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Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern

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o Diese Aspekte der Ausbildungsmaßnahmen könnten durch eine Systematisierung<br />

der Ausbildung in den Mitgliedstaaten und ihre Ausweitung auf alle Ebenen<br />

der Polizeihierarchie, insbesondere Beamte mittlerer Dienstgrade, ergänzt<br />

werden. Es wäre daher von Vorteil, die von der EPA angewandte Strategie<br />

der breiten Streuung dieses Wissens innerhalb der Union zu verstärken.<br />

o Die Lehrmethoden könnten diversifiziert werden, mit Schwerpunkt auf computergestütztem<br />

Unterricht. Beamtenaustauschprogramme könnten ebenfalls<br />

weiterentwickelt werden, indem „Erasmusprogramme für die Polizei“ in die ursprünglichen<br />

Lehrpläne und die Weiterbildung von Polizeibeamten aufgenommen<br />

werden. Auch die Sprachausbildung sollte verbessert werden, um<br />

ein ausreichen<strong>des</strong> Niveau an Fremdsprachenkenntnissen bei Polizeibeamten<br />

zu erreichen.<br />

o Schließlich stellt sich die Frage nach der Auswahl <strong>des</strong> Arbeitsmodells der<br />

EPA. Die Mitgliedstaaten scheinen die Idee einer Agentur zu bevorzugen, die<br />

sich auf ein Netzwerk der Ausbildungseinrichtungen der Mitgliedstaaten gründet.<br />

Bisher bot dieser Grundsatz eine gewisse Einheitlichkeit und eine Standardisierung<br />

der Ausbildungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten sowie der<br />

Aktivitäten der EPA. Sinnvoll wäre, wenn die EPA auf europäischer Ebene einen<br />

allgemeinen Überblick über die Ausbildung von Polizeibeamten in der EU<br />

hätte. Sie sollte ihre Aktivitäten in diese Richtung weiterentwickeln.<br />

42. Ferner kam die Gruppe überein, dass die Zusammenarbeit vor Ort ausgebaut<br />

werden sollte, um die innere Sicherheit in der Europäischen Union, insbesondere<br />

im Schengenraum, zu verbessern. Die Instrumente für diese Art von Zusammenarbeit<br />

sollten entwickelt und diversifiziert werden.<br />

43. Die durch bilaterale oder multilaterale Vereinbarungen zwischen den betroffenen<br />

Mitgliedstaaten eingerichteten Gemeinsamen Zentren der Polizei- und Zollzusammenarbeit<br />

sind unterstützende Instrumente für die direkte grenzüberschreitende<br />

Zusammenarbeit, die Beamte aus zwei, drei oder sogar vier Staaten an einem<br />

Ort zusammenbringen.<br />

o Die gemeinsamen Zentren können zu einem entscheidenden Instrument der<br />

polizeilichen Zusammenarbeit, insbesondere in den Grenzregionen, entwickelt<br />

werden. Die Struktur und die Aufgaben der gemeinsamen Zentren könnten<br />

neu evaluiert werden, um sie in wirkliche Polizei- und Zoll-Zentren der Krisenbewältigung<br />

umzuwandeln, die Ereignisse von internationaler Reichweite bewältigen<br />

können. Insbesondere in Grenzgebieten könnten die gemeinsamen<br />

Zentren ein Modell für die zukünftige polizeiliche Zusammenarbeit werden.<br />

44. Gemeinsame Ermittlungsgruppen (Joint Investigations Teams – JIT) sind ein<br />

wichtiger Aspekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei Ermittlungen in<br />

Strafsachen. Die Mitgliedstaaten können gemeinsame Ermittlungsgruppen bilden,<br />

in denen Beamte aus zwei oder mehr Mitgliedstaaten bei einer Ermittlung zusammenarbeiten,<br />

wobei jeder Staat den Beamten <strong>des</strong> anderen Staats erlaubt,<br />

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