die Mitgliedsunternehmen organisiert (siehe<br />
S. 44)<br />
Confindustria hat mit den nationalen Banken zahlreiche<br />
Abkommen im Bereich der Kreditvergabe getroffen, die auch<br />
für die Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes gelten.<br />
innovation<br />
Die verstärkte Investition in Ausbildung, F&E und globale<br />
Vernetzung ist die einzig wirklich sinnvolle und zukunftsträchtige<br />
Entwicklungsstrategie. Der Unternehmerverband<br />
ist der vollen Überzeugung, dass insbesondere der Bereich<br />
F&E in Südtirol gestärkt werden muss und unterstützt deshalb<br />
die Bemühungen der Landesverwaltung, sich ehestens<br />
dem von der Lissabon-Strategie vorgegebenen Kernziel anzupassen,<br />
also jährlich mindestens drei Prozent des BIP in F&E<br />
zu investieren.<br />
Südtirol als Technologiepark<br />
Es muss gelingen, durch eine starke Vernetzung zwischen<br />
lokalen und internationalen Forschungseinrichtungen und<br />
den hierzulande tätigen Unternehmen ganz Südtirol zu einem<br />
effizienten Technologiepark zu entwickeln. Eine vom<br />
Assessorat für Innovation eingerichtete Arbeitsgruppe, in der<br />
auch der Unternehmerverband vertreten ist, erarbeitet derzeit<br />
die Richtlinien für die Errichtung eines Innovationszentrums<br />
auf dem ex-Alumix-Gelände in Bozen Süd, das in Zukunft<br />
unter der governance des TIS arbeiten soll.<br />
Das ex-Alumix-Gelände ist nicht zuletzt wegen seiner Lage<br />
mitten in der Industriezone und in der Nähe der<br />
Autobahnanbindung Bozen Süd für die künftige industrielle<br />
Entwicklung Südtirols strategisch besonders wichtig. Der<br />
Unternehmerverband begrüßt daher die Absicht der<br />
Landesregierung, für dieses Areal eine langfristige und<br />
Confidi<br />
Im Berichtszeitraum hat sich der Unternehmverband darum<br />
bemüht, eine Lösung zu suchen, um der Vorgabe der<br />
Landesregierung gerecht zu werden, die Zusammenarbeit der<br />
Kreditbürgschaftsgenossenschaften der verschiedenen<br />
Wirtschaftsbereiche zu stärken und gleichzeitig sicherzustellen,<br />
dass den unterschiedlichen Erfordernissen der<br />
Unternehmen Rechnung getragen werden kann. Sowohl der<br />
Südtiroler Wirtschaftsring als der Landeshauptmann haben<br />
mittlerweile den Vorschlag des Unternehmerverbandes gutgeheißen,<br />
der den Aufbau einer einheitlichen<br />
Garantiegenossenschaft für geringere Garantieleistungen<br />
und den Ausbau der Confidi Südtirol zur<br />
Garantiegenossenschaft für größere Garantieleistungen aller<br />
Wirtschaftssektoren vorsieht (Siehe auch S. 54).<br />
zukunftsweisende Entwicklungsstrategie zu erstellen.<br />
Dieses Areal soll innovativen, hochtechnologischen und<br />
zukunftsträchtigen Unternehmen mit hoher Wertschöpfung<br />
vorbehalten sein, die hochqualifizierte Arbeitsplätze garantieren.<br />
Die gemeinsame Ansiedelung von<br />
Forschungseinrichtungen der Freien Universität Bozen und<br />
lokaler Unternehmen auf diesem Areal kann zu interessanten<br />
Synergien führen.<br />
Der Unternehmerverband hat sich im Berichtszeitraum dafür<br />
eingesetzt, dass die für die Errichtung des Innovationszentrums<br />
notwendigen Baumaßnahmen auf ein Mindestmaß beschränkt<br />
werden, auch um der eben geschilderten langfristigen und<br />
zukunftsorientierten Entwicklungsstrategie nicht vorzugreifen<br />
oder diese durch kurzfristige Bau-Entscheidungen sogar<br />
in Frage zu stellen.<br />
Tisch der Forschung<br />
Über den Tisch der Forschung sollen sämtliche<br />
Forschungsaktivitäten in Südtirol zusammengeführt werden.<br />
An diesem Tisch soll Forschung sowohl in den Grundlagen als<br />
auch in den angewandten Disziplinen koordiniert werden. Auf<br />
diese Art und Weise soll es gelingen, die Ergebnisse von F&E<br />
in Südtirol möglichst wirksam umzusetzen und alle<br />
Unternehmen zu erreichen, sowohl die high tech-Unternehmen<br />
als auch die vielen Klein- und Mittelunternehmen, die<br />
eine Begleitung bei Innovation und F&E brauchen.<br />
19
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
20 21<br />
Gruppe high tech<br />
Auf Initiative des Präsidiums ist im Frühjahr <strong>2010</strong> in den<br />
Reihen des Unternehmerverbandes die offene Gruppe high<br />
tech entstanden, in der jene Mitgliedsunternehmen zusammenarbeiten,<br />
die besonders viel in Innovation und F&E investieren<br />
und folglich in diesen strategischen Bereichen bereits<br />
Erfahrung mitbringen. Die Gruppe hat sich in den vergangenen<br />
Monaten intensiv mit der Problematik des in Bozen<br />
geplanten Innovationszentrums auseinandergesetzt und konkrete<br />
Vorschläge, auch anhand von erfolgreichen Beispielen<br />
im Ausland, für die Überarbeitung des Südtiroler<br />
Innovationsgesetzes ausgearbeitet. Gerade die Gruppe high<br />
tech kann aufgrund des bestehenden know hows und ihrer<br />
internationalen Erfahrungen für die effiziente Umsetzung<br />
einer Innovationsoffensive in Südtirol einen wesentlichen<br />
Beitrag leisten.<br />
Neues Innovationsgesetz<br />
Der Unternehmerverband hat sich intensiv dafür eingesetzt,<br />
dass die gesetzlichen Grundlagen für die Förderung von<br />
Innovation überarbeitet werden, um den Erfordernissen der<br />
Unternehmen besser gerecht zu werden. In enger<br />
Zusammenarbeit mit der high tech-Gruppe hat der Verband<br />
konkrete Vorschläge für die Anpassung der einschlägigen<br />
Bestimmungen im Wirtschaftsförderungsgesetz<br />
(Landesgesetz 4/1997), im Innovationsgesetz (Landesgesetz<br />
14/2006) und der entsprechenden Anwendungsrichtlinien<br />
ausgearbeitet und dem zuständigen Landesassessorat übermittelt.<br />
Der Verband hat sich insbesondere dafür eingesetzt,<br />
dass in Zukunft alle Bestimmungen der Förderung für<br />
Innovation und F&E in einem einzigen Gesetz geregelt sind,<br />
dass – neben der Produktinnovation – auch die<br />
Prozessinnovation stärker gefördert wird, dass es kurze und<br />
verbindliche Fristen für die Behandlung von Förderansuchen<br />
gibt und dass Klarheit geschaffen wird bezüglich der unterstützungswürdigen<br />
Ausgaben. Das Assessorat hat die<br />
Vorschläge des Unternehmerverbandes in einer eigenen<br />
Arbeitsgruppe mit den anderen Verbänden der gewerblichen<br />
Wirtschaft abgestimmt. Bei Redaktionsschluss hat sich<br />
abgezeichnet, dass wesentliche Vorschläge des<br />
Unternehmerverbandes in das neue Gesetz, das innerhalb<br />
Ende <strong>2011</strong> in Kraft sein soll, einfließen werden.<br />
Förderungen für Innovation<br />
<strong>2010</strong> wurde die dritte Ausschreibung über das Landesgesetz<br />
für Forschung und Innovation (14/2006) abgewickelt. Die<br />
Rangliste der zugelassenen Projekte wurde im Dezember<br />
<strong>2010</strong> vom zuständigem Landesrat für Innovation genehmigt.<br />
Insgesamt wurden 26 Projekte eingereicht, 14 davon wurden<br />
gefördert. Die vorgelegte Investitionssumme betrug 7,9 Mio.<br />
Euro. Das Land fördert diese Summe im Ausmaß von 52<br />
Prozent, also mit einem Gesamtbeitrag von vier Mio. Euro. In<br />
die 26 genehmigten Projekte sind 38 Unternehmen eingebunden,<br />
16 davon sind Mitgliedsbetriebe des<br />
Unternehmerverbandes.<br />
TIS<br />
Dem TIS, dem seit wenigen Monaten der Vizepräsident des<br />
Unternehmerverbandes, Nikolaus Tribus, als Präsident vorsteht,<br />
soll die governance des neu zu errichtenden<br />
Innovationszentrums in Bozen Süd übertragen werden.<br />
Zudem sollte der TIS in Zukunft verstärkt die Funktion der<br />
lokalen und internationalen Vernetzung, des<br />
Innovationsbotschafters besonders für kleine und mittlere<br />
Unternehmen sowie der Unterstützung von<br />
Betriebsgründungen (spin offs) übernehmen.
internationalisierung<br />
Export<br />
Durch intensive und enge Zusammenarbeit ist es gelungen,<br />
die spezifischen Anliegen mehrerer Industrie-<br />
Sektoren in das Programm der Export Organisation Südtirol<br />
EOS einfließen zu lassen. Intensive Kontakte gegeben hat<br />
es insbesondere mit den Bereichen Lebensmittel-, Holz-<br />
und Bauindustrie.<br />
Die mittlerweile konsolidierte Zusammenarbeit mit EOS<br />
unter der Leitung von Präsident Federico Giudiceandrea<br />
(Microtec GmbH) und den beiden EOS-Verwaltungsräten<br />
aus den Reihen des Unternehmverbandes, Oswald Eller<br />
(Eller GmbH) und Thomas Brandstätter (Zipperle Hans<br />
AG), hat dem Thema Export in den Reihen der Unternehmen<br />
eine hohe Aufmerksamkeit beschert.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Dachverband Confindustria,<br />
der dem Thema Internationalisierung vermehrt<br />
Aufmerksamkeit schenkt, konnte ausgebaut werden. So<br />
z.B. erhielten die Mitgliedsbetriebe des<br />
Unternehmerverbandes die Einladungen zu den<br />
Auslandsmissionen, welche Confindustria organisiert hat.<br />
Auch wurden mehrere Veranstaltungen organisiert, um<br />
den Mitgliedsunternehmen einschlägiges know how zu<br />
vermitteln (siehe auch S. 43).<br />
Auslandsaktivitäten<br />
Die Erhebung, aus der deutlich wird, wo überall in der Welt<br />
die Mitgliedsunternehmen tätig sind, wurde im<br />
Berichtszeitraum weitergeführt. Ziel ist es, Synergien zu entwickeln<br />
und einschlägige Informationen auszutauschen, die<br />
bei der Bearbeitung von Auslandsmärkten wichtig sind.<br />
Internet-Plattform Extender<br />
Auch im Berichtszeitraum konnten die Mitgliedsbetriebe des<br />
Unternehmerverbandes die virtuelle Plattform Extender nutzen.<br />
Es handelt sich um eine Internetplattform, wo die<br />
Unternehmen kostenlos Informationen über internationale<br />
Ausschreibungen öffentlicher Arbeiten abrufen können.<br />
Auch Ankündigungen großer Projekte sind enthalten. Das<br />
Projekt wird getragen vom Außenministerium sowie von den<br />
Verbänden Assocamerestero, Unioncamere, Confindustria<br />
und ICE. Interessierte Unternehmen können sich direkt online<br />
anmelden (http://195.110.134.84/extender/Index.htm) und<br />
erhalten dann via e-mail regelmäßig die Informationen zu den<br />
ausgewählten Bereichen. Auf der Internetseite von Extender<br />
erscheinen zudem regelmäßig Berichte und Analysen zu einzelnen<br />
Wirtschaftsbereichen und Ländern.<br />
21
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
LObbYiNg<br />
standortsicherung<br />
22 23<br />
Öffentliche Arbeiten<br />
Im Berichtszeitraum wurden die ersten öffentlichen Arbeiten<br />
in Südtirol nach den staatlichen Normen ausgeschrieben. Das<br />
Kollegium unterstützte die Mitglieder nach Kräften dabei, mit<br />
dieser Herausforderung umzugehen. Die Einführung des<br />
Kodex der öffentlichen Verträge für Arbeiten, Lieferungen<br />
und Dienstleistungen brachte für die Betriebe einige bedeutende<br />
Änderungen mit sich. Das Kollegium bemühte sich<br />
darum, die Mitgliedsbetriebe durch verschiedene<br />
Informationsveranstaltungen auf den letzten aktuellen Stand<br />
der Gesetzeslage zu bringen (Siehe auch S. 41).<br />
Eine weitere große Herausforderung für das Kollegium stellte<br />
die Wirtschaftskrise dar, die besonders im Bausektor verspürt<br />
wurde. Gegenüber der Politik wurde<br />
Sensibilisierungsarbeit geleistet, die Mitglieder wurden<br />
durch spezifische Beratung und Begleitung unterstützt.<br />
Gegenüber der Politik hat sich das Kollegium erfolgreich dafür<br />
eingesetzt, dass ab Jahresbeginn <strong>2010</strong> Arbeiten ausgeschrieben<br />
wurden, denn nach der Einführung des Kodex für öffentliche<br />
Arbeiten war es zu einem fast vollständigem Erliegen<br />
der Ausschreibungstätigkeit durch Land und Gemeinden<br />
gekommen. Gerade in der Zeit der Wirtschaftskrise führte<br />
dies bei den Betrieben zu teils massiven Schwierigkeiten.<br />
Eine weitere wesentliche Änderung im Bereich der öffentlichen<br />
Arbeiten war die Umstellung des Ausschreibungsmodus,<br />
weg vom traditionellen System hin zur elektronischen<br />
Vergabe der Arbeiten. Das Kollegium leistete intensive<br />
Aufklärungsarbeit und organisierte in Zusammenarbeit mit<br />
der Handelskammer einschlägige Ausbildungsangebote<br />
(Siehe auch S. 43).<br />
Intensiv beschäftigt hat sich das Baukollegium auch mit der<br />
Rückverfolgbarkeit der Geldflüsse bei öffentlichen Arbeiten,<br />
mit der verwaltungsrechtlichen Haftung der Unternehmen<br />
und mit den Durchführungsbestimmungen zu den öffentlichen<br />
Arbeiten.<br />
Auch andere Sektoren, wie z.B. Anlagenbau und ICT, haben<br />
sich im Berichtszeitrum mit dem Thema Ausschreibung von<br />
öffentlichen Arbeiten beschäftigt. Die Anlagenbauer haben in<br />
mehreren Schreiben und bei einem Treffen mit dem zuständigen<br />
Landesrat auf die Bedeutung der Kriterien bei den<br />
Qualitätsausschreibungen hingewiesen.<br />
Die Gruppe Service&Cleaning hat sich im Berichtszeitraum<br />
dafür eingesetzt, dass das 2008 von den Unternehmen und<br />
den Gewerkschaftsorganisationen unterzeichnete<br />
Einvernehmensprotokoll bei allen öffentlichen<br />
Ausschreibungen zur Anwendung kommt. Ziel des<br />
Einvernehmensprotokolls ist es, für mehr Qualität,<br />
Transparenz und Sicherheit in diesem Bereich zu sorgen.<br />
Leitbild Bau Südtirol<br />
Das Leitbild Bau Südtirol, das nach monatelangen Vorarbeiten<br />
im Herbst <strong>2010</strong> unterzeichnet worden ist, stellt für die heimische<br />
Bauwirtschaft und die gesamte Wertschöpfungskette<br />
Bau einen Gesamtrahmen dar, damit eine moderne Baupolitik<br />
entwickelt werden kann. Ziel ist es, die Kommunikation und<br />
die Zusammenarbeit aller Akteure am Bau zu verbessern. Die<br />
unterzeichnenden Wirtschaftsverbände und Berufskammern<br />
wollen zudem gemeinsam ihre Anliegen der Politik und der<br />
Öffentlichkeit vorstellen. An der Erarbeitung des Leitbildes<br />
haben folgende Berufsgruppen und Interessenvertretungen<br />
mitgewirkt: hds, Ingenieurkammer Bozen, Interdisziplinärer<br />
Ausschuss der technischen Berufskammern und Kollegien,<br />
Kammer der Architekten, Kollegium der Bauunternehmer,<br />
Kollegium der Geometer, Kollegium der Periti Industriali,<br />
Landesverband der Handwerker/Berufsgruppe Bau,<br />
Südtiroler Vereinigung der Handwerker/Berufsgruppe Bau,<br />
Unternehmerverband Südtirol/Sektion der Anlagenbauer,<br />
Vereinigung der Südtiroler Freiberufler.<br />
Gewerbebauland - Urbanistik<br />
Der Verband hat sich im Berichtszeitraum intensiv dafür eingesetzt,<br />
dass ein neues Urbanistikgesetz ausgearbeitet wird.<br />
Zahlreiche Vorschläge des Unternehmerverbandes sind in<br />
den überarbeiteten Gesetzesentwurf, der Anfang <strong>2011</strong> in der<br />
Landesregierung verabschiedet wurde und noch im laufendem<br />
Jahr in ein Gesetz umgewandelt werden soll, eingeflossen.<br />
So z.B. soll in Zukunft in vielen Fällen die Baukonzession<br />
durch eine einfache Baubeginn-Meldung ersetzt werden,<br />
was zu einer wesentlichen Vereinfachung führen sollte.<br />
Wohnbaupolitik<br />
Eine neue Wohnbaupolitik für Südtirol hatte das Kollegium der<br />
Bauunternehmer bereits im Januar <strong>2010</strong> bei einer<br />
Pressekonferenz gefordert. Im Berichtszeitraum hat sich eine<br />
Arbeitsgruppe im Kollegium der Bauunternehmer mit dieser<br />
schwierigen Problematik befasst. Vor dem Hintergrund, dass<br />
immer mehr Südtiroler Probleme haben, eine Wohnung zu kaufen,<br />
insbesondere die breite Mittelschicht, die nicht in den<br />
Genuss einer Landesförderung kommt, präsentierte das<br />
Kollegium ein Grundsatzpapier, mit dem man eine Diskussion
anregen und konkrete Vorschläge aufzeigen wollte, um das<br />
Wohnen wieder für alle Südtiroler erschwinglich zu machen.<br />
Das Kollegium sprach sich auch gegen die ewige<br />
Konventionierung aus, weil diese ein unzumutbarer und unberechtigter<br />
Eingriff in die Grundrechte des privaten Eigentums<br />
ist. Gefordert wurde auch, weitere Einschränkungen zu überdenken,<br />
wie beispielsweise die maximal zulässige Größe der<br />
Wohnungen, egal ob gefördert oder konventioniert. Das<br />
Kollegium wird sich in den nächsten Monaten auf weiter dafür<br />
verwenden, dass diese zentralen Forderungen gehört und ein<br />
neues Wohnbauförderungsgesetz verabschiedet wird.<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Im Bereich Lebensmittel konzentrierte sich die Tätigkeit auf<br />
die Fördermaßnahmen, die das Land Südtirol für den Sektor<br />
bereitstellt. Durch die Abschaffung des Kapitels<br />
Umweltinvestitionen fiel auch die Förderung für die<br />
Mehrwegflaschen weg. Des Weiteren war die Gleichstellung<br />
zwischen Lebensmittelindustrie und landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften ein ständiges Thema. Die<br />
Lebensmittelunternehmen haben nach jahrelanger intensiver<br />
Lobbyingarbeit auch in Zusammenarbeit mit dem Dachverband<br />
Confindustria positiv zur Kenntnis genommen, dass die staatlichen<br />
Forschungseinrichtungen (“stazioni sperimentali per<br />
l’industria alimentare“) abgeschafft wurden und damit die<br />
entsprechenden Pflichtbeträge wegfallen.<br />
Lokales ICT-know how<br />
Die in der Sektion ICT zusammengeschlossenen<br />
Mitgliedsunternehmen haben die Informations- und<br />
Sensibilisierungsarbeit gegenüber den politisch<br />
Verantwortlichen weitergeführt mit dem Ziel aufzuzeigen,<br />
dass mittlerweile vor Ort das know how vorhanden ist, auch<br />
komplexe und umfangreiche Arbeiten auszuführen, und diese<br />
Arbeiten durch öffentliche Ausschreibungen vergeben werden<br />
müssen. Diesbezüglich konnten im Berichtszeitraum<br />
erste Erfolge erzielt werden. Kein Gehör hat die Sektion bisher<br />
gefunden mit dem Anliegen, die öffentliche Arbeiten in<br />
Projekten auszuschreiben. Der Thematik öffentliche<br />
Ausschreibungen waren auch zwei Fachtagungen gewidmet,<br />
welche die Sektion im Berichtszeitraum organisiert hat.<br />
Mit Paul Schäfer (ACS Data Systems) und Alexander<br />
Kiesswetter (Dexea GmbH) wurden zwei Vertreter der<br />
Sektion ICT zu einem runden Tisch „Open Source in der<br />
Landesverwaltung“ berufen, den Innovations-Landesrat<br />
Roberto Bizzo ins Leben gerufen hat, um eine konkrete und<br />
objektive Einschätzung zum Einsatz von „Open Source“ zu<br />
bekommen.<br />
Über die Sektion ICT bemühte sich der Unternehmerverband<br />
weiterhin, die Versorgung des gesamten Landesgebietes mit<br />
leistungsfähigen Datenleitungen sicherzustellen.<br />
Wesentliche Fortschritte konnten durch die Abdeckung mit<br />
Breitband bereits erzielt werden, langfristig muß die<br />
Abdeckung Südtirols mit Glasfaserkabeln das Ziel bleiben.<br />
Erreichbarkeit<br />
Der Unternehmerverband hat gemeinsam mit den anderen<br />
Verbänden der gewerblichen Wirtschaft im Berichtszeitraum<br />
am sog. „Tisch der Erreichbarkeit“ mitgearbeitet, den die<br />
Handelskammer eingerichtet hat. Ziel ist es, die internen<br />
Verkehrsflüsse so zu gestalten, dass Personen, Waren und<br />
Daten schnell und problemlos transportiert werden können.<br />
Es geht also um die Themen Straßen, Einsenbahn und effiziente<br />
Datenleitungen. Ein weiteres Ziel ist es, die Erreichbarkeit<br />
Südtirols von außen zu verbessern, also um leistungsfähige<br />
Eisenbahn- und Autobahnverbindungen, aber auch um die<br />
Anpassung des Flugplatzes Bozen, damit dieser seiner wichtigen<br />
Rolle für die Entwicklung von Wirtschaft und<br />
Gesellschaft in Südtirol besser gerecht werden kann.<br />
23
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
LObbYiNg<br />
steuern und gebühren<br />
24 25<br />
Ersatzbesteuerung der Lohneinkommen<br />
In Zusammenarbeit mit den anderen Industriellenverbänden der<br />
Drei Venetien und dem Dachverband Confindustria wurde erreicht,<br />
dass das Finanzministerium die begünstigte Ersatzbesteuerung im<br />
Ausmaß von zehn Prozent auch im Jahr <strong>2010</strong> auf Überstunden und<br />
Schichtarbeit ausgeweitet hat. Weiters können jene Lohnelemente,<br />
welche die Produktivität erhöhen und in den Jahren 2008 und 2009<br />
der ordentlichen Besteuerung unterworfen worden waren, nachträglich<br />
mit dem günstigeren Steuersatz von zehn Prozent versteuert<br />
werden. Auch bezüglich der Erstellung der dafür erforderlichen<br />
Aufzeichnungen wurde eine Vereinfachung erreicht: Es<br />
genügt die Erklärung des Unternehmens bezüglich der<br />
Produktivitätserhöhung durch eine Anmerkung auf der<br />
Bescheinigung CUD.<br />
Steuerföderalismus<br />
Im Bereich der IRAP gilt in Südtirol auch für das Jahr <strong>2011</strong> die<br />
maximale Reduzierung von 0,92 Prozent, sodass der<br />
Steuersatz an der untersten Grenze von 2,98 Prozent liegt.<br />
Durch das Mailänder Abkommen hat das Land Südtirol weiteren<br />
Spielraum für die Herabsetzung der lokalen Steuern<br />
erhalten und die Steuerpflichtigen mit zu Lasten lebenden<br />
Kindern und einem Einkommen bis zu 25.000 Euro vom regionalen<br />
IRPEF-Zuschlag befreit. Der Unternehmerverband<br />
sprach sich mehrfach für diese Steuererleichterung für alle<br />
Arbeitnehmer aus, da dadurch die Kaufkraft der Bevölkerung<br />
gestärkt wird und somit dem gesamten Wirtschaftsstandort<br />
Ersatzbesteuerung der Lohneinkommen<br />
In Zusammenarbeit mit den anderen Industriellenverbänden der Drei Venetien und dem Dachverband Confindustria wurde erreicht, dass das<br />
Finanzministerium Südtirol die zu begünstigte Gute Ersatzbesteuerung kommt. im Ausmaß Diese von zehn Steuersenkung Prozent auch im Jahr <strong>2010</strong> auf Überstunden wurde und durch Schichtarbeit<br />
ausgeweitet hat. Weiters können jene Lohnelemente, welche die Produktivität erhöhen und in den Jahren 2008 und 2009 der ordentlichen<br />
Besteuerung unterworfen worden waren, nachträglich mit dem günstigeren Steuersatz von zehn Prozent versteuert werden. Auch bezüglich der<br />
eine Erhöhung der IRAP für Banken und<br />
Erstellung der dafür erforderlichen Aufzeichnungen wurde eine Vereinfachung erreicht: Es genügt die Erklärung des Unternehmens bezüglich der<br />
Produktivitätserhöhung durch eine Anmerkung auf der Bescheinigung CUD.<br />
Versicherungsgesellschaften finanziert, wobei jedoch<br />
Steuerföderalismus<br />
Im Bereich der IRAP gilt in Südtirol auch für das Jahr <strong>2011</strong> die maximale Reduzierung von 0,92 Prozent, sodass der Steuersatz an der untersten<br />
Grenze erreicht von 2,98 Prozent wurde, liegt. Durch dass das Mailänder der Abkommen ermäßigte hat das Land Südtirol Steuersatz weiteren Spielraum für die Broker Herabsetzung der und lokalen<br />
Steuern erhalten und die Steuerpflichtigen mit zu Lasten lebenden Kindern und einem Einkommen bis zu 25.000 Euro vom regionalen IRPEF-<br />
Zuschlag befreit. Der Unternehmerverband sprach sich mehrfach für diese Steuererleichterung für alle Arbeitnehmer aus, da dadurch die Kaufkraft<br />
der Versicherungsvertretungen Bevölkerung gestärkt wird und somit dem gesamten Wirtschaftsstandort beibehalten Südtirol zu Gute wurde.<br />
kommt. Diese Steuersenkung wurde durch eine<br />
Erhöhung der IRAP für Banken und Versicherungsgesellschaften finanziert, wobei jedoch erreicht wurde, dass der ermäßigte Steuersatz für Broker<br />
und Versicherungsvertretungen beibehalten wurde. Der Verband verfolgt die Entwicklung im Bereich des Steuerföderalismus aufmerksam, um die<br />
entsprechende Der Verband Gesetzgebung mitzugestalten, verfolgt damit das Ziel die einer niedrigeren Entwicklung Besteuerung für die Unternehmen im erreicht Bereich wird. des<br />
Millionen Euro<br />
390<br />
380<br />
370<br />
360<br />
350<br />
340<br />
330<br />
320<br />
310<br />
300<br />
IRAP-Aufkommen in Südtirol im Zeitraum 2002 - <strong>2011</strong><br />
372<br />
382<br />
350<br />
350<br />
290<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Quelle: Assessorat für Finanzen - Angaben der<br />
Jahre <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong> Prognosen des Amtes<br />
Grafik 18<br />
350<br />
380<br />
332<br />
317<br />
304<br />
358<br />
Millionen Euro<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
IRES-Aufkommem in Südtirol im Zeitraum 2002 - <strong>2011</strong><br />
102<br />
138<br />
122<br />
Steuerföderalismus aufmerksam, um die entsprechende<br />
Gesetzgebung mitzugestalten, damit das Ziel einer niedrigeren<br />
Besteuerung für die Unternehmen erreicht wird.<br />
Der Unternehmerverband hat sich beim Dachverband<br />
Welfare<br />
Confindustria und den Parlamentariern in Rom erfolgreich<br />
Ausbildungsprojekte der Mitgliedsunternehmen zur Stärkung der Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter zu stützen.<br />
dafür eingesetzt, das die Steuerbegünstigung für die energetischen<br />
Sanierung von Gebäuden im Ausmaß von 55 Prozent<br />
verlängert wird. Es wurde die Ausweitung auf das Jahr <strong>2011</strong><br />
erreicht, allerdings mit einer Aufteilung des Abzugs in zehn<br />
anstatt fünf Raten.<br />
„Coordinamento Tributario Triveneto“<br />
183<br />
Durch gemeinsames Auftreten gegenüber dem Dachverband<br />
Confindustria und der Politik wird versucht den Forderungen<br />
der kleinen und mittleren Unternehmen mehr Gewicht zu verleihen.<br />
Die wichtigsten Themen im Berichtzeitraum waren die<br />
Steuerbestimmungen des Sparpakets <strong>2010</strong>, die das Ziel haben<br />
die Steuerhinterziehung einzudämmen, wie die elektronische<br />
Meldung der MwSt-Umsätze von Beträgen ab 3.000 Euro, die<br />
Meldung der Geschäfte mit Personen, welche ihren Steuersitz<br />
in einem sogenannten „Black list“ Land haben und die<br />
Einschränkungen bei der Verrechnung von Steuerguthaben. Da<br />
diese neuen Vorschriften für die Unternehmen eine beträchtliche<br />
Erhöhung des Verwaltungsaufwands mit sich bringen,<br />
wurde der Dachverband Confindustria aufgefordert, sich beim<br />
Wirtschafts- und Finanzministerium einzusetzen, dass diese<br />
Meldevorschriften abgeschafft oder zumindest abgeschwächt<br />
werden. So konnte die Einführung von Übergangsbestimmungen<br />
erreicht werden, die für die Unternehmen im ersten Jahr<br />
Erleichterungen vorsehen.<br />
189<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong> <strong>2011</strong><br />
Quelle: Assessorat für Finanzen - Angaben der Jahre<br />
<strong>2010</strong> und <strong>2011</strong> Prognosen des Amtes<br />
Grafik 19<br />
Energetische Sanierung<br />
Der Unternehmerverband hat sich beim Dachverband Confindustria und den Parlamentariern in Rom erfolgreich dafür eingesetzt, das die<br />
Steuerbegünstigung für die energetischen Sanierung von Gebäuden im Ausmaß von 55 Prozent verlängert wird. Es wurde die Ausweitung auf das<br />
Jahr <strong>2011</strong> erreicht, allerdings mit einer Aufteilung des Abzugs in zehn anstatt fünf Raten.<br />
Coordinamento Tributario Triveneto<br />
Durch gemeinsames Auftreten gegenüber dem Dachverband Confindustria und der Politik wird versucht den Forderungen der kleinen und mittleren<br />
Unternehmen mehr Gewicht zu verleihen. Die wichtigsten Themen im Berichtzeitraum waren die Steuerbestimmungen des Sparpakets <strong>2010</strong>, die<br />
das Ziel haben die Steuerhinterziehung einzudämmen, wie die elektronische Meldung der MwSt-Umsätze von Beträgen ab 3.000 Euro, die<br />
Meldung der Geschäfte mit Personen, welche ihren Steuersitz in einem sogenannten „Black list“ Land haben und die Einschränkungen bei der<br />
Verrechnung von Steuerguthaben. Da diese neuen Vorschriften für die Unternehmen eine beträchtliche Erhöhung des Verwaltungsaufwands mit<br />
sich bringen, wurde der Dachverband Confindustria aufgefordert, sich beim Wirtschafts- und Finanzministerium einzusetzen, dass diese<br />
Meldevorschriften Energetische abgeschafft oder zumindest Sanierung<br />
abgeschwächt werden. So konnte die Einführung von Übergangsbestimmungen erreicht werden, die<br />
für die Unternehmen im ersten Jahr Erleichterungen vorsehen.<br />
Europäischer Sozialfonds<br />
Intensiv eingebracht hat sich der Unternehmerverband Südtirol in der Landeskommission für den Europäischen Sozialfonds, um die<br />
Wenngleich die für die Weiterbildung zur Verfügung stehenden Mittel <strong>2010</strong> im Vergleich zu den Vorjahren gekürzt worden sind, konnte auf<br />
politischer Ebene als nützliche Maßnahme gegen die Wirtschaftskrise sichergestellt werden, dass 75 Prozent der für Weiterbildung vorgesehenen<br />
255<br />
356<br />
266<br />
324<br />
355<br />
22
Welfare<br />
Europäischer Sozialfonds<br />
Intensiv eingebracht hat sich der Unternehmerverband Südtirol<br />
in der Landeskommission für den Europäischen Sozialfonds, um<br />
die Ausbildungsprojekte der Mitgliedsunternehmen zur Stärkung<br />
der Kompetenzen der eigenen Mitarbeiter zu stützen.<br />
Wenngleich die für die Weiterbildung zur Verfügung stehenden<br />
Mittel <strong>2010</strong> im Vergleich zu den Vorjahren gekürzt worden sind,<br />
konnte auf politischer Ebene als nützliche Maßnahme gegen die<br />
Wirtschaftskrise sichergestellt werden, dass 75 Prozent der für<br />
Weiterbildung vorgesehenen Mittel des Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) für Pläne und Projekte von Unternehmen eingesetzt<br />
wurden und nicht für Vorhaben anderer öffentlicher<br />
oder privater Körperschaften.<br />
Dadurch konnten alle von Mitgliedsunternehmen eingebrachten<br />
Weiterbildungsprojekte finanziert werden und zwar im<br />
Gesamtausmaß von 4,5 Mio. Euro. Insgesamt wurden 25 Projekte<br />
umgesetzt, die für die Entwicklung der Unternehmen strategisch<br />
waren.<br />
Sonderlohnausgleichskasse<br />
<strong>2010</strong> haben die industriell organisierten Unternehmen in Südtirol<br />
(ohne Bausektor) insgesamt 486.517 Stunden ordentliche<br />
Lohnausgleichskasse beim NISF beantragt. Dies entspricht im<br />
Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang von knapp 79 Prozent.<br />
Tatsächlich beansprucht wurden 339.412 Stunden, also rd. 70<br />
Prozent der beantragten Stunden. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
bedeutet dies einen Rückgang von 82 Prozent. Diese Zahlen<br />
betreffen nur die ordentliche Lohnausgleichskasse. Nicht<br />
berücksichtigt sind jene Stunden, an denen wegen schlechter<br />
Wetterbedingungen oder höherer Gewalt (z.B.<br />
Stromunterbrechungen) nicht gearbeitet werden konnte.<br />
Aufgrund des von allen Sozialpartnern unterzeichneten<br />
Landesrahmenabkommens zu außerordentlichen sozialen<br />
Abfederungsmaßnahmen, das für das ganze Jahr <strong>2011</strong> verlängert<br />
wurde, können alle Unternehmen, welche die<br />
Wirtschaftskrise noch nicht überwunden haben, auf die<br />
Sonderlohnausgleichskasse oder die sozialen<br />
Abfederungsmaßnahmen zurückgreifen. Damit können<br />
Arbeitsplätze gesichert werden. Auf die sozialen<br />
Abfederungsmaßnahmen können jene Unternehmen zurückgreifen,<br />
welche die ordentliche oder außerordentliche<br />
Lohnausgleichskasse nicht nutzen können oder das ihnen zustehende<br />
Stundenkontingent bereits ausgeschöpft haben.<br />
Soziale Verantwortung<br />
Immer mehr Unternehmen übernehmen soziale Verantwortung.<br />
Der Unternehmerverband hat sich auch im Berichtszeitraum<br />
darum bemüht, dieses vielfältige Engagement zu unterstützen<br />
und sichtbar zu machen. Viele industriell organisierten<br />
Unternehmen hierzulande sind freiwillig über das gesetzliche<br />
Muss hinaus in vielen Bereichen aktiv, die Mitarbeiter finden in<br />
den Unternehmen interessante Arbeitsplätze vor und erhalten<br />
in vielen Fällen zusätzlich zum Lohn noch unterschiedlichste<br />
Zusatzleistungen. Einigen Mitgliedsunternehmen ist es bereits<br />
gelungen, das soziale Engagement durch unterschiedliche<br />
Zertifizierungen gleichsam zu „belegen“. Im Berichtszeitraum<br />
hat der Unternehmerverband über die eigene Aus- und<br />
Weiterbildungsgenossenschaf t CTM rd. 25<br />
Mitgliedsunternehmen unterstützt und zwar durch entsprechende<br />
Beratung und Schulung insbesondere in den Bereichen<br />
Qualität und Sicherheit.<br />
Einen Schwerpunkt bildete auch im Berichtszeitraum die bessere<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der Unternehmerverband<br />
arbeitete weiter mit im Auditrat des Landes, der über die<br />
Zertifizierung von familienfreundlichen Unternehmen entscheidet.<br />
Über das CTM hat der Verband einige Unternehmen auch<br />
direkt begleitet bei der Einführung von Maßnahmen zur besseren<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und bei der Vorbereitung<br />
des entsprechenden Audits. Drei Mitgliedsunternehmen in den<br />
ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> dieses Zertifikat erhalten.<br />
Über den Bezirk Pustertal hat der Unternehmerverband auch im<br />
Berichtszeitraum das Projekt „Bündnis für Familie“ mitgetragen,<br />
das der Bildungsweg Pustertal umsetzt.<br />
25
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
DAs NetZWerk<br />
26 27<br />
Um die Lobbyingarbeit auf allen Ebenen so effizient wie möglich<br />
zu gestalten, aber auch um Synergien bei der Erbringung von<br />
Dienstleistungen zu nutzen, arbeitet der Unternehmerverband<br />
Banken<br />
Bauarbeiterkasse der Autonomen Provinz Bozen<br />
Bund der deutschen Industrie BDI<br />
Bureau de Liaison Brüssel<br />
Business Location Südtirol BLS<br />
Club Alpbach Südtirol<br />
Dachverband Confindustria in Rom, Confindustria Trient<br />
sowie verschiedene Regionalverbände (z.B. der Jung- und<br />
der Bauunternehmer) und Fachverbände sowie den<br />
Expertengruppen (z.B. für Steuer- und Gewerkschaftsfragen<br />
oder Datenschutz)<br />
Europäische Akademie Bozen EURAC<br />
Export Organisation Südtirol EOS<br />
Federmanager (Vereinigung der Leitenden Industrie-<br />
Angestellten)<br />
Fraunhofer-Gesellschaft<br />
Freie Universität Bozen<br />
Gewerkschaftsorganisationen<br />
Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol hds<br />
Handelskammer Bozen<br />
Hotelier- und Gastwirteverband HGV<br />
Industriellenvereinigung Tirol<br />
eng mit einer ganzen Reihe von Einrichtungen und Verbänden im<br />
Umfeld zusammen, insbesondere:<br />
Ingenieurkammer Bozen<br />
Kammer der Architekten<br />
Kammer der Wirtschaftsprüfer<br />
Kollegium der „periti industriali“<br />
Kollegium der Geometer<br />
Kreditbürgschaftsgenossenschaft Confidi<br />
Landesverband der Handwerker LVH<br />
NISF/INPS und INAIL<br />
Österreichische Industriellenvereinigung<br />
Paritätisches Komitee für Arbeitssicherheit<br />
Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />
„Südstern“, das Netzwerk der Südtiroler im Ausland<br />
Südtiroler Bauernbund SBB<br />
Südtiroler Wirtschaftsring<br />
TIS innovation park<br />
Universität Innsbruck<br />
Universität Trient<br />
USEB (Dachverband der italienischen Wirtschaftsverbände)<br />
Verband der Aktiengesellschaften ASSONIME<br />
Verband der Südtiroler Freiberufler VSF
DAs DieNstLeistUNgsANgebOt<br />
Arbeitsrecht, Für- und Vorsorge<br />
Im Berichtszeitraum haben im Vergleich zum Vorjahr deutlich<br />
mehr Mitgliedsunternehmen die Beratung und Betreuung des<br />
Unternehmerverbandes zu gewerkschafts-, arbeits- und sozialrechtlichen<br />
Fragen in Anspruch genommen. Die Auswertung<br />
der internen Report-Daten ergibt einen Zuwachs bei den<br />
geleisteten Arbeitsstunden von 2.250 (2009) auf 2.800 (<strong>2010</strong>).<br />
Dieser Zuwachs von 24 Prozent ist auf die Umstrukturierung<br />
des Dienstes für Arbeitsrecht und Gewerkschaftsfragen<br />
zurückzuführen, die im Zuge des Wechsels in der Direktion<br />
<strong>2010</strong> umgesetzt worden ist. Seit 1. Jänner <strong>2010</strong> wird die einschlägige<br />
Betreuung der Baufirmen, die bisher über das Kollegium<br />
der Bauunternehmer erfolgt ist, über den Unternehmverband<br />
abgewickelt. Ein weiterer Grund für den Anstieg<br />
liegt in der Wirtschaftskrise, die viele Unternehmen unterschiedlicher<br />
Sektoren – besonders im Bausektor und diesem<br />
nahestehenden Bereichen - dazu gezwungen hat, auf die<br />
Lohnausgleichskasse zurückzugreifen, Personal zu reduzieren<br />
oder kollektive Entlassungen vorzunehmen.<br />
Im Vergleich zu 2009 sind <strong>2010</strong> die genehmigten Stunden für<br />
die ordentliche Lohnausgleichskasse zurückgegangen, jene<br />
für die außerordentliche Lohnausgleichskasse dagegen<br />
angestiegen. <strong>2010</strong> wurden insgesamt 7.009.900 Stunden<br />
genehmigt, 2009 insgesamt 7.316.710 Stunden (siehe auch S.<br />
9).<br />
Drei Unternehmen wurden betreut bei der Ausarbeitung bzw.<br />
Erneuerung von Abkommen zur Einführung von Ergebnisprämien,<br />
die auf Indikatoren wie Ertragsfähigkeit, Produktivität,<br />
Qualität oder Flexibilität beruhen.<br />
In 143 auf dem Internetportal des Unternehmerverbandes<br />
veröffentlichten Rundschreiben wurden die Mitgliedsunternehmen<br />
über die wichtigsten Neuerungen in den Bereichen<br />
Arbeitsrecht sowie Für- und Vorsorge informiert.<br />
Anlass für Streitfälle bildete im Berichtszeitraum die solidarische<br />
Haftung bei der Weitervergabe: verschiedene Mitgliedsunternehmen<br />
hatten große Schwierigkeiten aufgrund<br />
von Problemen mit den Mitarbeitern, aber auch mit den Fürsorgeeinrichtungen.<br />
Wesentliche Neuerungen hat es auch<br />
auf gesetzlicher Ebene gegeben mit mehr oder weniger starken<br />
Auswirkungen auf die Unternehmen. Besonders zu<br />
erwähnen sind dabei das sog. Arbeitsbegleitgesetz (Collegato<br />
Lavoro), also die Bestimmungen, wonach die Bauarbeiter<br />
einen Erkennungsausweis tragen müssen, die Rückverfolgbarkeit<br />
der Zahlungsflüsse, die Bestimmungen im Falle von<br />
Krankheit, der Lohnausgleichskasse, der Ersatzbesteuerung<br />
und Senkung der Sozialabgaben auf Ergebnisprämien sowie<br />
die neuen Bestimmengen für die LKW-Fahrer im Bausektor.<br />
Die ordentliche Beratungs- und Informationstätigkeit umfasste<br />
die zu erfüllenden Auflagen und Vorschriften, die Interpretation<br />
von Gesetzen und der Kollektivverträge sowie die<br />
Arbeitsverhältnisse. Im Berichtszeitraum wurden die Kollektivverträge<br />
folgender Sektoren erneuert: Keramik, Handel,<br />
Bau, Kunststoff und Gummi, steinverarbeitende Industrie,<br />
Zementfabrikate und Ziegel, Holz, Textil, Warentransport,<br />
Glas sowie der Landeskollektivvertrag der kleinen privaten<br />
Elektro- und Fernheizwerke und Biogasproduzenten.<br />
Am 10. März <strong>2011</strong> haben die Sozialpartner ein Rahmenabkommen<br />
unterzeichnet, mit dem auch für <strong>2011</strong> den Mitarbeitern<br />
der Mitgliedsunternehmen die Anwendung des begünstigten<br />
Steuersatzes von zehn Prozent auf produktivitäts- und leistungssteigernde<br />
Lohnelemente (z. B. Überstundenentlohnung,<br />
Zulagen für Schichtarbeit und Nachtarbeit) garantiert<br />
wird.<br />
Datenschutz<br />
Der Unternehmerverband hat sich bereits seit 1997 sehr<br />
detailliert mit dem Datenschutzgesetz auseinandergesetzt<br />
und von Anfang an den Mitgliedsunternehmen eine qualitativ<br />
hochstehende Beratung geboten. Den Schwerpunkt der<br />
Beratung bilden weiterhin die korrekte Erstellung des sog.<br />
Sicherheitsplans zum Datenschutz („DPS – Documento programmatico<br />
sulla sicurezza“) und die Abwicklung der<br />
Auflagen zum Thema „Informationspflicht“ bzw. interne<br />
Organisation. Die wichtigste Neuerung im Berichtszeitraum<br />
war die „Videoüberwachung“ durch den Garanten. Bei einer<br />
Tagung im November <strong>2010</strong> erläuterte der Datenschutzexperte<br />
Riccardo Larese-Gortigo die Vorgaben bezüglich<br />
Videoüberwachung sowie Nutzung von biometrischen Daten<br />
(z.B. Fingerabdruck) und sog. GPS-unterstützten Systemen.<br />
Die Mitgliedsunternehmen können die Unterstützung von<br />
Larese-Gortigo über eine eigene Konvention auch direkt in<br />
Anspruch nehmen (siehe auch S. 43).<br />
In Zusammenarbeit mit der Aus- und Weiterbildungsgenossenschaft<br />
CTM wurden im Berichtszeitraum vier Kurse für Datenverarbeiter,<br />
Dateninhaber, IT-Verantwortliche und zum korrekten<br />
Erstellen des sog. DPS durchgeführt. Rd. 60 Mitgliedsunternehmen<br />
haben den Verband im Berichtszeitraum zu Datenschutzfragen<br />
über 280 mal kontaktiert, 40 Unternehmen davon<br />
haben die Möglichkeit genutzt, direkt am Betriebssitz eine<br />
spezifische Beratung in Anspruch zu nehmen.<br />
27
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
28 29<br />
Energie<br />
50 Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes mit einem<br />
Strom-Jahresverbrauch von über 1 Mio. kWh haben im<br />
Berichtszeitraum gemeinsam über die Einkaufsgruppe des<br />
Unternehmerverbandes Strom bezogen. Die Einkaufsgruppe<br />
ist weiter gewachsen und verzeichnet mittlerweile einen<br />
jährlichen Gesamtverbrauch von über 200 Mio. kWh. Der<br />
beste Anbieter für die insgesamt benötigte große Strommenge<br />
wird über eine italienweite Ausschreibung ermittelt. Für das<br />
Jahr <strong>2011</strong> konnte sich diese Ausschreibung ein<br />
Mitgliedsbetrieb des Unternehmerverbandes sichern: Die<br />
Etschwerke Trading GmbH beliefert für das Jahr <strong>2011</strong> alle<br />
Betriebe der Einkaufsgruppe, insgesamt bedeutet dies ein<br />
Volumen von ca. 210 Mio. kWh.<br />
Für Betriebe mit einem Stromverbrauch von unter einer Mio.<br />
kWh stützt sich der Unternehmerverband auf<br />
Rechtsvereinbarungen mit der Seltrade AG, die im<br />
Berichtszeitraum erneuert wurden. Damit hat der<br />
Unternehmerverband mittlerweile Angebote für alle<br />
Mitgliedsbetriebe, unabhängig vom jeweiligen Stromverbrauch.<br />
Der Unternehmerverband unterstützt die Mitgliedsbetriebe<br />
vor allem beim Stromeinkauf. Im Berichtszeitraum haben<br />
zahlreiche Unternehmen, die dabei waren, ihre Stromverträge<br />
zu erneuern oder einen neuen Anbieter zu suchen, die<br />
Beratung des Verbandes in Anspruch genommen. Rd. 20<br />
Mitgliedsunternehmen haben am Kurs teilgenommen, den der<br />
Unternehmerverband zum freien Energiemarkt organisiert<br />
hat. Erläutert wurden dabei die einschlägige Gesetzeslage<br />
und die praktische Anwendung der Bestimmungen.<br />
Im Gassektor arbeitet der Verband eng mit dem Konsortium<br />
„Energindustria“ zusammen, das für Mitgliedsbetriebe im<br />
Nordosten Italiens gebündelt Gas einkauft. Mittlerweile nutzt<br />
ein knappes Dutzend Großverbraucher dieses Angebot.<br />
Fondimpresa<br />
Auch im Berichtszeitraum konnten die Mitgliedsunternehmen<br />
wieder auf die “schlüsselfertige” Dienstleistung zurückgreifen,<br />
die Fondimpresa <strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>–Südtirol mit Unterstützung<br />
des Zentrums für Technologie und Management (CTM) des<br />
Unternehmerverbandes anbietet. Über diese Dienstleistung<br />
erhalten die Mitgliedsunternehmen Begleitung bei der<br />
Erhebung des Aus- und Weiterbildungsbedarfs, bei der<br />
Ausarbeitung und Präsentation der entsprechenden<br />
Projekte, bei der Durchführung der Aus- und<br />
Weiterbildungsmaßnahmen sowie bei der Überwachung<br />
und Rechnungslegung. <strong>2010</strong> haben über 70<br />
Mitgliedsunternehmen von dieser Möglichkeit Gebrauch<br />
gemacht und Ausbildungsprojekte für insgesamt rd. 2.000<br />
Mitarbeiter im Umfang von 15.000 Stunden abgewickelt. Die<br />
zunehmende Nutzung der in Fondimpresa und Fondirigenti<br />
angereiften Mittel durch die Mitgliedsunternehmen hat zu<br />
einem deutlichen Anstieg der für die Begleitung der Betriebe<br />
notwendigen Stunden im Unternehmerverband mit sich<br />
gebracht.<br />
Auch gezielte Werbemaßnahmen haben dazu beigetragen,<br />
dass die Tätigkeit von Fondimpresa <strong>2010</strong> intensiver geworden<br />
ist. Im Oktober <strong>2010</strong> hat in den Räumlichkeiten der Sparkassen<br />
Academy eine gutbesuchte Tagung zur Vorstellung der<br />
Leistungen von Fondimpresa stattgefunden, bei der u.a. der<br />
Direktor des gesamtstaatlichen Fonds Fondimpresa, Michele<br />
Lignola, referierte. Auch wurde ein zweisprachiger<br />
Internetauftritt von Fondimpresa vorbereitet (www.fondimpresa.bz.it).<br />
Güterverkehr<br />
Umfassend informiert und beraten hat der Unternehmerverband<br />
die Mitgliedsbetriebe im Berichtszeitraum auch zu<br />
Fragen des Güterverkehrs. Einen Schwerpunkt bildeten die<br />
Unterschiede zwischen dem Güterkraftverkehr und dem<br />
Werkverkehr. Weitere Schwerpunkte bildeten die allgemeinen<br />
Informationen über die Regelungen für den Schwerverkehr,<br />
die Neuerungen der Straßenverkehrsordnung und einige<br />
besondere Themen, wie z.B. die „Sicherheitsstreifen“ längs<br />
der Autobahn und deren Auswirkungen auf die Bebaubarkeit.<br />
Kommunikation<br />
Belangseiten:<br />
Je 23 Belangseiten hat der Unternehmerverband im<br />
Berichtszeitraum in der Südtiroler Wirtschaftszeitung<br />
(Wochenzeitung, Auflage rd 4.500 Stück) und im „Corriere<br />
dell’<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>“ (Auflage rd. 10.000 Stück) gestaltet, insgesamt<br />
46 – abwechselnd mit dem Kollegium der Bauunternehmer<br />
– im „Wirtschaftskurier“ der Tageszeitung „Dolomiten“<br />
(Auflage rd. 50.000 Stück).<br />
Der Verband hat die Belangseiten insbesondere dazu genutzt,<br />
um über interessante Technologie- und Innovationsprojekte<br />
der Mitgliedsunternehmen zu berichten. In der Rubrik<br />
„Traumberuf Technik“ hat der Verband die Karrierewege von<br />
Mitarbeitern in den Mitgliedsunternehmen auch öffentlich<br />
bekannt gemacht.
Pressearbeit:<br />
Die im Berichtszeitraum rd. 90 verbreiteten Pressemitteilungen<br />
in deutscher und italienischer Sprache fanden in den lokalen<br />
Print- und Funkmedien guten Niederschlag. Die Medien wurden<br />
zu allen wichtigen Verbandsveranstaltungen eingeladen, ebenso<br />
zu drei Pressekonferenzen, die der Verband organisiert hat.<br />
Praktisch keine Woche ist im Berichtszeitraum vergangen,<br />
wo nicht der Präsident des Unternehmerverbandes oder<br />
andere Ehrenamtliche bzw. der Direktor und vereinzelt auch<br />
andere Verbandsmitarbeiter von Medienvertretern kontaktiert<br />
wurden, um zu aktuellen Themen Stellung zu nehmen.<br />
D.h., dass zur institutionellen Kommunikationsarbeit im<br />
Berichtszeitraum noch hunderte Meldungen in den lokalen<br />
Medien erschienen sind, die direkt oder indirekt über den<br />
Unternehmerverband entstanden sind, was natürlich dessen<br />
Durchschlagskraft im Lobbying gestärkt hat.<br />
Auch ist es gelungen, Stellungnahmen des Präsidenten bzw.<br />
Verbandsmeldungen auch im nationalen Fernsehen und in der<br />
Wirtschaftszeitung „Il Sole24 Ore“ unterzubringen. Auf lokaler<br />
Ebene war die Zusammenarbeit nicht nur mit den Tages-<br />
und Wochenzeitungen in deutscher und italienischer Sprache<br />
gut, sondern auch mit verschiedenen Gemeinde- und<br />
Bezirksblättern sowie lokalen Radiostationen.<br />
Pressearbeit für Mitgliedsfirmen:<br />
Rund 20 Mitgliedsbetrieben war der Verband im<br />
Berichtszeitraum bei der Erstellung bzw. beim Versand von<br />
Pressemitteilungen in deutscher und italienischer Sprache<br />
behilflich, die ausnahmslos guten Niederschlag in den lokalen<br />
Medien gefunden haben. Über rund 30 Betriebe bzw. deren<br />
Mitarbeiter sind auf den Belangseiten Berichte erschienen.<br />
Exklusiv für Unternehmer:<br />
49 Ausgaben des „Exklusiv für Unternehmer“ in beiden<br />
Landessprachen erhielten Unternehmer und Manager im<br />
Berichtszeitraum. Jeweils am Mittwoch-Abend konnte sich<br />
diese wichtige Zielgruppe damit rasch einen Überblick über<br />
die wichtigsten Verbandsaktivitäten in der abgelaufenen<br />
Woche verschaffen.<br />
Repräsentationsverpflichtungen:<br />
Der Präsident, die Vizepräsidenten, andere Ehrenamtliche sowie<br />
der Direktor und andere Mitarbeiter des Verbandes waren bei<br />
vielen Dutzend wirtschafts- und gesellschaftspolitischen<br />
Veranstaltungen überall im Land zugegen. Eine gute Vertretung<br />
des Unternehmerverbandes war auch bei Veranstaltungen, zu<br />
denen Mitgliedsunternehmen geladen hatten, gegeben.<br />
Vormerkkalender:<br />
Auch für das Jahr <strong>2011</strong> hat der Unternehmerverband den<br />
eigenen Vormerkkalender herausgegeben und kostenlos<br />
unter den Mitgliedsunternehmen und wichtigen<br />
Beziehungspartnern im Umfeld verteilt. Die Kosten des<br />
Kalenders wurden vollständig durch Werbeschaltungen von<br />
Mitgliedsunternehmen und anderen Interessenten gedeckt.<br />
Die Auflagenzahl betrug in diesem Jahr 1.350 Stück.<br />
Sponsoring:<br />
Die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen dem<br />
Unternehmerverband und der Südtiroler Sparkasse hat beide<br />
Einrichtungen dazu bewogen, den Partnerschaftsvertrag<br />
auch für das Jahr <strong>2011</strong> zu verlängern. Die Südtiroler Sparkasse<br />
unterstützt als Hauptsponsor in diesem Jahr wichtige<br />
Verbandsveranstaltungen auf Landes- und Bezirksebene, wie<br />
z.B. die Vollversammlung oder die Herbstveranstaltung im<br />
Rahmen der Fachmesse Klimaenergy.<br />
Edi Biber:<br />
Mit einer breit angelegten Imagekampagne will das Kollegium<br />
der Bauunternehmer das Ansehen der Branche verbessern.<br />
Aus einem Kreativwettbewerb unter allen Ober- und<br />
Berufsschulen Südtirols für die Entwicklung eines sympathischen<br />
und aussagekräftigen Maskottchens für die Südtiroler<br />
Bauwirtschaft ging ein Biber hervor. Biber sind weltweit für<br />
Fleiß, Kreativität und baumeisterliches Geschick bekannt.<br />
Getauft wurde das Maskottchen auf den Namen Edi Biber, der<br />
die typischen Eigenschaften der Südtiroler Bauunternehmen,<br />
wie Qualität, know how, Fleiß, gut ausgebildete Mitarbeiter,<br />
Termintreue usw., positiv kommuniziert. Das Maskottchen<br />
wird in Zukunft bei feierlichen Anlässen des Kollegiums mit<br />
Überzeugung die Anliegen der Mitglieder vertreten und den<br />
29
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
30 31<br />
vielen Mitarbeitern auf den Südtiroler Baustellen Freude und<br />
Motivation vermitteln. Weitere PR-Auftritte wird Edi Biber in<br />
verschiedenen Wirtschafts- und Politikkreisen absolvieren.<br />
Seine Sichtbarkeit wird Edi Biber auch durch Plakate,<br />
Radiospots, Inserate und andere mediale Erscheinungsformen<br />
verstärken.<br />
Messebeteiligungen<br />
Die Sektion Holz im Unternehmerverband hat im<br />
Berichtszeitraum wieder eng mit der Exportorganisation<br />
Südtirol (EOS) zusammengearbeitet, insbesondere um die<br />
Gemeinschaftsausstellung auf der Holzfachmesse SAIE<br />
(“Salone internazionale dell’edilizia”) im Oktober <strong>2010</strong> zu<br />
organisieren. In den ersten Monaten des Jahres <strong>2011</strong> sind die<br />
Arbeiten angelaufen, um gemeinsam mit der EOS die<br />
Gemeinschaftsausstellungen Südtirols auf den beiden<br />
Fachmessen SAIE und MADEexpo (“Milano Architettura<br />
Design Edilizia”) vorzubereiten, die <strong>2011</strong> zeitgleich stattfinden<br />
werden.<br />
Rechtsberatung<br />
Die neu aufgebaute Rechtsberatung für alle<br />
Mitgliedsunternehmen des Verbandes hat sich im<br />
Berichtszeitraum mit zahlreichen aktuellen Fragestellungen<br />
befasst.<br />
Einen Schwerpunkt bildete die verwaltungsrechtliche<br />
Haftung der Unternehmen für Straftaten der Mitarbeiter und<br />
Verwalter aufgrund der Bestimmungen des Gesetzes<br />
231/2001 und die Möglichkeiten, sich zu schützen, z.B. durch<br />
die Einführung spezifischer Organisationsmodelle. Hierzu<br />
wurden landesweit eine Reihe von<br />
Informationsveranstaltungen organisiert, um die<br />
Aufmerksamkeit der Unternehmen zu gewinnen. Mit zwei<br />
Anwaltskanzleien, die mehrjährige Erfahrung mit der<br />
Einführung von spezifischen Organisationsmodellen haben,<br />
wurden Rechtsvereinbarungen abgeschlossen, um die<br />
Unternehmen bei der praktischen Umsetzung von<br />
Maßnahmen zu unterstützen (siehe auch S. 33 und 42).<br />
Die Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse bei öffentlichen<br />
Aufträgen bildete ab Mitte <strong>2010</strong> einen weiteren<br />
Tätigkeitsschwerpunkt. Diese im sog. „Anti-Mafia-Dekret“<br />
vorgesehenen Bestimmungen sind sehr komplex und gelten<br />
nunmehr für das gesamte Staatsgebiet und nicht mehr, wie<br />
ursprünglich, nur für bestimmte Gegenden und spezifische<br />
öffentliche Auftragskategorien. Auch hierzu wurden u.a.<br />
Informationsveranstaltungen organisiert (siehe auch S. 44).<br />
Die Beratung der Mitgliedsunternehmen über die neuen staatlichen<br />
Bestimmungen bei der Vergabe von öffentlichen<br />
Arbeiten, die seit dem Beschluss der Landesregierung von<br />
Ende 2009, das einschlägige Landesgesetz nicht mehr anzuwenden,<br />
gelten, bildeten einen weiteren Schwerpunkt.<br />
Geprüft hat der Unternehmerverband im Berichtszeitraum<br />
auch die Vorgaben bezüglich der Kennzeichnung „made in“ ,<br />
insbesondere im Hinblick auf deren Auswirkungen auf die<br />
Gruppe Textil. Es geht um das neue Staatsgesetz 55/<strong>2010</strong>, das<br />
die Anbringung der Bezeichnung „Made in Italy“ auf Textilien,<br />
Schuhwaren und Lederartikeln regelt. Gerade für diese<br />
Produkte ist der Hinweis auf deren italienische Herkunft<br />
imagemäßig und folglich auch wirtschaftlich sehr interessant.<br />
Gerade vor diesem Hintergrund hat der italienische Gesetzgeber<br />
nun festgeschrieben, dass die Herkunftsbezeichnung „Made in<br />
Italy“ ausschließlich für Endprodukte verwendet werden darf,<br />
bei denen mindestens zwei Phasen der Verarbeitung auf italienischem<br />
Staatsgebiet erfolgt sind. Für jene, die diese Norm<br />
umgehen und damit den Konsumenten täuschen, sind hohe<br />
Strafen vorgesehen. Das „Placet“ der europäischen Union für<br />
dieses neue Staatsgesetz, das sich stark auf den Austausch<br />
von Gütern in Europa auswirken würde, steht noch aus, weswegen<br />
die neuen Bestimmungen in Italien in der Praxis noch<br />
nicht anwendbar sind.<br />
Steuerrecht<br />
Das Studium und die Interpretation der einschlägigen<br />
Gesetzesbestimmungen und die entsprechende Information<br />
und Beratung der Mitgliedsunternehmen hat die Arbeit im<br />
Berichtszeitraum gekennzeichnet. Inhaltliche Schwerpunkte<br />
bildeten<br />
<strong>•</strong> im Bereich Mehrwertsteuer die grenzüberschreitenden<br />
Dienstleistungen und die zusammenfassenden<br />
Meldungen INTRASTAT, die Umkehr der<br />
Steuerschuldnerschaft im Bereich des Bauwesens, die<br />
neuen Modalitäten für den Antrag für die Rückerstattung<br />
der im Ausland bezahlten Mehrwertsteuer;<br />
<strong>•</strong> im Bereich Einkommensteuern die Meldungen für<br />
Geschäfte mit Kunden und Lieferanten in<br />
Niedrigsteuerländer, die neuen Bestimmungen zu den<br />
Verrechnungspreisen, die Steuerbegünstigung für die<br />
energetische Saniehrung von Gebäuden, die elektronische<br />
Archivierung der Buchhaltungsunterlagen, die<br />
Begünstigungen für die Forschung und Entwicklung zur<br />
Herstellung von Mustern im Sektor Textil/Bekleidung;
<strong>•</strong> im Bereich Lohnsteuer die Ersatzbesteuerung der<br />
Produktivitätsprämien, die Steuerabsetzbeträge und die<br />
Besteuerung der Sachentlohnungen;<br />
<strong>•</strong> im Bereich der Verbrauchsteuern die Rückforderung des<br />
Steuerguthabens auf Diesteltreibstoff für Lkws und in<br />
der Produktion eingesetzten Dieselmotoren.<br />
Abgewickelt wurde die Beratung über rd. 700 Kontakte zu den<br />
Unternehmen – entweder telefonisch, über e-mail oder in<br />
direkten Gesprächen – im Umfang von rd. 470 Arbeitsstunden.<br />
Zu den wichtigsten Themen wurden zudem rd. 50<br />
Rundschreiben verfasst, die im Internetportal des<br />
Unternehmerverbandes abrufbar sind.<br />
Gemeinsam mit den anderen Industrieverbänden<br />
Nordostitaliens wurde auch im Berichtszeitraum wieder das<br />
Steuerbeistandszentrum „CAF Interregionale Dipendenti Srl”<br />
für die Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen geführt. Rd. 40<br />
Betriebe haben den Dienst für die Abfassung von insgesamt<br />
1.300 Steuererklärungen in Anspruch genommen.<br />
Umwelt und Sicherheit<br />
Der Unternehmerverband und die gesamtstaatliche<br />
Versicherungsanstalt gegen Arbeitsunfälle INAIL haben im<br />
Berichtszeitraum ein Abkommen unterzeichnet zur<br />
Durchführung gemeinsamer Initiativen betreffend Information<br />
und Weiterbildung im Bereich der Sicherheit und Gesundheit<br />
am Arbeitsplatz. Dank dieses Abkommens konnte der<br />
Unternehmerverband über die Genossenschaft INDECO folgende<br />
Dienstleistungen kostenlos anbieten:<br />
<strong>•</strong> Am Verbandssitz wurde ein „Schalter für<br />
Arbeitssicherheit“ eingerichtet, an den sich die<br />
Mitgliedsbetriebe für Beratung, Information und<br />
Beistand im Bereich der Gesundheit und Sicherheit am<br />
Arbeitsplatz wenden konnten.<br />
<strong>•</strong> Angeboten wurde zudem ein sog. „Checkup-Dienst“, im<br />
Rahmen dessen ein erfahrener Techniker den Betrieb<br />
besucht und sich ein genaues Bild von jeder einzelnen<br />
Situation macht.<br />
Beide Dienstleistungen wurden im Berichtszeitraum sehr gut<br />
angenommen. Über den „Schalter für Arbeitssicherheit“ wurden<br />
über 300 Beratungen abgewickelt, 30 Unternehmen<br />
haben ein Checkup im Betrieb durchführen lassen.<br />
„Wachstum durch Innovation“<br />
Im Berichtszeitraum wurde die neue Initiative des<br />
Unternehmerverbandes „Wachstum durch Innovation“<br />
gestartet. Interessierte Mitgliedsunternehmen erhalten<br />
im Rahmen dieses Projektes Unterstützung bei der<br />
Umsetzung von Forschungs- und Entwicklungs- sowie<br />
Innovationsprojekten. In Zusammenarbeit mit dem international<br />
tätigen Beratungsunternehmen „Warrant Group“<br />
wird zunächst eine Betriebsanalyse durchgeführt, die das<br />
technologische Audit sowie die Finanz- und<br />
Wirtschaftsprüfung umfasst. Darauf aufbauend werden<br />
mögliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte definiert<br />
und analysiert, ob und eventuell mit welchen öffentlichen<br />
Beihilfen/Finanzierungen diese umgesetzt werden können.<br />
Ziel dieser Initiative ist es, das Innovationspotential<br />
und somit die Wettbewerbsfähigkeit der interessierten<br />
Unternehmen zu steigern.<br />
An den Informationsveranstaltungen zu dieser neuen<br />
Initiative nahmen rd. 60 Mitgliedsbetriebe teil. Bei<br />
Redaktionsschluss hatten rd. 20 Mitgliedsunternehmen die<br />
Möglichkeit eines kostenlosen Erstgespräches in Anspruch<br />
genommen und sechs Mitgliedsunternehmen die<br />
Beratungsleistungen genutzt, die von der Abteilung<br />
Innovation der Landesverwaltung mit bis zu 70 Prozent bezuschusst<br />
werden.<br />
Weiterbildung<br />
Auch <strong>2010</strong> war ein sehr arbeitsintensives Jahr für die<br />
Genossenschaft “Zentrum für Technologie und Management”<br />
(CTM), über welche der Unternehmverband Südtirol Aus- und<br />
Weiterbildungsangebote für die Unternehmer und die<br />
Mitarbeiter in den Mitgliedsbetrieben organisiert.<br />
Über die Jahre ist das CTM dem Gründungsauftrag treu<br />
geblieben und bietet den Mitgliedsbetrieben des<br />
Unternehmerverbandes Beratung und Weiterbildung in<br />
hoher Qualität, ausgerichtet auf die tatsächlichen<br />
Bedürfnisse der Unternehmen, flexibel und rasch, zu möglichst<br />
niedrigen Kosten und in Zusammenarbeit mit ausgewählten<br />
und verlässlichen Fachkräften im Umfeld. Der<br />
Unternehmerverband sieht sich als Partner der Unternehmen,<br />
demzufolge zeichnet sich das Bildungsangebot durch folgende<br />
Merkmale aus:<br />
<strong>•</strong> individuelle Ausrichtung und Flexibilität durch maßgeschneiderte<br />
Angebote;<br />
<strong>•</strong> Verlässlichkeit und gehobene Qualität beim Angebot und<br />
bei der Abwicklung (Konventionen mit über 100 ausgewählten<br />
Beratern);<br />
<strong>•</strong> Schnelligkeit;<br />
<strong>•</strong> Innovative und exklusive Ansätze, wodurch sich das<br />
31
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
32 33<br />
Angebot gut in das gesamte Aus- und<br />
Weiterbildungsangebot in Südtirol eingliedert und dieses<br />
ergänzt;<br />
<strong>•</strong> „schlüsselfertiges“ Angebot, das auch die Abwicklung<br />
sämtlicher Auflagen mit einschließt, um öffentliche<br />
Finanzierungen zu erhalten (z.B. Unterstützung bei den<br />
Anträgen an den Europäischen Sozialfonds ESF sowie an<br />
die spartenübergreifenden Fonds FONDIMPRESA und<br />
FONDIRIGENTI oder über andere Fördergesetze);<br />
<strong>•</strong> stark reduzierte Kosten dank öffentlicher Beiträge und<br />
keine Gewinnabsichten der Genossenschaft.<br />
Die Leistungen <strong>2010</strong> in Zahlen:<br />
<strong>•</strong> 53 Weiterbildungs- und Beratungsprojekte in ebenso<br />
vielen Mitgliedsunternehmen;<br />
<strong>•</strong> 35 überbetriebliche Kurse;<br />
<strong>•</strong> 4.100 geleistete Weiterbildungsstunden;<br />
<strong>•</strong> insgesamt rd. 800 Teilnehmer;<br />
<strong>•</strong> insgesamt 195 eingebundene Betriebe;<br />
<strong>•</strong> Kundenzufriedenheit von 5,3 für die betrieblichen und<br />
überbetrieblichen Kurse (ausgehend von einer<br />
Bewertungsskala von einem bis sechs Punkte);<br />
<strong>•</strong> durchschnittliche Dauer der betrieblichen<br />
Ausbildungsprojekte: rd. 60 Stunden;<br />
<strong>•</strong> durchschnittliche Dauer der überbetrieblichen<br />
Ausbildungsprojekte: rd. 24 Stunden.<br />
Schwerpunkte der betrieblichen und überbetrieblichen<br />
Ausbildungsprojekte waren folgende Themen:<br />
<strong>•</strong> Qualität, Sicherheit und Umwelt;<br />
<strong>•</strong> Produktion und Logistik;<br />
<strong>•</strong> Industrielles Rechnungswesen, Controlling, Steuern;<br />
<strong>•</strong> Management und strategische Unternehmensführung;<br />
<strong>•</strong> Marketing und Verkauf;<br />
<strong>•</strong> ICT;<br />
<strong>•</strong> Innovation.<br />
Im Rahmen des CTM wurde die neue Initiative “Wachstum<br />
durch Innovation” entwickelt und finanziert, die der<br />
Unternehmerverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der<br />
Beratungsgesellschaft Warrant Group seit Oktober <strong>2010</strong> den<br />
Mitgliedsunternehmen anbietet. Das Projekt wird in<br />
Partnerschaft und mit Finanzierung der Abteilung Innovation<br />
des Landes umgesetzt.<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Rd. 150 Mitgliedsunternehmen nahmen im Berichtszeitraum<br />
die Informations- und Beratungsleistung des Verbandes über<br />
die Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten für betriebliche<br />
Maßnahmen in Anspruch. Für diese Tätigkeit wurden rd. 520<br />
Arbeitsstunden eingesetzt. Zudem wurden rd. 25<br />
Rundschreiben verfasst. Inhaltliche Schwerpunkte bildeten<br />
die Beihilfemöglichkeiten für<br />
<strong>•</strong> betriebliche Investitionen,<br />
<strong>•</strong> Umweltinvestitionen,<br />
<strong>•</strong> Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung und der<br />
erneuerbaren Energien,<br />
<strong>•</strong> Weiterbildung,<br />
<strong>•</strong> Exportmaßnahmen,<br />
<strong>•</strong> Beratungsinitiativen sowie<br />
<strong>•</strong> Projekte im Bereich der Forschung und Entwicklung.<br />
Bei den Beratungsgesprächen wurde in erster Linie auf die<br />
Fördermöglichkeiten des Landes Südtirol eingegangen, aber<br />
auch die Beihilfen auf nationaler und europäischer Ebene<br />
wurden berücksichtigt. Besonderes Augenmerk wurde dem<br />
„Rotationsfonds“ gewidmet.<br />
Die Web-Seite zur „Wirtschaftsförderung“ im Internetportal<br />
des Unternehmverbandes wurde aktualisiert und in einigen<br />
Bereichen erweitert. Sachkundige Mitarbeiter des<br />
Unternehmverbandes haben zudem rd. 20 Mitgliedsbetriebe<br />
bei Gesprächen in für die Wirtschaftsförderung zuständigen<br />
Ämtern des Landes begleitet.
Die rechtsVereiNbArUNgeN<br />
Rechtsvereinbarungen helfen den Mitgliedsunternehmen<br />
beim Kostensparen. Den Rechtsvereinbarungen mit unterschiedlichen<br />
Partnern liegt die Überlegung zugrunde, dass<br />
größere Abnehmergruppen eine stärkere Marktposition<br />
haben und bessere Preise sowie Einsparungen an<br />
Verwaltungsaufwand erzielen können. Dem<br />
Unternehmerverband ist es - teils in Zusammenarbeit mit dem<br />
gesamtstaatlichen Dachverband Confindustria, teils durch<br />
eigene Initiativen - gelungen, in verschiedenen Bereichen<br />
diese Regel nutzenstiftend umzusetzen.<br />
Insgesamt bietet der Unternehmerverband den<br />
Mitgliedsunternehmen rd. 30 verschiedene<br />
Rechtsvereinbarungen an. <strong>2010</strong> hat Confindustria die<br />
Rechtsvereinbarungen neu aufgelegt. Auch der<br />
Unternehmerverband Südtirol hat das bestehende Angebot<br />
geprüft und konsolidiert.<br />
Alle Rechtsvereinbarungen des Unternehmerverbandes im<br />
Überblick (siehe auch www.unternehmerverband.bz.it -<br />
Bereich Konventionen):<br />
<strong>•</strong> Telekommunikation (Brennercom, Telecom, TIM,<br />
Vodafone, Telecom italia)<br />
<strong>•</strong> Informationstechnologien (Telecom Italia)<br />
<strong>•</strong> Energie (Seltrade AG, Etschwerke Trading GmbH,<br />
Tirolgas)<br />
<strong>•</strong> Versicherungen (Assiconsult, Schinasi)<br />
<strong>•</strong> Essensgutscheine (Day servizi buoni pasto, Lunchtime,<br />
E-Lunch)<br />
<strong>•</strong> Hotels (Designhotel Greif in Bozen, Parkhotel Laurin in<br />
Bozen)<br />
<strong>•</strong> Berufsbekleidung (Kuntner top for job)<br />
<strong>•</strong> Bank- und Finanzprodukte (Assicom, CartaSì)<br />
<strong>•</strong> Reisen und Transport (Eni, Trenitalia,)<br />
<strong>•</strong> “Corriere dell’<strong>Alto</strong> <strong>Adige</strong>”, Ankauf von Werbeflächen<br />
<strong>•</strong> Passepartour (Führungen und Reiseveranstaltungen für<br />
Gäste von Mitgliedsunternehmen)<br />
<strong>•</strong> CAF – Interregionale Dipendenti Srl (Steuererklärungen<br />
730)<br />
<strong>•</strong> SafetyPark (Fahrsicherheitstraining)<br />
Zusätzlich hat der Unternehmerverband im Berichtszeitraum<br />
zu besonders aktuellen spezifischen Themen Abkommen mit<br />
spezialisierten Partnern abgeschlossen. Auf diese Art und<br />
Weise können die Mitgliedsunternehmen über externe<br />
Fachleute mit spezifischen Kernkompetenzen Dienstleistungen<br />
kostenlos oder zu – im Vergleich zu den Marktpreisen –<br />
begünstigten Tariffen unkompliziert in Anspruch nehmen.<br />
Diese Abkommen betreffen folgende Themenbereiche:<br />
<strong>•</strong> Verwaltungsrechtliche Verantwortung der<br />
Gesellschaften (Gesetz 231/2001): Vereinbarungen mit<br />
Kanzlei Jenny & Partner, Mailand und GTA, RA Giovanni<br />
Tretti, Vicenza;<br />
<strong>•</strong> Datenschutz: Rahmenabkommen mit Dr. Riccardo<br />
Larese-Gortigo;<br />
<strong>•</strong> „Wachstum durch Innovation“: Vereinbarung mit<br />
Warrant Group;<br />
<strong>•</strong> Umwelt, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz:<br />
Vereinbarung mit INAIL Bozen.<br />
33
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
großveranstaltungen<br />
34 35<br />
Vollversammlung<br />
Mehr als 300 Gäste – darunter Unternehmer, Vertreter aus<br />
Politik, Schule, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung,<br />
sowie die Spitzen der Verbände aus Süd- und Nordtirol und<br />
dem Trentino – nahmen an der Vollversammlung des<br />
Verbandes teil, die am 6. Mai <strong>2010</strong> im Konferenzzentrum „Four<br />
Points by Sheraton“ in Bozen stattgefunden hat. Mit einem<br />
langen Applaus dankten sie dem scheidenden Präsidenten<br />
Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) für seinen<br />
Einsatz in den vergangenen sechs Jahren und hießen den<br />
neuen Präsidenten Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH)<br />
an der Spitze des Verbandes willkommen. Neben einer<br />
Ansprache von Landeshauptmann Luis Durnwalder stand ein<br />
Gastreferat von Prof. Hans-Peter Keitel, Präsident des<br />
Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), zum Thema<br />
„Für eine starke Industrie in Deutschland und Europa“ auf<br />
dem Programm.<br />
„Tag der Industrie“<br />
Rund 350 Gäste konnte Verbandspräsident Stefan Pan (Pan<br />
Tiefkühlprodukte GmbH) beim traditionellen „Tag der<br />
Industrie“ begrüßen, der am 24. September <strong>2010</strong> im Rahmen<br />
der Fachmesse Klimaenergy in Bozen stattgefunden hat.<br />
Neben zahlreichen Unternehmern und Managern aus<br />
Mitgliedsbetrieben und Ehrengästen sind auch über 100<br />
Oberschüler zur Veranstaltung gekommen, die dem Thema<br />
„Faszination Technik“ gewidmet war. „Die Faszination für<br />
Technik muss bei den Kindern beginnen. Wir müssen bereits<br />
im Kindesalter versuchen, den Kindern durch das Spielen zu<br />
vermitteln, wie faszinierend technische Bereiche sein können“,<br />
erklärte Prof. Konrad Bergmeister, Präsident der Freien<br />
Universität Bozen, in seinem Impulsreferat zum Thema<br />
„Technikbildung und –forschung: Eine Chance für Südtirol“.<br />
Zum selben Thema diskutierten anschließend Pietro Borgo<br />
(General Manager Iveco DVD und Vizepräsident der<br />
Universität Bozen), Verbands-Vizepräsident Federico<br />
Giudiceandrea (Microtec GmbH), TIS-Direktor Hubert Hofer,<br />
EURAC-Direktor Stefan Ortner und Prof. Dieter Spath<br />
(Direktor des Fraunhofer-Instituts Stuttgart). Abschließende<br />
Überlegungen kamen von Landesrat Roberto Bizzo.<br />
Unternehmerempfang <strong>2011</strong><br />
Einen Teilnahmerekord verzeichnete der Unternehmerempfang<br />
<strong>2011</strong>, der am 10. Jänner <strong>2011</strong> bei der Iveco DV in Bozen statt-<br />
gefunden hat. Mehr als 400 Gäste – darunter Unternehmer<br />
und Manager aus Mitgliedsbetrieben, hochrangige Politiker,<br />
allen voran Landeshauptmann Luis Durnwalder, Ehrengäste<br />
aus Wirtschaft und öffentlichem Leben, die Spitzen der<br />
Verbände aus Nord- und Südtirol und dem Trentino, Behörden-<br />
und Medienvertreter – konnte Verbandspräsident Stefan Pan<br />
(Pan Tiefkühlprodukte GmbH) begrüßen. In seiner Ansprache<br />
erinnerte Pan daran, dass „wir die größte Krise der<br />
Nachkriegszeit durchleben, die trotz der scheinbaren<br />
Wiederbelebung der Konjunktur strukturell noch nicht überwunden<br />
ist.“ Er lud Politik und Unternehmer dazu ein, alles<br />
tun, damit die heimischen Unternehmen stärker und besser
werden. Den Unternehmerempfang mitgestaltet hat wieder<br />
die Gruppe der Jungunternehmer unter der Leitung von<br />
Marius Eccel mit einer Loacker-Moccaria-Ecke.<br />
Vollversammlungen Bau <strong>2010</strong> und <strong>2011</strong><br />
Unter dem Motto „Wirtschaftsmotor Bau“ fand im<br />
Konferenzzentrum „Hotel Four Points by Sheraton“ in der<br />
Bozner Messe am Donnerstag, 27. Mai <strong>2010</strong>, die<br />
Jahreshauptversammlung des Kollegiums der<br />
Bauunternehmer statt. Rund 150 Gäste - darunter Unternehmer<br />
und Manager, Vertreter aus Politik, Schule, öffentlicher<br />
Verwaltung, Wirtschaftsverbänden und Berufskammern –<br />
waren beim öffentlichen Teil anwesend. Der Präsident des<br />
Kollegiums, Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), ging in<br />
seiner Rede auf die wichtigsten Themen im vergangenen Jahr<br />
ein, wie z.B. die öffentlichen Ausschreibungen. Grußworte<br />
überbrachten Unternehmerverbands-Präsident Stefan Pan<br />
(Pan Tiefkühlprodukte GmbH) und Bauten-Landesrat Florian<br />
Mussner. Abschließend sprach Karsten Wischhof vom<br />
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zum Thema „Die<br />
Bedeutung der Bauwirtschaft in Wirtschaft und Gesellschaft“.<br />
„Es ist kein Zufall, wenn die Euro-Banknoten weder europäische<br />
Persönlichkeiten noch Elemente aus Flora oder Fauna<br />
zieren, sondern Motive aus dem Bau. Bauen ist Teil des tägli-<br />
bezirke sektionen und gruppen<br />
Wahlversammlung der Jungunternehmer<br />
Marius Eccel (Daunenstep AG/Lavarent GmbH) wurde bei der<br />
Vollversammlung der Gruppe der Jungunternehmer am 5.<br />
März <strong>2010</strong> zum neuen Präsidenten der Gruppe für den<br />
Zeitraum <strong>2010</strong>-2013 gewählt. Ehrengast der Versammlung im<br />
Felsenkeller der Laimburg war Landeshauptmann Luis<br />
Durnwalder, der den Jungunternehmern für ihren Einsatz<br />
dankte und ihre wichtige Rolle für die Zukunft Südtirols hervorhub.<br />
In seiner Rede ging er auf eine Vielzahl von Themen<br />
ein, u.a. die wirtschaftliche Entwicklung Südtirols in den vergangenen<br />
20 Jahren, die Rolle der Forschungsinstitute und<br />
die Bedeutung des lebenslangen Lernens für Unternehmer<br />
und Mitarbeiter. Um die Planung der Tätigkeit der Gruppe ging<br />
chen Lebens und muss wieder mehr als Kultur wahrgenommen<br />
werden“, mit diesen Worten eröffnete Präsident Thomas<br />
Ausserhofer (Unionbau GmbH) die Vollversammlung des<br />
Kollegiums der Bauunternehmer am 18. März <strong>2011</strong> im<br />
Kongresszentrum „Four Points by Sheraton“ in Bozen.<br />
Bauten-Landesrat Florian Mussner brachte in seinen<br />
Grußworten den Wunsch zum Ausdruck, dass sich auch die<br />
heimischen Unternehmen aktiv am Bau der großen<br />
Infrastrukturen (z. B. Brennerbasistunnel) beteiligen. Wie<br />
sieht die Zukunft des Bauwesens aus? Auf diese Frage versuchte<br />
Gastreferent Otto Greiner, Präsident des Europäischen<br />
Forums für Baukybernetik, eine Antwort zu geben.<br />
es am 10. April <strong>2010</strong> in Klausen bei einer Klausurtagung des<br />
Direktivrates der Jungunternehmer.<br />
Wahlversammlungen der Bezirke<br />
Der Bezirk Pustertal bestätigte am 11. März <strong>2010</strong> in Montal<br />
Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) als Bezirksvertreter.<br />
SEL-Präsident Klaus Stocker berichtete über geplante grenzüberschreitende<br />
Infrastrukturprojekte und über<br />
Möglichkeiten, um die Stromversorgungssicherheit im<br />
Bereich Bruneck und Umgebung zu verwirklichen.<br />
Karin Roner (Brennereien Roner AG) wurde am 12. April <strong>2010</strong><br />
zur Bezirksvertreterin Bozen Land gewählt. Die Tätigkeiten,<br />
die Organisation und die Struktur der Röchling Automotive<br />
35
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
36 37<br />
Italia in Leifers erläuterte im Zuge der Vollversammlung<br />
Geschäftsführer Ralf Losem den rd. 30 anwesenden<br />
Unternehmern. Die Niederlassung in Bozen ist Teil der<br />
Röchling-Gruppe, die 54 Werke in 20 Ländern hat und 5.400<br />
Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Eine Krise veranlasst dazu, den Lebensrhythmus zu ändern<br />
und ist eine Möglichkeit, nachzudenken. In Anbetracht einer<br />
Krise – welcher Art auch immer - soll man nicht flüchten,<br />
sondern sich zusammensetzen. Die Beziehung zu den anderen<br />
ist die große Hoffnung, die uns vor der Krise rettet: Diese<br />
Botschaft übermittelte Don Paolo Renner den Unternehmern<br />
des Bezirks Burggrafenamt anlässlich der Vollversammlung<br />
in Meran am 16. April <strong>2010</strong>, bei der Roberto Caser (Caser &<br />
Söhne GmbH) als Bezirksvertreter bestätigt wurde.<br />
Als Bezirksvertreter Bozen Stadt bestätigt wurde bei der<br />
Vollversammlung des Bezirks am 22. April <strong>2010</strong> Michele Libori<br />
(Bel GmbH). „Um erfolgreich zu verkaufen, muss man verstehen,<br />
dass man nicht eine Ware verkauft, sondern das damit<br />
verbundene Gefühl. Der Verkauf muss auf dieses Gefühl ausgerichtet<br />
sein. Grundlegend ist dabei die Vorbereitung, denn<br />
beim Verkaufen improvisiert man nicht, sondern verwendet<br />
eine Methode“, erklärte dabei Prof. Alessandro Garofalo,<br />
Innovationsexperte und Mitglied der Trentino Sviluppo AG.<br />
Franz Wunderer (Alupress AG) wurde am 8. April <strong>2010</strong> in<br />
Brixen zum neuen Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />
gewählt. Gastreferent Europaparlamentarier Herbert<br />
Dorfmann ging insbesondere auf die „Strategie Europa 2020“<br />
ein. Ziel der Strategie ist u.a. ein umweltverträgliches<br />
Wachstum. Klimaschutz, erneuerbare Energien und<br />
Nachhaltigkeit werden als besonders wichtig angesehen.<br />
„Die Erhöhung der Ausgaben für Forschung und Entwicklung<br />
und der Erwerbstätigkeit sind weitere Kernpunkte“, so<br />
Dorfmann.<br />
Am 9. April <strong>2010</strong> wurde Hans Moriggl (Moriggl GmbH) bei der<br />
Vollversammlung des Bezirks Vinschgau in Schlanders als<br />
Bezirksvertreter bestätigt. Bernhard Burgener, Hauptaktionär<br />
und Präsident des Verwaltungsrates der Lasamarmo AG,<br />
schilderte dabei das Vorhaben des Unternehmens, den Laaser<br />
Marmor durch Investitionen in die Produktionsanlagen und<br />
gezieltes Marketing wieder zum internationalen<br />
Markenprodukt zu machen. Ziel sei es, den Standort Laas als<br />
herausragendes Marmorzentrum zu erhalten.<br />
Wahlversammlungen der Sektionen<br />
Helmut Erspamer (Linel GmbH) wurde bei der Vollversammlung<br />
der Sektion Anlagenbau am 16. März <strong>2010</strong> einstimmig als<br />
Präsident bestätigt. Ehrengast der Versammlung war Bauten-<br />
Landesrat Florian Mussner, der die Anwesenden über die<br />
Neuerungen bei den öffentlichen Ausschreibungen informierte,<br />
insbesondere im Hinblick auf die getrennten<br />
Ausschreibungen nach Gewerken.<br />
Am 18. März <strong>2010</strong> hat die Sektion Lebensmittel Thomas<br />
Brandstätter (Zipperle Hans AG) zum neuen Präsidenten<br />
gewählt. Ulrich Zuenelli, Präsident des Verwaltungsrates und<br />
Leiter der Bereiche Marketing und Vertrieb der Firma A.<br />
Loacker AG, schilderte bei der Vollversammlung Strategien<br />
im Bereich der Internationalisierung am Beispiel der Firma<br />
Loacker.<br />
Die Sektion Metall hat am 22. März <strong>2010</strong> Klaus Mutschlechner<br />
(Intercable GmbH) zum Präsidenten gewählt. Innovations-<br />
Landesrat Roberto Bizzo und Prof. Dominik Matt erläuterten<br />
bei der Versammlung am Sitz des Mitgliedsunternehmens<br />
SAPA Profili GmbH in der Bozner Industriezone die<br />
Innovationspolitik des Landes Südtirol sowie die<br />
Dienstleistungen des Fraunhofer-Instituts für Südtiroler<br />
Unternehmen.<br />
Karl Manfredi (Brennercom AG) wurde bei der<br />
Vollversammlung der Sektion ICT am 25. März <strong>2010</strong> am<br />
Verbandssitz in Bozen zum Präsidenten gewählt. Ehrengast<br />
Innovations-Landesrat Roberto Bizzo zeigte die Bedeutung<br />
der Bereiche Informatik und Innovation für Südtirol auf.<br />
Ähnlich einem Eisberg sei die Leistungsfähigkeit der heimischen<br />
IT-Branche nur ansatzweise bekannt und sichtbar, so<br />
Bizzo, der seine volle Unterstützung für die Entwicklung dieses<br />
Wirtschaftsbereiches zusicherte.<br />
Am 7. April <strong>2010</strong> wurde Michele Magagna (Magagna Legno<br />
GmbH) als Präsident der Sektion Holz bei der Vollversammlung<br />
in Mölten bestätigt. Pierre Desclos, Berater für internationales<br />
Marketing und Vertrieb von Holzprodukten, hielt ein<br />
Referat zum Thema „Holzindustrie: Wie sieht sie aus nach der<br />
Krise?“. Desclos erklärte, dass die Globalisierung das<br />
Wachstum des Sektors Holz unterstützte: „Der langsame<br />
Weg aus der Krise muss auf nachhaltiger Entwicklung, hochwertigen<br />
Produkten, Marketing und Dienstleistungen beruhen.<br />
Dem lokalen Markt muss Vorrang gegeben werden.“<br />
Als Präsident der Sektion Personennahtransport wurde<br />
Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG) am 27. April <strong>2010</strong><br />
bestätigt.<br />
Veranstaltung der Gruppe Automotive<br />
In Südtirol können Chefs und Mitarbeiter der zehn<br />
Automobilzulieferbetriebe langsam aufatmen. Das
Schlimmste der Autokrise scheint vorbei zu sein. Diese<br />
Einschätzung trafen der (damalige) Verbandspräsident<br />
Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) und Johann<br />
Wohlfarter, international anerkannter Fachmann des Sektors<br />
aus Bruneck, am 15. April <strong>2010</strong> bei einer Veranstaltung der<br />
Gruppe „Automotive“ am Sitz der Alupress AG in Brixen.<br />
Johann Wohlfarter warnte die 40 Teilnehmer, dass der<br />
Produktionseinbruch aber erst über Jahre hinweg wettgemacht<br />
werde. Die Trends in der Automobilindustrie bedeuten<br />
für die Automobilzulieferer noch mehr Abhängigkeit vom<br />
Hersteller, noch mehr Druck auf Preise, auf Margen und<br />
Rationalisierungsmaßnahmen. Dreh- und Angelpunkt bleibe<br />
die Innovation.<br />
Gruppe der Kleinunternehmer<br />
Oswald Eller (Eller GmbH) wurde am 5. August <strong>2010</strong> zum<br />
neuen Präsidenten der Gruppe der Kleinunternehmer gewählt.<br />
Eller nutze das Treffen, um gemeinsam die drei strategischen<br />
Punkte für die Tätigkeit in den kommenden Jahren festzulegen:<br />
<strong>•</strong> Innovation: Die Innovationsfähigkeit der<br />
Kleinunternehmen soll unterstützt werden;<br />
<strong>•</strong> Internationalisierung: Die kleinen Betriebe sollen bei der<br />
Suche nach neuen Märkten konkrete Hilfe erhalten,<br />
auch durch die Zusammenarbeit mit der EOS-Export<br />
Organisation Südtirol;<br />
<strong>•</strong> Kreditwesen: Der Zugang zum Kredit für die<br />
Kleinunternehmen soll u.a. durch die Zusammenarbeit<br />
mit der Garantiegenossenschaft Confidi erleichtert werden.<br />
Vollversammlung der Sektion ICT<br />
Der im März neugewählte Präsident der Sektion ICT, Karl<br />
Manfredi (Brennercom AG) informierte die Unternehmerkollegen<br />
im Rahmen einer Vollversammlung am 21. September <strong>2010</strong> am<br />
Sitz des Mitgliedsbetriebes Assiconsult über die Tätigkeit, die<br />
er gemeinsam mit den Direktivratsmitgliedern in den ersten<br />
sechs Monaten nach der Wahl geleistet hat. Ein Hauptziel der<br />
Sektion bleibt es, in Südtirol noch besser bekannt zu machen,<br />
welch hochspezialisiertes Know-How im Bereich IT,<br />
Telekommunikation und Dienstleistungen mittlerweile vor Ort<br />
vorhanden ist. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Aufbau und<br />
die Pflege des Netzwerkes hin zu anderen Interessenverbänden<br />
sowie Forschungseinrichtungen in Südtirol und den benachbarten<br />
Gebieten. Gastgeber Gregor Stimpfl stellte sein<br />
Unternehmen vor und ging dabei besonders auf das<br />
Organisationsmodell ein.<br />
Herbstveranstaltung Bozen Land<br />
Rund 30 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben und zehn<br />
Bürgermeister aus verschiedenen Gemeinden des Bezirks<br />
waren am 8. Oktober <strong>2010</strong> zur Herbstveranstaltung des<br />
Bezirks Bozen Land gekommen, die im Betrieb von<br />
Bezirksvertreterin Karin Roner (Brennereien Roner AG) in<br />
Tramin stattgefunden hat. Die Brüder Andreas und Günther<br />
Roner führten die Gäste durch die Brennereien Roner.<br />
Anschließend stellte Karin Roner das vom Bezirksausschuss<br />
ausgearbeitete Programm vor, in dem auch die von den<br />
Betrieben des Bezirks im Rahmen einer Umfrage geäußerten<br />
Anliegen Niederschlag gefunden haben. In den kommenden<br />
drei Jahren will der Bezirk die Unternehmenskultur und das<br />
Bild der industriell organisierten Betriebe aufwerten sowie<br />
eine engere Zusammenarbeit mit den Institutionen, besonders<br />
den Gemeinden, erreichen.<br />
Bezirksversammlungen der Bauunternehmer<br />
Eine neue, moderne Wohnbaupolitik mit gleichem Zugang zu<br />
Bauland für alle und mehr Raum für Private, Investitionen in<br />
Infrastrukturen, Vereinfachungen im Bereich der öffentlichen<br />
Arbeiten und konkrete Schritte in Richtung Bürokratieabbau:<br />
Dies sind die wichtigsten Anliegen der Bauunternehmer, die bei<br />
vier Bezirksveranstaltungen des Kollegiums der Bauunternehmer<br />
im September <strong>2010</strong> geäußert wurden. Insgesamt rund 75<br />
Vertreter aus Mitgliedsunternehmen konnte Präsident Thomas<br />
Ausserhofer (Unionbau GmbH) bei den Treffen in Bozen, Vintl,<br />
Algund und Latsch begrüßen. Erläutert wurde dabei auch die<br />
neue Anti-Mafia-Regelung (Gesetz Nr. 136/<strong>2010</strong>), die am 7.<br />
September <strong>2010</strong> in Kraft getreten ist und insbesondere auf den<br />
Bereich der öffentlichen Aufträge Auswirkungen hat.<br />
Herbstveranstaltung der Gruppe Großhandel<br />
Die Gruppe Großhandel traf sich im Oktober <strong>2010</strong> unter der<br />
Leitung von Gruppensprecher Francesco Straudi (CSB F.lli<br />
Straudi AG) am Firmensitz der Rotho Blaas GmbH in Kurtatsch.<br />
Mitarbeiter des Unternehmens stellten dem knappen Dutzend<br />
an Teilnehmern das Auswahlverfahren sowie die<br />
Anforderungen von Großhandelsbetrieben an ERP<br />
Softwaresystemen vor. Die Veranstaltung endete mit einer<br />
Betriebsbesichtigung.<br />
37
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
38 39<br />
Herbstveranstaltung der Sektion Lebensmittel<br />
Die Mitglieder der Sektion Lebensmittel trafen sich im<br />
Oktober <strong>2010</strong> am Sitz der Zipperle H. AG in Meran. Thema der<br />
Veranstaltung waren die verschiedenen Energieoptimierungssysteme<br />
in der lebensmittelverarbeitenden<br />
Industrie. Sektionspräsident Thomas Brandstätter führte die<br />
rund fünfzehn Teilnehmer durch den Betrieb und erläuterte<br />
die verschiedenen Systeme zur Energieoptimierung.<br />
Herbstveranstaltung Bezirk Pustertal<br />
Begeistert vom hohen technologischen und organisatorischen<br />
Standard des Familienunternehmens Loacker AG zeigten<br />
sich die über 70 Teilnehmer, darunter Bezirksvertreter<br />
Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), an der traditionellen<br />
Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal am 29. Oktober<br />
<strong>2010</strong> in Heinfels. Rede und Antwort standen dabei Loacker-<br />
Geschäftsführer Frank Hess, die Qualitätsverantwortliche<br />
Iris Ostenrieder sowie Bernhard Origer, Leiter der Loacker<br />
Moccaria Heinfels und der Loacker Genusswelt. 2009 waren<br />
in den Loacker-Produktionswerken am Ritten und in Heinfels<br />
insgesamt 360 Mitarbeiter beschäftigt. Exportiert werden die<br />
Produkte in über 80 Länder der Welt.<br />
Sektion Holz trifft Assolegno<br />
Einen Überblick über die Entwicklungen in der italienischen<br />
Holzbranche – vom Wald, über Sägewerke bis hin zu<br />
Fertighäusern – erhielten die rund 20 Teilnehmer an einem<br />
Treffen mit zwei Funktionären des gesamtstaatlichen<br />
Dachverbandes des Holzes, Assolegno, Sebastiano Cerullo<br />
und Marco Luchetti. Sie waren am 9. November <strong>2010</strong> der<br />
Einladung des Präsidenten der Sektion Holz, Michele<br />
Magagna (Magagna Legno GmbH), nach Neustift gefolgt. Ziel<br />
des Treffens war es, die Südtiroler Unternehmer über die für<br />
sie interessanten Themen zu informieren, die derzeit auf<br />
Assolegno-Ebene diskutiert werden. Zur Sprache kamen u.a.<br />
das sog. social housing (sozialer Wohnbau in hoher Qualität<br />
zu niedrigen Kosten), die rechtlichen Entwicklungen für<br />
Balken Uso Fiume und Uso Trieste sowie die konstante<br />
Überwachung des Holzmarktes.<br />
Herbstveranstaltung Eisacktal/Wipptal<br />
Innovation sowie Forschung und Entwicklung sind bei der<br />
Durst AG keine leeren Schlagwörter: Dies wurde den rund 20<br />
Unternehmern und Managern, darunter Bezirksvertreter<br />
Franz Wunderer (Alupress AG), bewusst, die am 11. November<br />
<strong>2010</strong> an der Herbstveranstaltung des Bezirks Eisacktal/<br />
Wipptal teilgenommen haben. Eindrucksvoll schilderte Durst-<br />
Geschäftsführer Richard Piock die F&E–Aktivitäten des<br />
Unternehmens, in die rund 12 Prozent des Umsatzes investiert<br />
werden. Innerhalb von 30 Jahren entwickelte sich Durst vom<br />
Hersteller von Fotoapparaten zum führenden Erzeuger von<br />
großformatigen Geräten für den grafischen Druck und den<br />
Industriedruck. „Für uns ist der Wandel ein Grundprinzip: Frei<br />
und bewusst Neues schaffen, um immer erfolgreicher zu<br />
werden“, so Piock.<br />
Herbstveranstaltung im Bezirk Burggrafenamt<br />
In Südtirol braucht es einen Paradigmenwechsel, der zu<br />
geringeren Steuern und Abgaben für Unternehmen und<br />
Bürger sowie zu weniger Bürokratie führt. Im Gegenzug müssen<br />
Einsparungen in den größten Kapiteln des<br />
Landeshaushaltes erfolgen, damit mehr Gelder in strategische<br />
Felder fließen können. Vollste Unterstützung für diese<br />
Aussagen erhielt Verbandspräsident Stefan Pan (Pan<br />
Tiefkühlprodukte GmbH) von Seiten des Bezirks<br />
Burggrafenamt bei der Herbstveranstaltung des Bezirks.<br />
Unter der Leitung von Bezirksvertreter Roberto Caser<br />
(Caser&figli GmbH) traf man sich am 16. November <strong>2010</strong> im<br />
Stachelburgkeller in Nals.<br />
Herbstveranstaltung der Sektion Metall<br />
Um Energieeinsparungssysteme in der metallverarbeitenden<br />
Produktion ging es bei der Herbstveranstaltung der Sektion<br />
Metall am 18. November <strong>2010</strong>. Rund 25 Teilnehmer, darunter<br />
Präsident Klaus Mutschlechner (Intercable GmbH), nahmen<br />
an der Veranstaltung am Sitz der GKN Sinter Metals AG in
Bruneck teil. GKN Sinter Metals-Geschäftsführer Wolfram<br />
Messner stellte die Wärmerückgewinnungsanlage des<br />
Unternehmens vor, welche mit der Fernwärme Bruneck verbunden<br />
ist. Durch diese Anlage wird überschüssige Energie<br />
aus den Sinteröfen zum Heizen verwendet und die Restwärme<br />
an das Fernheizwerk abgegeben.<br />
Treffen des Bezirks Bozen Stadt<br />
Die Ziele des Stadtrates für den Zeitraum <strong>2010</strong>-2015 vorgestellt<br />
und erläutert, was in die Wege geleitet wurde, um sie zu<br />
erreichen, haben am 22. November <strong>2010</strong> der Bozner<br />
Bürgermeister Luigi Spagnolli sowie die Stadträte Klaus<br />
Ladinser (Vizebürgermeister und Stadtrat für Wirtschaft und<br />
Finanzen), Judith Kofler Peintner (Stadträtin für Schule,<br />
Freizeit und Mobilität) und Maria Chiara Pasquali (Stadträtin<br />
für Urbanistik, Wohnungspolitik und Zeiten der Stadt). Sie<br />
waren der Einladung des Bezirksvertreters Bozen Stadt,<br />
Michele Libori, gefolgt, und gingen am Verbandsitz in Bozen<br />
vor rund 30 Unternehmern auf unterschiedliche Themen ein.<br />
Libori ersuchte um die Stellungnahme u.a. zu folgenden<br />
Fragen: Die Rolle der Industrie in der Landeshauptstadt und<br />
die Wahrnehmung dafür auf politischer Ebene; Vorschläge<br />
zum Abbau der Bürokratie; Umsetzung der Inhalte des<br />
Masterplans für die Entwicklung der Stadt Bozen; Vorschläge<br />
um das Wohnungs- und Verkehrsproblem zu lösen usw.<br />
Sitzung Burggrafenamt–Vinschgau<br />
„Mit dem Beginn der Arbeiten zur Verwirklichung des ersten<br />
Bauloses der Meraner Nord-West-Umfahrung hat die<br />
Umsetzungsphase für ein Projekt begonnen, für das wir uns<br />
jahrzehntelang eingesetzt haben und das strategisch ist für<br />
den gesamten Westen Südtirols“, erklärten die<br />
Bezirksvertreter im Burggrafenamt und im Vinschgau,<br />
Roberto Caser (Caser&figli GmbH) und Hans Moriggl (Moriggl<br />
GmbH), bei einer gemeinsamen Sitzung der beiden<br />
Ausschüsse, die am 23. November <strong>2010</strong> auf der Töll stattgefunden<br />
hat. Parallel zur Verwirklichung des ersten Bauloses<br />
gelte es nun, sofort auch die Ausführungsplanung und die<br />
Finanzierung des zweiten Bauloses sicherzustellen.<br />
Verwirklicht werden solle auch die unterirdische Felsen-<br />
Parkgarage in Zentrumsnähe. Im Vinschgau hat für die<br />
Unternehmer die Realisierung der Umfahrung Kastelbell<br />
Priorität. Für die Lösung der Verkehrsprobleme im oberen<br />
Vinschgau wiederholten die Unternehmen ihren Wunsch<br />
nach einer Gesamtlösung, also einer übergemeindlichen<br />
Lösung, welche die Lage in Schluderns, Glurns, Tarsch,<br />
Laatsch, Mals und Prad miteinbezieht.<br />
Sektion ICT bei Microgate<br />
„Was immer du tun kannst oder träumst, es zu können, fang<br />
damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich.“: Dieses<br />
Goethe-Zitat haben die Gebrüder Roberto und Vinicio Biasi<br />
gewählt, um die Philosophie hinter ihrem Unternehmen<br />
Microgate zu beschreiben. Gemeinsam mit 30 hochqualifizierten<br />
Mitarbeitern, vor allem Ingenieuren und technischen<br />
Fachkräften, tüfteln sie Tag für Tag an neuen Lösungen in<br />
mittlerweile vier Unternehmensbereichen: Engineering,<br />
Professional Timing, Training & Sport sowie Medical Rehab.<br />
Die Kernkompetenz des Unternehmens ist es, innovative<br />
elektronische Systeme für die wissenschaftliche und industrielle<br />
Anwendung zu entwickeln. Die Unternehmerkollegen<br />
der Sektion ICT, die Anfang Dezember <strong>2010</strong> den Betrieb in<br />
Bozen Süd besichtigten, zeigten sich beeindruckt vom hohen<br />
technologischen Standard und von der Innovationskraft des<br />
Unternehmens.<br />
Grenzübergreifendes Treffen der Sektion Holz<br />
<strong>2010</strong> war ein weiteres schwieriges Jahr für die Holzwirtschaft.<br />
Zwar gab es einige Anzeichen der Verbesserung, aber der<br />
Aufschwung ist langsam. Bis wieder Vor-Krisen-Niveau<br />
erreicht wird, wird es noch lange dauern. Auf dem Holzmarkt,<br />
insbesondere in jenem Bereich, der mit der Bauwirtschaft<br />
verbunden ist, herrscht sowohl in Italien als auch in Österreich<br />
große Unsicherheit. Dies ist – kurz zusammengefasst – das<br />
Fazit eines Treffens der Sektion Holz im Unternehmerverband<br />
mit der Gruppe der Sägeindustrie in der Wirtschaftskammer<br />
39
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
40 41<br />
Tirol, das am 21. Jänner <strong>2011</strong> stattgefunden hat. Das Treffen,<br />
an dem rund 30 Unternehmer teilgenommen haben, wurde<br />
diesmal von den Tiroler Kollegen organisiert.<br />
Regionalvereinigung der Jungunternehmer<br />
An Matteo Bruno Lunelli (Cantine Ferrari – Gruppo F.lli<br />
Lunelli) hat am 19. Jänner <strong>2011</strong> Thomas Ausserhofer (Unionbau<br />
GmbH) die Präsidentschaft der Regionalvereinigung Trentino-<br />
Südtirol der Jungunternehmer übergeben. Die Amtsübergabe<br />
erfolgte im Rahmen einer Sitzung der Regionalvereinigung am<br />
Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen. Lunelli, der einstimmig<br />
gewählt worden ist, wird drei Jahre im Amt bleiben.<br />
In seiner Antrittsrede ging Lunelli u.a. auf die Schwerpunkte<br />
seiner zukünftigen Tätigkeit ein, insbesondere die<br />
Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum 40jährigen<br />
Bestehen der Jungunternehmergruppen in Südtirol und im<br />
Trentino, die Ende <strong>2011</strong> stattfinden werden.<br />
Sektion ICT trifft Trientner Kollegen<br />
Zu einem ersten Erfahrungsaustausch trafen sich am 27.<br />
Jänner <strong>2011</strong> in Mezzocorona die Sektionen ICT im<br />
Unternehmerverband und in der Confindustria Trient. Unter<br />
der Leitung der beiden Sektionspräsidenten Giordano<br />
Tamanini (Confindustria Trient) und Karl Manfredi<br />
(Brennercom AG) besprachen die engeren Ausschüsse der<br />
beiden Sektionen Themen von gemeinsamen Interesse.<br />
Große Herausforderungen für die ICT-Unternehmen in beiden<br />
Provinzen stellen die öffentlichen Ausschreibungen, die Aus-<br />
und Weiterbildung, besonders im universitären Bereich,<br />
sowie die flächendeckende Abdeckung mit sog.<br />
Breitbandinternet dar. Angesprochen wurden auch grundsätzliche<br />
Probleme, insbesondere das Thema „Erreichbarkeit“<br />
der jeweiligen Provinzen.<br />
Kleinunternehmer: Fraunhofer Institut und TIS<br />
Das Fraunhofer-Institut und die Unterstützungsmöglichkeiten,<br />
die es besonders für kleine Unternehmen gibt, präsentierte<br />
Prof. Dominik Matt, Direktor des Fraunhofer Innovation<br />
Engineering Center Bozen, dem Ausschuss der<br />
Kleinunternehmer am 7. Dezember <strong>2010</strong> am Verbandssitz in<br />
Bozen.<br />
Wie der TIS die Unternehmen bei der Innovation unterstützen<br />
kann, erklärte TIS-Direktor Hubert Hofer dem Ausschuss der<br />
Kleinindustrie bei einem Treffen am 1. März <strong>2011</strong> am<br />
Verbandssitz in Bozen. Mit der Unterstützung von zwei<br />
Forschern der Struktur – Johannes Brunner und Stefano<br />
Prosseda – berichtete Hofer u.a. über Materialstudien und<br />
die Herstellung von Prototypen.<br />
Kleinunternehmer suchen den Austausch<br />
Um den Ausbau der Kontakte mit angrenzenden Provinzen<br />
und die Suche nach möglichen Synergien ging es bei zwei<br />
Treffen des Komitees der Kleinunternehmer im Verband mit<br />
Delegationen der Kleinindustrie in der Confindustria Trient<br />
und in der Industriellenvereinigung Innsbruck. Im Oktober<br />
<strong>2010</strong> trafen sich die Südtiroler Vertreter unter Leitung von<br />
Präsident Oswald Eller (Eller GmbH) mit den Trentiner<br />
Kollegen, im März <strong>2011</strong> mit den Tiroler Kollegen. Die<br />
Unternehmer sind davon überzeugt, dass diese drei Regionen<br />
gemeinsam mit Bayern ein großes Potenzial für eine regelmäßige<br />
Zusammenarbeit haben.
informationsveranstaltungen<br />
Einkäufertagung bei Leitner AG<br />
„Die Organisation des Einkaufs am Beispiel der Firma Leitner<br />
AG“ lautete das Thema der traditionellen Tagung der Gruppe<br />
der „Einkäufer“, die am 7. Mai <strong>2010</strong> am Sitz der Leitner<br />
Technologies in Sterzing stattgefunden hat. Produktionsleiter<br />
Hartwig Weber erklärte einleitend die Organisation der<br />
Leitner Gruppe, die insgesamt über 2.400 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Materialwirtschaftsleiter Marco Goss schilderte<br />
im Detail, wie der Einkauf organisiert und logistisch abgewickelt<br />
wird. Im Anschluss ging Einkaufsleiter Michele Rapezzi<br />
detailliert auf den Einkauf und die Hauptaufgaben der 14<br />
Mitarbeiter im Einkaufsbüro der Leitner AG in Sterzing ein.<br />
Bei einer Betriebsbesichtigung konnten die rd. 50 Teilnehmer<br />
das Unternehmen näher kennenzulernen.<br />
Arbeitsgruppe „Personaler“ bei Rubner Gruppe<br />
Die Überzeugung, dass das Unternehmen unter anderem<br />
durch die persönliche Entwicklung der einzelnen Mitarbeiter<br />
wachsen kann, ist der Grundgedanke der Weiterbildung in der<br />
Rubner Gruppe: Dies verdeutlichte Bernd Plaickner,<br />
Personalverantwortlicher der Rubner Gruppe, bei einem<br />
Betriebsbesuch der Arbeitsgruppe „Personaler“ am 18. Mai<br />
<strong>2010</strong> am Firmensitz in Kiens. Das maßgeschneiderte<br />
Ausbildungskonzept versucht, eine firmenübergreifende<br />
Unternehmensphilosophie zu implementieren, wobei die<br />
Verankerung der Rubner Kernwerte, die Stärkung des<br />
Gruppengedankens, die Vernetzung und persönliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter zentrale Themen werden.<br />
Fokus dieser Strategie ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen<br />
fachlichen und sozialen Fähigkeiten.<br />
Jungunternehmer bei Athesia<br />
Nicht einmal für die Jugendlichen ist das Internet ein vollwertiger<br />
Ersatz zum Lesen einer Tageszeitung. Auch wenn die<br />
Leserschaft im jüngeren Alter abnimmt, bestehen die<br />
Tageszeitungen dennoch im Vergleich zur fortschreitenden<br />
Verbreitung der Online-Medien. Dies erklärte der<br />
Chefredakteur der „Dolomiten“, Toni Ebner, vor einer Gruppe<br />
der Jungunternehmer, die am 27. Mai <strong>2010</strong> das Unternehmen<br />
Athesia besucht hat. Unter der Leitung von Präsident Marius<br />
Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH) konnte sich die<br />
20-köpfige Gruppe ein Bild von der Redaktion und der<br />
Druckerei machen.<br />
Kamingespräch der Jungunternehmer<br />
Timothy M. Brooks, Bank-Manager mit internationaler<br />
Erfahrung und von 2002 bis 2009 Generaldirektor der<br />
Südtiroler Sparkasse, war am 9. Juni <strong>2010</strong> Gast beim<br />
„Kamingespräch“ der Gruppe der Jungunternehmer. Mehr als<br />
vier Stunden diskutierten die Jungunternehmer mit Brooks<br />
über die Wirtschaftskrise und die Rolle der Banken, über die<br />
wirtschaftliche Situation in Südtirol und mögliche<br />
Zukunftsperspektiven. Moderiert hat die Veranstaltung, die<br />
am Verbandssitz in Bozen stattgefunden hat, Marius Eccel<br />
(Daunenstep AG und Lavarent GmbH), Präsident der Gruppe<br />
der Jungunternehmer.<br />
Seminare zu öffentlichen Ausschreibungen<br />
Rund 100 Mitarbeiter aus Mitgliedsbetrieben, vorwiegend<br />
Bauunternehmen, nahmen an den zwei Seminaren zu den<br />
Neuerungen im Bereich der öffentlichen Ausschreibungen<br />
teil, die im Juni <strong>2010</strong> in Bozen stattgefunden haben. Dabei<br />
41
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
42 43<br />
stand das Thema „Auszahlung der Baufortschritte und<br />
Endabrechung – Weitervergabe: neue Regeln und Richtlinien“<br />
im Mittelpunkt. Referent Fabrizio Rensi vom<br />
Unternehmerverband ging insbesondere auf die täglichen<br />
Problemstellungen in der Praxis ein.<br />
Tagung zur verwaltungsrechtlichen Haftung<br />
Rund 80 Teilnehmer haben sich am 29. Juni <strong>2010</strong> auf einer<br />
Fachtagung des Unternehmerverbandes in der Eurac über die<br />
verwaltungsrechtliche Haftung der Unternehmen informiert.<br />
Rechtsanwalt Carlo Bertacchi aus Bozen stellte dabei die<br />
Grundsätze des Gesetzes Nr. 231/2001 vor. Er betonte, dass<br />
besonders die Ausweitung der Straftaten auf die Bereiche<br />
Arbeitssicherheit und Umweltvergehen die Betriebe erheblichen<br />
Risiken aussetze. Die Rechtsanwälte Marco Pasquino und<br />
Andrea Polizzi vom Studio Jenny & Partner in Mailand stellten<br />
das Organisationsmodell vor, mit Hilfe dessen die Unternehmen<br />
die vorgesehene Haftung teilweise aufheben können. Die<br />
Beraterin Giovanna Moruzzi referierte über die Implementierung<br />
einer OHSAS Zertifizierung im Bereich Arbeitssicherheit.<br />
Arbeitsgruppe „Personaler“ in Trient<br />
Die Arbeitsgruppe “Personaler” hat am 30. September <strong>2010</strong><br />
an einem von der italienische Vereinigung der<br />
Personalverantwortlichen AIDP (Associazione Italiana<br />
Direzione Personale) organisierten Workshop am Sitz der<br />
Firma Whirlpool in Spini di Gardolo (Trient) teilgenommen. Im<br />
Anschluss an die Besichtigung des Werks wurden die<br />
Ergebnisse einer Vergleichsstudie zu den Entlohnungen in<br />
verschiedenen Regionen Italiens vorgestellt. Daraus ging<br />
hervor, dass die Entlohung relativ konstant geblieben ist. Die<br />
Entlohnungen sind, speziell in Südtirol, relativ hoch. An der<br />
Veranstaltung, bei der auch das Prämiensystem von Whirlpool<br />
vorgestellt wurde, nahmen rund 70 Personen aus ganz Italien<br />
teil, darunter 15 aus Südtirol.<br />
Jungunternehmer bei Rubner<br />
Rund 20 Jungunternehmer unter der Leitung von Präsident<br />
Marius Eccel besichtigten am 1. Oktober <strong>2010</strong> die Rubner<br />
Haus AG, eines der 28 Unternehmen der Rubner-Gruppe. Im<br />
Werk in Kiens werden jährlich in Rekordzeit 500 Häuser produziert:<br />
fünf Wochen vergehen von der Bestellung bis zur<br />
Fertigstellung der Bestandteile, 42 Tage dauert die Montage.<br />
Nach der Betriebsbesichtigung erläuterten der Präsident der<br />
Rubner-Gruppe, Stefan Rubner, und der Geschäftsführer der<br />
Rubner Holding, Thomas Burger, die Organisationsstruktur<br />
des Unternehmens, die Ergebnisse des Jahres 2009 sowie die<br />
Rubner Academy, die zur Weiterbildung der Mitarbeiter<br />
gegründet wurde.<br />
Jungunternehmer bei Duka<br />
Über die Geheimnisse der Duschkabinenerzeugung informierten<br />
sich an die 30 Jungunternehmer, darunter Präsident<br />
Marius Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH), am 29.<br />
Oktober <strong>2010</strong> bei der Duka AG in Brixen. Besonders fasziniert<br />
hat die Jungunternehmer die hohe Bedeutung, die das<br />
Unternehmen dem Design, der Produktqualität und der<br />
Produktionstechnologie zumisst. Durch den Betrieb geführt<br />
haben die Inhaber Johann und Christian Krapf. Anschließend<br />
fand eine Diskussion mit EOS-Präsident und<br />
Verbandsvizepräsident Federico Giudiceandrea (Microtec<br />
GmbH) statt, bei der das Thema Internationalisierung als<br />
Motor der Wirtschaft im Vordergrund stand.<br />
Prof. Norbert Walter in Bozen<br />
“Zwei Jahre nach der Wirtschaftskrise – was hat Europa<br />
gelernt?”: Über dieses Thema sprach am 4. November <strong>2010</strong><br />
Prof. Norbert Walter. Walter ist auf Einladung der Gruppe der<br />
Jungunternehmer im Unternehmerverband und der Stiftung<br />
Südtiroler Sparkasse nach Bozen gekommen. Walter verwies<br />
vor rd. 120 Gästen aus Wirtschaft und Politik auf die weltweit<br />
zu beobachtende Wirtschaftserholung. Die Entwicklungs-<br />
und Schwellenländer würden das stärkste Wachstum aufweisen,<br />
in Europa ziehe Deutschland seine Nachbarländer<br />
mit, aber auch im Rest der Welt sehe es nicht mehr ganz so
düster aus. Laut Walter habe Europa aus der Krise zwar einiges<br />
gelernt, aber eine ganze Reihe von Tabus müssten noch<br />
gebrochen werden. Auch brauche es eine neue politische<br />
Generation, junge Menschen, die bereit seien, Aufgaben zu<br />
übernehmen und sich wieder mehr in die res publica einzubringen.<br />
Club della Qualità<br />
Auch die Beratungsunternehmen haben die Wirtschaftskrise<br />
zu spüren bekommen. Die Berater müssen die Bedürfnisse<br />
ihrer Kunden vorweg nehmen, flexibel sein, noch schneller<br />
Antworten geben und übergreifende Kompetenzen haben.<br />
Die Beziehung zwischen Beratern und Kunden hat sich verändert,<br />
da die Unternehmen gewachsen und besser informiert<br />
sind. Dies sind kurz zusammengefasst die wichtigsten<br />
Aussagen, die sich wie ein roter Faden durch die Vorträge der<br />
Referenten beim Treffen des “Club della Qualità Trentino <strong>Alto</strong><br />
<strong>Adige</strong> – Südtirol” gezogen haben, das am 10. November <strong>2010</strong><br />
in Trient stattgefunden hat. Vor den rund 50 Teilnehmern<br />
sprachen Marco Feltrami (Präsident der “Associazione professionale<br />
dei consulenti di direzione e organizzazione”),<br />
Franco Naidon (Geschäftsführer Costerplast AG) und Paolo<br />
Girardi (Generaldirektor der GPI AG). Moderiert hat<br />
Alessandro Garofalo, Präsident des Club della Qualità.<br />
Telematische Ausschreibung<br />
Die telematische Ausschreibung soll in Zukunft für sämtliche<br />
öffentliche Ausschreibungen für Arbeiten, Lieferungen und<br />
Dienstleistungen zur Anwendung kommen. Um die<br />
Mitgliedsbetriebe zeitgerecht auf diese neue Art der<br />
Ausschreibung vorzubereiten, hat der Verband am 16.<br />
November <strong>2010</strong> am Sitz in Bozen eine Tagung mit Experten<br />
organisiert. Über die neuen Anforderungen berichteten<br />
Matteo Perondi, IT-Experte bei der Firma i-Faber, welche die<br />
Software erstellt hat, Luca Filippi, Vize-Generalsekretär der<br />
Handelskammer Bozen und Fabrizio Rensi, Verantwortlicher<br />
der Rechtsabteilung des Verbandes. Den mehr als 40<br />
Teilnehmern wurde dabei bewusst, dass sie unbedingt eine<br />
digitale Unterschrift brauchen, um an den telematischen<br />
Ausschreibungen teilnehmen zu können.<br />
Einkäufer bei Roner<br />
Die Herbstveranstaltung der Arbeitsgruppe der<br />
“Einkäufer” hat am 19. November <strong>2010</strong> bei der Roner<br />
Brennereien AG in Tramin stattgefunden. Jürgen Werth,<br />
Einkäufer der Roner Brennereien und Mitglied des<br />
Arbeitskreises der Einkäufer, erklärte einleitend die<br />
Organisation des Betriebes und schilderte anschließend<br />
im Detail, wie der Einkauf organisiert und logistisch abgewickelt<br />
wird. Bei einer Besichtigung konnten die rd. 20<br />
Teilnehmer den Betrieb näher kennenlernen.<br />
Internationale Steuerfragen<br />
An die 40 Unternehmer und Mitarbeiter aus 26<br />
Mitgliedsbetrieben nahmen am 24. November <strong>2010</strong> am<br />
Verbandssitz an der Tagung „Missbrauchsbekämpfung –<br />
Aktuelle Problemfelder zu internationalen Steuerfragen“ teil.<br />
Der Bozner Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Walter<br />
Großmann stellte die im Jahr <strong>2010</strong> eingeführten<br />
Einschränkungen und Verpflichtungen für Unternehmen, welche<br />
auf internationaler Ebene tätig sind, vor. Hauptthema<br />
waren die Bestimmungen über die erforderliche<br />
Dokumentation, um Strafen im Falle von Beanstandungen bei<br />
den Verrechnungspreisen, welche gegenüber kontrollierten<br />
Unternehmen angewandt werden, zu vermeiden.<br />
Infos im Bereich Datenschutz<br />
Um die wichtigsten Richtlinien im Bereich Videoüberwachung,<br />
Nutzung von biometrischen Daten (z.B. Fingerabdruck) und<br />
dem sehr komplexen Thema der Nutzung von GPS-gestützten<br />
Systemen ging es bei einer Informationsveranstaltung zu den<br />
Datenschutz-Bestimmungen, die im November <strong>2010</strong> am<br />
Verbandssitz stattgefunden hat. Datenschutz-Experte<br />
Riccardo Larese Gortigo aus Vicenza mahnte, dass gerade in<br />
diesen Bereichen äußerste Vorsicht geboten sei, zumal es<br />
neben der sehr strengen Regelung im Datenschutzgesetz<br />
insbesondere das Arbeitsrecht (Kontrolle/Überwachung des<br />
Mitarbeiters) zu beachten gilt.<br />
Internationalisierung<br />
Die Vorbereitungen, die man treffen muss, wenn man verstärkt<br />
auf den Export setzen will, aber auch die<br />
Schwierigkeiten, die dabei auftreten, schilderte der<br />
Unternehmer Klaus Pomella (Rossin GmbH) eindrucksvoll bei<br />
einer Veranstaltung des Verbandes zum Thema<br />
Internationalisierung am 1. Dezember <strong>2010</strong> am Verbandssitz in<br />
Bozen. Die Einführung übernahmen Verbandspräsident<br />
Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) und EOS-Präsident<br />
43
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
44 45<br />
Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH). EOS-Direktor<br />
Hansjörg Prast stellte das EOS-Tätigkeitsprogramm <strong>2011</strong> vor.<br />
Neuerungen im Arbeitsrecht<br />
35 Mitglieder der Arbeitsgruppe „Personaler“ informierten<br />
sich am 21. Jänner <strong>2011</strong> am Verbandssitz in Bozen über<br />
die Neuerungen im Bereich Arbeitsrecht, die mit dem sog.<br />
Gesetz „Collegato Lavoro“ eingeführt wurden. Arturo<br />
Maresca, Professor für Arbeitsrecht und Rechtsanwalt<br />
aus Rom, erläuterte die Verfallsfristen der Anfechtung von<br />
Entlassungen bzw. Auflösungen von befristeten<br />
Arbeitsverträgen, die Verfahren für die Schlichtung von<br />
Arbeitstreitigkeiten und die Zertifizierung von<br />
Arbeitsverträgen. Der Direktor des Amtes für sozialen<br />
Arbeitsschutz, Sieghard Flader, referierte über die<br />
Neuregelung der Inspektionen im Bereich Arbeit und über<br />
die Reduzierung der Verwaltungsstrafen für Schwarzarbeit<br />
und bei Verletzungen der Bestimmungen über Überstunden<br />
und tägliche bzw. wöchentliche Ruhepausen.<br />
Steuerneuerungen <strong>2011</strong><br />
80 Vertreter aus 55 Mitgliedsbetrieben haben an drei<br />
Informationsveranstaltungen des Verbandes über die<br />
Steuerneuerungen <strong>2011</strong> und den Steuerföderalismus auf<br />
Gemeindeebene teilgenommen. Die Treffen fanden Anfang<br />
Februar <strong>2011</strong> in Meran, Brixen und Bozen statt. Der Bozner<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Walter Großmann ging<br />
dabei insbesondere auf die elektronische Meldung der<br />
Mehrwertsteuerumsätze von mehr als 3.000 Euro und die<br />
Zulassung zur MIAS-Datei für innergemeinschaftliche<br />
Umsätze ein.<br />
Veranstaltung mit Inail<br />
Über das Versicherungsinstitut INAIL können Betriebe<br />
Finanzierungen für Maßnahmen zur Verbesserung des<br />
Arbeitsschutzes erhalten. Finanzierbar sind Investitionen,<br />
Ausbildungsmaßnahmen, Projekte zur Erhöhung der sozialen<br />
Verantwortung und für die Einführung von<br />
Organisationsmodellen. Diese und andere Neuheiten im<br />
Bereich der Arbeitssicherheit sowie die Ermäßigungen der<br />
INAIL-Prämien wurden bei zwei Informationsveranstaltungen<br />
mit dem regionalen INAIL-Direktor Robert Pfeifer vorgestellt,<br />
die der Unternehmerverband am 21. und 23. Februar <strong>2011</strong> in<br />
Bozen und Bruneck organisiert hat. Insgesamt nahmen daran<br />
rund 80 Vertreter aus 60 Mitgliedsbetrieben des Verbandes<br />
teil. Der Unternehmerverband stellte dabei auch sein<br />
Dienstleistungsangebot, insbesondere den „Schalterdienst<br />
für Arbeitsschutz“ und den „Check-up-Dienst“ in den<br />
Betrieben, vor (siehe auch S. 31).<br />
Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse<br />
Die genaue Bestimmung der beteiligten Unternehmen und<br />
insbesondere der Rolle der Lieferanten – also die Definition<br />
der von den Vorgaben Betroffenen - stellt für die Unternehmen<br />
das größte Problem bei der praktischen Anwendung der im<br />
sog. „Anti-Mafia-Dekret“ vorgesehenen Bestimmungen zur<br />
Rückverfolgbarkeit der Zahlungsflüsse dar. Dies wurde bei<br />
drei Informationsveranstaltungen deutlich, die der Verband<br />
Mitte März <strong>2011</strong> in Bozen, Meran und Vintl organisiert hat.<br />
Daran teilgenommen haben rund 80 Vertreter aus 60<br />
Mitgliedsbetrieben. Der Verantwortliche der Abteilung<br />
Rechtsberatung des Verbandes, Fabrizio Rensi, erläuterte die<br />
Bestimmungen im Detail und gab Hinweise für deren praktische<br />
Anwendung im Unternehmen.<br />
Treffen mit Banken<br />
Die neuen Bestimmungen, die das Basel-III-Abkommen mit<br />
sich bringen wird, die Zusammensetzung des Zinssatzes bei<br />
einem Kredit sowie geförderte Finanzierungen, beispielsweise<br />
über den Rotationsfond oder die Confidi: Diese Themen<br />
standen im Mittelpunkt von drei Informationsveranstaltungen<br />
in Vintl, Meran und Bozen, die der Unternehmerverband in<br />
Zusammenarbeit mit den drei Südtiroler Banken Sparkasse,<br />
Volksbank und Raiffeisenlandesbank im März <strong>2011</strong> organisiert<br />
hat. An die 150 Unternehmer informierten sich bei dieser<br />
Gelegenheit über die kommenden Herausforderungen im<br />
Bereich Finanzierungen. Die drei Generaldirektoren der<br />
Banken, Peter Schedl (Südtiroler Sparkasse), Johannes<br />
Schneebacher (Südtiroler Volksbank) sowie Zenone<br />
Giacomuzzi (Raiffeisenlandesbank) waren persönlich anwesend<br />
und standen den Unternehmern Rede und Antwort.
schule-Wirtschaft<br />
Vinschgau: Veranstaltung für Professoren <strong>2010</strong><br />
Dass die Mitarbeiter der bestimmende Wettbewerbsfaktor<br />
schlechthin sind, machte der Unternehmer Christoph Hoppe<br />
in einem Referat vor rd. 40 Professoren unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen der Ober- und Berufsschulen im Vinschgau<br />
deutlich. Anlass war die Veranstaltung zum Thema „Die Krise<br />
als Chance (?)“, die der Bezirksausschuss Vinschgau unter<br />
der Leitung von Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl<br />
GmbH) am 28. April <strong>2010</strong> für die Direktoren und Lehrkräfte der<br />
Schulen im Bezirk am Sitz des Unternehmens HOPPE in Laas<br />
angeboten hat. Neben der soliden Fachausbildung brauche es<br />
Leistungs- und Lernbereitschaft, Flexibilität sowie betriebwirtschaftliches<br />
und mathematisches Grundverständnis, so<br />
Christoph Hoppe, der eindrucksvoll die wichtigsten<br />
Kernpunkte des HOPPE-Leitbildes schilderte.<br />
„Tag der Industrie“ im Vinschgau<br />
Über 200 Teilnehmer aus sechs Ober- und Berufsschulen im<br />
Vinschgau verzeichnete die vom Bezirk Vinschgau organisier-<br />
te fünfte Auflage des „Tages der Industrie“. Die Jugendlichen<br />
nutzten am 12. Mai <strong>2010</strong> die Gelegenheit, folgende sieben<br />
Mitgliedsunternehmen im Bezirk zu besuchen und sich über<br />
spezifische Themenschwerpunkte zu informieren: Fuchs J.<br />
OHG (Qualitätsmanagement, Produktion, Lebensmittelhygiene,<br />
Internationalisierung), HOPPE AG (Das HOPPE-<br />
Leitbild, Marketing und Qualitätsmanagement), Lamprecht<br />
GmbH (Produktion und EDV), Moriggl GmbH (Neue Wege der<br />
Marktbearbeitung), Ortler GmbH (Produktion von Fertigbeton<br />
und Qualitätsprüfung), Pedross Karl AG (Interne Organisation,<br />
Marketing und Internationalisierung) und Systems KG (EDV<br />
und Entwicklung der IT-Branche).<br />
Pustertal: Veranstaltung für Professoren<br />
„Unsere mit Abstand wichtigste Ressource sind die<br />
Mitarbeiter. Sie behaupten sich auch im internationalen<br />
Vergleich durch Kreativität, Fleiß, Zuverlässigkeit,<br />
Eigeninitiative, Mehrsprachigkeit sowie deutsche<br />
Gründlichkeit mit südländischem Einfluss“: Das ist eine<br />
wesentliche Kernaussage der Referate von Gottfried Rier und<br />
Wolfram Messner, Vicepresident und Werksleiter der GKN<br />
Sinter Metals AG in Bruneck, die am 20. Oktober <strong>2010</strong> am<br />
Firmensitz an die 70 Professoren unterschiedlicher<br />
Fachrichtungen der Ober- und Berufsschulen im gesamten<br />
Pustertal und Gadertal begrüßen konnten. Anlass war die<br />
Veranstaltung zum Thema „Gemeinsame Verantwortung für<br />
die Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft“, die der<br />
Bezirksausschuss Pustertal unter der Leitung von<br />
Bezirksvertreter Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) für die<br />
Direktoren und Lehrkräfte der Schulen im Puster- und<br />
Gadertal angeboten hat.<br />
Eisack/Wipptal: Veranstaltung für Professoren<br />
Mehr als 40 Direktoren und Professoren aus den Ober- und<br />
Berufsschulen im Eisack- und Wipptal nahmen am 17. Februar<br />
<strong>2011</strong> an der Veranstaltung “Welche Menschen braucht die<br />
Wirtschaft” teil, die vom Bezirk Eisacktal/Wipptal unter der<br />
Leitung von Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH) organisiert<br />
wurde. Sie informierten sich am Sitz der Progress<br />
Holding in Brixen über die Entwicklung der Wirtschaft und die<br />
Erwartungen an zukünftige Mitarbeiter. Wie die Referenten,<br />
Erich Nussbaumer (Progress Holding AG), Franz Wunderer<br />
und Wolfgang Knollseisen (Alupress AG) sowie Luis Plunger<br />
(ACS Data Systems AG) unterstrichen, sollten die Schulen<br />
Basis- und Allgemeinwissen vermitteln, wobei die soziale und<br />
persönliche Kompetenz eine wichtige Rolle einnehme. Das<br />
Fachwissen, das sich immer schneller ändere, müsse laufend<br />
in der beruflichen Praxis erneuert werden.<br />
Vinschgau: Veranstaltung für Professoren <strong>2011</strong><br />
„Nichts ist so konstant wie die Veränderung: Viel Erfolg beim<br />
Gestalten der Zukunft!“: Mit diesem Satz brachte Gustav<br />
Rechenmacher (Systems Ohg) klar zum Ausdruck, dass es<br />
trotz oder gerade wegen der rasanten technologischen<br />
Entwicklung in Zukunft noch mehr auf die Menschen und<br />
deren Fähigkeiten ankommen wird. Vor rd. 60 Professoren<br />
unterschiedlicher Fachrichtungen der Ober- und<br />
45
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
46 47<br />
Berufsschulen im Vinschgau referierte Rechenmacher am 4.<br />
März <strong>2011</strong> am Sitz des Unternehmens Kunstdünger GmbH in<br />
Schlanders zum Thema „Wie wir nach 2030 leben und arbeiten<br />
werden: Die Auswirkungen der IT-Entwicklung auf<br />
Wirtschaft und Gesellschaft“. Bezirksvertreter Hans Moriggl<br />
(Moriggl GmbH) sprach ein Grußwort, Gastgeber Christian<br />
Walzl stellte sein Unternehmen vor.<br />
Burggrafenamt-Vinschgau: Schulveranstaltung<br />
Mit rd. 500 Teilnehmern aus zehn Ober- und Berufsschulen im<br />
Burggrafenamt und im Vinschgau verzeichnete die von den<br />
Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau organisierte<br />
„Begegnung Schule-Unternehmen“ einen neuen<br />
Teilnehmerrekord. Erstmals haben die beiden Bezirke gemeinsam<br />
diese Informationsmöglichkeit für die Jugendlichen organisiert.<br />
14 Betriebe zwischen Glurns und Burgstall öffneten am<br />
30. und 31. März sowie 1. April <strong>2011</strong> die Tore für die Burggräfler<br />
und Vinschger Jugendlichen. Die Schüler konnten sich dabei<br />
ein Bild von verschiedenen Unternehmensbereichen machen<br />
(z.B. Projektmanagement, Logistik, Marketing oder betriebliches<br />
Rechnungswesen). Folgende Mitgliedsunternehmen<br />
haben die Begegnung Schule-Unternehmen gestaltet: Autotest<br />
AG, Dr. Schär GmbH, Etschwerke AG, HOPPE AG, Iprona AG,<br />
Ivoclarvivadent GmbH, Maico GmbH, Marx AG (Baustelle<br />
Meraner Nord-Westumfahrung), Memc AG, Moriggl GmbH,<br />
Nägele K.&A. GmbH, Pedross Karl AG, Siebenförcher G.u.T. &<br />
Co. OHG, Zipperle AG.<br />
Im Zuge dieser Initiative hat der Bezirk Burggrafenamt auch<br />
eine Veranstaltung für die Schüler der Abschlussklassen zum<br />
Thema „Auf Nummer sicher“ organisiert, die am 30. März in<br />
der Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“ in Meran stattgefunden<br />
hat. Nach der Einführung von Bezirksvertreter<br />
Roberto Caser (Caser & Söhne GmbH) gingen folgende<br />
Referenten auf das Thema Sicherheit im Betrieb ein: Claudio<br />
Pasolli (MEMC Electronic Materials AG), Martin Götsch<br />
(Torggler Chimica AG) und Gerhard Kapeller (HOPPE AG).<br />
Begegnung Schule-Unternehmen im Pustertal<br />
Unter dem Motto “Faszination Innovation” stand die elfte<br />
Auflage der “Begegnung Schule-Unternehmen“ im<br />
Pustertal. In den Monaten Februar und März nutzten an die<br />
300 Ober- und Berufsschüler die Möglichkeit, sich in 15<br />
Mitgliedsunternehmen im Pustertal ein Bild zu machen, wie<br />
Innovation tagtäglich gelebt wird. Ebenso viele Jugendliche<br />
besuchten am 7. April <strong>2011</strong> die abschließende<br />
Hauptveranstaltung im Schulzentrum in Bruneck. Nach der<br />
Einführung durch Bezirksvertreter Toni Schenk untermau-<br />
erte Nikolaus Tribus in seiner Rolle als Vizepräsident des<br />
Verbandes und als TIS-Präsident, dass gut ausgebildete<br />
Jugendliche die Innovationstreiber Nr. 1 sind. Dieter Huber<br />
und Alessandro De Nicolò von der GKN Driveline Bruneck<br />
AG und der GKN Sinter Metals AG schilderten, wie es<br />
gelungen ist, die Öldruckpumpe für den neuen Ferrari FF zu<br />
entwickeln und herzustellen. Höhepunkt der Veranstaltung<br />
war das Referat von Stefano Lai,<br />
Kommunikationsverantwortlicher von Ferrari. Lai erläuterte<br />
drei Kernpunkte der Ferrari-Philosophie: Innovation ist<br />
Teamarbeit, das Streben, immer die Nummer 1 zu sein und<br />
die Konzentration auf jedes Detail.<br />
Eisack/Wipptal: Schulveranstaltung<br />
Mehr als 300 Schüler aus Ober- und Berufsschulen des<br />
Eisack- und Wipptals nahmen am 18. April an der „Begegnung<br />
Schule- Unternehmen“ teil, die erstmals am Sitz in Brixen der<br />
Freien Universität Bozen stattgefunden hat. Zum Thema<br />
„Faszination Technik“ sprach bei der Hauptveranstaltung<br />
Uni-Präsident Prof. Konrad Bergmeister. Er erklärte, dass es<br />
heute keine Berufsbildung mehr gäbe, die ein Leben lang<br />
halte. Die lebensbegleitende Weiterbildung nehme daher eine<br />
zentrale Rolle ein. Über ihre Ausbildung und ihre Erfahrung in
technischen Berufen berichteten Francesca Liberi (Damiani-<br />
Holz&Ko AG) und Bernadette Markart (ACS Data Systems<br />
AG). Durch die Veranstaltung führte der stellvertretende<br />
Bezirksvertreter Werner Kusstatscher. Folgende<br />
Unternehmen gestalteten Präsentationstische im<br />
studienfahrten<br />
Sektion ICT in Stuttgart<br />
Als gar nicht abstrakt sondern als sehr greifbar empfanden<br />
die Teilnehmer an einer von der Sektion ICT organisierten<br />
Studienreise die Tätigkeit des Fraunhofer-Instituts für<br />
Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart. Rd.<br />
ein Dutzend Unternehmer und Manager, begleitet von<br />
Sektionspräsident Karl Manfredi (Brennercom AG), informierte<br />
sich am 14. und 15. Oktober <strong>2010</strong> insbesondere über<br />
die Angebote im Bereich Informatik des Fraunhofer IAO.<br />
Besonders beeindruckt haben die Südtiroler Unternehmen<br />
die beiden Labore „Light Fusion Lab“ und „Virtual Reality<br />
Lab“: Im Light Fusion Lab wird der Einfluss der Beleuchtung<br />
in Büros auf die Produktivität getestet, das Virtual Reality<br />
Lab ermöglicht es, in eine virtuelle Welt einzutauchen.<br />
Sektion Anlagenbau im Kernkraftwerk<br />
Die Sektion Anlagenbau hat erstmals eine gemeinsame<br />
Lehrfahrt organisiert. Unter der Leitung von Präsident Helmut<br />
Erspamer (Linel GmbH) besichtigte am 29. Oktober <strong>2010</strong> rd.<br />
ein Dutzend Anlagenbauer das Kernkraftwerk Isar unweit von<br />
Landshut. In einem vierstündigen Rundgang erläuterten<br />
Experten die technischen Besonderheiten der Anlage. In der<br />
anschließenden Diskussion wurden besonders die<br />
Zukunftschancen dieser umstrittenen Stromerzeugungstechnologie<br />
ausführlich erörtert.<br />
Bauunternehmer in Rom<br />
Über die wichtigsten Anliegen der heimischen Bauwirtschaft<br />
informierten 25 Vertreter aus Mitgliedsbetrieben des Kollegiums<br />
der Bauunternehmer den Präsidenten des gesamtstaatlichen<br />
Dachverbandes der Bauindustrie ANCE, Paolo Buzzetti, sowie<br />
die Südtiroler Parlamentarier. Anlass war eine Studienreise<br />
nach Rom, die das Kollegium vom 16. bis 17. November <strong>2010</strong><br />
Eingangsbereich: ACS Data Systems AG, Alupress AG,<br />
Barbieri Electronic OHG, Damiani – Holz&Ko AG, Durst<br />
Phototechnik AG, Kaser GmbH, Leitner AG, Progress AG,<br />
Progress Maschinen&Automation AG, Rabensteiner GmbH,<br />
Wipptaler Bau AG, Wolf System GmbH.<br />
unternommen hat. Präsident Thomas Ausserhofer (Unionbau<br />
GmbH)ging insbesondere auf die Themen Vereinfachungen im<br />
Bereich der Unterwerkverträge, Auszahlung der Baufortschritte,<br />
SISTRI und Rückverfolgbarkeit der Geldflüsse ein. Notwendig<br />
seien zudem Maßnahmen im Bereich des Bürokratieabbaus,<br />
insbesondere was die Arbeitssicherheit betreffe, so die<br />
Bauunternehmer. Gefordert wurde auch eine Neugestaltung<br />
des Steuersystems.<br />
Sektion Holz in der Brianza<br />
Zwei Unternehmen, Riva 1920 in Cantù und Flou AG in Meda,<br />
besichtigte die Sektion Holz am 19. November <strong>2010</strong> bei einer<br />
Studienreise in die Brianza. Bei Riva 1920, seit drei Generation<br />
Möbelhersteller, waren die Teilnehmer vor allem von der ständigen<br />
Suche nach perfektem Produktdesign, der besonderen<br />
Wertschätzung des Materials Holz und der Aufmerksamkeit für<br />
Details beeindruckt. Perfekte Organisation, eine umfangreiche<br />
Produktpalette und beständiges Wachstum kennzeichnen<br />
Meda, italienweit führender Hersteller von Betten und<br />
Schlafsofas. Persönlich begleitet wurden die Südtiroler<br />
Unternehmer unter der Leitung von Sektions-Präsident<br />
Michele Magagna (Magagna Legno GmbH) von den<br />
Firmeninhabern – Maurizio Riva und Rosario Messina.<br />
47
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
48 49<br />
IT-Elefantentreffen<br />
Zehn Vertreter der Sektion ICT waren wieder Gast beim<br />
„IT-Elefantentreffen“ in München, das vom Münchner<br />
Unternehmerkreis IT („MUK-IT“) organisiert wurde. Thema der<br />
Veranstaltung Anfang Dezember <strong>2010</strong> war „Gemeinsamer Blick<br />
Mitarbeit bei Veranstaltungen Dritter<br />
Girls’ Day in Brixen<br />
Verkäuferin, Friseurin und Servierfachkraft: Mehr als die<br />
Hälfte der Mädchen in Südtirol, die eine Lehre beginnen,<br />
entscheidet sich für einen dieser drei Berufe. Technische<br />
Ausbildungen und Berufe sind nach wie vor für viele ein<br />
Tabu. Mit dem Ziel, Mädchen technische Berufe näher zu<br />
bringen, organisierte die Kommission für Chancengleichheit<br />
der Gemeinde Brixen vor drei Jahren erstmals einen „Girls´<br />
Day“. <strong>2010</strong> hat zum zweiten Mal die Handelskammer Bozen<br />
die Organisation übernommen. Mittelschülerinnen aus dem<br />
Raum Brixen wurde im Frühling <strong>2010</strong> die Möglichkeit geboten,<br />
für einen Tag in ein Unternehmen hineinzuschnuppern.<br />
Mit Begeisterung dabei waren auch folgende<br />
Mitgliedsbetriebe des Unternehmerverbandes: ACS Data<br />
Systems AG, Alupress AG, ASM Stadtwerke Brixen AG und<br />
die Leitner AG.<br />
Tagung zum Textilhandwerk<br />
Will der Textilsektor in Südtirol wachsen, so führt kein<br />
Weg an einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen<br />
Industrie und Handwerk vorbei. In der industriellen<br />
Textilherstellung gibt es einige typisch handwerkliche<br />
Arbeitsschritte, zugleich können auch die<br />
Handwerksbetriebe industrielle Organisationsformen einführen,<br />
insbesondere, wenn die Anzahl der Mitarbeiter<br />
steigt. Diese Überlegungen brachte der Sprecher der<br />
Gruppe „Textil“ im Unternehmerverband, Wolfgang Alber<br />
(Alber GmbH), bei einer Tagung zum Thema „Entwicklungen<br />
und Chancen im Textilhandwerk“ ein. Die Tagung fand am<br />
15. Mai <strong>2010</strong> im Rahmen des “European Master Tailor<br />
Congress” statt, der von der Berufsgemeinschaft der<br />
Maßschneider im LVH organisiert worden war.<br />
in die nahe IT-Welt“. Zukunftsforscher Carsten Hinze sprach über<br />
„Die Zukunft der IT-Welt 2015“, anschließend zeigten die<br />
Verantwortlichen von Fujitsu, Oracle, Microsoft, SAP und IBM<br />
konkrete Perspektiven auf. Das beherrschende Thema war das<br />
sog. „Cloud-Computing“, eng damit verbunden ist die Datensicherheit,<br />
wie die jüngsten Ereignisse rund um Wikileaks zeigen.<br />
Auskunftsstelle für Normen eröffnet<br />
Für Unternehmen wird es immer wichtiger, über den neusten<br />
Stand der Technik in Sachen Normen informiert zu sein. Im<br />
TIS innovation park eröffnete am 21. Mai <strong>2010</strong> die einzige<br />
Auskunftsstelle für Normen im Trentino-Südtirol. Im Zuge der<br />
offiziellen Eröffnung fand ein Seminar mit dem Titel „Normen:<br />
Stand der Technik“ statt. Dabei wurden auch einige konkrete<br />
Beispiele aus Südtiroler Unternehmen vorgestellt, u. a. aus<br />
den beiden Mitgliedsbetrieben Duka AG und Microtec GmbH.<br />
Grußworte überbrachten Innovations-Landesrat Roberto<br />
Bizzo und Verbandsdirektor Josef Negri.<br />
Stiftung der Kammer der Architekten<br />
„Der Bauherr als Mäzen oder Unternehmer“: Unter diesem<br />
Motto organisierte im Juni <strong>2010</strong> die Stiftung der Kammer der<br />
Architekten im Rahmen des Architekturpreises „Dedalo<br />
Minosse“ einen runden Tisch in Bozen. Ziel war es, gemeinsam<br />
mit Bauunternehmern und Vertretern der öffentlichen<br />
Verwaltung zu überlegen, was einen Bauherren bewegen<br />
könnte, in Architektur zu investieren. Neben Josef March,<br />
Direktor des Ressorts für öffentliche Bauten und Vermögen<br />
und Bruno Gabbian, Präsident des gesamtstaatlichen<br />
Dachverbandes der Architekten ALA-Assoarchitetti, nahmen<br />
für das Kollegium der Bauunternehmer Präsident Thomas<br />
Ausserhofer (Unionbau GmbH) und Peter Reichegger (Hobag<br />
AG) teil. Der internationale „Dedalo Minosse Preis“ ist eine<br />
der bedeutendsten Architekturauszeichnungen der Welt.<br />
TechnologyDay <strong>2010</strong><br />
Dem Thema Lebensmittel-Technologie widmete sich der<br />
TechnologyDay <strong>2010</strong> unter dem Motto „Innovation zum<br />
Anbeißen“, den der TIS am 23. Juli <strong>2010</strong> in Bozen organisiert
hat. Auf dem Programm standen u.a. zwei Erfahrungsberichte<br />
aus Mitgliedsbetrieben. Andreas Loacker (Loacker AG) ging<br />
auf das Thema Produktentwicklung ein, wobei er unterstrich,<br />
dass für das Rittner Unternehmen die Nähe zum Kunden und<br />
die Forschung besonders wichtig seien. Jaqueline Pante (Dr.<br />
Schär GmbH) zeigte auf, wie bei Dr. Schär auf Kundenwünsche<br />
eingegangen wird. Gerade in den letzten Jahren haben die<br />
neuen Technologien den direkten Kontakt mit dem<br />
Konsumenten wesentlich vereinfacht.<br />
„Tag der Deutschen Industrie“<br />
Wie kann die mittelständische Wirtschaft gestärkt und wie<br />
kann Wachstum finanziert werden? Diese Fragen standen im<br />
Mittelpunkt des „Tages der Deutschen Industrie“ am 28.<br />
September <strong>2010</strong> in Berlin. Höhepunkte dieser vom<br />
Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) organisierten<br />
Veranstaltung waren die Referate von Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel und von Rainer Brüderle, Bundesminister für<br />
Wirtschaft und Technologie. Vor weit über 1.000 Gästen<br />
bezeichnete Merkel die Bereiche Bildung sowie Forschung<br />
und Entwicklung als strategisch für die Zukunftssicherung;<br />
die Bundesrepublik werde daher in diese Bereiche zusätzliche<br />
Mittel investieren. Unter den Referenten beim „Tag der<br />
Deutschen Industrie“ war auch Verbandspräsident Stefan<br />
Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), der einer Einladung des<br />
BDI-Präsidenten Prof. Hans-Peter Keitel gefolgt war.<br />
Fachtagung zu Fondimpresa<br />
An die 70 Unternehmer und Manager aus den Reihen der<br />
Mitgliedsunternehmen informierten sich am 27. Oktober <strong>2010</strong><br />
bei einer Fachtagung über die Möglichkeit,<br />
Weiterbildungsprojekte über den spartenübergreifenden<br />
Fonds Fondimpresa zu organisieren und zu finanzieren.<br />
Michele Lignola, Direktor von Fondimpresa auf gesamtstaatlicher<br />
Ebene, informierte einleitend über den Aufbau und die<br />
Möglichkeiten des Fonds, der über Pflichtbeiträge der<br />
Unternehmen finanziert wird. Marco Repetto vom Zentrum<br />
für Technologie und Management des Unternehmerverbandes<br />
(CTM) schilderte anschließend die Begleitung, die der<br />
Verband den Mitgliedsunternehmen bei der Abwicklung von<br />
Fondimpresa-Projekten auf betrieblicher bzw. überbetrieblicher<br />
Ebene bietet. Die Erfahrungsberichte der Unternehmen<br />
HOPPE und Athesia, gestaltet von den jeweiligen<br />
Personalverantwortlichen Eveline Brück und Barbara Mayr,<br />
leiteten über auf die abschließende Diskussion.<br />
SWR-Vollversammlung<br />
Past-Präsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG)<br />
übernahm am 3. November <strong>2010</strong> von Helmuth Innerbichler,<br />
Funktionär des Landesverbandes der Handwerker, die<br />
Präsidentschaft des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR).<br />
Senatorin Helga Thaler-Ausserhofer zeigte bei der SWR-<br />
Vollversammlung auf, dass in Rom trotz aller politischer<br />
Schwierigkeiten versucht werde, die Arbeit weiterzuführen.<br />
Landeshauptmann Luis Durnwalder schilderte die<br />
Bemühungen des Landes, insbesondere zu den fünf Themen<br />
Ausbildung, Forschung und Innovation, Telekommunikation,<br />
Verkehr und Energie die Weichen so zu stellen, dass die<br />
Zukunft gesichert ist. Christof Oberrauch verwies in seiner<br />
Antrittsrede auf die Notwendigkeit, ein nachhaltiges<br />
Umdenken auf allen Ebenen zu erreichen, insbesondere aber<br />
in der Budgetpolitik, die nach strategischen Überlegungen zu<br />
gestalten ist.<br />
Diskussion über die Ausbildung<br />
Um die Möglichkeiten, welche die Ausbildung an den neuen<br />
Fachoberschulen für Wirtschaft den Jugendlichen eröffnet,<br />
ging es bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema “Le<br />
prospettive della nuova istruzione tecnico – commerciale” an<br />
der italienischen Wirtschaftoberschule “Pisano” in Meran, die<br />
Ende Februar <strong>2011</strong> im School Village stattgefunden hat. In<br />
Vertretung des Bezirkes Burgrafenamt im Unternehmerverband<br />
machte Domenico Mirandola (Maico GmbH) dabei deutlich,<br />
welche Berufsbilder in den Unternehmen am meisten gefragt<br />
sind. Ausgehend auch von den Erfahrungen im Unternehmen<br />
Maico erläuterte er, welche Kompetenzen besonders wichtig<br />
49
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
VerANstALtUNgeN<br />
50 51<br />
sind und betonte dabei die Sprach- und Edv-Kenntnisse sowie<br />
eine solide Fachausbildung und eine gute Allgemeinbildung.<br />
Frauen in der Wirtschaft<br />
Frauen spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft. Derzeit<br />
liegt in Südtirol das sog. Frauenunternehmertum bei rd. 34<br />
Prozent: 24 Prozent der Firmeninhaber und 50 Prozent der<br />
Gesellschafter/innen sind Frauen. Um Unternehmerinnen und<br />
Frauen in Führungspositionen zu stärken, startet das WIFI,<br />
der Weiterbildungsservice der Handelskammer Bozen, die<br />
neue Initiative „Frau in der Wirtschaft <strong>2011</strong>“. Bei der<br />
Auftaktveranstaltung am 10. März <strong>2011</strong> in Bozen stellte<br />
gesellige Veranstaltungen<br />
Vinschger Hochtour und Pusterer Wanderung<br />
Zu sportlichen Aktivitäten außerhalb des Berufsalltages<br />
haben sich die Bezirke Vinschgau und Pustertal unter Leitung<br />
der jeweiligen Bezirksvertreter - Hans Moriggl (Moriggl<br />
GmbH) und Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) - getroffen.<br />
11 Bergbegeisterte aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen<br />
im Vinschgau haben am 3. September <strong>2010</strong> bei besten<br />
Bedingungen und in Begleitung von Bergführern der<br />
Alpinschule Ortler von Chamonix aus den 4.248 m hohen Mont<br />
Blanc du Tacul bestiegen.<br />
Die Fondo Savio Hütte (2.367) in der Cadini Gruppe war am 4.<br />
September <strong>2010</strong> das Ziel der traditionellen Bezirkswanderung<br />
im Pustertal mit knapp 30 Teilnehmern.<br />
Oswald Lechner, Direktor des Wirtschaftsforschungsinstitutes,<br />
zunächst die aktuellen Zahlen zur<br />
Frauenbeschäftigung in Südtirol vor. Was Frauen konkret tun<br />
können, ihre Karrierechancen zu verbessern, schilderte die<br />
deutsche Bestsellerautorin Barbara Schneider. Über ihre<br />
unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen diskutierten<br />
abschließend unter der Leitung von Moderatorin Marina<br />
Giuri-Pernthaler am Podium: Karin Außerhofer (Nordwal AG),<br />
Irene Kustatscher (Unternehmerverband Südtirol), Maria<br />
Mitterrutzner (Frauengenossenschaft Sinfotel), Manuela<br />
Pierotti (Amt für Personalentwicklung des Landes), Irene<br />
Senfter (Senfter Holding AG) und Unternehmensberaterin<br />
Sonja Weis (Frauennetzwerk wnet).<br />
„Trophäe des Unternehmerverbandes Südtirol“<br />
Mit einem Münzwurf wurde Ende September <strong>2010</strong> die vierte<br />
Ausgabe des Fußball-Kleinfeldturniers um die „Trophäe des<br />
Unternehmerverbandes Südtirol“ entschieden, die von den<br />
beiden Bezirken Bozen Stadt und Burggrafenamt in<br />
Zusammenarbeit mit dem A.S.C. Südtirol (Sportgruppe der<br />
Industriellenverbände) organisiert wurde. Nach regulärer<br />
Spielzeit, Verlängerung und 28 Elfern herrschte noch immer<br />
Gleichstand, sodass das Glück über den Sieg entscheiden<br />
musste. Gewonnen hat die Sidera GmbH vor der Iveco AG und<br />
der Memc AG. Bei der Prämierung, im Sportzentrum<br />
„Südtiroler Sparkasse“ in St. Jakob überreichte<br />
Bezirksvertreter Michele Libori (Bozen Stadt, Bel GmbH) die<br />
Trophäen und Sachpreise. 180 Spieler aus folgenden<br />
Mannschaften nahmen am Turnier teil: Acciaierie Valbruna<br />
AG, Assiconsult GmbH, Brennercom AG, Centrum Pensplan
AG, Dr. Schär GmbH, Iveco DVD AG, MEMC AG, Santini<br />
Servizi GmbH, Sasa AG, Sidera GmbH und Tecnoel GmbH. Bei<br />
Redaktionsschluss war die fünfte Auflage des Turniers im<br />
Gang.<br />
Bau-Wattturnier<br />
Ende November <strong>2010</strong> hat das erste Pustertaler Bau-<br />
Wattturnier stattgefunden. Rund 30 Unternehmer und<br />
Bauarbeiter folgten der Einladung von Markus Kofler<br />
(Kofler&Strabit AG), Pustertaler Bezirksvertreter des<br />
Kollegiums der Bauunternehmer, und spielten um die zahlreichen<br />
Preise. Zu gewinnen gab es u.a. zwei Wochenendfahrten<br />
nach Berlin. Als Ehrengäste nahmen am Turnier<br />
Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Wirtschafts- und<br />
Steuerberater Franz Pircher teil, die allerdings außer<br />
Konkurrenz mitspielten.<br />
Skirennen Eisack/Wipptal und Bozen Land<br />
Rund 80 Wintersportfans nahmen am 5. März <strong>2011</strong> am traditionellen<br />
Ski- und Rodelrennen des Bezirks Eisacktal/Wipptal<br />
teil. Auf der Plose bei Brixen konnte der stellvertretende<br />
Bezirksvertreter Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH)<br />
auch einige Teilnehmer aus dem Bezirk Bozen Land begrüßen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen<br />
waren Unternehmer und Mitarbeiter aus folgenden 14<br />
Mitgliedsbetrieben unterwegs: Alupress AG, Barbieri<br />
Electronic OHG, Beton Eisack GmbH, Duka AG, Durst AG,<br />
Graus GmbH, Holzbau AG, Lavarent GmbH, Leitner AG, Omya<br />
AG, Progress AG, Progress Masch. & Autom. AG, R.W. Grass<br />
GmbH, Wipptaler Bau AG.<br />
Skirennen Vinschgau und Burggrafenamt<br />
Am 19. März <strong>2011</strong> fand am Watles oberhalb von Burgeis das<br />
Skirennen der Bezirke Vinschgau und Burggrafenamt, koordiniert<br />
vom Vinschger Bezirksvertreter Hans Moriggl (Moriggl<br />
GmbH), statt. Die Mannschaftswertung sicherte sich die<br />
Pedross Karl AG vor der HOPPE AG und der Iprona AG.<br />
Folgende Mitgliedsbetriebe haben sich am Skirennen <strong>2011</strong><br />
beteiligt: Alber GmbH, Brauerei Forst AG, Dr. Schär GmbH,<br />
HOPPE AG, Iprona AG, Moriggl GmbH, Pedross Karl AG,<br />
Systent GmbH und Tecmaservice GmbH.<br />
Skirennen Pustertal<br />
Rund 90 Skifahrer nahmen am Rennen des Bezirks<br />
Pustertal teil, das am 26. März <strong>2011</strong> am Speikboden stattfand<br />
und wiederum von Anton und Christine Reichegger<br />
sowie Rudi Duregger von der Hobag AG organisiert wurde.<br />
Die Mannschaftswertung gewann die Elektrisola Atesina<br />
GmbH, gefolgt von der Plaickner Bau GmbH und der Gasser<br />
Paul GmbH. Zudem haben folgende Betriebe teilgenommen:<br />
Elpo GmbH, Euroform GmbH, GKN Sinter Metals AG,<br />
Hobag AG, Intercable GmbH, Künig GmbH, Moessmer AG,<br />
Rieper AG, Schmidhammer GmbH, Transbagger GmbH,<br />
Unionbau GmbH, Weger Walter GmbH, Wieser Karl Ohg,<br />
Zimmerhofer AG.<br />
Skiwochenende der Jungunternehmer<br />
In Sulden fand Mitte März <strong>2011</strong> das traditionelle<br />
Skiwochenende der Gruppe der Jungunternehmer statt,<br />
bei dem auch Gäste aus dem Veneto und Österreich anwesend<br />
waren. Die Gruppe unter der Leitung von Präsident<br />
Marius Eccel (Daunenstep AG und Lavarent GmbH) hatte<br />
dabei Gelegenheit, gemeinsam mit den beiden<br />
Skirennläuferinnen Karen Putzer und Nicole Gius die<br />
Pisten zu erkunden. Bei besten Wetter- und<br />
Pistenbedingungen genossen die Jungunternehmer am<br />
Sonntag den Blick auf den Ortler-Gletscher und die Zeit<br />
abseits der täglichen Verpflichtungen.<br />
51
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
Über UNs...<br />
52 53<br />
Seit mehr als 35 Jahren im Verband<br />
“Per i 35 anni di lavoro nell’organizzazione industriale” steht<br />
auf der Urkunde geschrieben, die Confindustria-Präsidentin<br />
Emma Marcegaglia zusammen mit einer Goldmedaille Antonio<br />
Caruso überreichte, der seit mehr als 35 Jahren Mitarbeiter<br />
des Unternehmerverbandes ist. Stattgefunden hat die Ehrung<br />
im internen Teil der Vollversammlung des Dachverbandes<br />
Confindustria am 26. Mai <strong>2010</strong> in Rom. Caruso ist 1974 in den<br />
damaligen Industriellenverband als Mitarbeiter in der<br />
Druckerei eingetreten. Heute gehört der dienstälteste<br />
Mitarbeiter des Verbandes der Abteilung Verwaltung und<br />
allgemeine Dienste an und ist für die Wartung der internen<br />
IT-Struktur und einzelner Bereiche des Internetportals<br />
zuständig.<br />
Tiroler Verdienstkreuz für Udo Perkmann<br />
Für seine Verdienste um die Wirtschaft, insbesondere die<br />
industriell organisierten Unternehmen in Südtirol, wurde der<br />
ehemalige Direktor (bis 31.12.2009) des Verbandes, Udo<br />
Perkmann, am 19. September <strong>2010</strong> mit dem Verdienstkreuz<br />
des Landes Tirol ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die<br />
dritthöchste Auszeichnung des Landes Tirol, die <strong>2010</strong> 29<br />
Nord- und Osttirolern und 13 Südtirolern verliehen wurde.<br />
„Solange wir solche Frauen und Männer, solche Beispiele<br />
haben, braucht uns um die Zukunft unseres Landes nicht<br />
bange zu sein“. Mit diesen Worten würdigte Landeshauptmann<br />
Luis Durnwalder die neuen Träger des Verdienstkreuzes des<br />
Landes Tirol. Mit Udo Perkmann und seiner Familie feierte auf<br />
Schloss Tirol auch der Past-Präsident des Verbandes, Christof<br />
Oberrauch.<br />
Mit dem Rad zur Arbeit<br />
Als „Fahrradfreundlichstes Unternehmen Südtirols“ wurde<br />
der Unternehmerverband Südtirol im Zuge der Wettbewerbs<br />
“Mit dem Rad zur Arbeit” der Stiftung Vital ausgezeichnet.<br />
Die Übergabe der Urkunde sowie des gewonnen Fahrrads<br />
erfolgte am 3. Dezember <strong>2010</strong> in der Lichtenburg in Nals.<br />
Angelika Bayer, die im Unternehmerverband das Projekt<br />
geleitet hat, stellte dabei kurz die Initiativen des Verbandes<br />
vor. Wie es in der Begründung der Jury hieß, hat sich der<br />
Verband in der Umsetzung des Projekts originelle und innovative<br />
Ideen zur Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit überlegt.<br />
Besonders hervorgehoben wurde, dass die drei<br />
Siegerprojekte sowohl das Wohlergehen der eigenen<br />
Mitarbeiter als auch jenes der Kunden berücksichtigt haben.<br />
Verabschiedung in den Ruhestand<br />
Ende <strong>2010</strong> ist der langjährige<br />
Mitarbeiter der Gewerkschaftsabteilung<br />
des Verbandes,<br />
Alessandro Rosa, in den wohlverdienten<br />
Ruhestand getreten.<br />
Der studierte Wirtschaftswissenschaftler<br />
berat über 23<br />
Jahre die Mitgliedsbetriebe bei<br />
verschiedensten Fragen im<br />
Bereich Arbeitsrecht, insbesondere<br />
zu den Themen soziale<br />
Fürsorge (NISF/INPS), staatliche Unfallvorsorge (INAIL) und<br />
Zusatzrentenversicherung. Der Unternehmerverband<br />
bedankte sich im Zuge des Weihnachtsessens bei Alessandro<br />
Rosa für seine hochprofessionelle, stets zuverlässige Arbeit<br />
und seinen Einsatz für die Mitgliedsbetriebe.<br />
Veranstaltungen für die Mitarbeiter<br />
Bei einem gemeinsamen Schulungstag für alle<br />
Verbandsmitarbeiter ging es am 22. Oktober <strong>2010</strong> am Ritten<br />
um das Thema „Transversale Kommunikation“. Gemeinsam<br />
mit externen Referenten wurde dieses für die zukünftige<br />
Entwicklung des Verbandes besonders wichtige Thema vertieft.<br />
Das Weihnachtsessen im Dezember <strong>2010</strong> und ein Schiabend<br />
in Obereggen im März <strong>2011</strong> boten den Mitarbeitern des<br />
Verbandes die Gelegenheit, den geselligen Austausch auch<br />
außerhalb der täglichen Arbeit zu pflegen.
Die VerbANDsNAheN eiNrichtUNgeN<br />
ANeF – Verband der seilbahnunternehmer<br />
Im Berichtszeitraum setzte der Verband der Seilbahnunternehmer<br />
Südtirols seine Lobbyingtätigkeit gegenüber der<br />
Landesverwaltung fort. Es konnte ein konstruktives<br />
Gesprächsklima aufgebaut werden. Themenschwerpunkte<br />
bildeten weiterhin die Nutzung der Wasserressourcen für die<br />
Beschneiung der Skipisten, die neue Skipistenordnung, die<br />
vom Südtiroler Landtag am 23. November <strong>2010</strong> verabschiedet<br />
wurde, und der neue Fachplan der Aufstiegsanlagen und<br />
Skipisten.<br />
Der ANEF-Direktivrat hat bei seinen Sitzungen versucht,<br />
Lösungen für wichtige Fragen des Sektors zu finden und die<br />
diesbezüglich notwendigen Beschlüsse gefasst. Gepflegt<br />
wurden die traditionell engen Kontakte mit dem Südtiroler<br />
Bauernbund, mit dem bereits 2009 das Abkommen über die<br />
Nutzung von Privatflächen für Skipisten und Aufstiegsanlagen<br />
abgeschlossen worden war. Bei verschiedenen Schlichtungsverfahren,<br />
die im Rahmen dieses Abkommens<br />
stattgefunden haben, konnte zwischen den Grundeigentümern<br />
und den Seilbahn- bzw. Pistenbetreibern in den meisten<br />
Fällen eine Einigung getroffen werden.<br />
Im Oktober <strong>2010</strong> nahmen rd. 70 Maschinisten und Dienstleiter<br />
Asc – südtirol<br />
Betriebssportverband<br />
Die Abkürzung “ASC Südtirol” steht für “Associazioni Sportive<br />
Confindustria-Südtirol”. Dieser Betriebssportverband ist<br />
2004 aus dem Verband CSAIN (“Centri Sportivi Aziendali<br />
Industriali”) entstanden, der 1945 im Rahmen des gesamtstaatlichen<br />
Dachverbandes Confindustria gegründet worden<br />
war mit dem Ziel, die Unternehmenskultur auf der Ebene der<br />
sportlichen Aktivitäten und der Freizeit zu vertreten.<br />
ASC setzt sich dafür ein, die Werte des Sports für alle zu<br />
verbreiten; demzufolge dienen alle Angeobte des ASC dazu,<br />
die Freude an der Bewegung wiederzufinden und den<br />
Austausch untereinander zu fördern.<br />
ASC ist eine vom Innenministerium für die Sportförderung<br />
anerkannte Einrichtung, der italienweit rd. 1.500 Vereinigungen<br />
angehören, darunter viele Betriebssportgruppen mit insgesamt<br />
über 150.000 Mitgliedern sowie über 70 Vereinigungen<br />
auf Ebene der Provinzen und über 15 Vereinigungen auf regionaler<br />
Ebene.<br />
von Seilbeförderungsanlagen an einem Ausbildungskurs in<br />
der Brixner Cusanus Akademie teil. Dabei ging es um die<br />
Instandhaltung von Seilbahnanlagen, Umweltzertifizierung,<br />
Arbeitssicherheit und neue technische Vorschriften im<br />
Seilbahnsektor.<br />
Im Einklang mit den Vorschriften des neuen Einheitstexts<br />
über den Arbeitsschutz (GvD Nr. 81 vom 9. April 2008) fanden<br />
im Laufe des Jahres weitere Ausbildungskurse über<br />
Seilzugangs- und Positionierungstechniken (SZP) statt, welche<br />
vom Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer abgehalten<br />
wurden.<br />
Im Frühjahr <strong>2010</strong> fand im Rahmen der Fachmesse für Berg-<br />
und Wintertechnologien „Alpitec <strong>2010</strong>“ der 7. Gemeinsame<br />
Südtiroler und Tiroler Seilbahntag statt.<br />
Ende <strong>2010</strong> konnten die schwierigen Verhandlungen zur<br />
Erneuerung des bereits im April <strong>2010</strong> ausgelaufenen gesamtstaatlichen<br />
Kollektivvertrages der Beschäftigen bei<br />
Aufstiegsanlagen zu einem positiven Abschluss gebracht werden.<br />
Der neue Vertrag sieht u.a. Verbesserungen für die<br />
Saisonbeschäftigten und eine durchschnittliche Lohnerhöhung<br />
für die Jahre <strong>2010</strong>-2012 von 105,00 € Brutto vor.<br />
Betriebssportgruppen<br />
ASC Südtirol zählt rd. 5.000 Mitglieder aus rd. 50 Betriebs-<br />
und Freizeitsportgruppen. Zu den mitgliederstärksten<br />
Gruppen zählen jene der Cedas Iveco in Bozen, der Röchling<br />
Automotive Italia in Leifers, der GKN Driveline Bruneck AG,<br />
der Stahlwerke Valbruna in Bozen, der MEMC in Meran, der<br />
Südtiroler Sparkasse sowie der Etschwerke in Bozen und<br />
Meran. Auch wenn die Begleitung der Betriebssportgruppen<br />
den Tätigkeitsschwerpunkt bildet, können alle Interessierten<br />
Mitglieder von ASC werden.<br />
Sport- und Freizeitangebot<br />
Das Angebot von ASC-Südtirol ist breitgefächert und reicht<br />
von einfachen Sportveranstaltungen bis hin zu internationalen<br />
Wettkämpfen. Den größten Zuspruch finden die Angebote der<br />
Sportarten Fußball, Tennis, Rad, Volleyball und natürlich Ski.<br />
Abgerundet wird das ASC-Angebot von Freizeitanaktivitäten<br />
53
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
cONFiDi<br />
54 55<br />
und Kursen über verschiedenste Themen, wie z.B. Fotografie<br />
oder Selbstverteidigung. ASC-Mitglieder erhalten zudem<br />
Rabatte in vielen Geschäften. Auf besonderes Interesse stoßen<br />
die ASC-Sportmeisterschaften im nordischen und alpinen<br />
Skilauf, zu denen hunderte Sportler aus anderen Regionen<br />
nach Südtirol kommen, darunter Mitarbeiter namhafter nationaler<br />
Unternehmen. Im Berichtszeitraum hat ASC-Südtirol in<br />
Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband wieder das<br />
Fußball-Kleinfeldturnier für die Bezirke Bozen Stadt und<br />
Burggrafenamt organisiert (siehe auch S. 50). Gegen das<br />
Risiko der Zivilhaftung und gegen Unfälle während organisierter<br />
Sportveranstaltungen sind die ASC-Miglieder über eine<br />
besondere Polizze versichert. Diese Möglichkeit nutzt auch der<br />
Unternehmerverband, um die Teilnehmer an den traditionellen<br />
Bezirksskirennen (siehe auch S. 51) zu versichern.<br />
Gesamtstaatliche Zusammenarbeit<br />
ASC-Südtirol hat auch im Berichtszeitraum wieder eng mit<br />
der ASC-Organisation auf gesamtstaatlicher Ebene zusam-<br />
Mitglieder<br />
Das Interesse an der Genossenschaft seitens der kleinen und<br />
mittleren Industriebetriebe in Südtirol ist weiterhin im Steigen.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2010</strong> konnte die Confidi 27 Neueinschreibungen<br />
und 17 Austritte wegen Betriebsschließungen verbuchen.<br />
Die Gesamt-Mitgliederzahl ist damit von 556 auf 566<br />
Mitglieder angestiegen.<br />
Finanzgebaren<br />
Die Genossenschaft garantiert für 251 ihrer Mitglieder Finanzierungen<br />
für insgesamt € 186.602.000, was einem Gesamtrisiko<br />
von € 50.772.000 entspricht. D.h., jedes garantierte Unternehmen<br />
verfügt im Durchschnitt über Finanzierungen von rd. €<br />
743.000 mit einem Risiko von rd. € 202.000. Die Zahlungsfähigkeit<br />
der Genossenschaft für insgesamt € 18.827.466 ist gewährleistet<br />
durch das Reinvermögen, die verschiedenen Risikofonds<br />
(den Fonds für geleistete Garantien, den Anti-Wucherfonds, den<br />
Interregionalen Garantiefonds) sowie die von den Mitgliedern<br />
unterschriebenen gemeinsamen Garantieleistungen in Höhe von<br />
insgesamt weiteren € 876.943. Aus diesen Zahlen lässt sich eine<br />
Ausnützung der Fonds von rd. 1:3 errechnen, was einer ausge-<br />
mengearbeitet. Der Verantwortliche für das Sekretariat von<br />
ASC-Südtirol, Pino De Nicolò, steht seit dem Frühjahr 2008<br />
dem Präsidenten der gesamtstaatlichen ASC-Vereinigung,<br />
Riccardo Rosi (Vizedirektor der Confindustria Turin) als<br />
Vizepräsident zur Seite.<br />
Sekretariat des ASC-Südtirol<br />
ASC-Südtirol hat in Bozen ein Büro am Sitz des<br />
Unternehmverbandes Südtirol in der Schlachthofstr. 57 (Tel.<br />
0471 919380, e-mail: asc.altoadige@virgilio.it, www.ascaltoadige).<br />
Dem Präsidenten Michele Libori (Bel GmbH) stehen<br />
in der Amtszeit 2009-2013 die Vizepräsidenten Hubert<br />
Sorbello und Peter Thun (Thun AG) zur Seite. Enrico<br />
Valentinelli ist Ehrenpräsident. Das Sekretariat von ASC-<br />
Südtirol betreut Pino De Nicolò.<br />
wogenen Finanzstruktur entspricht. Im Geschäftsjahr <strong>2010</strong> wurden<br />
dank der Confidi-Garantien 82 neue Finanzierungen im Ausmaß<br />
von insgesamt € 24.461.000 gewährt.<br />
Sektorenübergreifende Serviceplattform<br />
Das freiwillige Konsortium mit interner Tätigkeit, wurde im<br />
Jahre 2008 aufgrund des diesbezüglichen Landesgesetzes und<br />
dem dazugehörigem Reglement gegründet. Sinn und Zweck<br />
dieser Initiative ist es, eine optimale Zusammenarbeit der<br />
Garantiegenossenschaften in Südtirol zu unterstützen, die<br />
einzelnen Kompetenzen auszubauen, die Serviceleistungen zu<br />
verbessern und eine Rationalisierung der Kosten zu erreichen,<br />
ohne die Autonomie der einzelnen Garantiegenossenschaften<br />
zu beeinträchtigen. Das Konsortium hat seinen Rechtssitz bei<br />
der Genossenschaft, die auch für die Organisation und Koordination<br />
der Tätigkeit verantwortlich ist.<br />
Anti-Krisenmaßnahmen<br />
Mittels Beschluss N. 4688 vom 9.12.2008 und den dazu im Laufe<br />
des vergangenen Jahres erlassenen Durchführungsbestimmungen<br />
hat die Südtiroler Landesregierung einige Maßnahmen
getroffen um den negativen Auswirkungen der internationalen<br />
Wirtschaftskrise auf das Verhältnis zwischen Kreditinstituten<br />
und Unternehmen hierzulande entgegenzutreten. Vor diesem<br />
Hintergrund konnten die Südtiroler Garantiegenossenschaften<br />
bis zum 31.12.<strong>2010</strong> bei bestimmten Kapitalanfragen ihre Garantieleistungen<br />
„zur Bekämpfung der Krise“ oder „zur Liquiditätsförderung“<br />
bis auf 80 Prozent erhöhen und konnten dafür eine<br />
Rückgarantie der Autonomen Provinz Bozen in Höhe von 80<br />
Prozent der eventuell auftretenden Verluste in Anspruch nehmen.<br />
Damit für diese Bürgschaftsleistungen die Rückgarantie<br />
der Provinz Bozen in Anspruch genommen werden konnte,<br />
musste das Konsortium eine positive Stellungnahme der Serviceplattform<br />
einholen. Zum 31.12.<strong>2010</strong> bestanden 34 Bürgschaftsleistungen,<br />
die von dieser Rückgarantie gedeckt sind,<br />
was einem Gesamtfinanzierungsbetrag von € 13.048.642 und<br />
einem Gesamtgarantiebetrag von € 7.076.043 entspricht.<br />
CONFIDI Srl<br />
Seit 14. November 2005 ist die CONFIDI Südtirol an der Confidi<br />
Srl (Trient), dem Regionalen Überkonsortialen Garantiefonds<br />
beteiligt. Die CONFIDI Südtirol leitet derzeit die Confidi srl und<br />
führt nach dem im Statut vorgesehenen Rotationsprinzip den<br />
Vorsitz.<br />
Sonderlohnausgleichskasse<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr hat die CONFIDI Vorauszahlungen<br />
in der Höhe von € 22.954 an die Mitarbeiter von Mitgliedsunternehmen<br />
ausbezahlt.<br />
Anti Wucher Fonds<br />
Dieser staatliche Garantiefonds (Gesetz 108/96 und DPR<br />
315/97) erlaubt es der CONFIDI, Garantien „ad hoc“ auszustellen,<br />
um jene Unternehmer oder auch Privatpersonen zu unterstützen,<br />
die ohne diese Garantieleistung von den Kreditinstituten<br />
keine Finanzierungen erhalten würden und daher möglicherweise<br />
auf eine überteuerte Form der Kreditbereitstellung<br />
zurückgreifen müssten. So soll dem Phänomen „Zinswucher“<br />
entgegen gewirkt werden. CONFIDI hilft mit dieser Tätigkeit<br />
derzeit bei der Rettung von 12 Mitgliedern mit.<br />
Neue Abkommen<br />
<strong>2010</strong> wurde ein neues Abkommen RK Leasing abgeschlossen,<br />
um den Mitglieder ein weiteres interessantes und auf ihre<br />
Bedürfnisse abgestimmtes Angebot zur Verfügung zu stellen.<br />
CONFIDI steht zudem in ständigen Gesprächen mit den bereits<br />
vertragsgebundenen Banken, um attraktive Zinssätze und<br />
Konditionen für die Mitgliedsbetriebe zu verhandeln und diese<br />
damit in dieser für die Unternehmensliquidität heiklen Phase zu<br />
unterstützen.<br />
Einheitstext für das Bankwesen<br />
Am 4. September <strong>2010</strong> wurde im Amtsblatt Nr. 207 das<br />
gesetzesvertretende Dekret Nr. 141 vom 13. August <strong>2010</strong><br />
veröffentlicht, mit dem die EU-Richtlinie Nr. 48/2008 in die<br />
italienische Rechtsordnung übernommen wurde. Dieses<br />
Gesetz legt neue Regeln für Verbraucherkredite und für alle<br />
Akteure der Finanzwirtschaft, für Finanz- und Kreditvermittler<br />
fest und bewirkt einige Änderungen im Einheitstext für<br />
das Bankwesen.<br />
Für die derzeit 106 bestehenden Garantiegenossenschaften<br />
sind keine wesentlichen Änderungen vorgesehen: Die derzeit<br />
geltenden gesetzlichen Verpflichtungen und Auflagen werden<br />
bestätigt, hinzukommt eine Überprüfung der geforderten Ehrbarkeit<br />
für Subjekte, die Beteiligungen halten oder Verwaltungs-,<br />
Führungs- und Kontrollaufgaben ausüben. Außerdem<br />
wird eine erste Art von Kontrolle für die Tätigkeit dieser Organisationen<br />
eingeführt, indem nunmehr die Eintragung in ein<br />
Verzeichnis vorgeschrieben ist, das von einem eigenen Gremium<br />
geführt wird. Der Rechtsrahmen ist allerdings noch nicht<br />
definitiv, da die sekundäre Regelung erst 2012 abgeschlossen<br />
sein wird.<br />
Neuorganisation der Confidis<br />
Gemeinsam mit den anderen Garantiegenossenschaften in<br />
Südtirol und den jeweils zuständigen Entscheidungsträgern<br />
des Landes wird zurzeit eine mögliche Umstrukturierung des<br />
aktuell bestehenden Angebotes an kollektiven Bürgschaftsleistungen<br />
auf Landesebene überlegt.<br />
In diesem Zusammenhang hat die Provinz Bozen die Absicht<br />
bekundet, das derzeitige System der Garantiegenossenschaften<br />
zu reorganisieren und die derzeitigen Genossenschaften zu<br />
zwei branchenübergreifenden Organisationen zusammenzuführen.<br />
In diesem Sinne ist derzeit die Neufassung des CONFI-<br />
DI-Statuts in Ausarbeitung, um die neuen politischen und<br />
rechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen und die notwendige<br />
Zusammenarbeit, Synergie, Steuerbarkeit und Effizienz unter<br />
Berücksichtigung der jeweiligen Besonderheiten und Eigenheiten<br />
zu erreichen.<br />
55
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
MitsPrAche iN eXterNeN kOMMissiONeN (stand 30. April <strong>2011</strong>)<br />
56 57<br />
Der Unternehmerverband ist durch Unternehmer bzw. Manager aus den Mitgliedsunternehmen oder durch Verbandsmitarbeiter in<br />
unterschiedlichsten Kommissionen, Verwaltungsräten, Arbeitsgruppen und anderen Gremien verschiedenster Einrichtungen vertreten.<br />
Dadurch gelingt es, die Interessen der industriell organisierten Unternehmen auf möglichst vielen Ebenen geltend zu machen.<br />
Die nachfolgende Aufstellung gibt einen zusammenfassenden Überblick über die wichtigsten Kommissionen usw. (in alphabetischer<br />
Reihenfolge), in denen der Verband eigene Vertreter hat. Häufig hat der Verband zudem die Möglichkeit, indirekt Einfluss zu nehmen auf<br />
die Besetzung weiterer Positionen. Auch sind Südtiroler Unternehmer und Manager eingebunden in eine ganze Reihe von Arbeitsgruppen<br />
bzw. Kommissionen zu verschiedenen technischen Fragen im Dachverband Confindustria sowie in Fachverbänden.<br />
<strong>•</strong> ACS Südtirol, Betriebssportverband - Michele Libori, Enrico<br />
Valentinelli, Carla Ghirardini<br />
<strong>•</strong> Arbeitsgruppe „Neue Kriterien in Gewerbegebieten“ -<br />
Thomas Ausserhofer<br />
<strong>•</strong> Arbeitsgruppe Schule-Wirtschaft, Handelskammer Bozen -<br />
Irene Kustatscher<br />
<strong>•</strong> Audit-Rat Familie&Beruf - Mariaclara Pagano, Marco Repetto<br />
<strong>•</strong> Bauarbeiterkasse - Josef Ausserhofer, Josef Gasser, Josef<br />
Negri, Andreas Raffeiner, Walter Reichegger, Vittorio Repetto<br />
<strong>•</strong> CONFIDI, Verwaltungsrat – Vinicio Biasi<br />
<strong>•</strong> EOS, Verwaltungsrat – Thomas Brandstätter, Oswald Eller,<br />
Federico Giudiceandrea<br />
<strong>•</strong> Eures Trans Tirolia - Franz Josef Spinell<br />
<strong>•</strong> Europäischer Sozialfonds, Überwachungskommission -<br />
Marco Repetto<br />
<strong>•</strong> Fachkomitee für die Höhere Technische Bildung (HTB) –<br />
Irene Kustatscher<br />
<strong>•</strong> FONDIRIGENTI – Marco Repetto<br />
<strong>•</strong> FONDIMPRESA, Verwaltungsrat – Enrico Valentinelli, Andrea<br />
Marsonet, Barbara Mayr, Elisabeth Pfattner<br />
<strong>•</strong> Freie Universität Bozen, Verwaltungsrat - Pietro Borgo,<br />
Nikolaus Tribus<br />
<strong>•</strong> Gebietsbeirat für Einwanderung - Franz Josef Spinell<br />
<strong>•</strong> Handelskammer-Rat – Thomas Ausserhofer, Stefan Pan,<br />
Michele Libori, Paolo Bortolotti, Hans Moriggl, Christof<br />
Oberrauch, Paul Schäfer<br />
<strong>•</strong> Handelskammer-Ausschuss – Christof Oberrauch, Michele<br />
Libori<br />
<strong>•</strong> INAIL-Landeskomitee - Alessandro Rosa, Mariaclara Pagano<br />
<strong>•</strong> Kommission der Provinz Bozen für die Branchenrichtwerte -<br />
Hubert Gasser<br />
<strong>•</strong> Kommission für Arbeitstreue der Handelskammer – Carla<br />
Ghirardini<br />
<strong>•</strong> Kommission für das Verzeichnis der Handelstätigen und<br />
Vermittler - Roberto Caser, Thomas Ausserhofer<br />
<strong>•</strong> Kommission für das Verzeichnis der Schätzmeister und<br />
Sachverständigen – Alessandro Rosa, Georg Müller<br />
<strong>•</strong> Koordinierungskomitee für Arbeitssicherheit – Florian<br />
Baumgartner<br />
<strong>•</strong> LABORFONDS, Verwaltungsrat – Thomas Ausserhofer<br />
<strong>•</strong> Landesarbeitskommission – Marco Repetto, Andrea Marsonet<br />
<strong>•</strong> Landesgremium für Arbeitssicherheit – Enrico Valentinelli,<br />
Andrea Marsonet<br />
<strong>•</strong> Landeskommission für Berufsschulbildung - Marco Repetto<br />
<strong>•</strong> Landeskommission für die ordentliche Lohnausgleichskasse<br />
der Industrie - Franz Josef Spinell, Alessandro Rosa, Arthur<br />
Bertagnolli, Andrea Marsonet, Georg Müller, Georg Lösch<br />
<strong>•</strong> Landeskommission für die fachliche Eignung für den<br />
Gütertransport auf Straßen – Ferdinando Gardini, Roberto<br />
Baccellini<br />
<strong>•</strong> Landeskommission für Lohnausgleichskasse der Arbeit im<br />
Bauwesen – Mariaclara Pagano, Franz Josef Spinell, Florian<br />
Baumgartner, Andrea Marsonet<br />
<strong>•</strong> Landeskommission für die Überreichung der<br />
Arbeitsverdienststerne - Carla Ghirardini<br />
<strong>•</strong> SVP-Wirtschaftsausschuss – Christine Reichegger Schramm,<br />
Hans Moriggl, Josef Negri<br />
<strong>•</strong> NISF, Landeskomitee – Franz Josef Spinell, Alessandro Rosa<br />
<strong>•</strong> Pensplan Profi, Koordinierungsgremium - Thomas<br />
Ausserhofer<br />
<strong>•</strong> Preiskommission der Stadtgemeinde Bozen – Roberto<br />
Baccellini, Carla Ghirardini<br />
<strong>•</strong> Rat für Wissenschaft, Forschung und Innovation – Federico<br />
Giudiceandrea<br />
<strong>•</strong> Schlichtungskommission für Arbeitsstreitfälle – Franz Josef<br />
Spinell, Andrea Marsonet<br />
<strong>•</strong> Südtiroler Wirtschaftsring, Vorstand – Christian Gartner,<br />
Josef Negri, Christof Oberrauch, Stefan Pan, Nikolaus Tribus<br />
<strong>•</strong> Technischer Beirat für Forschung und Innovation – Nikolaus<br />
Tribus, Josef Negri<br />
<strong>•</strong> TIS innovation park, Verwaltungsrat - Nikolaus Tribus<br />
<strong>•</strong> USEB, Direktivrat – Roberto Baccellini, Vinicio Biasi, Bruno<br />
Caramaschi, Marco Carlini, Roberto Caser, Mauro Chiarel,<br />
Nicola Fava, Mario Mazzone, Vittorio Repetto, Enrico<br />
Valentinelli<br />
<strong>•</strong> WIFO Kuratorium – Udo Perkmann<br />
<strong>•</strong> WIFO-Zukunftswerkstatt – Thomas Moriggl, Denis Pellegrini<br />
<strong>•</strong> Wohnbauinstitut, Verwaltungsrat - Vinzenz Reichegger
Die VerbANDsgreMieN (stand: 30. April <strong>2011</strong>)<br />
*<br />
Vorstand<br />
<strong>2010</strong> – 2013<br />
Rechnungsprüfer<br />
2008 – <strong>2011</strong><br />
Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Präsident<br />
Christof Oberrauch (Durst Phototechnik AG), Past-Präsident<br />
Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), Vizepräsident und Präsident Baukollegium<br />
Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Vizepräsident<br />
Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident<br />
Nikolaus Tribus (GKN Driveline Bruneck AG), Vizepräsident<br />
Marius Eccel (Daunenstep AG), Präsident Gruppe Jungunternehmer<br />
Oswald Eller (Eller GmbH), Präsident Komitee der Kleinunternehmen<br />
Thomas Brandstätter (Zipperle Hans AG), Präsident Sektion Lebensmittel<br />
Helmut Erspamer (Linel GmbH), Präsident Sektion Anlagenbauer<br />
Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG), Präsident Sektion Personennahverkehr<br />
Michele Magagna (Magagna Legno GmbH), Präsident Sektion Holz<br />
Karl Manfredi (Brennercom AG), Präsident Sektion ICT<br />
Klaus Mutschlechner (Intercable GMBH), Präsident Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />
Roberto Caser (Caser & Figli GmbH), Bezirksvertreter Burggrafenamt<br />
Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), stellvertretender Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />
Michele Libori (Bel GmbH), Bezirksvertreter Bozen Stadt<br />
Hans Moriggl (Moriggl GmbH), Bezirksvertreter Vinschgau<br />
Karin Roner (Roner Brennereien AG), Bezirksvertreterin Bozen Land<br />
Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), Bezirksvertreter Pustertal<br />
Ernesto Amenduni (Acciaierie Valbruna AG)<br />
Pietro Borgo (Iveco AG DVD)<br />
Ralf Losem (Röchling Automotive Italia GmbH)<br />
Vittorio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH)<br />
Stefan Rubner (Rubner Haus AG)<br />
Enrico Valentinelli (Sparim AG)<br />
Paul Atzwanger (Atzwanger AG)<br />
Gaetano Palazzi (Studio Palazzi Daprà)<br />
Peter Wierer (Wierer Bau AG)<br />
* Im Bild fehlen: Ernesto Amenduni, Thomas Ausserhofer, Pietro Borgo, Roger Hopfinger, Ralf Losem, Michele Magagna, Karl Manfredi,<br />
Klaus Mutschlechner, Karin Roner, Stefan Rubner, Enrico Valentinelli, Peter Wierer.<br />
57
<strong>tätigkeitsbericht</strong> <strong>2010</strong> <strong>•</strong> <strong>2011</strong><br />
58 59<br />
Direktivrat<br />
<strong>2010</strong> – 2013<br />
Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Präsident<br />
Christof Oberrauch (Durst Phototechnik AG), Past-Präsident<br />
Thomas Ausserhofer (Unionbau GmbH), Vizepräsident und Präsident Baukollegium<br />
Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Vizepräsident<br />
Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident<br />
Nikolaus Tribus (GKN Driveline Bruneck AG), Vizepräsident<br />
Bernhard Johannes (Torggler Chimica AG), Ehrenpräsident<br />
Aurelio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH), Ehrenpräsident<br />
Enrico Valentinelli (Sparim AG), Präsident a.D.<br />
Marius Eccel (Daunenstep AG), Präsident Gruppe Jungunternehmer<br />
Oswald Eller (Eller GmbH), Präsident Komitee der Kleinunternehmen<br />
Thomas Brandstätter (Zipperle Hans AG), Präsident Sektion Lebensmittel<br />
Helmut Erspamer (Linel GmbH), Präsident Sektion Anlagenbauer<br />
Roger Hopfinger (Ferrovie dello Stato AG), Präsident Sektion Personennahverkehr<br />
Michele Magagna (Magagna Legno GmbH), Präsident Sektion Holz<br />
Karl Manfredi (Brennercom AG), Präsident Sektion ICT<br />
Klaus Mutschlechner (Intercable GMBH), Präsident Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />
Roberto Caser (Caser & Figli GmbH), Bezirksvertreter Burggrafenamt<br />
Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), stellvertretender Bezirksvertreter Eisacktal/Wipptal<br />
Michele Libori (Bel GmbH), Bezirksvertreter Bozen Stadt<br />
Hans Moriggl (Moriggl GmbH), Bezirksvertreter Vinschgau<br />
Karin Roner (Roner Brennereien AG), Bezirksvertreterin Bozen Land<br />
Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG), Bezirksvertreter Pustertal<br />
Vittorio Repetto (Costruzioni Repetto GmbH), Präsident Bauarbeiterkasse + CONFIDI<br />
Alexander Rieper (Rieper AG), Sektion Lebensmittel<br />
Andreas Roner (Roner Brennereien AG)<br />
Ulrich Zuenelli (A. Loacker AG)<br />
Paul Atzwanger (Atzwanger AG), Sektion Anlagenbauer<br />
Dieter Schramm (Sta AG), Sektion Personennahverkehr<br />
Paolo Bortolotti (Legnosud AG), Sektion Holz<br />
Markus Damiani (Damiani-Holz&Ko AG)<br />
Stefan Rubner (Rubner Haus AG)<br />
Federico Marini (Computerlinks AG), Sektion ICT<br />
Gregor Stimpfl (Assiconsult GmbH)<br />
Pietro Borgo (Iveco AG DVD), Sektion Metallverarbeitende Industrie<br />
Johanna Eveline Brück (HOPPE AG)<br />
Bruno Caramaschi (C.L.M. GmbH)<br />
Andreas Reichel (Apparatebau GmbH)<br />
Achim Hofmann (Sapa Profili GmbH)<br />
Johanna Seppi (Seppi M. GmbH)
Ehrenrichter<br />
2008 – <strong>2011</strong><br />
Renzo De Luca (DE.CO. Bau GmbH), Bauwesen<br />
Markus Kofler (Kofler & Strabit AG)<br />
Norbert Oberhofer (Oberhofer & Kuenz GmbH)<br />
Walter Reichegger (Hobag AG)<br />
Alex Rella (Rella Enrico & C. KG)<br />
Wolfgang Alber (Alber GmbH), Gruppe Textilien<br />
Mirco Brusco (Röchling Automotive Italia GmbH), Gruppe Kunststoffe<br />
Matthias Mair (Thun AG), Gruppe Verschiedene Sparten<br />
Albrecht Marx (Marx AG), Gruppe Bergbau und Gruben<br />
Deborah Pirone (Piroche GmbH), Gruppe Chemie<br />
Francesco Straudi (CSB F.lli Straudi AG), Gruppe Großhandel<br />
Marino Verzari (Markas Service GmbH), Gruppe Service & Cleaning<br />
Harald Werth (Athesia Druck GmbH), Gruppe Grafische Industrie und Kartonagen<br />
Ernesto Amenduni (Acciaierie Valbruna AG)<br />
Giorgio Bozzola (Acciaierie Valbruna AG)<br />
Ivo Defranceschi (Defranceschi AG)<br />
Stefano Franzoso (Telecom Italia AG)<br />
Ralf Losem (Röchling Automotive Italia GmbH)<br />
Luis Oberrauch (Finstral AG)<br />
Claudio Pasolli (Memc AG)<br />
Paul Schäfer (ACS Data Systems AG)<br />
Franz Staffler (Centralauto GMBH)<br />
Klaus Stocker (Sel AG)<br />
Alessandro Della Vedova (Della Vedova Group)<br />
Ferdinand Unterkircher (Poste Italiane AG)<br />
Karl Alber (Alber GmbH)<br />
Angelo Calligione (Calligione GmbH)<br />
Paolo Merlin (Alpenmöbel GmbH)<br />
Herbert Mutschlechner (Intercable GmbH)<br />
Vinzenz Reichegger (Hobag AG)<br />
59
DAs teAM Des UNterNehMerVerbANDes<br />
60 61<br />
Josef Negri<br />
Direktor<br />
Direttore<br />
Peter Aichner<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Alga Azzolini<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Roberto Baccellini<br />
Wirtschaft und Steuern<br />
Economico e Tributario<br />
Elisabetta Bartocci<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Florian Baumgartner<br />
Baukollegium<br />
Collegio dei Costruttori edili<br />
Angelika Bayer<br />
Bildung und Kommunikation<br />
Studi e comunicazione<br />
Antonio Caruso<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Edith Dipoli<br />
Baukollegium, Wirtschaft und Steuern<br />
Collegio dei Costruttori edili, Economico e tributario<br />
Hubert Gasser<br />
Wirtschaft und Steuern<br />
Economico e Tributario<br />
Carla Ghirardini<br />
Bildung und Kommunikation<br />
Studi e comunicazione<br />
Stefan Gufler<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Margarethe Hofer<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Irene Kustatscher<br />
Bildung und Kommunikation<br />
Studi e comunicazione<br />
Matthias Liebl<br />
Wirtschaft und Steuern<br />
Economico e Tributario<br />
Alex Marocchi<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Andrea Marsonet<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Barbara Mathà<br />
Bildung und Kommunikation<br />
Studi e comunicazione<br />
Georg Müller<br />
Wirtschaft und Steuern<br />
Economico e Tributario<br />
Mariaclara Pagano<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione
iL teAM Di AssOiMPreNDitOri<br />
Paola Paulon (in Mutterschaft – in maternità)<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Claudia Pisciali<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Yasmin Prischer<br />
Arbeit Umwelt Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale Ambiente Sicurezza e Formazione<br />
Ruth Prudenziati<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Bernhard Prünster<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Marion Rabensteiner<br />
Direktion - Direzione<br />
Fabrizio Rensi<br />
Rechtsangelegenheiten<br />
Affari Giuridici<br />
Marco Repetto<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Alessandro Rosa (seit Dezember <strong>2010</strong> in Pension -<br />
da dicembre <strong>2010</strong> in pensione)<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Franz Josef Spinell<br />
Arbeit, Umwelt, Sicherheit und Weiterbildung<br />
Sindacale, Ambiente, Sicurezza e Formazione<br />
Vera Stemberger<br />
Verwaltung und allgemeine Dienste<br />
Affari generali ed amministrazione<br />
Federico Lavoriero<br />
Freier Mitarbeiter für Beratung in den Bereichen Umwelt und<br />
Arbeitssicherheit<br />
Consulente esterno per le problematiche ambiente e sicurezza<br />
sul lavoro<br />
* Nähere Informationen über die Aufgabenbereiche der einzelnen<br />
MitarbeiterInnen unter<br />
www.unternehmerverband.bz.it<br />
Ulteriori informazioni sugli specifici compiti dei singoli collaboratori<br />
sono disponibili in<br />
www.assoimprenditori.bz.it<br />
61