01.03.2013 Aufrufe

Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern

Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern

Zukunftsgruppe - des Bundesministerium des Innern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

40. Der Schlüssel zur Zukunft ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem<br />

Grundsatz der Verantwortung der Mitgliedstaaten und der Solidarität auf europäischer<br />

Ebene. Dies ist umso wichtiger, als die Europäische Union heute vielfältigen<br />

Gefahren ausgesetzt ist – Naturkatastrophen sowie Katastrophen technologischer<br />

Art, besonders im Zusammenhang mit der Bedrohung durch terroristische<br />

Anschläge mit chemischen, biologischen und atomaren Waffen.<br />

41. Die Wichtigkeit der Prävention wurde in der Gruppe hervorgehoben, und sie ist<br />

der Ansicht, dass dies ein Aspekt <strong>des</strong> Bevölkerungsschutzes ist, der weiterentwickelt<br />

werden muss, um ein sichereres Umfeld zu schaffen.<br />

42. Die Gruppe schlägt eine Verbesserung der Informationsmanagement, die Entwicklung<br />

einer gemeinsamen Ausbildung und gemeinsamer Übungen in diesem<br />

Bereich sowie die Einrichtung eines Netzwerks von Ausbildungsstätten vor. Es<br />

muss eine bessere Interoperabilität von operativen Techniken und Systemen<br />

angestrebt werden. Entsprechend sollte die Kapazität <strong>des</strong> Monitoring and Information<br />

Centre verstärkt werden, um es zu einer zentralen Koordinierungsstelle<br />

auszubauen und seine Monitoring-Funktionen zu erweitern.<br />

43. Eine gegenseitige europäische Unterstützung würde - auf der Grundlage der<br />

Ressourcen der Mitgliedstaaten - Reaktionskapazitäten entwickeln, damit die<br />

Länder wirksamer größere Notfälle in Europa und in der Welt bewältigen können.<br />

Dieses System würde auf freiwilliger Basis beruhen. Dadurch wäre die Europäische<br />

Union besser in der Lage, die heutigen Herausforderungen <strong>des</strong> Bevölkerungsschutzes<br />

zu bewältigen.<br />

Nutzung neuer Technologien und Informationsnetzwerke<br />

44. In einem Raum, in dem sich Personen und Waren frei bewegen, ist Informationsaustausch<br />

ein Kernelement europäischer Sicherheit. Das Haager Programm<br />

führte den Verfügbarkeitsgrundsatz ein. Die Gruppe meint, dass die europäischen<br />

Informationsnetzwerke sowohl rechtlich als auch technisch entwickelt<br />

werden und einem globalen und kohärenten Ansatz entsprechen sollten, der<br />

den operativen Bedarf in vollem Umfang berücksichtigt. Sie empfiehlt daher die<br />

Umsetzung einer Strategie der Europäischen Union <strong>des</strong> Informationsmanagements<br />

(EU Information Management Strategy - IMS), die einen kohärenten Ansatz<br />

zur Entwicklung von Informationstechnologie und zum Informationsaustausch<br />

fördert.<br />

45. Die Gruppe schlägt vor, eine „top 10“-Liste mit den zehn wichtigsten Datenkategorien<br />

zu erstellen, für die der Austausch zwischen den Mitgliedstaaten innerhalb<br />

<strong>des</strong> Rahmens der globalen Strategie der Europäischen Union <strong>des</strong> Informationsaustauschs<br />

weiterentwickelt werden sollte.<br />

46. Eine Initiative für einen europäischen Pool für Sicherheitsinstrumente („European<br />

Security Tool Pool“) sollte auf den Weg gebracht werden. Ein solcher Pool<br />

würde es den Mitgliedstaaten und den Institutionen der Europäischen Union er-<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!