Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern
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24. Vor der Verabschiedung neuer Instrumente und der Einrichtung neuer Mechanismen<br />
sollte zunächst die Wirksamkeit derzeitiger Rechtsvorschriften und<br />
Maßnahmen ausgeschöpft oder ggf. verbessert werden.<br />
25. In diesem Zusammenhang müssen unter Berücksichtigung der gesamten Bandbreite<br />
an Kompetenzen im Bereich der EU-Innenpolitik klare politische Prioritäten<br />
vorab festgelegt werden, um Aktivitäten auf ausgesuchte wichtige Ziele zu konzentrieren.<br />
Dies würde auch gezieltere Maßnahmen und eine bessere Ausnutzung<br />
vorhandener Mittel mit einschließen.<br />
Kommunikation<br />
26. Kommunikation ist wesentlich, damit die Ergebnisse der EU-Innenpolitik den Alltag<br />
der Menschen erreichen. Dazu sollten die Europäische Kommission und die<br />
Mitgliedstaaten einen Dialog darüber aufnehmen, wie man den Bürgern die konkreten<br />
Ergebnisse in diesem Bereich näher bringen kann, und es sollte ein Konzept<br />
für die optimale Darstellung der Inhalte entwickelt werden. Dies würde beispielsweise<br />
hochrangige Debatten umfassen, die darauf abzielen, eine aufgeklärtere<br />
und positivere öffentliche Meinung zu bilden. Wenn den Bürgern europäische<br />
Rechtsvorschriften und Maßnahmen näher gebracht werden, sollten alle Entscheidungsträger<br />
in ihren öffentlichen Äußerungen berücksichtigen, dass die<br />
Rechtsvorschriften ein gemeinsames Produkt <strong>des</strong> Rates, das heißt der Mitgliedstaaten,<br />
der Europäischen Kommission und <strong>des</strong> Europäischen Parlaments sind.<br />
Finanzmittel<br />
27. Für den Zeitraum von 2007 bis 2013 stehen den Mitgliedstaaten im Bereich der<br />
Justiz- und Innenpolitik (z. B. für Migration, Grenzschutz und Verhütung von<br />
Verbrechen und Terrorismus sowie für Sicherheitsforschung) mehr Finanzmittel<br />
zur Verfügung. Auf der Grundlage der Erfahrungen, die bis 2009 gesammelt werden,<br />
sollte die Europäische Kommission zu Beginn der Umsetzungsperiode <strong>des</strong><br />
„Post-Haager-Programms“ eine umfassende Aufschlüsselung der verfügbaren<br />
Gemeinschaftsmittel im Bereich der Innenpolitik bereitstellen. Darüber hinaus<br />
sollte versucht werden, die zur Verfügung stehenden Mittel besser an die besonderen<br />
Gegebenheiten der von den Mitgliedstaaten vorzuschlagenden operativen<br />
Projekte mit realen Auswirkungen anzupassen sowie benutzerfreundlichere Verfahren<br />
für den Zugang von Leistungsberechtigten zu diesen Mitteln vorzuschlagen.<br />
Die Mitgliedstaaten müssen besser funktionierende Informationskanäle innerhalb<br />
der nationalen Verwaltungen und von den nationalen Verwaltungen zu<br />
den möglichen Antragstellern hin aufbauen. In dieser Hinsicht wäre es von großem<br />
Nutzen, wenn die Kommission untersuchte, wie Informationen noch adressatenorientierter<br />
vermittelt und die Beratung über den Umfang und die Verfügbarkeit<br />
von Mitteln noch verbessert werden können.<br />
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