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02_VL ORT I<br />

Foto Dirk Brömmel<br />

aus: dazwischen, architekturbild,<br />

European Architectural Photography Prize<br />

2011<br />

1<br />

ETH Zürich Departement <strong>Architektur</strong> Entwurf III <strong>und</strong> IV | Handout |<br />

Prof. <strong>Dietmar</strong> <strong>Eberle</strong> Raphael Haefeli Franziska Hauser Nora Küenzi Patrycja Okuljar Daniel Minder Marcello Nasso Nicolas Rüst Eberhard Tröger


02_VL ORT I<br />

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Der Ort wird durch das komplexe Zusammenwirken unterschiedlicher<br />

Faktoren wie Klima, Topographie, Infrastruktur,<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> politische Konstellationen<br />

<strong>und</strong> durch die kulturellen Dimensionen geprägt. Die kulturellen<br />

Dimensionen entstehen durch Menschen <strong>und</strong><br />

ihre Haltungen. Um die Geschichte des Ortes verstehen<br />

zu können, muss man sich mit diesen Haltungen <strong>und</strong><br />

Wertvorstellungen auseinandersetzten.<br />

Das Festlegen der städtischen Struktur ist die städtebaulich<br />

wichtigste Entscheidung mit einer hohen Lebensdauer.<br />

Sie entsteht aus der Organisation des öffentlichen<br />

Raumes <strong>und</strong> ist Trägerin aller Infrastrukturen einer Stadt,<br />

ausgehend von den Verkehrswegen, die oft älter sind als<br />

die Stadt selbst. Der Charakter der europäischen Stadt<br />

entsteht durch das Verhältnis von öffentlichen <strong>und</strong> privaten<br />

Räumen. Strukturbildend sind in erster Linie nicht<br />

die Gebäudevolumen, sondern die Organisationsprinzipien<br />

des öffentlichen Raumes <strong>und</strong> der benötigten Infrastrukturen<br />

einer Stadt. Zu unterscheiden sind Transportwege,<br />

öffentliche Plätze <strong>und</strong> öffentliche Grünräume.<br />

Ein wichtiger Teil der Identität einer Stadt ist der Stadtkörper,<br />

der durch die Gebäudevolumen <strong>und</strong> den entstehenden<br />

Zwischenraum definiert wird. Seine Charakteristik<br />

ergibt sich aus dem Verhältnis der Gebäude zur Freifläche,<br />

der Dichte. Zwar denken Architekten eher in Gebäuden<br />

denn in Freiräumen, es sind aber nicht die Gebäude,<br />

sondern der Raum dazwischen, der in seiner Dimension<br />

<strong>und</strong> Belegung bedeutsam <strong>für</strong> die städtische Qualität ist.<br />

Die europäische Stadt des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts als Ausdruck<br />

des Bürgertums war das Feindbild der Moderne.<br />

Die Strukturen dieses Stadtmodells führten zu grossen<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen <strong>und</strong> sozialen Problemen, was unter<br />

anderem die damalige geringe Lebenserwartung verdeutlicht.<br />

Die berechtigte Kritik an den hygienischen Zuständen<br />

der überbelegten Städte führte zu der Forderung,<br />

diese Stadtform gänzlich abzuschaffen. Die Stadt<br />

der Moderne hatte <strong>für</strong> alle Bewohner einen gleichen Anteil<br />

an Licht, Luft <strong>und</strong> Sonne zu bieten, ein neues städtebauliches<br />

Leitbild mit einer anderen Qualität an Aussenräumen.<br />

Der Konflikt zwischen der flächig bebauten, horizontal<br />

organisierten Stadt des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts mit ihren klar<br />

definierten Aussenräumen <strong>und</strong> der Stadtlandschaft der<br />

Moderne spiegelt die Suche nach dem richtigen Verhältnis<br />

zwischen gebauten Strukturen <strong>und</strong> Freiräumen wider.<br />

Die Strategie der Moderne mit der Auflösung der Stadt<br />

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hat zu einer unbestrittenen Verbesserung der einzelnen<br />

Wohnungen geführt, mit dem ungewollten Effekt des<br />

Verlustes an urbaner Qualität. Die historische Kategorisierung<br />

<strong>und</strong> die differenzierte Auseinandersetzung mit<br />

städtischen Räumen sind dabei weitgehend abhanden<br />

gekommen.<br />

War der Städtebau des 20. Jahrh<strong>und</strong>ert vorwiegend von<br />

ökonomischen <strong>und</strong> quantitativen Gesichtspunkten geprägt,<br />

wird sich in Zukunft die Fragestellung vermehrt<br />

auf die qualitative Intensivierung der Nutzung verlagern.<br />

Die Produktivitätssteigerung der Landwirtschaft zum<br />

Beispiel versetzt uns in den neuen Umstand, dass wir<br />

mehr Landfläche zur Verfügung haben werden, als<br />

wir zum Überleben brauchen. Es wird die grosse<br />

Herausforderung der Zukunft sein, die künftigen<br />

Flächennutzungen gesellschaftlich adäquat zu definieren.


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