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Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern

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9. Auf der Grundlage einer vorherigen Bewertung sollte die technische Verwaltung<br />

von europäischen Datenbanken <strong>des</strong> Typs SIS, VIS und Eurodac zur Steigerung<br />

der Effizienz innerhalb einer einzigen Struktur zusammengeführt werden.<br />

10. Ein Schwerpunkt sollte auch auf der Forschung und Entwicklung im Bereich der<br />

europäischen Sicherheitsausrüstung liegen. In diesem Zusammenhang sollten<br />

die im Rahmen <strong>des</strong> 7. Forschungsprogramms für Sicherheitsforschung und<br />

technologische Entwicklung verfügbaren Mittel verstärkt genutzt werden. Das<br />

gesamte Gebiet der Sicherheitstechnologie hat bedeutende Entwicklungen vollzogen.<br />

Die Standardisierung neuer Materialien muss angestrebt werden, um eine<br />

bessere Interoperabilität zu erreichen.<br />

11. Gleichzeitig muss mittels einer systematischen gemeinsamen europäischen<br />

Ausbildung eine gemeinsame Kultur aller Polizeien der Europäischen Union<br />

entwickelt werden, und eine stärkere Nutzung der Europäischen Polizeiakademie<br />

für diese Zwecke sollte unterstützt werden.<br />

Terrorismusbekämpfung<br />

12. Die Gruppe empfiehlt eine Fortführung und Weiterentwicklung der im Rahmen<br />

der EU-Strategie aus dem Jahr 2005 begonnenen Arbeit, so dass der Terrorismus<br />

auf der Grundlage eines umfassenden globalen Ansatzes bekämpft werden<br />

kann. Die Europäische Union muss gewährleisten, dass die Kompetenzen und<br />

Ressourcen der Mitgliedstaaten besser ausgeschöpft werden, da diese für die<br />

operative Terrorismusbekämpfung zuständig sind.<br />

13. Die Gruppe hält es für ratsam, die verschieden Akteure in der Terrorismusbekämpfung<br />

innerhalb der Europäischen Union besser zu koordinieren und dazu<br />

ein Konzept für die zukünftige institutionelle Architektur in diesem Bereich zu<br />

entwickeln. Die Gruppe schlägt eine Verbesserung <strong>des</strong> Informationsflusses zwischen<br />

den Strafverfolgungsbehörden der Mitgliedstaaten, Eurojust und Europol<br />

vor. In diesem Zusammenhang sollte die Rolle <strong>des</strong> Gemeinsamen Lagezentrums<br />

(SitCen) besonders berücksichtigt und analysiert werden.<br />

14. Terroristische Gefahren könnten bei europäischen Politiken und Maßnahmen<br />

größere Beachtung finden: Waffenkontrolle, Kampf gegen Explosivstoffe,<br />

Transportschutz, Kontrolle finanzieller Transaktionen. Bei der Vorbereitung <strong>des</strong><br />

Krisenmanagements auf europäischer Ebene sind Fortschritte erforderlich.<br />

15. Im Rahmen der Außenbeziehungen sollte eine bessere politische, technische<br />

und operative Zusammenarbeit mit Drittstaaten erreicht werden, insbesondere<br />

mit Staaten, die von der terroristischen Bedrohung am meisten betroffen sind,<br />

sowie mit den wichtigsten strategischen Partnern der Europäischen Union – den<br />

Vereinigten Staaten und Russland.<br />

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