Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern
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o Bewältigung der zunehmenden Verflechtung von innerer und äußerer<br />
Sicherheit;<br />
o Gewährleisten eines optimalen Datenflusses innerhalb der europäischen<br />
Informationsnetzwerke.<br />
Schutz der inneren Sicherheit und äußeren Stabilität<br />
Polizeiliche Zusammenarbeit<br />
5. Die Gruppe empfiehlt eine Vertiefung der europäischen Zusammenarbeit im Bereich<br />
der Strafverfolgung, wobei sichergestellt sein muss, dass sich die verschiedenen<br />
Aspekte dieser Zusammenarbeit konsistent weiterentwickeln und<br />
dabei die aktive Zusammenarbeit in diesem Bereich fortgesetzt wird. In der Europäischen<br />
Union sind die Mitgliedstaaten für die Polizeien zuständig. Diese<br />
Strafverfolgungsbehörden sollten sich einander jedoch in den nächsten Jahren<br />
annähern. Das Umfeld der polizeilichen Zusammenarbeit muss verbessert werden,<br />
insbesondere durch die Stärkung Europols, den Austausch von Wissen<br />
sowie die Einbindung der Polizeiaktenverwaltung und von Sicherheitstechnologien.<br />
6. Dazu schlägt die Gruppe vor, dass die Europäische Union eine Vereinfachung<br />
der Bestimmungen für Strafermittlungen anstrebt, die im Hoheitsgebiet eines<br />
anderen Mitgliedstaats ausgeführt werden müssen. Dies könnte beispielsweise<br />
bedeuten, dass bestimmte Maßnahmen (keine Zwangsmaßnahmen), die Polizeibeamte<br />
im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats durchführen, erleichtert<br />
werden, oder dass ein System schriftlicher Informationsanfragen eingerichtet<br />
wird.<br />
7. Europol soll auf europäischer Ebene enger Partner und europäischer Fokus für<br />
nationale Polizeien sein. Die Verbesserung der Datenübertragung von den Mitgliedstaaten<br />
an Europol ist erforderlich, wenn es eine wirkliche Informationsplattform<br />
für die Mitgliedstaaten werden soll. Die Anforderungen <strong>des</strong> „schwedischen“<br />
Rahmenbeschlusses vom 18. Dezember 2006 mit dem Ziel eines besseren Informationsaustauschs<br />
könnten durch die Einrichtung automatischer Datenübermittlungsinstrumente<br />
erfüllt werden. Ferner sollte Europol innerhalb seines<br />
Rechtsrahmens zunehmend als Kompetenzzentrum für technische und koordinatorische<br />
Unterstützung genutzt und als solches ausgebaut werden.<br />
8. Die Gruppe schlägt vor, dass die Europäische Union ein in allen Mitgliedstaaten<br />
anwendbares Modell Gemeinsamer Zentren der Polizei- und Zollzusammenarbeit<br />
etabliert. Die Struktur und die Aufgaben der gemeinsamen Zentren könnten<br />
neu bewertet werden, um sie in wirkliche Polizei- und Zoll-Zentren der Krisenbewältigung<br />
umzuwandeln, die Ereignisse von internationaler Reichweite bewältigen<br />
können. Insbesondere in Grenzgebieten sollten die gemeinsamen Zentren<br />
ein Modell für die zukünftige polizeiliche Zusammenarbeit werden.<br />
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