Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern
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Umsetzung der Ziele der Lissabon-Strategie, der Milderung der negativen<br />
Auswirkungen <strong>des</strong> demographischen Wandels sowie bei der Verhinderung illegaler<br />
Migration und den damit verbundenen Straftaten wie Schleusung,<br />
Menschenhandel und Ausbeutung der Arbeitskraft eine Rolle spielen.<br />
o Wichtig bleiben auch vermehrte Bemühungen, die illegale Zuwanderung und<br />
insbesondere Schwarzarbeit zu verringern, die oft zu Ausbeutung führt. Eine<br />
wirksamere und besser abgestimmte europäische Rückführungspolitik sollte<br />
etabliert werden. Erforderlich sind einheitliche Regeln für wirksame Rückführungsmaßnahmen<br />
und -entscheidungen in den Mitgliedstaaten, welche die<br />
Menschenrechte in vollem Umfang respektieren und gewährleisten.<br />
o Generelle Legalisierungen illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger sollten<br />
aufgrund der aufgehobenen Kontrollen an den Binnengrenzen vermieden<br />
werden. Ein vermehrter Informationsaustausch zwischen den Mitgliedstaaten<br />
und ein konsequenter Gebrauch <strong>des</strong> Konsultationsmechanismus vor Entscheidungen<br />
der Mitgliedstaaten zur Legalisierung müssen in Zukunft sichergestellt<br />
sein. In Zukunft könnten Legalisierungen allerdings in Ausnahmefällen<br />
und nach Prüfung <strong>des</strong> jeweiligen Einzelfalls zulässig sein. Dies gilt unbeschadet<br />
der Verhandlungen im Rahmen <strong>des</strong> Europäischen Migrations- und Asylpakts.<br />
o In Anerkennung der sich ergänzenden Verbindung zwischen Zuwanderung<br />
und Integration, erachtet die Gruppe Integration als ein zentrales Element zur<br />
Bewältigung der Zuwanderung und der damit verbundenen Herausforderungen.<br />
Eine erfolgreiche Bewältigung der Folgen <strong>des</strong> Zustroms von Zuwanderern<br />
für die aufnehmenden Gesellschaften ist oft eng an den Grad der in den<br />
Mitgliedstaaten erreichten Integration geknüpft, und das Integrationspotenzial<br />
ist eine Vorbedingung für legale, langfristige Zuwanderung. Integrationspolitik<br />
ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Zuwanderungspolitik.<br />
o Angesichts der Tatsache, dass Integration in der Gemeinde vor Ort oder auf<br />
regionaler Ebene stattfindet und in den Mitgliedstaaten verschiedene Bedingungen<br />
und Ansätze vorherrschen, spricht sich die Gruppe dafür aus, dass Integrationsmaßnahmen<br />
auch in Zukunft im Zuständigkeitsbereich der Mitgliedstaaten<br />
bleiben.<br />
o Als Ergänzung zu nationalen Integrationsmaßnahmen schlägt die Gruppe die<br />
folgenden Maßnahmen auf europäischer Ebene vor:<br />
Der regelmäßige Dialog und Austausch von best practices zwischen<br />
den Mitgliedstaaten auf europäischer Ebene innerhalb <strong>des</strong> gemeinsamen<br />
Rahmens, der vom Rat im Dezember 2005 und Juni 2007 gesteckt<br />
wurde, sollte ausgebaut werden, und es sollten weitere Maßnahmen zur<br />
Stärkung dieses Rahmens und zur Weiterentwicklung der gemeinsamen<br />
Agenda in Erwägung gezogen werden. Dieser Dialog könnte einen Austausch<br />
über die Module beinhalten, die die Mitgliedstaaten für bestimmte<br />
Aspekte der Integration, wie z. B. Sprache oder politische Institutio-<br />
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