01.03.2013 Aufrufe

Der PanoGraphen détail - Glashütte Original

Der PanoGraphen détail - Glashütte Original

Der PanoGraphen détail - Glashütte Original

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

CHRONOGRAPH<br />

<strong>Der</strong> Zeitschreiber der original <strong>Glashütte</strong>r Uhren 2/2002<br />

<strong>Der</strong> PanoGraph en <strong>détail</strong><br />

ZU UNRECHT WIRD DER PANOGRAPH OFT ALS DER KLEINE BRUDER DES PANORETROGRAPH BEZEICHNET – HANDELT ES SICH<br />

DOCH UM EINE WEITGEHEND EIGENSTÄNDIGE KONSTRUKTION, DIE SICH LEDIGLICH DER GLEICHEN PLATTFORM BEDIENT<br />

<strong>Der</strong> PanoRetroGraph – das wissen wir<br />

mittlerweile längst – ist eine Uhr der<br />

Superlative. Die gesamte Konstruktion<br />

und die ausgeklügelte Mechanik stellten, als er<br />

präsentiert wurde, ein echtes Novum in der<br />

Uhrenindustrie dar. Auch die internationale<br />

Fachpresse war sich da sofort einig und verkündete<br />

unisono: Diese Uhr ist eine Spitzenleistung<br />

aus der Manufaktur <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>.<br />

Die Leser der Uhrenfachzeitung „Armbanduhren“<br />

und jene der Zeitung „Die Welt am<br />

Sonntag“ kürten gemeinsam den PanoRetro-<br />

Graph zur Uhr des Jahres. In Österreich wählten<br />

ihn die Leser der Tageszeitung „Die Presse“<br />

ebenfalls zur Uhr des Jahres. Diese Auszeichnungen<br />

kamen nicht ganz unerwartet und dennoch<br />

war die Freude aller Beteiligten fast grenzenlos.<br />

Von seiner Bestimmung her sollte der Pano-


2<br />

PANOGRAPH<br />

RetroGraph einerseits<br />

eine neue Ära des<br />

Uhrenbaues einläuten<br />

und die Meßlatte deutlich<br />

höher legen und<br />

andererseits der Begründer<br />

einer neuen, hochwertigen<br />

Uhrenlinie bei <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> werden. Die<br />

Uhren, die zur Zeit in der<br />

Manufaktur für die Kollektion<br />

PanoDate gefertigt werden, sind<br />

also eine Art Deklination des Themas<br />

PanoRetroGraph. Mehrere<br />

Modelle, darunter der PanoGraph<br />

und die PanoReserve, haben bis heute<br />

das Licht der Welt erblickt, einige weitere<br />

werden demnächst noch folgen. <strong>Der</strong> PanoGraph<br />

wurde schon in der letzten Ausgabe des CHRO-<br />

NOGRAPH vorgestellt, heute geht es um die<br />

Details.<br />

Eines gleich vorweg, der PanoGraph ist bestimmt<br />

mehr als ein kleiner Bruder des Pano-<br />

RetroGraph. <strong>Der</strong> konstruktive und technische<br />

Mehraufwand kann sich sehen lassen, obwohl<br />

man natürlich einige Bauteile des Basiskalibers<br />

60 wiederfindet. Beim PanoRetroGraph ist das<br />

Uhrwerk in den Chronographen, in die Steuerung<br />

der Count-down-Funktion und das Schlag-<br />

Die elegante Version in Stahl mit silbernem Zifferblatt.<br />

Die Verknüpfung von exquisiter Mechanik mit einem Stahlgehäuse<br />

macht die Uhr zu einem echten Understatementobjekt.<br />

Preis: 9950 Euro *<br />

<strong>Der</strong> PanoGraph in einer<br />

limitierten Ausführung von<br />

nur 100 Stück mit schwarz/<br />

silbernem Zifferblatt.<br />

In dieser Ausführung wirkt<br />

die Uhr besonders sportlich<br />

und zugleich elegant.<br />

Preis: 21.700 Euro*<br />

<strong>Der</strong> Mechanismus des Chronographen, dargestellt als Explosionszeichnung.<br />

Gut sichtbar in der Mitte das Schalt- oder Säulenrad,<br />

welches die Chronographenfunktionen steuert.<br />

werk unterteilt. Beim PanoGraph entfällt die<br />

Funktion des Count-downs zur Gänze, somit<br />

fallen auch sämtliche damit verbundene Bauteile<br />

und ein Drücker am Gehäuse weg. Es war der<br />

Wunsch der Designer, das Gesicht des Pano-<br />

Graph so zu gestalten, dass die neue Uhr eindeutig<br />

als Spross der PanoDate-Linie erkennbar ist,<br />

daher musste auch das Uhrwerk konstruktiv verändert<br />

werden.<br />

WAS IST ANDERS?<br />

Im PanoGraph „treffen“ wir auf eine modifizierte<br />

Grundplatte und Werkplatte, eine neue Räderbrücke<br />

und Sekundenradbrücke. Während die<br />

Räderbrücke beim PanoRetroGraph 97 Bohrungen<br />

hat, kommt der PanoGraph mit „nur“ 50<br />

Bohrungen aus. Insgesamt vermindert sich die<br />

Anzahl der Bauteile um 111, von 463 beim<br />

PanoRetroGraph auf 352 beim PanoGraph. Bei<br />

der bereits erwähnten Sekundenradbrücke wurde<br />

die gesamte Lagerung des Nullstellhebels neu<br />

definiert, er folgt jetzt einer anderen Geometrie.<br />

Besonderes Augenmerk hat man darauf gelegt,<br />

alle dekorativen Elemente zu übernehmen; ein<br />

solches Element ist das Sekundenrad mit seiner<br />

aufwendig herzustellenden Spitzverzahnung, die<br />

einen geringen Zeigerversatz garantiert. Darunter<br />

versteht man einen sichtbaren Verzug oder<br />

ein Vorpreschen des zum Chronographen gehörigen<br />

Minutenzeigers beim Starten der Stoppfunktion.<br />

Ursache für dieses Phänomen ist die in<br />

einem komplexen Getriebe existierende Zahnluft.<br />

In einem hochwertigen und ausgereiften<br />

Chronographen versucht man dieser Unzulänglichkeit<br />

eben durch speziell gestaltete Zahnräder<br />

entgegenzuwirken. Die Herstellung des auch optisch<br />

sehr schönen Sekundenrades ist ein unglaublicher<br />

Mehraufwand in der Fertigung, beim<br />

Veredeln und Polieren. Hier war einmal mehr<br />

ein unglaubliches Fingerspitzengefühl gefragt, so<br />

wie es beim gesamten Herstellprozess dieser<br />

kostbaren Uhren notwendig ist. Das Ergebnis<br />

sieht der Liebhaber und Sammler spätestens<br />

dann, wenn er seine <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> umdreht<br />

und durch den Saphirglasboden mit einer Lupe<br />

das überaus perfekt verarbeitete und verschönerte<br />

Uhrwerk betrachtet. Kenner wissen den<br />

„kleinen“ Unterschied zu schätzen, dieser schlägt<br />

sich finanziell etwas zu Buche, doch dies tut<br />

eigentlich jede von Hand durchgeführte Arbeit<br />

qualifizierter Fachleute und Meister ihres Faches.<br />

UNGLAUBLICHE PRÄZISION<br />

Kommen wir zurück zum PanoGraph und<br />

seinen teilweise auf den ersten Blick verborgenen<br />

Finessen: So wie in der Meisterklasse des<br />

Uhrenbaues üblich, wird auch der PanoGraph<br />

in fünf Lagen, mit Hilfe seiner Schwanenhalsfeinregulierung,<br />

feingestellt. Die mit 300 bis 310<br />

Grad schwingende Unruh mit ihrer Nivarox-I-<br />

Flachspirale hat ausreichend Energie – selbst<br />

dann, wenn der Chronograph läuft, kommt es<br />

zu einem Abfall der Amplitude um höchstens<br />

20 Grad. <strong>Der</strong> Uhrmacher findet also bereits<br />

optimale Voraussetzungen vor, um mit seinem<br />

ganzen Können jeder einzelnen Uhr den letzten<br />

Schliff zu geben. Die bisher gesammelten Erfahrungen<br />

mit dieser Kaliberfamilie haben gezeigt,<br />

dass sich die Abweichungen im Schnitt am Tag<br />

unter fünf Sekunden einpendeln. So gesehen<br />

liefern diese Manufaktur-Kaliber von <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> eine Präzision, die ihresgleichen sucht.<br />

Zur besseren Veranschaulichung möge hier der<br />

schon oft dafür verwendete Vergleich mit der<br />

Gesamtanzahl der Sekunden eines Tages herangezogen<br />

werden. An einem ganzen Tag<br />

verstreichen genau 86.400 Sekunden – geht ein<br />

mechanisches Uhrwerk zum Beispiel fünf<br />

Sekunden am Tag vor oder nach, dann erreicht<br />

es eine Genauigkeit von 99,994212963 Prozent,<br />

somit – etwas vereinfachter dargestellt – eine


Genauigkeit von beinahe 100 Prozent. Die in<br />

diesem Zusammenhang dann sehr häufig gestellte<br />

Frage lautet: Nennen Sie mir bitte eine<br />

weitere Maschine, die über einen Zeitraum von<br />

gleich mehreren Jahren eine derartige Präzision<br />

vorweisen kann?<br />

FLY-BACK<br />

Damit aber noch nicht genug, denn der Pano-<br />

Graph kann noch mehr: Mit seiner Fly-back-<br />

Schaltung zählt er zu den ganz wenigen<br />

Kalibern, die diese Funktion auf der<br />

Basis einer klassischen und uhrmacherisch<br />

höchst anspruchsvollen Säulenradsteuerung<br />

„anbieten“. Mit einer<br />

Fly-back-Funktion kann ein<br />

Stoppvorgang jäh unterbrochen<br />

und neu gestartet werden, ohne<br />

dass man dafür zuerst<br />

den Stopphebel und dann<br />

den Nullstellhebel betätigen<br />

müsste. In der Praxis<br />

sieht das so aus: Die Stoppuhr<br />

läuft, und nun kann<br />

man durch Betätigen des<br />

Drückers, also nota bene während<br />

der Chronograph eingeschaltet<br />

ist, wieder augenblicklich<br />

von vorn beginnen. Die Anzeigen<br />

springen in die Nullposition zurück<br />

und nach Loslassen des Drückers läuft<br />

der Chronograph. Eine praktische<br />

Sache, wenn man zum Beispiel zwei<br />

unmittelbar hintereinander stattfindende<br />

Ereignisse erfassen will.<br />

EINE SCHÖNE UHR<br />

Kommen wir zu guter Letzt noch zum Aussehen<br />

des PanoGraph. In einer Zeit, in der sich immer<br />

mehr Uhren immer ähnlicher sehen, wirkt sein<br />

Design erfrischend anders, denn die Hilfsziffer-<br />

blätter folgen einer ganz neuen<br />

Logik. Im Unterschied zu einem<br />

typischen Chronographen werden<br />

die Informationen über die bereits<br />

erfassten Minuten nicht auf einer<br />

kleinen runden Anzeige dargestellt,<br />

sondern mit Hilfe eines sektoralen<br />

30-Minuten-Zählers. Die Ablesbarkeit ist sehr<br />

gut und es macht richtig Freude zuzusehen, wie<br />

sich der Zeiger weiterbewegt.<br />

Neben dieser Besonderheit kann man natürlich<br />

auch die Uhrzeit und das Datum vom massiv silbernen<br />

Zifferblatt sehr gut ablesen. Das<br />

Datum ist selbstverständlich und in gewohnter<br />

Links im Bild:<br />

Christian Schmiedchen,<br />

leitender Konstrukteur bei<br />

der Entwicklung des<br />

PanoRetroGraph.<br />

Rechts neben ihm der<br />

Konstrukteur Mathias Schneider.<br />

PANOGRAPH<br />

Das Kaliber 61 des PanoGraph . Ein Chronograph wie aus dem Bilderbuch mit sehr vielen schönen<br />

Details und einem perfekten Finish.<br />

In der Ausführung 18 Karat Roségold mit braunem Band zählt der PanoGraph zu den schönsten und<br />

besitzenswertesten Uhren unserer Zeit. Preis: 14.900 Euro*<br />

Manier wieder als Panorama-Großdatum ausgeführt,<br />

man darf es ohne Übertreibung als technische<br />

und optische Augenweide bezeichnen.<br />

Die Fertigung des Zifferblattes ist sehr aufwendig,<br />

die Lieferanten der runden Zeitscheiben<br />

sind dabei einigermaßen gefordert und deshalb<br />

kommt es gelegentlich zu Lieferschwierigkeiten.<br />

„Zur Zeit läuft aber alles nach Plan“, sagte uns<br />

Heinz W. Pfeifer, der Chef des <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetriebes,<br />

und ergänzte: „So wie es aussieht, gibt<br />

es jetzt keine Lieferschwierigkeiten mehr, die<br />

ersehnten Uhren kommen zügig in den Fachhandel,<br />

also gerade rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft.“<br />

3


4<br />

CHEFSACHE<br />

Liebe Leserin, Lieber Leser,<br />

Am 1. August haben wir das neue Gebäude<br />

unserer eigenen Uhrmacherschule eingeweiht.<br />

Vor dem Hintergrund des schrecklichen Naturereignisses,<br />

welches <strong>Glashütte</strong> vor kurzer Zeit<br />

heimsuchte (wir informieren im Heft genauer),<br />

wollen wir dies auch als Zeichen des ungebrochenen<br />

Mutes kommunizieren. Gleichwohl ist diese<br />

Einweihung aber auch der erste Schritt des letzten<br />

Abschnittes der Neupositionierung des <strong>Glashütte</strong>r<br />

Uhrenbetriebes, welche 1994 ihren Anfang<br />

nahm. Seit dem 1. Juli arbeiten die Presslufthämmer<br />

Tag für Tag am Hauptgebäude. Kein<br />

Stein bleibt auf dem anderen. Zwölf Monate Umund<br />

Neubau – bei laufender Produktion – stehen<br />

bevor. So bitte ich denn auch um Verständnis dafür,<br />

dass wir in dieser Zeit nur sehr eingeschränkt<br />

Besucher-Führungen ermöglichen können. Umso<br />

mehr werden Sie dann nach Fertigstellung des<br />

Neubaus dafür entschädigt. Werden doch gerade<br />

für die Besucher allerbeste Voraussetzungen<br />

geschaffen. So wird in jedem Stockwerk ein so<br />

genannter Lehrpfad, der exklusiv den geführten<br />

Gruppen zur Verfügung steht, die Herstellung der<br />

Uhrwerkseinzelteile, die Werkmontage bis zur<br />

kompletten Uhr detailliert dem Besucher nahe<br />

bringen. An den einzelnen Stationen ist durch<br />

große Glaswände der tatsächliche Fertigungsprozess<br />

sichtbar, gleichzeitig erfolgt die Information<br />

anhand greifbarer Beispiele unmittelbar beim Besucher.<br />

Auch wird es dann erstmals möglich sein,<br />

seine Wunschuhr direkt in der Manufaktur zu<br />

erwerben. Ein Factory-Store im Foyer des Gebäudes<br />

wird Dauerausstellung, Servicezentrum und<br />

Ladengeschäft zusammenfassen. Als Erinnerung<br />

an seinen Besuch erhält jeder Käufer eine nur<br />

beim Kauf vor Ort erhältliche zusätzliche Aufmerksamkeit.<br />

Die nächsten Monate werden also<br />

spannend und nicht einfach. Ich werde Sie in unregelmäßigen<br />

Abständen über die Baufortschritte<br />

informieren. Den Abschluss im nächsten Jahr<br />

bildet ein großes Einweihungsevent, zu dem ich<br />

Sie schon heute herzlich einlade.<br />

Nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen beim<br />

Lesen. Bleiben Sie uns gewogen, kritisieren Sie<br />

uns, wann immer Sie es für nötig halten, aber<br />

vergessen Sie auch nicht Lob, dort wo es Ihrer<br />

Meinung nach angebracht ist. Wir freuen uns über<br />

beides.<br />

Heinz W. Pfeifer<br />

Präsident & CEO<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH<br />

Naturgewalten<br />

in <strong>Glashütte</strong><br />

IM AUGUST WURDE DAS KLEINE UHRMACHERSTÄDTCHEN VON<br />

EINER FLUTWELLE HEIMGESUCHT, DIE IHREN URSPRUNG IN EINEM<br />

GEBORSTENEN DAMM OBERHALB DER HÄUSERGRENZE HATTE.<br />

Im <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb hörten die Mitarbeiter<br />

am Montag, dem 12. 08. 2002, im<br />

Radio für die nächsten Tage eine mehr als<br />

düstere Wetterprognose. Seit Sonntagabend<br />

hatte es bereits geregnet und die Regenfälle<br />

sollten andauern. Um 14 Uhr des gleichen<br />

Tages traten dann schließlich auch in <strong>Glashütte</strong><br />

die beiden Flüsse Müglitz und Priesznitz über<br />

ihre Ufer, auf der Hauptstraße stieg das Wasser<br />

auf eine Höhe von bis zu 20 cm. Da es nicht<br />

absehbar war, wie sich die Situation entwickel<br />

würde, entschloss sich Günter Wiegand,<br />

Geschäftsführer Produktion, den Betrieb zu<br />

evakuieren. Eine weise Entscheidung, wie sich<br />

wenig später herausstellen sollte. Zwei Stunden<br />

nach der Räumung des Gebäudes ging das<br />

Wasser schon wieder etwas zurück und viele<br />

dachten bereits an eine leichte Entspannung.<br />

Um genau 16.30 Uhr meldete sich Frau Wiegand<br />

via Telefon aus dem Zentrum bei ihrem<br />

Ehemann: „<strong>Der</strong> Damm oberhalb der Stadt ist<br />

gebrochen, eine bis zu zwei Meter hohe Flutwelle<br />

schießt die Straße runter“, dann brach die<br />

Verbindung ab. Frau Wiegand brachte sich in<br />

Sicherheit, sie konnte nur mehr ungläubig<br />

zusehen, wie „ihr“ <strong>Glashütte</strong> Opfer riesiger<br />

Wassermassen wurde. Günter Wiegand rettete<br />

sich mit den paar verbliebenen Mitarbeitern in<br />

höhere Stockwerke und schaute ebenfalls<br />

fassungslos zu. Nach wenigen Minuten war der<br />

Spuk vorbei. Günter Wiegand: „Die Schäden<br />

waren unglaublich. Wir hatten riesiges Glück,<br />

dass die auf der Rückseite des Gebäudes<br />

befindlichen Türen dem Druck der Wassermassen<br />

standhielten. Auch die Fenster hielten<br />

halbwegs dicht, und so sickerte nur relativ<br />

wenig Wasser in das Erdgeschoss und in den<br />

Keller.“<br />

Die Eingangstür des Betriebes stand 60 cm<br />

unter Wasser, der nahe gelegene Bahnhof indes<br />

1,80 Meter. Es dauerte die ganze Nacht, bis das<br />

Wasser wieder zu sinken begann, und erst am<br />

Mittwoch darauf entspannte sich die Lage .<br />

Sofort begannen die Aufräumarbeiten, denn es<br />

mussten im Erdgeschoss gut 20 cm Wasser und<br />

Schlamm aus den Maschinenhallen entfernt<br />

werden. Die vollgelaufene Heizungsanlage im<br />

Keller wurde leergepumpt und wieder in Stand<br />

gesetzt. Unter dem Einsatz aller Beteiligten<br />

Alle Mitarbeiter halfen zusammen, als darum ging, die<br />

Maschinenhalle im Erdgeschoss von ihrer zentimeterhohen<br />

Schlammschicht zu befreien.<br />

gelang es, Schlimmeres zu verhindern, und<br />

zwei Tage nach der Katastrophe konnten zumindest<br />

die Uhrmacher wieder<br />

eingeschränkt ihre Arbeit aufnehmen. Dazu<br />

Günter Wiegand: „Es sah aus wie 1945, so<br />

etwas möchte ich nicht nochmals erleben<br />

müssen; während wir mit einem blauen Auge<br />

davongekommen sind, haben andere alles<br />

verloren.“<br />

I N H A L T<br />

SEITE 1–3<br />

<strong>Der</strong> PanoGraph im Detail<br />

SEITE 4<br />

Chefsache<br />

Naturgewalten in <strong>Glashütte</strong><br />

SEITE 5<br />

<strong>Der</strong> ewige Kalender von Union<br />

SEITE 6–8<br />

Sportuhren von <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

SEITE 9<br />

Schiffschronometer<br />

SEITE 10–12<br />

Uhrmacherschule<br />

und Lehrlingsausbildung<br />

SEITE 13<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Geschäft in Frankfurt<br />

SEITE 14<br />

Internetseite<br />

SEITE 15<br />

Mitarbeiter im Rampenlicht<br />

SEITE 16<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> Artikel & Shopping


Ein Kalender für die<br />

Ewigkeit<br />

DER EWIGE KALENDER VON UNION VERBIRGT<br />

UNTER SEINEM ZIFFERBLATT VIELE INTERESSANTE<br />

TECHNISCHE DETAILS, DIE JEDOCH MEIST IM<br />

VERBORGENEN BLEIBEN. WIR WOLLEN ETWAS LICHT<br />

INS „DUNKLE“ BRINGEN UND DAS INNENLEBEN<br />

VORSTELLEN.<br />

Eberhard Kaden, der leitende Konstrukteur bei der Entwicklung<br />

des Union Ewigen Kalender und seine Kollegen haben ganze Arbeit<br />

geleistet, um eine Uhr für die Ewigkeit zu entwerfen.<br />

Mit den Funktionen Stunden, Minuten,<br />

Sekunden, ewiger Kalender mit Panoramadatum<br />

und Anzeigen für den<br />

Wochentag, den Monat, das Schaltjahr und die<br />

Mondphase beherbergt das schlichte, polierte<br />

und satinierte Stahlgehäuse jede Menge Technik.<br />

Hinzu kommt noch, dass der automatische Aufzug<br />

des Basiskalibers für eine größtmögliche<br />

Autonomie und Unkompliziertheit im Alltagsbetrieb<br />

der Uhr sorgt. Das Thema Aufziehen<br />

entfällt bei normalem Tragen, selbst dann, wenn<br />

die Uhr einmal über Nacht liegen bleibt. <strong>Der</strong><br />

effiziente Aufzug und eine Gangreserve von gut<br />

42 Stunden machen dies möglich.<br />

Ein mechanisches, ewiges Kalendarium zählt<br />

heute zu den schönsten, aber auch aufwendigsten<br />

Mechanismen, die man in Form einer Armbanduhr<br />

kaufen kann. Bliebe diese Uhr theoretisch<br />

niemals stehen, dann würden über 100 Jahre lang<br />

die unterschiedlichsten Monatslängen und<br />

die Schaltjahre des Gregorianischen Kalenders<br />

korrekt angezeigt. Möglich wird dies durch ein<br />

Union Automatik Ewiger<br />

Kalender in einem<br />

teilweise polierten und satinierten<br />

Gehäuse aus Stahl.<br />

Eine dezentere Art und<br />

Weise, einen derart komplizierten<br />

Mechanismus zu tragen,<br />

gibt es nicht. Preis: 7950 Euro*<br />

Kalendermodul,<br />

welches<br />

auf das Automatik-Basiskaliberaufgesetzt<br />

wird.<br />

Anstatt der üblicherweiseverwendetenFensteranzeigen<br />

für Wochentag und<br />

Monat kommen bei Union<br />

Zeigeranzeigen zum Einsatz. Heben wir nun<br />

das Zifferblatt der Uhr ab und blicken in das<br />

Herz des Kalenders. Damit diese komplizierte<br />

Mechanik auf einem doch beschränkten Platz<br />

untergebracht werden konnte, wählte man einen<br />

zugleich genialen wie auch zuverlässigen Weg.<br />

Man muss sich dies so vorstellen: In fünf Etagen<br />

übereinander befinden sich alle notwendigen<br />

Steuerelemente des ewigen Kalender. Ganz oben<br />

befindet sich der Programmträger für die Einerscheibe<br />

des Panoramadatums, darunter der Programmträger<br />

der Zehnerscheibe des Panoramadatums,<br />

darunter die Nockenscheibe für die<br />

unterschiedlichen Monatslängen, darunter die<br />

31-Tage-Scheibe und darunter das Zahnrad für<br />

die Weiterleitung der Monats bzw. Jahresinformation.<br />

„Bei den dabei geforderten Toleranzen<br />

von weniger als 1/100 Millimeter kam unsere<br />

Fertigung beinahe ins Schwitzen, doch die<br />

Kollegen haben diese Anforderung perfekt<br />

gemeistert“, erzählte uns Eberhard Kaden.<br />

Damit nach den zu Mitternacht sachte verlaufenden<br />

Schaltvorgängen alle Räder in ihren<br />

gewünschten Positionen bleiben, sorgen entsprechende<br />

Rastfedern für ihren Halt. Selbst dann,<br />

wenn am Ende eines Februar-Monats auf den<br />

ersten März weitergeschaltet wird. Dabei kommt<br />

es bereits zu einer großen Dynamik, die aber<br />

vom Räderwerk noch bewältigt werden kann.<br />

EWIGER KALENDER<br />

Automatik-Kaliber 26 mit<br />

einer Schlagzahl von<br />

28.800 Halbschwingungen<br />

pro Stunde. Eine<br />

bewährte und zugleich<br />

robuste Antriebsquelle<br />

für das Kalendermodul<br />

der Uhr.<br />

Anders ist die Situation,<br />

wenn der so genannte Summen-<br />

oder Schnellkorrektor verwendet<br />

wird. <strong>Der</strong> Schnellkorrektor ist eine nützliche<br />

Vorrichtung, die alle Anzeigen bis auf den<br />

Mond um jeweils einen Tag nach vorn bewegt<br />

und zwar bei Bedarf dann, wenn die Uhr einmal<br />

ein paar Tage liegen bleibt und man das Datum<br />

nachstellen muss. Anstatt jede einzelne Anzeige<br />

zu schalten, kann dies eben mit nur einem Einstelldrücker<br />

am Gehäuse erfolgen. Findet dieses<br />

Weiterschalten jedoch zum Beispiel an dem weiter<br />

oben erwähnten 28. Februar statt, würde die<br />

Kraft, die durch die manuelle Betätigung auf das<br />

Räderwerk wirkt, dazu führen, dass die Anzeigen<br />

überschleudern oder über das Ziel hinaus schießen.<br />

Im Vergleich zu der bescheidenen Kraft eines<br />

Uhrwerks ist die von unserer Hand auf die<br />

Räder wirkende Kraft um ein Vielfaches größer.<br />

Eine ausgeklügelte und patentierte Konstruktion<br />

verhindert im Falles des Falles aber Gröberes: Auf<br />

das Programmrad kam ein Stift, der in Verbindung<br />

mit einem Hebel dieses entsprechend abbremst.<br />

Durch eine perfekte zeitliche Steuerung<br />

greift der Hebel in die Bewegung ein und verhindert<br />

so ein Überschleudern der Anzeigen.<br />

<strong>Der</strong> Mechanismus, das Basiskaliber, einfach<br />

alle Bauteile des ewigen Kalender der Union<br />

haben sich bis heute bewährt, das heißt der<br />

Mechanismus funktioniert klaglos und darauf<br />

sind nicht nur seine Konstrukteure besonders<br />

stolz.<br />

5


6<br />

SPORTUHREN<br />

Es lebe der Sport<br />

EIN MODERNER, DYNAMISCHER LEBENSSTIL FORDERT LEISTUNGSFÄHIGKEIT,<br />

HÄRTE UND GENAUIGKEIT VON EINER UHR, OHNE KOMPROMISSE AN JEDEM ORT UND<br />

ZU JEDER ZEIT. WENN SICH DAZU NOCH SCHÖNHEIT UND EXTRAVAGANZ PAAREN,<br />

DANN MEINEN WIR DIE „SPORT KOLLEKTION“ VON GLASHÜTTE ORIGINAL.<br />

Wie ein Fels in der Brandung – der Sport „Chronograph“ von <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>. Sein eigenständiges Design, die ausgereifte Technik und<br />

das Manufakturkaliber machen ihn zu einer besonderen Uhr. Preis: 4970 e*<br />

Wir sind ständig in Bewegung – vom Büro,<br />

dem Arbeitsplatz wechseln viele von<br />

uns direkt in die wohlverdiente Freizeit<br />

und nützen so jede verbleibende Stunde, Viertelstunde<br />

und Minute eines Tages. Schöne und<br />

zugleich robuste Armbanduhren, die zu jeder<br />

Tages- und Nachtzeit ein zuverlässiger Begleiter<br />

sind, erfreuen sich sehr großer Beliebtheit. Die<br />

Hersteller reagieren schon lange auf die gestiegene<br />

Nachfrage und das Angebot ist vielfältiger<br />

denn je. Will Mann oder Frau heute nicht einfach<br />

irgendeine Uhr tragen, sondern eine mit eigenständigem<br />

Charakter, mit exquisitem mechanischen<br />

Uhrwerk und bleibenden Werten für die<br />

Zukunft, dann wird die Luft sehr bald dünn. Wie<br />

schön, dass es da auch ein Angebot aus dem Hause<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> gibt! Die Sport Kollektion<br />

bietet für jeden etwas, denn das Angebot ist vielfältiger,<br />

als man auf den ersten Blick erkennen<br />

kann. Es gibt einige Variationsmöglichkeiten –<br />

Foto: ap


Metallbänder,<br />

Lederbänder,<br />

unterschiedliche<br />

Größen und natürlich<br />

eine chice Auswahl<br />

an Damen-Sportuhren.<br />

Tasten wir uns<br />

Schritt für Schritt an die Kollektion<br />

heran und drehen wir gemeinsam einen<br />

kleinen Film, der seinen Ursprung in unseren<br />

Köpfen hat und bei dem jeder sein eigener Regisseur<br />

ist.<br />

DIE SPORT „EVOLUTION“<br />

Klappe…, …Film ab…, …Film läuft… Die Sport<br />

„Evolution“ ist die Pure, die auf das<br />

Notwendige Reduzierte unter den Sportmodellen<br />

– eine klassische Dreizeigeruhr im sportlichen<br />

Gewand. Ob mit Louisiana-Krokodilleder- oder<br />

mit Metallband getragen, ob in Edelstahl oder 18-<br />

Karat-Gelbgold, ob mit schwarzem oder weißem<br />

Zifferblatt, jede Uhr hat einen ganz eigenständigen<br />

Charakter, der nur darauf wartet entdeckt zu<br />

werden. Es ist in der heutigen Zeit beruhigend<br />

noch eine Uhr zu finden, die gänzlich ohne<br />

Schnörkel auskommt und einfach „nur“ Sportuhr<br />

sein will. In ihrem Inneren tickt das bewährte<br />

und zugleich robuste Manufaktur-Kaliber 39 von<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>. Erst bei näherer Betrachtung<br />

entdeckt man die ganze Sorgfalt, mit der dieser<br />

„Evolution“-Motor hergestellt wurde: Alle<br />

Details sind hochfein vollendet, die Kanten sind<br />

angliert, die Stahlteile werden sorgfältig poliert,<br />

die Aufzugsräder mit einem Sonnenschliff dekoriert,<br />

die Gestellteile und der Rotor mit dem <strong>Glashütte</strong>r<br />

Bandschliff verschönert, der Rotor skelettiert<br />

und mit einer 21-Karat-Außen-Goldschwungmasse<br />

beschwert. Auf den Punkt gebracht<br />

könnte man formulieren: Manufakturarbeit<br />

in höchster Vollendung. Würden wir hier<br />

über einen Automotor schreiben, dann bräuchte<br />

er den Vergleich mit den Edelsportwagenherstellern<br />

nicht zu scheuen, unter uns, auch das<br />

Kaliber 39 des <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetriebes braucht<br />

den Vergleich mit den ganz Großen seiner<br />

Branche nicht zu scheuen – ganz im Gegenteil!<br />

Damit aber noch nicht genug, die „Evolution“<br />

kann noch mehr. Alle Modelle sind bis zu 200<br />

Meter wasserdicht, sie haben eine große,<br />

verschraubte Krone, einen verschraubten Gehäu-<br />

SPORTUHREN<br />

Drei verschiedene Ausführungen<br />

der Sport „Evolution“. Oben das<br />

Stahlmodell für 2900 e*, links<br />

darunter die Goldbandversion für<br />

18.450 e*, rechts darunter die Goldversion<br />

mit Lederband<br />

für 9210 e*.<br />

seboden und<br />

eine aus Sicherheitsgründen<br />

nur einseitig<br />

drehende Taucherlünette.<br />

Es wird vermutlich niemand<br />

von uns je in derartige<br />

Tiefen vordringen, doch es ist<br />

stets gut zu wissen, dass man noch jede Menge<br />

Reserven hat und sich im Fall des Falles auf seine<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> verlassen kann. Die Gehäuse<br />

sind sowohl satiniert, als auch poliert, dieses Spiel<br />

mit dem brechenden und nichtbrechenden Licht<br />

auf der Oberfläche der Edelstahl- und 18-Karat-<br />

Gelbgoldgehäuse hat einen besonderen Reiz.<br />

Keine Kompromisse gibt es bei der Ablesbarkeit<br />

der Uhrzeit, das dicke Saphirglas ist beidseitig<br />

entspiegelt und eine Datumslupe sorgt für die<br />

nötige Vergrößerung der Zahlen 1 bis 31. Wird<br />

die „Evolution“ mit Louisiana-Krokodillederband<br />

getragen, so hält sie eine solide Faltschließe<br />

sicher am Arm. Das Edelstahl- oder 18-Karat-<br />

Gelbgoldband wird durch eine Doppelfaltschließe<br />

mit Sicherheitsbügel geöffnet und geschlossen,<br />

dadurch wird ein bequemes An- und Ablegen gewährleistet,<br />

zudem ist ein sicherer Halt gegeben.<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual! Mann oder Frau<br />

können zwischen einer Version mit schwarzem<br />

und weißem Zifferblatt, einer Version in 18-<br />

Karat-Gelbgold oder Stahl und zwischen einer<br />

Version mit Louisiana-Krokodillederband oder<br />

Metall- bzw. 18-Karat-Gelbgoldband wählen.<br />

Mann oder Frau? Ja, Mann oder Frau! Die<br />

„Evolution“ wird in unseren Breitengraden immer<br />

öfter am Handgelenk von Frauen gesehen,<br />

und da macht sie eine überaus gute Figur.<br />

Klappe…, Schnitt…, das war Teil eins unseres<br />

kleinen Filmes.<br />

DER SPORT „CHRONOGRAPH“<br />

Klappe…, …Film ab…, …Film läuft… <strong>Der</strong><br />

Sport „Chronograph“ toppt das Angebot, er ist<br />

die Uhr für diejenigen, die das Außergewöhnliche,<br />

das markant Männliche, die ein Designunikat,<br />

die einen edlen Chronographen suchen. Es<br />

gibt keine vergleichbare Uhr in diesem Segment –<br />

es gibt zwar sehr viele andere sportliche Chronographen,<br />

aber kein <strong>Original</strong> wie diese Uhr. Die<br />

Ecken und Kanten verleihen ihr das charakteristische<br />

Aussehen, die teilweise polierten und<br />

<br />

7


8<br />

SPORTUHREN<br />

<strong>Der</strong> Sport „Chronograph“, links im Bild die<br />

Stahlversion mit Lederband für 3930 e*, rechts<br />

daneben die Version in Weißgold mit Weißgoldband<br />

für 25.730 e*. Darunter das schmucke<br />

Metallband, als Alternative zum Lederband.<br />

satinierten Flächen den optischen Glanz. Das<br />

<strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-Kaliber 39, als Basis für das<br />

aufgesetzte Chronographenmodul, ist auch hier<br />

eine mehr als perfekte Antriebsquelle. <strong>Der</strong> Chronograph<br />

liefert bei Bedarf Informationen über<br />

die verstrichenen Sekunden, Minuten und Stunden.<br />

Bis zu sechs Stunden können gemessen werden,<br />

dann beginnt der Zeiger des Totalisators bei<br />

der „6“ wieder bei Null, um für weitere sechs<br />

Stunden seine Kreise zu ziehen. Satte 42 Stunden<br />

stehen als Gangreserve zur Verfügung,<br />

erst dann geht dem Sport „Chronograph“<br />

die Kraft aus. In diese Verlegenheit wird<br />

man wohl nicht so schnell kommen, denn<br />

der hocheffiziente Aufzug liefert laufend<br />

Energie, die im Federhaus abgespeichert wird<br />

und dann dem Uhrwerk wieder zur Verfügung<br />

steht.<br />

Alle Chronographen der Sport-Kollektion von<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> sind bis 100 Meter wasserdicht.<br />

Das dicke Saphirglas ist beidseitig entspiegelt,<br />

der Saphirglasboden verschraubt. So wie bei<br />

der „Evolution“ kann der Kunde zwischen etlichen<br />

Ausführungen wählen: Entweder einem<br />

Gehäuse in satiniertem und poliertem Edelstahl,<br />

mit weißem oder blauem Zifferblatt, Louisiana-<br />

Krokodilleder- oder Edelstahlband oder einem<br />

satinierten und polierten 18-Karat-Rosé- oder<br />

Weißgoldgehäuse mit weißem oder blauem Zifferblatt<br />

und Louisiana-Krokodilleder- oder Rosébzw.<br />

Weißgoldband. Die Verschlussmechanismen<br />

der Armbänder sind je nach Ausführung, so wie<br />

bei der „Evolution“, eine Faltschließe oder eine<br />

Doppelfaltschließe mit Sicherheitsbügel.<br />

Wählt der Kunde ein Edelstahl- oder Goldband,<br />

dann bekommt er nicht nur ein optisch facettenreiches,<br />

perfekt sitzendes Armband, sondern<br />

auch ein handwerkliches Meisterwerk. Die einzelnen<br />

Bandelemente werden abwechselnd<br />

poliert und satiniert, sie sind einzeln verschraubt<br />

und somit optimal an den Armumfang anzupassen.<br />

Jedes einzelne dieser drei zur Auswahl<br />

stehenden Metallbänder setzt durch seinen Look<br />

die Präzision und Ausdruckskraft der Sportuhren<br />

von <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> fort. Unser persönlicher<br />

Favorit ist übrigens das Modell in Weißgold,<br />

entweder mit Louisiana-Krokodillederoder<br />

Weißgoldband. In dieser Kombination<br />

vereinen sich hohe Wertigkeit, schillernde Extravaganz<br />

und jede Menge Understatement.<br />

Klappe…, Schnitt…, das war Teil zwei unseres<br />

kleinen Filmes.<br />

DIE LADY SPORT AUTOMATIK<br />

Klappe…, …Film ab…, …Film läuft… Die<br />

Lady Sport Automatik ist eine Uhr, die bei jedem<br />

Anlass eine gute Figur macht. Für besonders<br />

vornehme Anlässe, als Alternative dazu, gäbe es die<br />

Lady Karree von <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>. Sie ist vielleicht<br />

um noch einen Hauch eleganter.<br />

Die Lady Sport Automatik in<br />

18-Karat-Gelbgold – links mit Lederband<br />

für 6900 e*, rechts<br />

daneben reichlich dekoriert mit<br />

Edelsteinen für 31.190 e*.<br />

Die Lady Sport Automatik selbst<br />

ist ein zuverlässiger Begleiter in allen<br />

Lebenslagen, der die Blicke auf<br />

sich zieht, ganz egal, ob zum Businesskostüm<br />

getragen, zu Jeans und lässiger Bluse<br />

oder in der Freizeit im Badeanzug am Pool.<br />

Im Pflichtenheft wurde alles Notwendige vermerkt,<br />

damit dieser Zeitmesser niemals vom<br />

Handgelenk seiner Trägerin weichen<br />

muss. Hier einige Eigenschaften, welche<br />

die Lady Sport zu einer unvergleichlichen<br />

Uhr machen: 100 Meter wasserdicht,<br />

dickes, entspiegeltes Saphirglas<br />

mit aufgesetzter Datumslupe, verschraubter<br />

Saphirglasboden, verschraubte<br />

Krone und, dazu passend, massive Edelstahl-<br />

bzw. 18-Karat-Roségoldoldbänder oder<br />

das wunderschöne Louisiana-Krokodillederband.<br />

Das <strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-Automatikkaliber 39 ist<br />

ja mittlerweile ein „alter“ Bekannter. So wie in<br />

den verschiedenen Herrensportuhren versieht es<br />

auch im Damenmodell seinen zuverlässigen<br />

Dienst. Aufregend finden wir den Umstand, dass<br />

der Motor durch ein Saphirglas beim Verrichten<br />

seiner Arbeit beobachtet werden kann, also wundern<br />

Sie sich bitte nicht, wenn die Dame vis-à-vis<br />

plötzlich verkehrt in ihre <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> sieht<br />

und sich daran sichtlich erfreut.<br />

Einmal mehr gilt auch bei diesem Modell die<br />

Redewendung: Wer die Wahl hat, hat die Qual! Varianten<br />

in Edelstahl und Roségold stehen zur Wahl.<br />

Zifferblätter in Weiß oder Blau, und wie gerade erwähnt<br />

verschiedene Armbänder. Darüber hinaus<br />

kann die Uhr mit Edelsteinen verziert werden. Ausgehend<br />

vom Zifferblatt bis über die Lünette, das<br />

Gehäuse und das Armband, überall können zierende<br />

und wertvolle Diamanten gesetzt werden. <strong>Der</strong><br />

Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt, dem<br />

Preis der Uhren freilich auch nicht. Klappe…,<br />

Schnitt…, das war Teil drei unseres kleinen Filmes.<br />

DER LADY SPORT CHRONOGRAPH<br />

Klappe…, …Film ab…, …Film läuft… <strong>Der</strong><br />

Lady Sport Chronograph ist ein wahrer Blickfang<br />

am weiblichen Handgelenk. Es paaren sich vollkommene<br />

Funktion und markantes Design,<br />

damit die Dame ihren individuellen Lebensstil<br />

unterstreichen kann. In der Größe perfekt auf ein<br />

schmaleres Handgelenk abgestimmt, passt der Lady<br />

Sport Chronograph bestimmt auf fast jedes<br />

Handgelenk und entfaltet hier seine unverwechselbare<br />

Ausstrahlung. Funktionen, Zuverlässigkeit<br />

und Uhrwerk entsprechen dem Herrenmodell,<br />

daher gehen wir an dieser Stelle nicht nochmals<br />

detailliert darauf ein, sondern verweisen auf die<br />

Ausführungen zum Sport „Chronograph“. Ähnlich<br />

verhält es sich bei der breiten Auswahl an<br />

<strong>Der</strong> Lady Sport Chronograph – eine<br />

schöne Uhr in passender Größe für<br />

die Dame. Links die Ausführung in<br />

Stahl für 3930 e*, rechts daneben<br />

eine extravagante Kreation mit<br />

Perlmuttzifferblatt für 9460 e*.<br />

Modellen. Stahl-, Rosé- oder<br />

Weißgoldgehäuse, weiße oder<br />

blaue Zifferblätter, Lederband oder<br />

Metallband, der Kunde hat einmal<br />

mehr die Wahl. Wer es noch extravaganter<br />

und modischer will, kann neuerdings auch<br />

ein Zifferblatt gefertigt aus wunderschönem Perlmutt,<br />

verziert mit Diamanten wählen und natürlich<br />

passend dazu das Lederband in gleicher Farbe,<br />

frei nach dem Motto: Alles ist möglich! Klappe…,<br />

Schnitt…, ENDE.


ES IST KAUM BEKANNT, DASS MAN<br />

HEUTE NOCH EINEN TEIL DER<br />

GLORREICHEN GESCHICHTE DER<br />

GLASHÜTTER UHRMACHEREI KAUFEN<br />

KANN. MARINECHRONOMETER SIND<br />

GESUCHTE SAMMLEROBJEKTE.<br />

Die rasch ansteigende Zahl der in Deutschland<br />

zu Wasser gelassenen Schiffe erforderte<br />

Ende des 19. Jahrhunderts eine große<br />

Zahl von Marinechronometern für die Nautik.<br />

<strong>Der</strong> erste Nachweis für Schiffschronometer aus<br />

<strong>Glashütte</strong> stammt aus dem Jahr 1886, als Adolf<br />

Lange zwei Chronometer zur Gangprüfung an die<br />

Deutsche Seesternwarte in Hamburg schickte.<br />

Dies ist zugleich der Beginn der Fertigung von<br />

<strong>Glashütte</strong>r Schiffschronometern, zu deren stetiger<br />

konstruktiver Verbesserung in den Folgejahren eine<br />

Vielzahl von Produzenten wie Strasser und<br />

Rhode, Paul Stübner, Georg Reichel und Arno Kaden<br />

beitrugen.<br />

Zwei Typen von Marinechronometern wurden in<br />

größeren Stückzahlen gebaut: zum einem die<br />

klassischen Schiffs- oder Marinechronometer und<br />

zum anderen die so genannten Torpedoboot-<br />

Chronometer, diese hatten ein „nur“ 56 mm gro-<br />

ßes Werk und, im Gegensatz zur klassischen Ausführung,<br />

anstelle des Schneckenantriebes über<br />

Kette ein verzahntes Federhaus.<br />

Die letzten in Serie gefertigten Chronometer aus<br />

<strong>Glashütte</strong> stammen aus dem Jahr 1978. In den<br />

darauf folgenden Jahren wurden bis 1990 ausschließlich<br />

Quarzchronometer hergestellt.<br />

In der Zeit von 1886 bis 1978 wurden demnach<br />

die Seriennummern 1 bis 13190 in Form klassischer<br />

Marinechronometer gebaut.<br />

Bei dem im Bild gezeigten Chronometer handelt<br />

es sich um die Nummer 13169 der bis 1978 gefertigten<br />

Marinechronometer klassischer Bauart. Es<br />

wurde 1995 für das Jubiläum 150 Jahre Uhrmacherei<br />

in der Stadt <strong>Glashütte</strong> sorgfältig restauriert.<br />

Eine entsprechende Inschrift auf dem Zifferblatt<br />

erinnert an die denkwürdigen Jahreszahlen. <strong>Der</strong><br />

Antrieb des Uhrwerks erfolgt durch eine Spezial-<br />

Triebfeder, die Räder bestehen aus hartgewalztem<br />

Messing mit polierten, federharten Stahltrieben.<br />

Bei der Hemmung handelt es sich um eine original<br />

<strong>Glashütte</strong>r Chronometerhemmung mit Goldhemmungsfeder.<br />

Das zugehörige Schwingsystem<br />

setzt sich aus einer bimetallischen Chronometerunruh<br />

mit zylindrischer, korrosionsgeschützter<br />

Marinechronometer<br />

aus <strong>Glashütte</strong><br />

Spiralfeder zusammen, die Gangreserve beträgt<br />

56 Stunden. Die Lagersteine der Zapfenlagerung<br />

sind synthetische Rubine mit olivierten Bohrungen<br />

sowie Decksteinen aus synthetischem Saphir,<br />

die Zapfen der Stahltriebe sind rissfrei und tiefschwarz<br />

poliert. Das Zifferblatt hat einen Durchmesser<br />

von 100 mm, es wird kornversilbert. Die<br />

Ziffern und die Beschriftung werden geätzt und<br />

kontrastreich schwarz ausgelegt. Speziell geformte<br />

Chronometerzeiger und eine Sekundeneinteilung<br />

mit exaktem Halbsekundensprung erleichtern das<br />

Ablesen der genauen Uhrzeit. Die Außenmaße des<br />

Messinggehäuses betragen 185x185x185 mm, es<br />

ist temperatur- und feuchtigkeitsbeständig. Eine<br />

lagestabile, kardanische Aufhängung im verzugssicheren<br />

Mahagonikasten mit Sichtdeckel und<br />

Schlüsselaufzug sorgt für die optimale Aufbewahrung<br />

des tickenden Juwels.<br />

SCHIFFSCHRONOMETER<br />

Marinechronometer klassischer Bauart mit der Nummer 13169. Speziell restauriert und signiert für das 150-jährige Jubiläum der Gründung<br />

der Uhrmacherei im Jahre 1845 in <strong>Glashütte</strong>.<br />

NOCH 20 STÜCK ERHÄLTLICH<br />

Weitere 20 Chronometer dieser Bauart können<br />

Sie über Ihren <strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-Konzessionär<br />

noch ordern. Die letzten verfügbaren Exemplare<br />

in nahezu fabrikneuem Zustand konnten aus dem<br />

Arsenal der DDR-Marine zurückgekauft werden.<br />

Bevor Sie weiterverkauft werden, nehmen die<br />

Uhrmacher der Manufaktur eine Komplettrevision<br />

des Uhrwerkes vor, das Zifferblatt wird aufwendig<br />

restauriert und der edle Mahagonikasten<br />

liebevoll überarbeitet.<br />

Als Käufer erhält man ein schönes Stück Uhrmachergeschichte,<br />

dass sich bereits im Alltag bewähren<br />

durfte – Sammlerherz, was willst du<br />

mehr?<br />

Wunderschönes Chronometerwerk <strong>Glashütte</strong>r Typs.<br />

9


10<br />

SCHIFFSCHRONOMETER<br />

Lehrer und Lehrlinge – ein erfolgreiches Team. In der Mitte Uwe Bahr, der Ausbildungsleiter der <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH, flankiert von den Lehrlingen Kerstin Reichel (rechts) und Thomas Goldbeck (links).<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> geht einmal mehr als<br />

großes Vorbild voran und eröffnete seine<br />

eigene Uhrmacherschule. Wenn man<br />

durch eine waschechte Uhrenmanufaktur wie<br />

den <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb geht und die verschiedenen<br />

Spezialisten und Uhrmacher bei ihrer<br />

Arbeit beobachtet, dann kommt man sehr rasch<br />

ins Staunen und fragt sich zugleich, ob das alles<br />

auch in Zukunft weitergeführt werden kann. Vor<br />

noch gar nicht allzu langer Zeit hatte es nämlich<br />

so ausgesehen, als würden die Berufe des Uhrma-<br />

<strong>Der</strong> Jugend gehört die Zukunft<br />

EINE REDEWENDUNG, DIE BESONDERS IN DER UHRENINDUSTRIE<br />

GEWICHT HAT – DENN ES GILT ALS EINE DER WICHTIGSTEN AUFGABEN,<br />

DAS KOSTBARE ERBE, DAS HANDWERKLICHE KÖNNEN,<br />

DIE TRADITION AN DIE NÄCHSTE GENERATION WEITERZUGEBEN.<br />

chers, des Feinmechanikers und des Werkzeugbauers<br />

vom Aussterben bedroht sein. Die neue,<br />

billige Quarzuhr aus Japan – so schien es – überrollte<br />

die traditionelle Uhrenindustrie und<br />

machte sie fast platt. Überall dort, wo<br />

kostbare und aufwendige mechanische Uhren<br />

hergestellt wurden, führte die bedrohliche Entwicklung<br />

aus Fernost zu einem jähen Verschwinden<br />

einer einst so geschätzten Berufsgruppe. Das<br />

ist jedoch Geschichte, soviel steht heute fest, denn<br />

die Uhrenindustrie in der Schweiz und in<br />

Deutschland ist vor Jahren wiederauferstanden<br />

wie ein Phönix aus der Asche. Schnell fanden die<br />

vielen voreilig entlassenen Uhrmacher und Fachkräfte<br />

wieder Arbeit und seither geht es unentwegt<br />

steil bergauf, teilweise sogar so schnell, dass<br />

es mancherorts bereits einen akuten Mangel an<br />

Fachkräften und Uhrmachern gibt.<br />

Jetzt geht es darum, das kostbare Erbe an die<br />

nächste Generation weiterzugeben. Die Besten der<br />

Besten müssen nun ihr Wissen und ihre Erfahrungen<br />

vermitteln, damit eine neue Berufselite für<br />

die Erzeugung der hochwertigen Uhren von morgen<br />

aufgebaut werden kann. Dieses menschliche<br />

Potential ist immens wichtig, denn bei der Herstellung<br />

von Uhren kann und wird die Maschine<br />

den Menschen noch sehr lange nicht – vermutlich<br />

niemals – ersetzen können. Dass man die Ausbildung<br />

nicht Fremden überlassen kann, versteht


sich angesichts der langjährigen Tradition der Uhrmacher<br />

in <strong>Glashütte</strong> ganz von selbst. Was also lag<br />

näher, als sich dem Thema intensiv anzunehmen?<br />

EIN MANN, EIN WORT<br />

Heinz W. Pfeifer, Präsident und CEO des <strong>Glashütte</strong>r<br />

Uhrenbetriebes, hatte es seinen Mitarbeitern,<br />

als er die Firma von der Treuhand<br />

übernahm, versprochen, in Zukunft einmal eine<br />

eigene Uhrmacherschule aufzubauen und neue<br />

Arbeitsplätze zu schaffen. Unermüdlich arbeitete<br />

er sich Schritt für Schritt mit seiner Belegschaft an<br />

das Ziel heran. Man begann bereits im letzten Jahr<br />

mit der Ausbildung der ersten Klasse von Lehrlingen<br />

in Räumlichkeiten des Firmenhauptgebäudes,<br />

dann folgte die Adaptierung und der Umbau<br />

des Nebengebäudes und am 1. August 2002 war<br />

es dann so weit: Die betriebseigene Uhrmacherschule<br />

öffnete ihre Pforten. Was wäre aber ein<br />

wichtiger Schritt wie dieser für eine Uhrenmanufaktur,<br />

wenn es dazu nicht auch eine ordentliche<br />

Feier gäbe? So geschehen am 12. September<br />

diesen Jahres, bedingt durch die Flutkatastrophe<br />

Unter der fachkundigen Anleitung der Lehrmeister erarbeiten<br />

sich die Lehrlinge des 2. Lehrjahres die verschiedenen Funktionsabläufe<br />

eines mechanischen Uhrwerks in einer Taschenuhr.<br />

Zu Beginn der Ausbildung, also im ersten Lehrjahr, erlernen die<br />

angehenden Uhrmacher zunächst die Grundlagen der Metallbearbeitung.<br />

LEHRLINGSAUSBILDUNG<br />

zwar etwas später als geplant, dafür aber gleich<br />

umso herzlicher. Unter dem Beisein vieler Gäste<br />

aus Politik und Wirtschaft, anwesend waren unter<br />

anderem Dr. Hanspeter Rentsch, Mitglied der<br />

Konzernleitung der Swatch Group AG, Prof.<br />

Dr. Kurt Biedenkopf, ehemaliger Ministerpräsident<br />

von Sachsen, und Frank Reichel, Bürgermeister<br />

der Stadt <strong>Glashütte</strong>, wurde die nach dem<br />

berühmten <strong>Glashütte</strong>r Uhrmacher Alfred Helwig<br />

benannte Uhrmacherschule ihrer rechtmäßigen<br />

Bestimmung übergeben. Bei dieser Gelegenheit<br />

überreichte Dr. Hanspeter Rentsch im Namen der<br />

Swatch Group AG einen Scheck über 100.000<br />

Schweizer Franken an den Bürgermeister. Das<br />

Geld soll helfen, den raschen Wiederaufbau des<br />

Stadtzentrums nach der verheerenden Flutkatastrophe<br />

vom August voranzutreiben.<br />

DIE UHRMACHERSCHULE „ALFRED<br />

HELWIG“ IN ZAHLEN<br />

Insgesamt stehen 900 m2 Grundfläche zur Verfügung.<br />

Die Bauleitung hatte die Firma Hayek Engineering<br />

übernommen. Sämtliche Bauleistungen<br />

wurden von ortsansässigen und/oder in der näheren<br />

Umgebung beheimateten Betrieben durchgeführt.<br />

In einem drei- bzw. dreieinhalbjährigen<br />

Lehrgang werden ab sofort Uhrmacher bzw.<br />

Werkzeugmacher ausgebildet. Die Ausbildungsinhalte<br />

bei den Uhrmachern umfassen folgende<br />

Punkte: Grundlagen der Metallbearbeitung, Fachstufe<br />

1 (Großuhren, Taschenuhren, Armbanduhren),<br />

Grundlagenbildung Reparatur, Fachstufe<br />

2 (komplizierte Uhren). Die Werkzeugmacher<br />

lernen Folgendes: Grundlagen der Metallbearbeitung,<br />

Spezialisierung der Maschinenbearbeitung<br />

(Drehen, Fräsen, Schleifen) und Spezialisierung<br />

auf CNC-Maschinen. Neben der Ausbildung in<br />

der Alfred-Helwig-Schule besuchen die Lehrlinge<br />

regelmäßig die Berufsschule in <strong>Glashütte</strong> und den<br />

benachbarten <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb, in dem<br />

jede Menge Praxis vermittelt wird.<br />

Das Ausbilderteam setzt sich aus vier Mitarbeitern<br />

zusammen: An der Seite von Uwe Bahr und<br />

Gunnar Müller, den Schulungsleitern, arbeiten<br />

Michael Reichmann und Volker Struppe.<br />

EIGNUNGSTEST<br />

Ein schriftlicher und praktischer Eignungstest<br />

sind die Bestandteile des Auswahlverfahrens,<br />

wenn sich jemand für diese Ausbildung interessiert.<br />

Hinzu kommt ein persönlich geführtes<br />

Gespräch mit den Kandidaten. Die Klasse 2001 ist<br />

mit zwölf Auszubildenden, oder Lehrlingen, bereits<br />

seit mehr als einem Jahr voll bei der Arbeit.<br />

Die Klasse 2002 mit ebenfalls zwölf Lehrlingen<br />

und die drei Werkzeugmacher haben am 1. August<br />

mit ihrer Ausbildung begonnen. Die Frist für<br />

künftige Bewerbungen endet jeweils am 31. Oktober<br />

des Vorjahres. <strong>Der</strong> <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb<br />

gibt denjenigen, die ihre Lehre mit einem besseren<br />

Notenschnitt als einer Drei beenden, eine Ar-<br />

<br />

11


12<br />

Die Einweihung der neuen Uhrmacherschule übernahmen Prof.<br />

Dr. Kurt Biedenkopf (ehemaliger Ministerpräsident von Sachsen),<br />

Frank Reichel (Bürgermeister von <strong>Glashütte</strong>), Heinz W. Pfeifer<br />

(Präsident & CEO <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb)<br />

Dr. Hanspeter Rentsch, Mitglied der Konzernleitung der Swatch<br />

Group AG, war ein gefragter Interviewpartner für die Medien.<br />

<strong>Der</strong> Chef Heinz W. Pfeifer bei seiner Eröffnungsrede.<br />

Heinz W. Pfeifer (links) und Prof. Dr. Kurt Biedenkopf (rechts) in einem<br />

angeregten Gespräch bei der Eröffnung.<br />

Im Rahmen der feierlichen Einweihung übergab die Swatch Group AG einen Spendenscheck in der Höhe von 100.000 Schweizer Franken an<br />

den <strong>Glashütte</strong>r Bürgermeister für die Beseitigung der Flutschäden in der sächsischen Uhrenstadt.<br />

beitsplatzgarantie. Dies ist mit Sicherheit ein in<br />

Deutschland einzigartiges Angebot.<br />

NEUE AUSZUBILDENDE ZEITTEILER<br />

Wir haben gemeinsam mit Herrn Bahr zwei Lehrlinge<br />

der Klasse 2001 ausgewählt und möchten<br />

Ihnen hiermit Kerstin Reichel und Thomas Goldbeck<br />

näher vorstellen. Kerstin Reichel erzählte uns,<br />

dass sie es sich gewünscht hatte, einen handwerklichen<br />

Beruf zu erlernen. Als sie ein Inserat in der<br />

Sächsischen Zeitung gelesen hatte, in dem Lehrlinge<br />

für den Uhrmacherberuf gesucht wurden,<br />

zögerte sie nicht lange und bewarb sich. Nach<br />

einer ersten Selektion kam sie zu den Aufnahmetests,<br />

in deren Rahmen sie biegen, schrauben und<br />

ihr Fach- und Allgemeinwissen unter Beweis<br />

stellen musste. Heute ist die charmante Sächsin<br />

bereits im zweiten Lehrjahr und hat alle bisher an<br />

sie gestellten Anforderungen mit Bravour gemeistert.<br />

„Es macht richtig Spaß, ich habe schon einen<br />

Gangregler gebaut, das Unitas-Taschenuhr-Kaliber<br />

repariert, zerlegt und wieder zusammengebaut<br />

und jede Menge Erfahrungen im Betrieb sammeln<br />

dürfen. Es ist eine praxisnahe Ausbildung, so wie<br />

ich mir das vorgestellt habe.“ Auch Herr Bahr ist<br />

sehr zufrieden mit seiner Elevin, „Frau Reichel ist<br />

sehr talentiert, sie hat gute Gene für diesen Beruf<br />

mitbekommen, war doch ihr Vater Feinmechaniker<br />

und ihr Urgroßvater Uhrmachermeister.“<br />

Kollege Thomas Goldbeck wechselte den Beruf,<br />

denn als gelernter Tischler mit Fachabitur stand er<br />

bereits voll im Berufsleben. Als er die Anzeige in<br />

der Sächsischen Zeitung las, packte ihn der<br />

Wunsch nach einer ordentlichen Veränderung.<br />

„<strong>Der</strong> Beruf des Uhrmachers, das wäre was für<br />

mich, und ich bewarb mich umgehend“, erzählte<br />

uns der charismatische angehende Zeitteiler. Zeitteiler?<br />

Ja, so bezeichnet sich Thomas Goldbeck,<br />

denn genau genommen lernen die AZUBIs, also<br />

die Auszubildenden, ja alles, um einmal die kostbare<br />

Zeit in genaue Einheiten zu zerteilen. Nach<br />

einem Jahr an der Uhrmacherschule bei <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> hat Goldbeck nur gute Erfahrungen<br />

gemacht. Seine Freunde bewundern ihn mittler-<br />

weile, wenngleich am Anfang eine gewisse Skepsis<br />

vorherrschte. Im Team, in der Schule, erzählte uns<br />

der Eleve Goldbeck, „herrscht eine gute Stimmung,<br />

wir bekommen sehr viel Feedback von unseren<br />

Lehrern und von den alten Hasen aus der<br />

Manufaktur, mehr kann man sich eigentlich nicht<br />

wünschen.“ So wie Frau Reichel arbeitet auch<br />

Herr Goldbeck hart daran, stets unter den Besten<br />

der Klasse zu sein, „denn ich will unbedingt einen<br />

Arbeitsplatz in dieser Firma haben und in einem<br />

Beruf arbeiten, der immer mehr an Attraktivität<br />

gewinnt.“ Wie wahr diese Aussage ist, beweist der<br />

Umstand, dass sich immer mehr Damen und<br />

Herren aus ganz Deutschland, ja sogar aus<br />

Österreich, in <strong>Glashütte</strong> bewerben.<br />

Vermutlicher Höhepunkt der Ausbildung zum<br />

Uhrmacher dürfte die Möglichkeit sein, dass die<br />

Lehrlinge aus <strong>Glashütte</strong> im Rahmen eines Austauschprogramms<br />

mit der zur Swatch Group<br />

gehörenden ETA, dem zugleich größten und<br />

bedeutendsten Rohwerkfabrikanten in der<br />

Schweiz, einen Teil ihrer Ausbildung und/oder<br />

Weiterbildung in der Schweiz absolvieren können.<br />

Vice versa werden Lehrlinge der ETA nach <strong>Glashütte</strong><br />

kommen und hier ihre Ausbildung ergänzen.<br />

<strong>Der</strong> bei der Eröffnung anwesende Walter Käser,<br />

Ausbildungsleiter der ETA, initiierte dieses Projekt,<br />

„damit alle Beteiligten voneinander profitieren<br />

können. In einem multinationalen Konzern<br />

wie dem unseren ist das einfach selbstverständlich.“<br />

DER JUGEND GEHÖRT DIE ZUKUNFT<br />

Genauso ist es! Wer heute in die Zukunft<br />

investiert wird auch in den nächsten Jahren<br />

keinerlei Nachwuchsprobleme haben. Eine Investition,<br />

die schon bald Früchte tragen wird und<br />

ein weiterer Beweis dafür, dass das Handwerk immer<br />

noch goldenen Boden hat. Wir wünschen<br />

allen Lehrlingen und Ausbildern besonders viel<br />

Erfolg, und wir werden auch zukünftig über Frau<br />

Reichel und Herrn Goldbeck berichten und ein<br />

wenig beobachten, wie sich die beiden sukzessive<br />

im <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb integrieren.


Wir haben Zeit für Sie!<br />

IM GLASHÜTTER UHRENATELIER IN FRANKFURT, MITTEN AUF<br />

DER MONDÄNEN GOETHESTRASSE, HAT MAN SEHR VIEL ZEIT.<br />

DEN KUNDEN ERWARTEN EINE KOMPETENTE UND FREUNDLICHE<br />

BERATUNG UND DIE GESAMTE GLASHÜTTE-ORIGINAL-KOLLEKTION.<br />

Vollsortiment ohne Wenn und Aber! Es darf keine Uhr fehlen, auch<br />

die Alfred Helwig Tourbillon 2 nicht.<br />

Die Goethestraße ist wie ein funkelndes<br />

Schmuckstück inmitten der kühlen und<br />

nüchternen Bankenstadt. Zwischen<br />

Opernplatz und der Hauptwache flutet einst wie<br />

heute das „große Leben“ und die Topnamen der<br />

Mode-, Schmuck- und Uhrenwelt geben sich, im<br />

wahrsten Sinne des Wortes, die Türklinken in die<br />

Hand. Auf der Höhe von Hausnummer 14 befindet<br />

sich das Aushängeschild der Manufaktur: Das<br />

<strong>Glashütte</strong> Uhrenatelier. Modernes Design, viel<br />

Licht und eine perfekte Präsentation, inklusive einem<br />

LCD-Breitwandfernseher, machen das kleine<br />

Geschäft zu einem Muss für alle Uhrenliebhaber<br />

und -sammler. <strong>Der</strong> typische Kunde, der das Geschäft<br />

in Frankfurt besucht, kommt öfter, denn er<br />

lässt sich gerne zwei-, drei-, ja sogar viermal ausführlich<br />

beraten. Kein Wunder, denn nirgendwo<br />

sonst wird der Wunsch nach ungefilterter Information<br />

aus <strong>Glashütte</strong> so gut erfüllt wie hier.<br />

Vielleicht dominiert sogar ein wenig der Showroom-Gedanke,<br />

„obwohl wir natürlich auch sehr<br />

gerne verkaufen“, versicherte uns Gabriele Dorn,<br />

die charmante Dame des Hauses. „Manchmal erzähle<br />

ich meinen Kunden die ganze Geschichte<br />

der Manufaktur und noch ein wenig mehr. Die<br />

Modern, hell, einladend, so präsentiert sich das Atelier in der<br />

Goethestraße 14 in Frankfurt.<br />

Leute mögen das, wenn man sich wirklich Zeit<br />

nimmt“, ließ uns Frau Dorn weiters wissen. „Ein<br />

betuchter Kunde saß einmal so lange mit mir bei<br />

den Uhren, dass er einen Geschäftstermin völlig<br />

vergaß, erst durch das wiederholte, energische<br />

Läuten seines Handys wurde er wieder in die Realität<br />

des Alltages zurückgeholt.“<br />

Besonders freut man sich über den hohen Anteil<br />

UHRENATELIER FRANKFURT<br />

an weiblicher Kundschaft. Frauen kommen gerne,<br />

sie goutieren sehr lange und kaufen nicht selten<br />

auch für den Allerliebsten ein erlesenes Stück.<br />

Umgekehrt schmökern die Herren ebenfalls mit<br />

großer Hingabe in dem reichen Angebot an Damenmodellen,<br />

um ihrer Herzallerliebsten eine<br />

„kleine“ Überraschung mit nach Hause zu bringen.<br />

Bei der Auswahl an unterschiedlichen Uhren<br />

und Zifferblattvarianten ein zum Teil gar nicht<br />

leichtes Unterfangen! Natürlich frequentieren<br />

auch Touristen und Geschäftsleute von außerhalb<br />

das Atelier in der Goethestraße, die meisten von<br />

ihnen kennen diesen Geschäftstyp ohnedies sehr<br />

gut, denn man findet vor allem in Asien und den<br />

USA sehr viele so genannter Monobrandstores.<br />

„Das hilft oft die erste Hürde zu nehmen“, erzählte<br />

uns Frau Dorn, „ist der Kunde einmal bei uns<br />

im Geschäft, dann spielen selbst Sprachbarrieren<br />

keine große Rolle mehr, nötigenfalls verständigt<br />

man sich in mehreren Sprachen gleichzeitig.“<br />

SERVICE WIRD GROSS GESCHRIEBEN<br />

Ganz wichtig bei der Konzeption des zugleich<br />

ersten und exklusivsten <strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-<br />

Geschäftes, dem Flaggschiff, war die Integration<br />

eines Servicestützpunktes. Mittlere bis kleinere<br />

Reparaturen können direkt vor Ort erledigt werden,<br />

genauso der Tausch von Zifferblättern und<br />

Bändern. Größere Reparaturen werden umgehend<br />

in die Manufaktur nach <strong>Glashütte</strong> geschickt<br />

und da mit Priorität abgearbeitet. Nach spätestens<br />

drei bis vier Wochen sollten alle abgegebenen<br />

Reparaturen wieder in Frankfurt sein.<br />

EINE OASE DER UHREN IN DER STADT<br />

Das Geschäft Goethestraße 14 ist definitiv einen<br />

Besuch wert, und zwar nicht nur für <strong>Glashütte</strong>-<br />

<strong>Original</strong>-Liebhaber, sondern für jeden Liebhaber<br />

hochwertiger Zeitmesser. Vielleicht wird der eine<br />

oder andere erst bei dem intensiven „Studium“<br />

der Marke ihre volle Bandbreite und ihre wahren<br />

Qualitäten erkennen können. Und dann steht einem<br />

direkten Vergleich mit anderen Fabrikaten<br />

nichts mehr im Weg. Warum? Wir sind schon ein<br />

wenig stolz auf das Geleistete und sind daher<br />

ziemlich sicher, Sie kommen wieder …<br />

Für Kenner – die Uhren mit Zifferblättern der Porzellanmanufaktur<br />

Meissen.<br />

13


14<br />

INTERNET<br />

Das virtuelle Diskussionsforum<br />

im Internet<br />

VIEL INFORMATION, SCHÖNE BILDER UND NEUERDINGS AUCH EIN DISKUSSIONSFORUM LADEN WAHRLICH ZU<br />

EINEM AUSGEDEHNTEN BESUCH AUF DER HOMEPAGE, DER VIRTUELLEN WELT DER UHRENMANUFAKTUR, EIN.<br />

So lässt sich die Anmeldung durchführen, folgen Sie einfach den Anleitungen im Internet.<br />

Ein mehr oder wenig pfiffiger Internetauftritt<br />

ist bei vielen Uhrenherstellern heute<br />

zu einer Art Pflichtübung geworden. Bei<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> hat man sich von Anfang an<br />

etwas mehr Zeit genommen, um die Uhrenliebhaber<br />

in eine spannende und zugleich vielfältige,<br />

Informationswelt zu führen. Die letzte virtuelle<br />

Erweiterung betrifft eine Diskussionsplattform,<br />

auf der sich die Freunde der Uhren der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> aus der ganzen Welt zu<br />

einem elektronischen Plauderstündchen zu-<br />

Willkommensseite des Internetforums.<br />

sammenfinden können und sollen. <strong>Der</strong> Meinungsaustausch<br />

wirkt befruchtend und manchmal<br />

auch erlösend, denn in den meisten Fällen<br />

erhält man genau hier die Antworten auf seine<br />

Fragen, die man schon immer in dieser Form und<br />

Konzentration beantwortet haben wollte. Das ist<br />

eben der Vorteil, wenn viele Liebhaber, Sammler<br />

und Neugierige aufeinandertreffen. Natürlich<br />

wird das Forum auch von der Manufaktur selbst<br />

betreut und regelmäßig aktualisiert. Wie bunt es<br />

aber im Detail zugeht, bestimmen die Teilnehmer<br />

selbst, frei nach dem Motto: Alles ist möglich!<br />

ETIKETTE UND INHALT<br />

Eine Plattform dieser Art kann natürlich nicht<br />

ganz ohne Regeln auskommen. Auszugsweise hier<br />

das Wichtigste, zitiert direkt aus dem Forum im<br />

Internet: „Aus Gründen der Fairness und Höflichkeit<br />

bitten wir Sie, die Meinungen anderer Teilnehmer<br />

zu respektieren. Für die Inhalte der einzelnen<br />

Einträge übernehmen wir keine Verantwortung.<br />

Wir werden jedoch darauf achten, dass<br />

kommerzielle Beiträge (Werbung, Verkaufsangebote<br />

sowie Verweise/Links auf fremde Internet-<br />

Seiten), Beleidigungen und unthematische Äußerungen<br />

keinen Platz in diesem Forum finden.“<br />

AKTUALITÄT UND MITGESTALTUNG<br />

Die Uhrenmanufaktur <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> sieht<br />

sich als treibender Motor des Forums, daher werden<br />

regelmäßig aktuelle Themen zur öffentlichen<br />

Diskussion gestellt. Selbstverständlich werden<br />

auch ständig neue Fragestellungen aufgeworfen<br />

sowie exklusive Wissenswettbewerbe, Gewinnspiele<br />

und Befragungen durchgeführt.<br />

Besonders wichtig ist die aktive Mitgestaltung des<br />

Forums, diese liegt uns natürlich besonders am<br />

Herzen. Deshalb freuen wir uns heute schon sehr,<br />

wenn Sie uns Vorschläge für neue Diskussionthemen,<br />

aber auch Ihre Anmerkungen und Kritiken<br />

per E-Mail an folgende Adresse senden würden:<br />

forum@glashuette-original.com<br />

Ein regelmäßig via E-Mail versandter Newsletter<br />

informiert, wenn gewünscht und bestellt, alle<br />

Interessierten über neue Themen. Außerdem<br />

können im Rahmen des Forums die Antworten<br />

des ersten Exklusiv-Interviews mit Herrn Heinz<br />

W. Pfeifer nachgelesen werden. Es erübrigt sich<br />

zu erwähnen, dass neben <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> spezifischen<br />

auch allgemeine Themen zur mechanischen<br />

Uhr erörtert werden können und sollen.<br />

Die erforderliche Anmeldung und Vergabe eines<br />

Passwortes und Benützernamens erfolgt übrigens<br />

direkt am Portal des Forums. Sie bedarf keiner<br />

weiteren Erklärungen, da sich die paar Schritte<br />

für wirklich jeden Interessierten problemlos erledigen<br />

lassen. Also, dann bis bald, wir sehen und<br />

lesen voneinander im Online-Forum der Manufaktur<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>, das Sie durch die<br />

Eingabe folgender Adresse erreichen können:<br />

www.glashuette-original.com<br />

Diskussionsforum


Wir sind ständig in Bewegung<br />

Gabriele Pannier, Ariett Bedrich und Katja<br />

Dietzsch, die drei charmanten Damen des<br />

Verkaufsinnendienstes, haben stets ein<br />

Lächeln auf den Lippen. Selbst als das Team des<br />

CHRONOGRAPH zu Besuch war, wir recherchierten<br />

und fotografierten, läuteten die Telefone,<br />

doch nichts brachte die Damen aus der Ruhe.<br />

„<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong>, Sie sprechen mit Gabriele<br />

Pannier, was kann ich für Sie tun?“, so die freundliche<br />

Stimme der dienstältesten Mitarbeiterin in<br />

dieser Abteilung. Frau Pannier wurde in <strong>Glashütte</strong><br />

geboren, ihre Mutter war Uhrmacherin im<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb, ihr Großvater arbeitete<br />

zu seiner Zeit bei A. Lange & Söhne. Als Heinz W.<br />

Pfeifer, Präsident und CEO des Unternehmens,<br />

den <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb von der Treuhand<br />

übernahm, war Frau Pannier bereits an Bord.<br />

Diese Abteilung ist so etwas wie der Katalysator<br />

zwischen der Produktion, dem Verkaufsaußendienst<br />

und dem Fachhandel. Unsere drei Damen<br />

kümmern sich um das Erfassen der Aufträge, um<br />

Informationen über Liefertermine, die Verfüg-<br />

barkeit der Uhren, die Preise, den Versand und<br />

die Fakturierung. Hin und wieder „sind wir sogar<br />

Mütter und Psychologen für unsere Händler“, erzählte<br />

uns Frau Pannier.<br />

Im Idealfall dauert es gerade einmal vier bis fünf<br />

Wochen vom Eingang der Bestellung bis zur Auslieferung,<br />

doch manchmal ist selbst diese kurze<br />

Wartezeit zu lang. Gern erinnert man sich an<br />

jenen Fall zurück, als es darum ging, für den<br />

Juwelier Hieber in München eine Lady Karree<br />

aus Stahl für einen Hochzeitstermin fristgerecht<br />

zu liefern. „Es war eine regelrechte Zitterpartie,<br />

doch wir haben es mit unserem Fachhandelspartner<br />

in München geschafft, dem Bräutigam seine<br />

Morgengabe am Tag der Hochzeit zu übergeben.<br />

Für den Handel versuchen wir stets unser Bestes<br />

zu geben und manchmal, wenn es notwendig ist,<br />

dann machen wir eben das Unmögliche möglich.“<br />

Beim Kauf einer Uhr von <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

oder Union können Sie also sicher sein, dass<br />

Gabriele Pannier, Ariett Bedrich und Katja<br />

Dietzsch ihre Hände mit im Spiel hatten. Ihr un-<br />

MITARBEITER<br />

WO WÄRE DER SINN EINER PRODUKTION ZU SUCHEN, WENN ES NICHT AUCH EINE<br />

ENTSPRECHENDE VERTRIEBS- UND FACHHANDELSORGANISATION GÄBE? WELCHE WICHTIGE ROLLE<br />

DABEI DER SO GENANNTE VERKAUFSINNENDIENST HAT, WIRD OFTMALS VERGESSEN.<br />

ermüdliches Lächeln, ihre Freundlichkeit und<br />

Fachkompetenz sind somit ein nicht mehr wegzudenkender<br />

„Bestandteil“ vieler verkaufter Zeitmesser<br />

des <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetriebes geworden.<br />

IMPRESSUM<br />

In der Mitte<br />

Gabriele Pannier,<br />

flankiert links<br />

von Katja Dietzsch<br />

und rechts von<br />

Ariett Bedrich.<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb GmbH<br />

Altenberger Str. 1, D-01768 <strong>Glashütte</strong><br />

Tel.: +49(0)35053/46-0, Fax: +49(0)35053/46-205<br />

E-Mail : info@glashuette-original.com<br />

Redaktion: Redaktionsbüro A. Linz<br />

Bilder: Archiv, <strong>Glashütte</strong>r Uhrenbetrieb,<br />

Redaktionsbüro A. Linz, UNION Uhrenfabrik, AP<br />

Abonnement:<br />

Wenn Sie den „Chronograph“ demnächst regelmäßig<br />

beziehen wollen, melden Sie sich bei uns per<br />

E-Mail, Brief oder Fax! Ihre Fragen und Anregungen<br />

erreichen uns auf demselben Weg!<br />

Für die bisher erhaltenen zahlreichen Zuschriften möchten<br />

wir uns bedanken. Die Gewinner der drei <strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong><br />

Base Caps sind Christa Zitzelsberger/Reinbach, Manfred E.<br />

Kautscher/Köln und Andreas Callenbach/Donaueschingen.<br />

Modell-, Kollektions- und technische Änderungen sowie<br />

Irrtum vorbehalten. *Unverbindliche Preisempfehlungen.<br />

15


16<br />

SHOPPING<br />

<strong>Glashütte</strong> <strong>Original</strong> Accessoires<br />

Liebhaber und Freunde der Uhrenmarke <strong>Glashütte</strong><br />

<strong>Original</strong> finden unter den offiziellen Accessoires<br />

der Manufaktur sicher den passenden Artikel. Vom<br />

Baseball-Cap bis hin zum Baumwoll-T-Shirt, einem automatischen<br />

Schirm, Manschettenknöpfen, einer Krawatte<br />

und einem edlen Seidentuch für die Dame findet sich<br />

alles, was das Herz erfreut. Besonders hervorzuheben wä-<br />

Baseball-Cap blau, Baumwollcord,<br />

<strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-Logo aufgestickt,<br />

Klettverschluss, aktueller schmaler<br />

Schnabelschirm, Luftösen. e 10,-<br />

Seidentuch blau, 100% Seide,<br />

Jaquard bedruckt mit <strong>Glashütte</strong>-<br />

<strong>Original</strong>-Logo, verpackt in dekorativer<br />

Geschenkbox. e 59,–<br />

ren die Manschettenknöpfe, die man entweder in 925er<br />

Silber oder in einer vergoldeten Silbervariante beziehen<br />

kann. Die Machart und ihre Form sind einzigartig!<br />

Die Bestellung der Accessoires<br />

kann per Fax: +49/(0)35053/46 133 oder E-Mail an<br />

merchandising@glashuette-original.com erfolgen.<br />

Taschenschirm<br />

TWINMATIK dunkelblau mit<br />

weißem, aufgedrucktem<br />

Logo, Ø ca. 100 cm, öffnet<br />

& schließt sich auf Knopfdruck,<br />

in wasserdichter Box.<br />

e 33,–<br />

Manschettenknöpfe 925er Silber bzw. Silber<br />

vergoldet <strong>Glashütte</strong>-<strong>Original</strong>-Logo am<br />

Manchettenbügel, poliert oder satiniert<br />

in dekorativer Geschenkbox. Silber e 87,-<br />

Silber vergoldet e 103,–<br />

Polo-Shirt blau, 100%<br />

gekämmte Baumwolle,<br />

Kurzarm, gerade<br />

geschnitten, <strong>Glashütte</strong>-<br />

<strong>Original</strong>-Logo aufgestickt,<br />

in verschiedenen<br />

Größen. e 18,–<br />

Krawatte blau, 100%<br />

Seide, Jaquard<br />

gewebt, <strong>Glashütte</strong>-<br />

<strong>Original</strong>-Logo<br />

aufgestickt, verpackt<br />

in dekorativer<br />

Geschenkbox. e 45,–

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!