Aufgabensammlung Elektronik I
Aufgabensammlung Elektronik I
Aufgabensammlung Elektronik I
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<strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
Arbeitsmaterial zum vertiefenden Studium<br />
Prof. Dr.-Ing. S. Tschirley letzte ”Anderung: 14. September 2011<br />
T1<br />
IC,1<br />
IB,1<br />
I1<br />
IE<br />
IB,2<br />
<strong>Aufgabensammlung</strong><br />
T2<br />
IC,2<br />
C2<br />
C1<br />
u E<br />
+UB<br />
R3<br />
R1<br />
R2<br />
T1<br />
C3<br />
C4<br />
R4<br />
R7<br />
R5<br />
R6<br />
T2<br />
R8<br />
u A
Seite 2 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Grundlagen der Halbleiterphysik 3<br />
1.1 Wissensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
2 pn-Übergang 5<br />
2.1 Wissensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
3 Dioden 7<br />
3.1 Wissensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3.2 Rechenaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
4 Gleichrichter und Spannnungsvervielfacher 19<br />
4.1 Wissensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
4.2 Rechenaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
5 Feldeffekttransistoren 23<br />
5.1 Lineare MOSFET-Schaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
6 Bipolarer Transistor 29<br />
6.1 Wissensfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
6.1.1 Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
6.2 Rechenaufgaben zur Arbeitspunkteinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
6.3 Wechselsignalersatzschaltbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
6.4 Transistor als Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
6.5 Wechselsignalersatzschaltbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
A SS2009, B-EK Erste Teilklausur vom 16. Mai 2009 45<br />
B SS2009, B-EK Erste Teilklausur vom 16. Juli 2009 47<br />
C SS2009, B-EK/B-ME, Klausur vom 25. September 2009 51<br />
D SS2010, B-ME, Klausur vom 30. Juni 2010 57<br />
E SS2010, B-ME, Erste Teilklausur vom 25. Mai 2010 61<br />
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INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS<br />
F SS2010, B-ME, Zweite Teilklausur vom 20. Juli 2010 65<br />
Seite 2 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Kapitel 1<br />
KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER HALBLEITERPHYSIK<br />
Grundlagen der Halbleiterphysik<br />
1.1 Wissensfragen<br />
1. Aufgabe: Eigen- und Störstellenleitung<br />
Was versteht man unter der Eigenleitung eines Halbleitermaterials im Unterschied zur Störstellenleitung?<br />
2. Aufgabe: Thermodynamisches Gleichgewicht<br />
Wodurch ist das thermodynamische Gleichgewicht gekennzeichnet?<br />
3. Aufgabe: Ladungsträgerdichten<br />
Wovon hängen die Dichten von Elektronen und Löchern in einem reinen, undotierten Halbleiter ab?<br />
4. Aufgabe: p-dotierter Halbleiter<br />
In einem p-dotierten Halbleiter befinden sich sehr viele Löcher, aber nur wenige freie Elektronen –<br />
warum ist das Material dennoch nach aussen elektrisch neutral? Was ändert sich mit steigender Temperatur?<br />
5. Aufgabe: Generations- und Rekombinationsrate<br />
Wovon sind die Generationsrate G und die Rekombinationsrate R in einem Halbleitermaterial ab. Geben<br />
Sie an, wlecher Proportionalitätszusammenhang besteht. Welchen Einfluss hat eine Dotierung?<br />
6. Aufgabe: Bändermodell<br />
Skizzieren Sie die Bändermodelldarstellung von<br />
1. Leiter<br />
2. Isolator<br />
3. n-dotiertem Halbleiter<br />
4. p-dotiertem Halbleiter<br />
7. Aufgabe: Ladungsträgerkonzentration als Funktion der Temperatur<br />
Skizzieren Sie die Ladungsträgerdichte n als Funktion der Temperatur T in einem n=dotiertem Halbleiter.<br />
Seite 3 von 67
KAPITEL 1. GRUNDLAGEN DER HALBLEITERPHYSIK 1.1. WISSENSFRAGEN<br />
Hinweis: Tragen Sie auf der y-Achse den natürlichen Logarithmus der Dichte ln(n) auf.<br />
8. Aufgabe: Modell des Elektronengases<br />
Mit welchem Versuch kann man das Modell des Elektronengases in Metallen nachweisen?<br />
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Kapitel 2<br />
pn-Übergang<br />
2.1 Wissensfragen<br />
9. Aufgabe: pn-Übergang im thermodynamischen Gleichgewicht<br />
9.1. Diffusion Warum tritt eine Diffusion von Ladungsträgern auf?<br />
9.2. Raumladungszone Warum bildet sich eine Raumladungszone aus?<br />
KAPITEL 2. PN-ÜBERGANG<br />
9.3. Endliche Diffusion Warum endet die Diffusion trotz eines weiterhin vorhandenen Konzentrationsgefälles<br />
der Ladungsträger?<br />
9.4. Diffusionsspannung Warum ist die Diffusionsspannung von außen mit einem Voltmeter nicht<br />
meßbar?<br />
10. Aufgabe: pn-Übergang mit externer Spannung<br />
10.1. Spannungspolung Welche Polung muss eine externe Spannung im Sperrfalle haben, welche im<br />
Durchlassfalle?<br />
10.2. Sperrschichtweite Wie verhält sich die Sperrschichtweite im Sperrfalle, wie im Durchlassfall?<br />
10.3. Strom im Durchlassfalle Welche Ladunsgträger bilden den Strom im Durchlassfall?<br />
10.4. Begriffe Was versteht man unter<br />
1. einer Speicherladung?<br />
2. einer Ladungsträgerlebensdauer?<br />
3. einer Diffusionslänge?<br />
10.5. Bändermodell Beschreiben Sie den Durchlassfall des pn-Überganges am Bändermodell.<br />
Seite 5 von 67
KAPITEL 2. PN-ÜBERGANG 2.1. WISSENSFRAGEN<br />
Seite 6 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Kapitel 3<br />
Dioden<br />
3.1 Wissensfragen<br />
11. Aufgabe: Ausschalten einer Diode<br />
KAPITEL 3. DIODEN<br />
11.1. Beschreibung Beschreiben Sie den Ausschaltverauf einer Diode, wie er in der folgenden Skizze<br />
dargestellt ist.<br />
I<br />
U<br />
1<br />
Ausräumzeit<br />
tS<br />
I5 I6<br />
1<br />
5<br />
5<br />
6<br />
6<br />
Abfallzeit<br />
tf<br />
11.2. Veränderung der Geometrie der Diode Tragen Sie die Verläufe für Strom und Spannung für<br />
den Fall ein, wenn die Widerstände der Bahngebiete kleiner oder größer werden.<br />
12. Aufgabe: Durchbruch<br />
Welche Effekte können zu einem Durchbruch eines pn-Überganges führen?<br />
13. Aufgabe: Differenzieller Widerstand<br />
Was ist ein differenzieller Widerstand?<br />
14. Aufgabe: Z-Diode<br />
In welcher Betriebsrichtung betreibt man eine Z-Diode, um ihre spannungsstabilisierende Wirkung zu<br />
nutzen?<br />
2<br />
2<br />
t<br />
t<br />
Seite 7 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
15. Aufgabe: Betriebsgrenzen der Z-Diode<br />
Skizzieren Sie die Kennlinie einer Z-Diode und markieren Sie die Grenzen des Betriebsbereiches.<br />
16. Aufgabe: Diodenkennlinie<br />
Skizzieren Sie die reale Kennlinie einer Diode und benennen Sie charakteristische Punkte.<br />
Hinweis: Die reale Kennlinie ist nicht linearisiert.<br />
3.2 Rechenaufgaben<br />
ID/A<br />
17. Aufgabe (10 Punkte): Diodenbegrenzerschaltung<br />
Gegeben ist die folgende Diodenschaltung:<br />
UD/V<br />
Seite 8 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
3.2. RECHENAUFGABEN KAPITEL 3. DIODEN<br />
uB(t)<br />
D1<br />
ZD1<br />
Für die Bauelemente gelten die folgenden Angaben:<br />
uR<br />
R1<br />
uD1<br />
uZD1<br />
D2<br />
S<br />
uD2<br />
t = 0<br />
uA(t)<br />
Widerstand Dioden Z-Diode Eingangsspannung<br />
R1 = 1kΩ UDX = 0.7V UZD1 = 4, 3V ÛB<br />
rf,Dx = 0Ω<br />
rr,Dx = ∞<br />
rz,ZD1 = 0Ω<br />
fr,ZD1 = 0Ω<br />
= 10V<br />
T = 0, 5s<br />
Der Schalter S ist zunächst offen und wird zur Zeit t = 0 geschlossen werden.<br />
17.1. Ersatzschaltbilder (4 Punkte) Zeichnen Sie Ersatzschaltbilder unter Verwendung der entsprechenden<br />
Diodenersatzschaltbilder für die Fälle<br />
• Fall 1: UB = 0V<br />
• Fall 2: UB = +6V<br />
• Fall 3: UB = −6V bei t < 0<br />
• Fall 4: UB = −6V bei t > 0<br />
Hinweis: • Zeichnen Sie die stromdurchflossenen Zweige<br />
• Zeichnen Sie nur die relevanten Elemente der Ersatzsschaltbilder, Widerstände mit dem<br />
Wert 0Ω können Sie weglassen.<br />
17.2. Signalamplituden (3 Punkte) Welchen Maximalwert ÛA hat die Ausgangsspannug uA(t)<br />
• UB = + ÛB<br />
• UB = − ÛB und t < 0<br />
• UB = − ÛB und t > 0<br />
17.3. Signalzeitverlauf (3 Punkte) Tragen Sie den Verlauf der Ausgangsspannung uA(t) in das<br />
Diagramm ein. Für die Dioden gilt immer noch rf,Dx = 0, rz,ZD1 = 0Ω.<br />
Seite 9 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
U/V<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
−2<br />
−4<br />
−6<br />
−8<br />
−10<br />
t = −T<br />
18. Aufgabe (10 Punkte): Dioden<br />
t = 0<br />
Das folgende Netzwerk wird von einer Sägezahn-Spannung ue(t) gespeist:<br />
UE<br />
uR<br />
R1<br />
Es gilt URef = 4V<br />
URef<br />
D1<br />
UA<br />
uE<br />
V<br />
10<br />
-10<br />
t = T<br />
t/s<br />
0,25 0,5 0,75 1 1,25 t s<br />
18.1. Ersatzschaltbild (2 Punkte) Zeichnen Sie das Netzwerk unter Verwendung des vollständigen<br />
Ersatzschaltbildes der Diode (Hinweis rR → ∞).<br />
Seite 10 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
3.2. RECHENAUFGABEN KAPITEL 3. DIODEN<br />
18.2. Diodenstrom (5 Punkte) Geben Sie die Bedingung an, unter der die Diode leitet.<br />
18.3. Zeitverlauf der Ausgangsspannung (3 Punkte) Bestimmen Sie für die gegebene Eingangsspannung<br />
ue(t) die Ausgangsspannung ua(t) für den Fall einer realen Diode und zeichnen Sie deren<br />
zeitlichen Verlauf in das Diagramm ein. R = 800Ω, URef = 4V , UT 0 = 1V , rF = 0Ω<br />
uA<br />
V<br />
10<br />
-10<br />
0,25 0,5 0,75 1 1,25 t s<br />
19. Aufgabe (12 Punkte): Stabilisierungsschaltung mit Z-Dioden<br />
Gegeben ist die folgende Stabilisierungsschaltung mit einer Z-Diode.<br />
UE<br />
Hierin ist UE = 18V, RV = 390Ω, RL = 620Ω und IZ = 20mA.<br />
RV<br />
Für die Z-Diode wurden die folgenden Angaben aus dem Datenblatt entnommen:<br />
• UZ = 6, 1V bei IZ = 5mA<br />
• rZ = 10Ω<br />
• Ptot,Z = 250mW<br />
IRV<br />
D<br />
19.1. Strom im Lastwiderstand (3 Punkte) Wie Groß wird der Strom IA, der durch den Lastwiderstand<br />
fließt?<br />
[ Kurzlösung IA = 10mA ]<br />
Lösung:<br />
IZ<br />
UA<br />
IA<br />
RL<br />
Seite 11 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
IRV = UE − UZ<br />
RV<br />
= 18 − (6, 1 + 15 · 10Ω)<br />
390Ω<br />
= 30 (3.1)<br />
IA = IRV − IZ = 30 − 20 = 10 (3.2)<br />
19.2. Veränderung des Lastwiderstandes (3 Punkte) Wie verändert sich die Ausgangsspannung<br />
UA, wenn der Lastwiderstand durch einen Widerstand RL = 310Ω ersetzt wird? [ Kurzlösung ∆UA =<br />
−100mV ]<br />
Lösung:<br />
IA,neu = 20<br />
10 10 <br />
UZ UA <br />
∆UA = ∆UZ = −∆IZ · rZ = −100 (3.3)<br />
Seite 12 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
3.2. RECHENAUFGABEN KAPITEL 3. DIODEN<br />
19.3. Unbelasteter Fall (3 Punkte) Ist der Betrieb der Schaltung im Leerlauf zulässig?<br />
Lösung:<br />
IZ RV <br />
<br />
IZ,L = UE − UZ<br />
RV<br />
= 30 (3.4)<br />
PZ,L = UZ · IZ,L = 6 · 30 = 180 (3.5)<br />
19.4. Maximaler Z-Diodenstrom (3 Punkte) Welcher maximale Strom IZ,max darf durch die<br />
Z-Diode fließen? [ Kurzlösung IZ,max = 39, 1mA ]<br />
Lösung:<br />
IZ,max <br />
<br />
<br />
UZ,max = UZ,0 + rZ · IZ,max<br />
PZ,max = (UZ,0 + rZ · IZ,max) IZ,max<br />
(3.6)<br />
(3.7)<br />
I 2 UZ,0<br />
Z,max + IZ,max −<br />
rZ<br />
PZ,max<br />
= 0 (3.8)<br />
rZ<br />
<br />
IZ,max,1,2 = − UZ,0<br />
2rZ<br />
±<br />
<br />
U 2 Z,0<br />
4r 2 Z<br />
<br />
+ Ptot,z<br />
, (3.9)<br />
rZ<br />
IZ,max,1 = 39, 1 (3.10)<br />
20. Aufgabe (12 Punkte): Stabilisierungsschaltung mit Z-Diode<br />
Am Eingang der Stabilisierungsschaltung liegt eine Gleichspannung US , der eine Störspannung ∆US<br />
überlagert ist (Welligkeit mit 100s −1 ). Ausgangsseitig wird eine Spannung UL gemessen, der ebenfalls<br />
eine Ausgangsspannungsänderung ∆UL überlagert ist.<br />
Es soll nun die Wirkung der Störspannung ∆US betrachtet werden.<br />
Seite 13 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
US<br />
∆US<br />
RV<br />
D1<br />
RL<br />
Uz = 15V<br />
rz = 10Ω<br />
UF = 0, 7V<br />
rF = 1Ω<br />
RL = 600Ω<br />
∆US = 500mV<br />
∆UL = 5mV<br />
Iz,min = 1mA<br />
20.1. Ersatzschaltbild (3 Punkte) Zeichnen Sie das Ersatzschaltbild der Schaltung unter Verwendung<br />
des Ersatzschaltbildes der Z-Diode.<br />
20.2. Bestimmung des Vorwiderstandes (6 Punkte) Bestimmen Sie rechnerisch den Vorwiderstand<br />
RV so, dass die geforderte Restwelligkeit der Ausgangsspannung von ∆UL = 5mV erreicht wird.<br />
Wählen Sie für RV den nächsten Normwert. Bestimmen Sie die sich dadurch ergebende Welligkeit der<br />
Ausgangsspannung ∆UL. [ Kurzlösung RV = 973, 8Ω ]<br />
20.3. Versorgungsspannung (3 Punkte) Wie groß muss der Mittelwert der Versorgungsspannung<br />
US sein?<br />
Hinweis: Hier ist der unüberlagerte Wert der Gleichspannungsquelle gemeint.<br />
21. Aufgabe: Diodenschaltung<br />
Das folgende Netzwerk mit zwei baugleichen, realen Dioden wird von der Spannung ue(t) gespeist:<br />
ue(t)<br />
R1<br />
R3<br />
D2<br />
D1<br />
R2<br />
ua(t)<br />
ue(t)/V<br />
5<br />
0,5 1 1,5<br />
21.1. Ersatzschaltbild a) Zeichnen Sie das Netzwerk unter Verwendung des Ersatzschaltbildes der<br />
Diode (Hinweis rR → ∞).<br />
b) Geben Sie die Bedingungen an, für die die Dioden leiten.<br />
21.2. Diodenstrom und Ausgangsspannung (2 Punkte) Geben Sie die Bestimmungsgleichungen<br />
für ie(t) und ua(t) in Abhängigkeit aller Widerstände, ue(t) und UT 0 im Intervall 0s < t ≤ 2s an.<br />
UT 0 = 1V<br />
21.3. Zeitverlauf Eingangsstrom und Ausgangsspannung Skizzieren Sie unter Angabe charakteristischer<br />
Punkte (mit Rechnung!) den zeitlichen Verlauf des Stromes ie(t) und der Spannung ua(t) im<br />
Intervall 0s < t ≤ 2s. R1 = 800Ω, R2 = 1100Ω, R3 = 100Ω, rF = 100Ω, UT 0 = 1V<br />
Seite 14 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
t/s
3.2. RECHENAUFGABEN KAPITEL 3. DIODEN<br />
ie(t)/mA<br />
ua(t)/V<br />
22. Aufgabe: Diodenschaltung<br />
0,5<br />
1<br />
1,5<br />
0,5 1 1,5<br />
Skizzieren Sie den Verlauf der Ausgangsspannung UA für die gegebene Schaltung. Alle Widerstände sind<br />
gleich, die Dioden sind als ideale Dioden zu betrachten. Die Eingansspannung ist uE(t) = 5V sin(2πt).<br />
uE(t)<br />
R1<br />
D1<br />
D2<br />
R2<br />
23. Aufgabe (10 Punkte): Diodenbegrenzerschaltung<br />
Gegeben ist die folgende Diodenschaltung:<br />
UE(t)<br />
R3<br />
R1<br />
D2<br />
UA<br />
i2(t) i1(t)<br />
U2<br />
D1<br />
t/s<br />
t/s<br />
UA(t)<br />
Seite 15 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
U/V<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
−2<br />
−4<br />
−6<br />
−8<br />
−10<br />
t = −T<br />
t = 0<br />
Für die Bauelemente gelten die folgenden Angaben:<br />
Widerstand Dioden Spannungen<br />
R1 = 100Ω UDX = 0, 7V ÛB = 10V<br />
rf,Dx = 100Ω U2 = 4V<br />
rr,Dx = ∞<br />
23.1. Ideale Dioden (3 Punkte) Zeichnen Sie den Spannungsverlauf uA(t) bei idealen Dioden<br />
(rF = 0Ω, UT0 = 0V) in das Diagramm ein.<br />
Lösung:<br />
U/V<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
−2<br />
−4<br />
−6<br />
−8<br />
−10<br />
t = −T<br />
t = 0<br />
23.2. Ersatzschaltbilder (3 Punkte) Zeichnen Sie die Ersatzschaltbilder für reale Dioden (Parameter<br />
s. o.) bei den Spannungen<br />
• UE = −9, 5V<br />
• UE = −3V<br />
• UE = +3V<br />
Lösung:<br />
<br />
rF<br />
<br />
Seite 16 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
t = T<br />
t = T<br />
t/s<br />
t/s
3.2. RECHENAUFGABEN KAPITEL 3. DIODEN<br />
UE(t) <br />
UE,min UE,max<br />
<br />
• UE = −9, 5<br />
• UE = −3<br />
• UE = +3<br />
UE(t)<br />
R1<br />
R1<br />
UR1<br />
UR1<br />
D1<br />
UrF<br />
UT0<br />
U2<br />
i1(t)<br />
ideal<br />
UA(t)<br />
UE(t) UA(t)<br />
UE(t)<br />
R1<br />
UR1<br />
UrF<br />
UT0<br />
i2(t)<br />
ideal<br />
D2<br />
UA(t)<br />
23.3. Reale Dioden (4 Punkte) Berechnen Sie UA,max und UA,min für reale Dioden. Zeichnen Sie<br />
den entsprechenden Verlauf von uA(t) in das Diagramm ein.<br />
Lösung:<br />
Seite 17 von 67
KAPITEL 3. DIODEN 3.2. RECHENAUFGABEN<br />
• uE ≪ −4V − UT0 <br />
<br />
UA,min = urF − UT0 − U2<br />
urF <br />
urF<br />
UE,min + U2 + UT0<br />
= rF<br />
rF + R1<br />
<br />
(3.11)<br />
(3.12)<br />
UE,min + U2 + UT0<br />
UA,min = rF<br />
− UT0 − U2<br />
rF + R1<br />
(3.13)<br />
−10 + 4 + 0, 7<br />
UA,min = 100Ω − 0, 7 − 4<br />
200Ω<br />
(3.14)<br />
UA,min = −7, 35 (3.15)<br />
• uE ≫ 0 + 0, 7 <br />
<br />
UA,max = urF<br />
+ UT0<br />
(3.16)<br />
urF <br />
urF<br />
UE,max − UT0<br />
= rF<br />
rF + R1<br />
<br />
(3.17)<br />
UE,max − UT0<br />
UA,max = rF<br />
+ UT0<br />
rF + R1<br />
(3.18)<br />
10 − 0, 7<br />
UA,max = 100Ω + 0, 7<br />
200Ω<br />
(3.19)<br />
UA,max = +5, 35 (3.20)<br />
<br />
<br />
U/V<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
−2<br />
−4<br />
−6<br />
−8<br />
−10<br />
0, 7V<br />
t = −T<br />
−4, 7V<br />
−7, 35V<br />
5, 35V<br />
t = 0<br />
Seite 18 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
t = T<br />
t/s
Kapitel 4<br />
KAPITEL 4. GLEICHRICHTER UND SPANNNUNGSVERVIELFACHER<br />
Gleichrichter und<br />
Spannnungsvervielfacher<br />
4.1 Wissensfragen<br />
24. Aufgabe: Einweggleichrichter<br />
Skizzieren Sie die Schaltung eines Einweggleichrichter mit kapazitiver Gläcttung für die Erzeugung<br />
einer negativen Gleichspannung<br />
25. Aufgabe: Brückengleichrichter<br />
Geben Sie die Schaltung eines Brückengleichrichters nach Graetz an.<br />
26. Aufgabe: Drehstromgleichrichter<br />
Geben Sie die Schaltung eines Drehstromgleichrichters an.<br />
4.2 Rechenaufgaben<br />
Die Vorlagedateien zur Simulation befindet sich im Archiv Gleichrichter.zip im Downloadbereich<br />
auf<br />
http://prof.beuth-hochschule.de/tschirley/edu/el1.<br />
27. Aufgabe: Battieladegerät mit Einweggleichrichter<br />
Ein Einweggleichrichter wird mit einer Spannung us = 20V · sin(200πt) gespeist. Es ist Ri = 80Ω,<br />
UB = 12V. Die Diode soll zunächst als ideal angenommen werden.<br />
U S<br />
R i<br />
D 1<br />
U B<br />
Seite 19 von 67
KAPITEL 4. GLEICHRICHTER UND SPANNNUNGSVERVIELFACHER4.2. RECHENAUFGABEN<br />
27.1. Stromverlauf Skizzieren Sie den Stromverlauf über der Zeit.<br />
27.2. Mittelwert des Stromes Berechnen Sie den Mittelwert des Stromes, mit der der Akku geladen<br />
wird.<br />
27.3. Simulation Datei Gleichrichter.sxsch Simulieren Sie die Schaltung und verifizieren<br />
Sie Ihre Ergebnisse.<br />
27.4. Schaltungsnachteile Überlegen Sie – ist diese Schaltung sinnvoll für eine lange Lebensdauer<br />
des Akkus? Geben Sie Vor- und Nachteile stichpunktartig an.<br />
28. Aufgabe: Drehstromlichtmaschine im PKW<br />
In der folgenden Abbldung ist eine Drehstromlichtmaschine eines PKWs zur Ladung der Batterie dargestellt.<br />
Die Spannungsquellen UAB, UBC, UCA repräsentieren die Statorwicklungen und sind in Dreieckschaltung<br />
geschaltet. Nicht dargestellt ist der Regler, der die Rotorwicklungen so versorgt, dass eine<br />
konstante Spannung UM erzeugt wird. Für die Quellen gilt:<br />
U CA<br />
C<br />
U AB<br />
U BC<br />
A<br />
B<br />
UAB = UM sin(ωt) (4.1)<br />
UBC = UM sin(ωt − 120 ◦ ) (4.2)<br />
UCA = UM sin(ωt + 120 ◦ ) (4.3)<br />
28.1. Spannungszeitverlauf Skizzieren Sie den Verlauf der Ladespannung UL. Die Dioden können<br />
als ideal angenommen werden, nährungsweise sei UM so groß, dass immer ein Ladestrom in die Batterie<br />
fliesst (Tipp: Jede Quelle und vier Dioden können als Zweiweggleichrichter aufgefasst werden).<br />
28.2. Ripple Welchen Ripple weist die Ausgangsspannug auf?<br />
28.3. Laden mit 30A Welche Spannung UM muss der Generator liefern, um einen Ladestrom von<br />
IL = 30A zu liefern?<br />
28.4. Simulation Geben Sie die Schaltung in in Simetrix ein. Simulieren Sie die betrachteten Betriebsfälle.<br />
29. Aufgabe: Simulation der Villard Schaltung VillardSchaltung.sxsch<br />
Seite 20 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
D1<br />
D4<br />
D2<br />
D5<br />
D3<br />
D6<br />
U L<br />
R<br />
U B
4.2. RECHENAUFGABENKAPITEL 4. GLEICHRICHTER UND SPANNNUNGSVERVIELFACHER<br />
29.1. Inbetriebnahme Simulieren Sie die Villard-Schaltung zur Spannungsverdopplung. Welchen<br />
Einfluß hat eine ohmsche Last, welchen Einfluß hat eine ohmsch-kapazitive Last?<br />
30. Aufgabe: Villard Kaskade VillardSchaltungKaskade.sxsch<br />
30.1. Inbetriebnahme Simulieren Sie die Villard-Kaskade. Welche Ausgangsspannung ergibt sich<br />
für den unbelasteten Fall (RL = 10GΩ). Welche Spannung ergibt sich für RL = 100kΩ? Wie groß muß<br />
ein Glättungskondensator sein, im die Ausgangsspanung zwischen 12, 8V und 13, 4V zu halten?<br />
30.2. Innenwiderstand Können Sie den Innenwinderstand der Villard-Kaskade simulativ bestimmen?<br />
Ist ein linearer Ansatz gerechtfertigt?<br />
Seite 21 von 67
KAPITEL 4. GLEICHRICHTER UND SPANNNUNGSVERVIELFACHER4.2. RECHENAUFGABEN<br />
Seite 22 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Kapitel 5<br />
Feldeffekttransistoren<br />
31. Aufgabe: Allgemeine Fragen zu Feldeffekttransistoren<br />
KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN<br />
31.1. MOSFET als einstellbarer Widerstand In welchem Arbeitsbereich verhält sich ein MOSFET<br />
wie ein einstellbarer Widerstand?<br />
31.2. Pinch-Off oder Abschnürspannung Was versteht man unter der Pinch-Off oder Abschnürspannung?<br />
31.3. Verarmungs- und Anreicherungstyp Erläutern sie die Begriffe Verarmungs- und Anreicherungstyp<br />
im ZUsammenhang mit MOSFETs.<br />
31.4. Leistungs-MOSFET Was unterscheidet einen Leistungs-MOSFET von einem Kleinsignal-<br />
MOSFET?<br />
Seite 23 von 67
KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN 5.1. LINEARE MOSFET-SCHALTUNGEN<br />
5.1 Lineare MOSFET-Schaltungen<br />
32. Aufgabe: Verstärkerschaltung<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
UE<br />
R1<br />
R2<br />
R3<br />
T1<br />
UB = 20V<br />
Im Sättigungsbereich der Kennlinie I = f(U) eines MOSFET gilt der Zusammenhang<br />
Im Trioden- oder Widerstandsbereich gilt<br />
iD = K · 2(uGS − UT0)uDS − u 2 <br />
DS<br />
iD = K · (uGS − UT0) (5.1)<br />
Für den MOSFET in der Schaltung gilt K = 0, 5mAV −1 und UT0 = 1V, es ist R1 = 1, 7MΩ, R2 =<br />
300kΩ und R3 = 2kΩ.<br />
32.1. Verlauf von uGS(t) Geben Sie den Zusammenhang für die Spannung uGS(t) an. Der Koppelkondensator<br />
C1 ist für Wechselsignale als Kurzschluss zu betrachten.<br />
Hinweis: Verwenden Sie das Superpositionsprinzip für die Gleich- und Wechselanteile von uGS.<br />
32.2. Ausgangskennlinienfeld Skizzieren Sie das Ausgangskennlinienfeld für uGS = 1, 2, 3 und<br />
4V.<br />
Hinweis: Verwenden Sie ein PC-Prgramm (Matlab, Scilab, Gnuplot oder ähnliches).<br />
32.3. Lastgerade Zeichnen Sie die Lastgerade in das Kennlinienfeld ein.<br />
32.4. Charakterisische Punkte Bestimmen Sie die folgenden Größen bei gegebenem Eingangssignal<br />
grafisch aus der Darstellung<br />
• uDS,min<br />
• uDS,max<br />
Seite 24 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
UA<br />
(5.2)
5.1. LINEARE MOSFET-SCHALTUNGEN KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN<br />
• uDS,AP im Arbeitspunkt des Verstärkers<br />
32.5. Übergang von Widerstandsbereich zum Sättigungsbereich Bestimmen Sie die Formel für<br />
den Strom iD beim Übergang vom Widerstandsbereich zum Sättigungsbereich.<br />
33. Aufgabe: MOSFET-Schaltung<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
R1<br />
T1<br />
UB = 5V<br />
ID,1<br />
w1<br />
l1<br />
= 1<br />
Für beide Transistoren git KP = 100µA/V 2 und UT0 = 0, 5V.<br />
33.1. Dimensionierung von R1 Wie groß muß R1 sein, damit ein Strom ID,1 = 0, 2mA fliesst?<br />
[ Kurzlösung R1 = 12, 5kΩ ]<br />
Lösung:<br />
UGD,1 = 0 T1 <br />
K1 = 1<br />
2 KP<br />
<br />
w1<br />
= 50µ −2 , (5.3)<br />
<br />
l1<br />
ID,1 = K1(UGS,1,AP − UT0) 2<br />
<br />
Ux<br />
ID,2<br />
T2<br />
w2<br />
l2<br />
= 2<br />
(5.4)<br />
UGS,1,AP,1 = −1, 5 UGS,1,AP,2 = 2, 5 (5.5)<br />
UGS,1,AP > UT0 <br />
R1 = UB − UGS,1,AP<br />
ID,1<br />
= 5 − 2, 5<br />
0, 2<br />
= 12, 5Ω. (5.6)<br />
33.2. Betriebsbereich von T2 Für welche Spannungen Ux arbeitet T2 im Sättigungsbereich? Welcher<br />
Strom ID,2 ergibt sich hierbei?<br />
[ Kurzlösung ID,2 = 0, 4mA, Ux > 2V ]<br />
Seite 25 von 67
KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN 5.1. LINEARE MOSFET-SCHALTUNGEN<br />
Lösung:<br />
T2 <br />
<br />
K2 = 1<br />
2 KP<br />
w2<br />
l2<br />
<br />
= 100µ −2 , (5.7)<br />
ID,2 = K2(UGS,2,AP − UT0) 2 = 0, 4 (5.8)<br />
T2 Ux > 2 <br />
33.3. Funktion der Schaltung Bei ausreichend großer Spannung Ux, um T2 in der Sättigung zu<br />
betrieben realisiert diese Schaltung eine ideale Grundschaltung. Welche ist dies?<br />
Lösung:<br />
Ux > 2 ID,2 = 0, 4 <br />
<br />
34. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunktbestimmung einer Verstärkerschaltung mit MOS-<br />
FET<br />
Gegeben ist die folgende Verstärkerschaltung mit einem p-MOSFET.<br />
UE<br />
CK<br />
R1<br />
R2<br />
G<br />
RS<br />
RD<br />
S<br />
T1<br />
D<br />
UB = 20V<br />
UA<br />
Transistor T 1<br />
KP = 25µA/V 2 UT 0 = −1V<br />
w = 400µm l = 10µm<br />
Spannungsquelle UB<br />
UB = 20V<br />
WIderstände<br />
R1 = 850kΩ R2 = 1150kΩ<br />
RD = 1kΩ RS = 1kΩ<br />
34.1. Arbeitspunktbestimmung Bestimmen Sie UGS,AP, UDS,AP sowie ID,AP.<br />
34.2. Wechselsignalersatzschaltbild Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild der Verstärkerschaltung.<br />
34.3. Eingangsimpedanz Es ist CK = 1µF, bestimmen Sie die komplexe Eingangsimpedanz der<br />
Schaltung in der Form Z E = ℜ(Z E) + jℑ(Z E)<br />
35. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunktbestimmung einer Verstärkerschaltung mit MOS-<br />
FET<br />
Gegeben ist die folgende Verstärkerschaltung mit einem n-MOSFET.<br />
Seite 26 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
5.1. LINEARE MOSFET-SCHALTUNGEN KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN<br />
uE = 1Vsin(ωt)<br />
UE = 3V<br />
R1<br />
T1<br />
UB = 15V<br />
R2<br />
35.1. Arbeitspunktbestimmung Bestimmen Sie UDS,AP, UDS,min und UDS,max mit Hilfe der Ausgangskennlinien.<br />
Hinweis: Wandlen Sie UDS und die Widerstände R1 und R2 in eine äquivalente Spannungsquelle um.<br />
36. Aufgabe (3 Punkte): Arbeitspunktbestimmung einer Verstärkerschaltung mit MOS-<br />
FET<br />
Gegeben ist die folgende Verstärkerschaltung mit einem n-MOSFET.<br />
UE<br />
CK<br />
R1<br />
R2<br />
RD<br />
RS<br />
T1<br />
UB = 15V<br />
UDS,AP<br />
URS<br />
UA<br />
Transistor T 1<br />
KP = 50µA/V 2 UT 0 = 1V<br />
w = 600µm l = 20µm<br />
Spannungen UB<br />
UB = 20V<br />
UDS,AP = 8V URS = 2V<br />
Widerstände<br />
RD = 2kΩ R2 = 1MΩ<br />
36.1. Arbeitspunktbestimmung (3 Punkte) Zu Bestimmen sind die Werte von R1 und RS. Bestimmen<br />
Sie hierzu<br />
• den Strom ID,AP,<br />
• den Faktor K und daraus<br />
• die Spannung UGS,AP<br />
Lösung:<br />
UD = 20 = RDID + 8 + 2 (5.9)<br />
Seite 27 von 67
KAPITEL 5. FELDEFFEKTTRANSISTOREN 5.1. LINEARE MOSFET-SCHALTUNGEN<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
R2 <br />
<br />
ID = 5. (5.10)<br />
RS = 2<br />
= 400Ω. (5.11)<br />
ID,AP<br />
K = KP<br />
2<br />
W<br />
L = 0, 75−2 . (5.12)<br />
ID,AP = K(UGS,AP − UT0) 2 , (5.13)<br />
UGS,AP,1 = −1, 582 UGS,AP,2 = 3, 582. (5.14)<br />
UR2 = UGS,AP + URS = 5, 582 (5.15)<br />
R1 = UB − UR2<br />
R2 = 2, 583Ω (5.16)<br />
UR2<br />
Seite 28 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Kapitel 6<br />
Bipolarer Transistor<br />
6.1 Wissensfragen<br />
37. Aufgabe: Transistorphysik<br />
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
37.1. Basis-Dotierung Warum muss der Emitter eines bipolaren Transistors stärker dotiert sein als<br />
die Basis?<br />
37.2. Basisweite Warum wird eine dünne Basiszone bevorzugt?<br />
37.3. Reststrom ICB0<br />
38. Aufgabe: Eigenschaften<br />
Wodurch entsteht der Reststrom ICB0?<br />
38.1. Early-Effekt Wodurch entsteht der Early-Effekt. Erklären Sie die Vorgänge an einer Skizze der<br />
Kollektor-Basis-Raumladungszone. Welche Auswirkungen hat der Effekt?<br />
38.2. Sättigungsbetrieb Warum sinkt die Stromverstärkung im Sättigungsbetrieb rapide ab? An<br />
welche Bedingung wird der Wechsel von Sättigungs- zum Normalbetrieb geknüpft?<br />
38.3. Kollektorschaltung Warum heisst die Kollektorschaltung auch Emitterfolger?<br />
38.4. Transitfrequenz Was versteht man unter der Transitfrequenz ft?<br />
38.5. Early-Effekt (2 Punkte) Was versteht man unter dem Early-Effekt eines bipolaren Transisotrs<br />
38.6. Kollektorschaltung (3 Punkte) Skizzieren Sie die Kollektorschaltung als eine der Grund-<br />
schaltungen des bipolaren Transistors. 38.7. Stromspiegel (2 Punkte)<br />
Die nebenstehende Schaltung realisiert einen Stromspiegel mit<br />
npn-Transistoren.<br />
Erklären Sie stichpunktartig die Funktionsweise der Schaltung.<br />
38.8. Sziklai-Schaltung (3 Punkte) Die folgende Schaltung mit npn und pnp-Transistor realisiert<br />
eine Sziklai-Schaltung (komplementäre Darlington-Schaltung).<br />
T1<br />
IC,1<br />
IB,1<br />
I1<br />
IE<br />
IB,2<br />
T2<br />
IC,2<br />
Seite 29 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG<br />
IB,1<br />
T1<br />
β1<br />
IB,2<br />
IE,2<br />
T2<br />
β2<br />
Geben Sie die Stromverstärkung βG der<br />
Schaltung an, wenn die Transistoren die<br />
Stromverstärkungen β1 und β2 besitzen.<br />
Welcher Unterschied besteht zu einer<br />
Darlingtonschaltung ausschliesslich mit<br />
einer Sorte Transistoren?<br />
38.9. Darlington-Schaltung (3 Punkte) Gegeben ist die folgende Schaltung mit npn-Transistoren<br />
IB,1<br />
T1<br />
β1<br />
Geben Sie die Stromverstärkung βG der Schaltung an, wenn die Transistoren die Stromverstärkungen β1<br />
und β2 besitzen.<br />
Hinweis: Geben Sie das genaue Ergebnis an, nicht nur eine Abschätzung<br />
6.1.1 Anwendungen<br />
38.10. Transistor als Schalter (1 Punkt) Wodurch unterscheidet sich ein Transistor als Schalter<br />
von einem Relais als Schalter (oder idealen Schalter). Nennen Sie mindestes zwei Merkmale.<br />
38.11. Gegentaktendstufe (2 Punkte) Zeichnen Sie den prinzipiellen Aufbau einer Gegentaktendstufe<br />
mit komplementären Transistoren. Kennzeichnen Sie die Ein- und Ausgangsspannung.<br />
6.2 Rechenaufgaben zur Arbeitspunkteinstellung<br />
39. Aufgabe (10 Punkte): Konstantstromquelle mit bipolarem Tranistor<br />
Eine Konstantstromquelle soll einen Strom von IA = 2mA liefern.<br />
Seite 30 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
IB,2<br />
IC<br />
IC,2<br />
T2<br />
β2
6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
R1<br />
R2<br />
IR1<br />
IR2<br />
UR1<br />
UR2<br />
IB<br />
UBE,T 1<br />
T1<br />
UB<br />
IRE<br />
URE<br />
RL<br />
RE<br />
IA<br />
UA<br />
Der verwendete Transistor hat eine<br />
Stromverstärkung von B = 200,<br />
seine Basis-Emitter-Spannung ist<br />
UBE = 0, 7 V . Der Spannungsabfall<br />
an RE sei mit URE = 5, 025 V vorgegeben,<br />
die Versorgungsspannung ist<br />
UB = 20 V . Der Strom durch R2 sei<br />
demnach IR2 = 2 mA.<br />
39.1. Berechnung der Widerstandswerte (8 Punkte) Berechnen Sie die Widerstandswerte für<br />
R1, R2 und RE in dem Sie<br />
1. IB berechnen<br />
2. RE berechnen<br />
3. danach R2 und R1 berechnen.<br />
[ Kurzlösung R1 = 7, 1kΩ, R2 = 2, 86kΩ, RE = 2, 5kΩ ]<br />
Lösung:<br />
IB = IA<br />
B<br />
= 10µA<br />
5, 025 V<br />
=<br />
= 2, 5 kΩ<br />
2 mA + 10µA<br />
URE + UBE<br />
R2 =<br />
IR2<br />
= 5, 725 V<br />
2 mA<br />
= 2, 8625 kΩ<br />
R1 = UB − UR2<br />
= 20 V − 5, 725 V<br />
2, 01 mA<br />
= 7, 102 kΩ<br />
RE = URE<br />
IA + IB<br />
IR2 + IB<br />
39.2. Ursachen von Temperaturschwankungen und deren Kompensation (2 Punkte) In der<br />
Schaltung steigt das Emitterpotential um 2 mV je Grad Celsius Temperaturerhöhung an.<br />
1. Worin liegt die Ursache der Temperaturerhöhung?<br />
2. Welche schaltungstechnische Möglichkeit kennen Sie, um diesen Effekt zu kompensieren?<br />
Seite 31 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG<br />
Lösung:<br />
<br />
R2 <br />
<br />
<br />
40. Aufgabe (12 Punkte): Arbeitspunkteinstellung einer Transistorschaltung<br />
Gegeben ist folgende Transistorschaltung bestehend aus den Transistoren T1 und T2, der Zenerdiode<br />
ZD1 und den Widerständen R1 . . . R4. Es soll der gleichspannungsmäßige Arbeitspunkt eingestellt werden.<br />
UE<br />
Hinweise:<br />
R1<br />
UBE,T 1<br />
T1<br />
R3<br />
ZD1 T1<br />
R2<br />
IC1<br />
UBE,T 2<br />
R4<br />
UB<br />
IC2<br />
UA<br />
Transistor T 1<br />
BT 1 = 200 UBE,T 1 = 0.6V IC1 = 10mA<br />
Transistor T 2<br />
BT 1 = 200 UBE,T 1 = 0.6V<br />
Z-Diode ZD1<br />
UZ = 5, 6V<br />
DC-Spannungen<br />
UB = 15V UA = 10V UE = 12V<br />
Bauelemente<br />
R3 = 500Ω<br />
• Die Z-Diode ZD1 ist als ideale Zenerdiode mit UZ = 5, 6V anzunehmen.<br />
• Zur Vereinfachung ist für T1 und T2 die Nährung IE ≈ IC zu verwenden, wobei IB,T2 ≈ 0<br />
angenommen werden kann.<br />
40.1. Berechnung IC2 (3 Punkte) Berechnenn Sie zunächst den Strom IC2.<br />
Lösung:<br />
IC2 = UB − UA<br />
R3<br />
= 5 V<br />
= 10 mA (1 Punkt) (6.1)<br />
500 Ω<br />
40.2. Berechnung R1 und R2 (5 Punkte) Berechnen Sie die Widerstände R1 und R2 mit der<br />
Vereinfachung IE ≈ IC und IB,T2 ≈ 0<br />
Lösung:<br />
R1 = UB − UE<br />
IC1<br />
B (T 1)<br />
= 3 V<br />
= 60 kΩ (6.2)<br />
50 µA<br />
Seite 32 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
R2 = UE−UBE1−UZ<br />
IC1<br />
= 5,8 V<br />
mit IE1 = IC1 und IB2 = 0 A<br />
10 mA = 580 Ω<br />
40.3. Berechnung R4 und UCE (4 Punkte) Bestimmen Sie den Widerstand R4 und bestimmen Sie<br />
UCE von T2<br />
Lösung:<br />
R4 = UE−UBE1−UZ−UBE2<br />
IC2<br />
mit IE2 = IC2<br />
= 5,2 V<br />
10 mA = 520 Ω<br />
U CE(T 2) = UB − R3 · IC2 − R4 · IE2 = UB − (R3 + R4) · IC2 = 4, 8 V<br />
mit IE2 = IC2<br />
41. Aufgabe (6 Punkte): Arbeitspunkteinstellung einer Transistorschaltung<br />
Gegeben ist folgende Transistorschaltung bestehend aus den Transistoren T1, der Quelle URef und den<br />
Widerständen R1 und R2. Es soll der gleichspannungsmäßige Arbeitspunkt eingestellt werden.<br />
Hinweise:<br />
UE<br />
R1<br />
UBE,T 1<br />
R2<br />
T1<br />
UB<br />
IC1<br />
URef<br />
UA<br />
Transistor T 1<br />
• Zur Vereinfachung ist für T1 die Nährung IE ≈ IC zu verwenden.<br />
(6.3)<br />
(6.4)<br />
(6.5)<br />
BT 1 = 200 UBE,T 1 = 0.6V IC1 = 10mA<br />
Spannungsquelle URef<br />
URef = 5, 6V<br />
DC-Spannungen<br />
UB = 15V UE = 12V<br />
41.1. Berechnung R1 und R2 (4 Punkte) Berechnen Sie die Widerstände R1 und R2 mit der<br />
Vereinfachung IE ≈ IC und IB,T2 ≈ 0<br />
41.2. Ausgangsspannung (1 Punkt) Wie groß ist die Ausgangsspannung UA ?<br />
41.3. UCE (1 Punkt) Welche Spannung UCE ist am Transistor messbar?<br />
42. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunkteinstellung einer Transistorschaltung<br />
Seite 33 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG<br />
UE<br />
R1<br />
R2<br />
A<br />
B<br />
IB<br />
RC<br />
UBE<br />
RE<br />
UB<br />
IC<br />
T1<br />
IE<br />
UA<br />
Für die Bauelemente gilt<br />
• R1 = 24kΩ<br />
• R2 = 12kΩ<br />
• RE = 1kΩ<br />
• RC = 1kΩ<br />
• UBE = 0, 7V<br />
• β = 150<br />
• UB = 24V<br />
Hinweis: • Die Nährung IE ≈ IC ist nicht zu<br />
verwenden.<br />
• Die Abschätzung IR2 = 10IB ist<br />
nicht zu verwenden.<br />
42.1. Ersatzspannungsquelle des Basisspannungsteilers (2 Punkte) Bestimmen Sie für den<br />
Basisspannungsteiler die Elemente einer Ersatzspannungsquelle RBasis, U0,Basis bezüglich der Klemmen<br />
A und B.<br />
42.2. Bestimmung des Basisstromes (4 Punkte) Bestimmen Sie mit den unter 42.1 berechneten<br />
Elementen der Ersatzspannungsquelle den Basisstrom IB.<br />
42.3. Kollektor-Emitterspannung, Kollektor- und Emitterstrom (3 Punkte) Bestimmen Sie den<br />
Kollektorstrom IC, den Emitterstrom IE und die Kollektor-Emitterspannung UCE.<br />
42.4. Verlustleistung (1 Punkt) Welche Verlustleistung wird im Transistor umgesetzt?<br />
43. Aufgabe (5 Punkte): Arbeitspunkteinstellung für einen bipolaren Transistor<br />
Der Arbeitspunkt für eine Emitterschaltung ist einzustellen. Die Betriebsspannung ist UB = 12V<br />
UE<br />
R1<br />
A<br />
IB<br />
RC<br />
UBE<br />
UB<br />
IC<br />
T1<br />
43.1. Bestimmung von R1 (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von R1<br />
43.2. Bestimmung von RC (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von RC<br />
UCE<br />
UA<br />
• Kollektorstrom IC = 100mA<br />
• Für den Transistor gilt<br />
– UBE,AP = 0, 66V<br />
– UCE,AP = 0, 2V<br />
– B = 200<br />
– Ptot = 100mW<br />
43.3. Verlustleistung (1 Punkt) Ist ein Betrieb des Transistors in diesem Arbeitspunkt möglich?<br />
Bestimmen Sie die Verlustleistung des Transistors im Arbeitspunkt.<br />
Seite 34 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
44. Aufgabe (5 Punkte): Transistorschaltung<br />
Gegeben ist die folgende Verstärkerschaltung. Die dazugehörige Eingangskennlinie und das Ausgangskennlinienfeld<br />
des verwendeten Transistors sind unten angegeben.<br />
IC = 30 mA IR2 = 10 . IB UB = 10 V<br />
B = 600 Ptot = 300 mW URE = 1 V<br />
Hinweis: Die Umgebungstemperatur beträgt 25 o C.<br />
Ausgangskennlinienfeld des BC239 Eingangskennlinien des BC239<br />
44.1. Arbeitspunkt (1 Punkt) Bestimmen Sie den Arbeitspunkt A1 und tragen Sie diesen und die<br />
Arbeitsgerade in das vorgegebene Ausgangskennlinienfeld ein. Gemäß der Tabelle fließt im Arbeitspunkt<br />
ein Strom IC = 30 mA.<br />
44.2. Dimensionierung RC und RE (1 Punkt) Berechnen Sie die Widerstände RC und RE für den<br />
Arbeitspunkt A1, wenn über den Widerstand RE eine Spannung von 1V abfallen soll.<br />
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KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG<br />
44.3. Dimensionierung R1 und R2 (1 Punkt) Dimensionieren Sie R1 und R2 so, dass die Bedingung<br />
IR2 = 10 · IB erfüllt ist.<br />
44.4. Verlustleistung (2 Punkte) Zeichnen Sie die Verlustleistungshyperbel in das Ausgangskennlinienfeld<br />
ein. Berechnen Sie dazu mindestens 4 Stützpunkte. Berechnen Sie die umgesetzte Leistung im<br />
Arbeitspunkt A1.<br />
45. Aufgabe (5 Punkte): Arbeitspunkteinstellung für einen bipolaren Transistor<br />
Der Arbeitspunkt für eine Emitterschaltung ist einzustellen. Die Betriebsspannung ist UB = 12V<br />
UE<br />
R1<br />
A<br />
IB<br />
RC<br />
UBE<br />
UB<br />
IC<br />
T1<br />
45.1. Bestimmung von R1 (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von R1<br />
45.2. Bestimmung von RC (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von RC<br />
UCE<br />
UA<br />
• Kollektorstrom IC = 100mA<br />
• Für den Transistor gilt<br />
– UBE,AP = 0, 66V<br />
– UCE,AP = 0, 2V<br />
– B = 200<br />
– Ptot = 100mW<br />
45.3. Verlustleistung (1 Punkt) Ist ein Betrieb des Transistors in diesem Arbeitspunkt möglich?<br />
Bestimmen Sie die Verlustleistung des Transistors im Arbeitspunkt.<br />
46. Aufgabe (5 Punkte): Dimensionierung einer Transistorschaltung<br />
Gegeben ist folgende Transistorschaltung bestehend aus den Transistoren T1 und T2, der Diode D1 und<br />
den Widerständen R1 ... R5:<br />
U E<br />
R 1<br />
UBE1 UD R 5<br />
IC1 T1 D 1<br />
R 2<br />
U BE2<br />
R 3<br />
I C2<br />
T 2<br />
I<br />
E2<br />
R 4<br />
U B<br />
U A<br />
Anmerkung: Der Lösungsweg muss klar erkennbar sein!<br />
IC1 = 15 mA UBE1 = UBE2 = 0,7 V UB = 20 V<br />
BT1,T2 = 300 UD0 = 5 V R2 = 600 Ω<br />
R3 = 500 Ω RD = 1 Ω UA = 15 V<br />
Hinweis: Für die Diode gilt: Rr = ∞<br />
Zur Vereinfachung ist für T1 und T2 die Näherung<br />
IE ≈ IC zu verwenden (mit IB2 ≈ 0).<br />
Seite 36 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
46.1. Berechnung IE2 (1 Punkt) Berechnen Sie den Strom IE2.<br />
46.2. Berechnung R1 und R4 (2 Punkte) Berechnen Sie die Widerstände R1 und R4 mit der<br />
Vereinfachung IE ≈ IC und IB2 ≈ 0. Nehmen Sie an, dass UE keinen Stromanteil liefert.<br />
46.3. Berechnung UCE1 und UCE2 (2 Punkte) Berechnen Sie die Spannungen UCE1 und UCE2<br />
der beiden Transistoren.<br />
Hinweis: R2 = 10 ∗ R5<br />
47. Aufgabe (10 Punkte): Zweistufiger Verstärker mit bipolaren Tranistoren<br />
Gegeben ist die folgende zweisstufige Verstärkerschaltung.<br />
UE<br />
CK,E<br />
UB,T1<br />
R1<br />
UBE,T1<br />
T1<br />
IC,T1<br />
R2<br />
UBE,T2<br />
T2<br />
UB<br />
IC,T2<br />
R4<br />
R3<br />
CK,A<br />
UC,T2<br />
UA<br />
Für die Transistoren gilt:<br />
BT x : 200<br />
UBE,x : 0, 6V<br />
Die Z-Diode ist ideal mit:<br />
rZ : 0<br />
UZ : 6, 4V<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 20V<br />
UB,1 : 15V<br />
UC,2 : 12V<br />
IC,T1 : 10mA<br />
: 400Ω<br />
47.1. Bestimmung von IC,T2 (4 Punkte) Berechnen Sie den Kollektorstrom IC,T2 des zweiten<br />
Transistors, indem Sie zunächst dessen Emitterstrom IE,T2 bestimmen.<br />
Hinweis: Beachten Sie, dass der Wert von R3 gegeben ist!<br />
47.2. Bestimmung der Widerstände (6 Punkte) Berechnen Sie die Werte der Widerstände R1,R2<br />
und R4.<br />
48. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunkteinstellung<br />
Der Arbeitspunkt für die folgende Schaltung soll eingestellt werden.<br />
R3<br />
Seite 37 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.2. RECHENAUFGABEN ZUR ARBEITSPUNKTEINSTELLUNG<br />
I C [mA], COLLECTOR CURRENT<br />
UE<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
R1<br />
R2<br />
IB<br />
UBE<br />
RE<br />
I = 400µA<br />
B<br />
I = 350µA<br />
B<br />
T1<br />
UB<br />
IE<br />
I B = 300µA<br />
UCE<br />
I B = 250µA<br />
I B = 200µA<br />
I B = 150µA<br />
I B = 100µA<br />
I B = 50µA<br />
ILD<br />
0<br />
0 4 8 12 16 20<br />
V CE [V], COLLECTOR-EMITTER VOLTAGE<br />
IC[mA], COLLECTOR CURRENT<br />
100<br />
10<br />
1<br />
Für den Transistor gilt:<br />
Ptot,T1 : 510mW<br />
Dazu gelten unten dargestellten Kennlinien<br />
Für die LED gilt:<br />
UF,LD : 2V<br />
ILD : 60mA<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 20V<br />
UCE,AP : 8V<br />
VCE = 2V<br />
0.1<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2<br />
VBE[V], BASE-EMITTER VOLTAGE<br />
VCE = 8 V<br />
48.1. Bestimmung der Ströme und Spannungen im Arbeitspunkt (2 Punkte) Welche Spannung<br />
UBE,AP gilt im Arbeitspunkt, welcher Basisstrom IB,AP fliesst?<br />
48.2. Bestimmung der Widerstände (4 Punkte) Bestimmen Sie die Widerstände RE, R2 und R1.<br />
Hinweis: • Bestimmen Sie die Widerstände in dieser Reihenfolge.<br />
• Es soll IR2 = 10 · IB gelten.<br />
48.3. Leistung (1 Punkt) Welche Verlustleistung wird im Transistor umgesetzt?<br />
48.4. Veränderung der Last (3 Punkte) Was geschieht, wenn in der vorliegenden Schaltung nach<br />
Bestimmung der Widerstände statt einer LED zwei LEDs gleichen Typs eingesetzt werden?<br />
• Welcher Strom ILD,neu fliesst,<br />
• welche Spannung UCE,AB,neu stellt sich ein?<br />
48.5. Schaltungsfunktion (2 Punkte) Um was für eine Schaltung handelt es sich hier? Diskutieren<br />
Sie das Verhalten für die Fälle mit einer und mehreren LEDs.<br />
Seite 38 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.3. WECHSELSIGNALERSATZSCHALTBILDER KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
6.3 Wechselsignalersatzschaltbilder<br />
49. Aufgabe: Wechselsignalersatzschaltbild eines Antennenverstärkers<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung eines Antennenverstärkers.<br />
u E<br />
C1<br />
C2<br />
R1<br />
R2<br />
R3<br />
R4<br />
T1<br />
+UB<br />
49.1. Wechselspannungsersatzschaltbild des Transistors Geben Sie das allgemeine Wechselsignalersatzschaltbild<br />
eines bipolaren Transistors an. Vernachlässigen Sie hierbei die Spannungsrückwirkung<br />
VR (h-Parameter h12).<br />
49.2. Gesamtschaltbild Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild der gesamten Schaltung.<br />
Überlegen Sie hierzu, wie Sie die Emitterwiderstände berücksichtigen können.<br />
50. Aufgabe: Wechselsignalersatzschaltbild eines Mikrofonverstärkers<br />
Gegeben ist der folgende Mikrofonverstärker:<br />
C4<br />
C3<br />
R5<br />
R6<br />
R7<br />
R8<br />
T2<br />
u A<br />
Seite 39 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.3. WECHSELSIGNALERSATZSCHALTBILDER<br />
+M<br />
NF<br />
-M<br />
R1<br />
10kΩ<br />
C1<br />
+<br />
2,2 µF<br />
C4<br />
10pF<br />
R5<br />
3,9kΩ<br />
R2<br />
47 kΩ<br />
T1<br />
BC547<br />
R4<br />
10 kΩ<br />
C5<br />
2,2 µF<br />
T2<br />
BC547<br />
+<br />
R3<br />
C6<br />
10pF<br />
R6<br />
2,2 kΩ<br />
Die Anschlüsse +M und −M dienen der Phantomspeisung von Mikrofonen und sind für die Funktion<br />
des Verstärkers unerheblich.<br />
5,6kΩ<br />
50.1. Schaltungsbeschreibung Wie funktioniert die Schaltung?<br />
C3<br />
1nF<br />
P1<br />
5kΩ<br />
C2<br />
+<br />
2,2µF<br />
50.2. Simulation Zeichnen Sie die Schaltung im Schaltplanmodul des Simulators Simetrix.<br />
1. Führen Sie eine Transientenanalyse durch.<br />
2. Welche Spannungsverstärkung hat der Verstärker?<br />
3. Welche maximale Ausgangsspannung kann der Verstärker liefern?<br />
4. Simulieren Sie den Frequenzgang des Verstärkers im Bereich von 10Hz . . . 100kHz.<br />
50.3. Wirkung von R4<br />
+Uv<br />
Out<br />
GND<br />
Untersuchen Sie die Wirkung von R4? Wie verhält sich die Ausgangs-<br />
spannung, wenn Sie R4 vergrößern oder wenn Sie R4 verkleinern? Um welche Schaltungsgtechnische<br />
Maßnahme handelt es sich hierbei?<br />
51. Aufgabe (10 Punkte): Wechselstromersatzschaltbild<br />
Gegeben ist die folgende Emitterschaltung:<br />
Seite 40 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.3. WECHSELSIGNALERSATZSCHALTBILDER KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
U e<br />
C1<br />
R1<br />
R2<br />
51.1. Aufgabe von RE (1 Punkt) Welche Aufgabe hat der Widerstand RE.<br />
51.2. Ersatzschaltbild (4 Punkte) Zeichnen Sie das vollständige Wechselstromersatzschaltbild<br />
unter der Annahme C1 = C3 = ∞ ! Vergessen Sie Strom- und Spannungspfeile nicht, benennen Sie die<br />
Bauelemente im Ersatzschaltbild!<br />
51.3. Vereinfachung des Ersatzschaltbildes (2 Punkte) Vereinfachen Sie das Wechselstromersatzschaltbild<br />
mit der Annahme, dass für den Transistor gilt: h12 = h22 = 0. Weiterhin ist C1 = C3 = ∞.<br />
Der Kondensator CE besitzt einen endlichen Wert.<br />
51.4. Wechselspannungsverstärkung (3 Punkte) Geben Sie den Ausdruck für die komplexe<br />
. Der Lösungsweg muss erkennbar sein!<br />
Wechselspannungsverstärkung v. Hinweis: Z c = 1<br />
jωC<br />
[ Kurzlösung VG =<br />
−βRc<br />
R<br />
rbe+(β+1) E<br />
1+jωCE RE ]<br />
RC<br />
RE<br />
CE<br />
+U b<br />
C3<br />
U a<br />
Seite 41 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.4. TRANSISTOR ALS SCHALTER<br />
6.4 Transistor als Schalter<br />
52. Aufgabe (10 Punkte): Transistor als Schalter<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung mit den Kennlinien auf folgenden den Blättern für einen Transistor<br />
im Schalterbetrieb<br />
Daten zur Schaltung<br />
T = 25<br />
U<br />
B<br />
◦C UB = 16 V<br />
RL = 200Ω<br />
U E<br />
R 1<br />
U BE<br />
I C<br />
D R<br />
1 2<br />
T<br />
1<br />
R L<br />
Daten Transistor(Quelle Datenblatt)<br />
UCE,sat = 200 mV (IC = 100 mA)<br />
IC,max = 100 mA<br />
Ptot = 500 mW<br />
Tj,max = 150 ◦ C<br />
IB,peak = 200 mA<br />
Daten Diode(Quelle Datenblatt)<br />
UD = 0, 7V ,<br />
rD = 0Ω<br />
52.1. Arbeitsgerade (3 Punkte) Zeichnen Sie die Arbeitsgerade in das Ausgangskennlinienfeld ein.<br />
Bestimmen Sie graphisch aus dem Kennlinienfeld den Kurzschlussstrom IK und Basisstrom IB,sat, der<br />
mindestens notwendig ist, um die Kollektor-Emitterspannung UCE so klein wie möglich zu machen.<br />
Hinweis: Der Transistor soll sicher durchschalten. Ein Übersteuern der Basis ist nicht gewünscht.<br />
Ausgangskennlinienfeld des BC239 Eingangskennlinien des BC239<br />
[ Kurzlösung IK = 80mA, IB,sat = 150µA ]<br />
Lösung:<br />
Seite 42 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
6.4. TRANSISTOR ALS SCHALTER KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR<br />
IK = UB<br />
Rc<br />
= 80mA (6.6)<br />
IB,sat = 150 µA (6.7)<br />
52.2. Widerstandsdimensionierung (4 Punkte) Bestimmen Sie R1 und R2 so, dass bei Ue = UB<br />
gilt : IR1 = 10 · IBsat. Verwenden Sie hierfür IB,sat aus dem Aufgabenteil 1.<br />
[ Kurzlösung R1 = 453Ω, R2 = 8, 86kΩ ]<br />
Lösung:<br />
: UBE = 0, 68V (6.8)<br />
UBE = R1 · IR1 = R1 · 10 · IB,sat ⇒ R1 = 453, 3 Ω (6.9)<br />
Maschengleichung : Ue = UD + R2 · (IB + IR1) + UBE<br />
(6.10)<br />
16 V − 0, 68 V − 0, 7 V<br />
R2 = = 8, 8606 kΩ (6.11)<br />
11 · IB<br />
52.3. Neuer Lastwiderstand (2 Punkte) Der Lastwiderstand RL soll auf einen Wert von 10 Ω<br />
verkleinert werden. Ist es möglich, diesen Wert zu wählen?<br />
Hinweis: Beachten Sie die Angaben zum verwendeten Transistor aus dem Datenblatt wie in der Aufgabenstellung<br />
angegeben.<br />
Begründen Sie Ihre Antwort!<br />
[ Kurzlösung IC,neu = 1, 6A, P = 320mW ]<br />
Lösung:<br />
<br />
RL = 10 Ω <br />
IC,neu = UB − UCE,sat<br />
RL<br />
1, 6 A (6.12)<br />
IC,max<br />
Ptot <br />
UCE,max = 200 mV IC <br />
P = 200 mV · 1, 6 A = 320 mW (6.13)<br />
RL <br />
52.4. Lösung für RL = 10 Ω (1 Punkt) Wie würden Sie das Problem lösen, wenn Sie einen<br />
Lastwiderstand von RL = 10Ω betreiben müssen? Beschreiben Sie stichpunktartig einen Ansatz.<br />
Lösung:<br />
<br />
• <br />
• <br />
Seite 43 von 67
KAPITEL 6. BIPOLARER TRANSISTOR 6.5. WECHSELSIGNALERSATZSCHALTBILDER<br />
6.5 Wechselsignalersatzschaltbilder<br />
53. Aufgabe: Elemente des Wechselsignalersatzschaltbildes<br />
Für einen besonderen MOSFET A gilt der Zusammenhang<br />
Ein Bauelement B hat die Charakteristik<br />
iD = 3 · u 3 GS + +0.3uDS<br />
(6.14)<br />
iD = 3 · e uGS + 0, 01 · u 2 DS (6.15)<br />
53.1. Wechselsignalersatzschaltbild Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild eines MOS-<br />
FETs.<br />
53.2. Elementebestimmung Bestimmen Sie die Elemente des Wechselsignalersatzschaltbildes für<br />
den Arbeitspunkt uGS,AP = 1V und uDS,AP = 10V bei beiden MOSFETs.<br />
Seite 44 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang A<br />
ANHANG A. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. MAI 2009<br />
SS2009, B-EK Erste Teilklausur vom<br />
16. Mai 2009<br />
Bearbeitungszeit 60 Minuten<br />
1. Aufgabe (10 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Diffusionsspannung (2 Punkte) Was versteht man unter der Diffusionsspannung eines pn-<br />
Überganges und warum ist diese von außen mit einem Voltmeter nicht messbar? 1.2. Ersatzschalt-<br />
bild der Z-Diode (1 Punkt) Skizzieren Sie das vollständige Ersatzschaltbild einer Z-Diode.<br />
1.3. Early-Effekt (2 Punkte) Was versteht man unter dem Early-Effekt eines bipolaren Transisotrs<br />
1.4. Kollektorschaltung (3 Punkte) Skizzieren Sie die Kollektorschaltung als eine der<br />
Grundschaltungen des bipolaren Transistors.<br />
2. Aufgabe (10 Punkte): Spannungsstabilisierung mit Z-Diode<br />
Es ist eine Spannungsstabilisierung für eine Ausgangsspannung UL = 5V zu entwerfen. Der Ausgangsstrom<br />
liegt zwischen IL = 0 . . . 100mA, die Eingangsspannung kann zwischen UE = 8 . . . 10V variieren.<br />
Im Schrank haben Sie glücklicherweise eine fast ideale Z-Diode (UZ,0 = 5V, rZ = 0Ω, Ptot = 2W, IZ,min =<br />
1mA) gefunden, die Sie verwenden können.<br />
2.1. Schaltung (2 Punkte) Zeichnen Sie die Schaltung der Spannungsstabilisierungsschaltung.<br />
2.2. Verlustleistung (1 Punkt) In welchem Betriebsfall ist die Verlustleistung, die in der Z-Diode<br />
umgesetzt wird, maximal?<br />
2.3. Dimensionierung (7 Punkte) Dimensionieren Sie die verwendeten Komponenten. Wie groß<br />
sind die verwendeten Widerstände?<br />
[ Kurzlösung RV,max = 29Ω, RV,min = 12, 5Ω ]<br />
3. Aufgabe (5 Punkte): Gleichrichter mit Glättungskondensator<br />
Für einen Brückengleichrichter (Zweiweggleichrichter) ist der sichere Arbeitsbereich zu untersuchen.<br />
Seite 45 von 67
ANHANG A. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. MAI 2009<br />
UE∼<br />
C<br />
R<br />
iL<br />
uL<br />
Die Eingangsspannung hat einen Effektivwert<br />
von UE,eff = 15V, der Kondensator<br />
wurde mit einem Wert von C =<br />
2200µF ausgelegt. Die Dioden haben<br />
die Parameter UT,0 = 0, 65V, rF =<br />
1Ω, IFSM = 5A.<br />
3.1. Maximalstrom IFSM in der Schaltung (3 Punkte) Überprüfen Sie, ob die Dioden einen Einschaltvorgang<br />
unbeschadet überstehen, indem Sie den maximalen Strom beim Einschalten bestimmen.<br />
3.2. Schaltungsmodifikation (2 Punkte) Wie ist die Schaltung zu verändern, wenn ein zu großer<br />
Einschaltstrom bestimmt wird? Wie kann ein sicheres Einschalten gewährleistet werden? Dimensionieren<br />
Sie die eingebrachten passiven Komponenten.<br />
4. Aufgabe (5 Punkte): Arbeitspunkteinstellung für einen bipolaren Transistor<br />
Der Arbeitspunkt für eine Emitterschaltung ist einzustellen. Die Betriebsspannung ist UB = 12V<br />
UE<br />
R1<br />
A<br />
IB<br />
RC<br />
UBE<br />
UB<br />
IC<br />
T1<br />
4.1. Bestimmung von R1 (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von R1<br />
4.2. Bestimmung von RC (2 Punkte) Bestimmen Sie den Wert von RC<br />
UCE<br />
UA<br />
• Kollektorstrom IC = 100mA<br />
• Für den Transistor gilt<br />
– UBE,AP = 0, 66V<br />
– UCE,AP = 0, 2V<br />
– B = 200<br />
– Ptot = 100mW<br />
4.3. Verlustleistung (1 Punkt) Ist ein Betrieb des Transistors in diesem Arbeitspunkt möglich?<br />
Bestimmen Sie die Verlustleistung des Transistors im Arbeitspunkt.<br />
Seite 46 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang B<br />
ANHANG B. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. JULI 2009<br />
SS2009, B-EK Erste Teilklausur vom<br />
16. Juli 2009<br />
Bearbeitungszeit 60 Minuten Bearbeitungszeit 60 Minuten<br />
1. Aufgabe (15 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Sziklai-Schaltung (2 Punkte) Die folgende Schaltung mit npn und pnp-Transistor realisiert<br />
eine Sziklai-Schaltung<br />
IB,1<br />
T1<br />
β1<br />
IE,2<br />
IB,2 T2<br />
• Erklären Sie die Funktionsweise<br />
β2<br />
der Schaltung<br />
• Welcher Unterschied besteht zu<br />
einer Darlingtonschaltung ausschliesslich<br />
mit einer Sorte Transistoren?<br />
1.2. Aufnahme der Spannungssteuerkennlinie eines n-Kanal JFETs (3 Punkte)<br />
1. Skizzieren Sie eine Schaltung, mit der die Spannungssteuer-Kennlinie (Eingangskennlinie) eines<br />
n-Kanal JFET aufnehmen können.<br />
2. Skizzieren Sie den zu erwartenden Verlauf der Eingangskennlinie. Beschriften Sie die Kennlinien<br />
1.3. Schalten einer ohmsch-induktiven Last (3 Punkte) Skizzieren Sie den Verlauf der Spannung<br />
UCE und des Stromes IC über der Zeit sowie den Verlauf des Schaltvorganges im Ausgangskennlinienfeld,<br />
wenn Sie eine ohmsch-induktive Last Ein- und Ausschalten.<br />
Seite 47 von 67
ANHANG B. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. JULI 2009<br />
UE<br />
RB<br />
R<br />
L<br />
T1<br />
UB<br />
UA<br />
UE/V<br />
5<br />
UCE/V<br />
IC/A<br />
1.4. Threshold-Spannung UTh (auch UT0) (1 Punkt) Erklären Sie stichpunktartig das Zustandekommen<br />
der Thresholdspannung UTh (auch UT0) bei einem selbstsperrenden n-Kanal MOSFET.<br />
1.5. Fotodiode (3 Punkte) Erläutern Sie die Funktionsweise einer Fotodiode im<br />
1. Elementbetrieb<br />
2. Diodenbetrieb<br />
1.6. Galvanisch getrennte Ansteuerung eines MOSFET (2 Punkte) Geben Sie eine Prinzipschaltung<br />
zur galvanisch getrennten Ansteuerung eines MOSFET an. Der MOSFET soll eine Last RL<br />
schalten, die mit einer Spannung UDC = 500V betrieben wird. Zum Einschalten wird eine Spannung<br />
UGS = 10V benötigt, zum Ausschalten eine Spannung UGS = 0V. Die Quelle liefert ein Signal von<br />
Uq0 . . . 5V.<br />
Hinweis: Der Transistor des Optokopplers kann den Gate-Spitzenstrom für den MOSFET problemlos<br />
führen.<br />
Uq<br />
T1<br />
2. Aufgabe (10 Punkte): Zweistufiger Verstärker mit bipolaren Tranistoren<br />
Gegeben ist die folgende zweisstufige Verstärkerschaltung.<br />
Seite 48 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
IC/A<br />
Ptot<br />
UDC<br />
UCE/V<br />
RL
UE<br />
CK,E<br />
UB,T1<br />
R1<br />
UBE,T1<br />
ANHANG B. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. JULI 2009<br />
T1<br />
IC,T1<br />
R2<br />
UBE,T2<br />
T2<br />
UB<br />
IC,T2<br />
R4<br />
R3<br />
CK,A<br />
UC,T2<br />
UA<br />
Für die Transistoren gilt:<br />
BT x : 200<br />
UBE,x : 0, 6V<br />
Die Z-Diode ist ideal mit:<br />
rZ : 0<br />
UZ : 6, 4V<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 20V<br />
UB,1 : 15V<br />
UC,2 : 12V<br />
IC,T1 : 10mA<br />
: 400Ω<br />
2.1. Bestimmung von IC,T2 (4 Punkte) Berechnen Sie den Kollektorstrom IC,T2 des zweiten<br />
Transistors, indem Sie zunächst dessen Emitterstrom IE,T2 bestimmen.<br />
Hinweis: Beachten Sie, dass der Wert von R3 gegeben ist!<br />
2.2. Bestimmung der Widerstände (6 Punkte) Berechnen Sie die Werte der Widerstände R1,R2<br />
und R4.<br />
3. Aufgabe (5 Punkte): Wechselsignalersatzschaltbild<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
U 0<br />
Ri<br />
U E<br />
CK<br />
R1<br />
UB<br />
T1<br />
R3<br />
CK<br />
R2 RE<br />
R RL<br />
U A<br />
3.1. Wechselsignalerssatzschaltbild (2 Punkte) Skizzieren Sie das vollständige Wechselsignalersatzschaltbild<br />
des bipolaren Transistors.<br />
3.2. Wechselsignalerssatzschaltbild (3 Punkte) Geben Sie das Wechselsignalersatzschaltbild der<br />
Schaltung an.<br />
Hinweis: • Die Kondensatoren CK sind im betrachteten Frequenzbereich als ideal leitend zu betrachten.<br />
Seite 49 von 67
ANHANG B. SS2009, B-EK ERSTE TEILKLAUSUR VOM 16. JULI 2009<br />
• Die Spannungsrückwirkung Vr ist hierzu vernachlässigen.<br />
Seite 50 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang C<br />
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
SS2009, B-EK/B-ME, Klausur vom<br />
25. September 2009<br />
Bearbeitungszeit 90 Minuten<br />
1. Aufgabe (20 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Drift- und Diffusionsstrom des pn-Überganges (3 Punkte) Was versteht man unter Driftstrom<br />
(auch Feldstrom genannt) und Diffusionsstrom? In welchem Zusammenhang stehen diese Ströme bei<br />
einem pn-Übergang ohne angelegte externe Spannung?<br />
1.2. Ersatzschaltbild der Z-Diode (1 Punkt) Skizzieren Sie das vollständige Ersatzschaltbild einer<br />
Z-Diode.<br />
1.3. Sziklai-Schaltung (3 Punkte) Die folgende Schaltung mit npn und pnp-Transistor realisiert<br />
eine Sziklai-Schaltung (komplementäre Darlington-Schaltung).<br />
IB,1<br />
T1<br />
β1<br />
IB,2<br />
IE,2<br />
T2<br />
β2<br />
Geben Sie die Stromverstärkung βG der<br />
Schaltung an, wenn die Transistoren die<br />
Stromverstärkungen β1 und β2 besitzen.<br />
Welcher Unterschied besteht zu einer<br />
Darlingtonschaltung ausschliesslich mit<br />
einer Sorte Transistoren?<br />
1.4. Aufnahme der Spannungssteuerkennlinie eines n-Kanal JFETs (3 Punkte)<br />
1. Skizzieren Sie eine Schaltung, mit der die Spannungssteuer-Kennlinie (Eingangskennlinie) eines<br />
n-Kanal JFET aufnehmen können.<br />
2. Skizzieren Sie den zu erwartenden Verlauf der Eingangskennlinie. Beschriften Sie die Kennlinien<br />
1.5. Pinch-Off oder Abschnürspannung (2 Punkte) Was versteht man unter der Pinch-Off- oder<br />
Abschnürspannung eines Feldeffekt-Transistors?<br />
Seite 51 von 67
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
1.6. Schalten einer ohmsch-induktiven Last (3 Punkte) Skizzieren Sie den Verlauf der Spannung<br />
UCE und des Stromes IC über der Zeit sowie den Verlauf des Schaltvorganges im Ausgangskennlinienfeld,<br />
wenn Sie eine ohmsch-induktive Last Ein- und Ausschalten.<br />
UE<br />
RB<br />
R<br />
L<br />
T1<br />
UB<br />
UA<br />
UE/V<br />
5<br />
UCE/V<br />
IC/A<br />
1.7. Fotodiode (3 Punkte) Erläutern Sie die Funktionsweise einer Fotodiode im<br />
1. Elementbetrieb<br />
2. Diodenbetrieb<br />
2. Aufgabe (10 Punkte): Gleichrichter mit Glättungskondensator<br />
Für einen Brückengleichrichter (Zweiweggleichrichter) ist der sichere Arbeitsbereich zu untersuchen.<br />
UE∼<br />
C<br />
R<br />
iL<br />
uL<br />
IC/A<br />
Ptot<br />
UCE/V<br />
Die sinusförmige Eingangsspannung hat<br />
einen Effektivwert von UE,eff = 15V, der<br />
Kondensator wurde mit einem Wert von<br />
C = 2200µF ausgelegt. Die Dioden haben<br />
die Parameter UT,0 = 0, 65V, rF =<br />
1Ω, IFSM = 5A.<br />
2.1. Verlauf von Laststrom und Lastspannung (3 Punkte) Skizzieren Sie den Verlauf des Stromes<br />
IL und den Verlauf der Spannung UL.<br />
2.2. Maximalstrom IFSM in der Schaltung (4 Punkte) Überprüfen Sie, ob die Dioden einen<br />
Einschaltvorgang unbeschadet überstehen, indem Sie den maximalen Strom beim Einschalten berechnen.<br />
2.3. Schaltungsmodifikation (3 Punkte) Wie ist die Schaltung zu verändern, wenn ein zu großer<br />
Einschaltstrom bestimmt wird? Wie kann ein sicheres Einschalten gewährleistet werden? Dimensionieren<br />
Sie die eingebrachten passiven Komponenten.<br />
3. Aufgabe (10 Punkte): Zweistufiger Verstärker mit bipolaren Tranistoren<br />
Gegeben ist die folgende zweisstufige Verstärkerschaltung.<br />
Seite 52 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
UE<br />
CK,E<br />
UB,T1<br />
R1<br />
UBE,T1<br />
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
T1<br />
IC,T1<br />
R2<br />
UBE,T2<br />
T2<br />
UB<br />
IC,T2<br />
R4<br />
R3<br />
CK,A<br />
UC,T2<br />
UA<br />
Für die Transistoren gilt:<br />
BT x : 200<br />
UBE,x : 0, 6V<br />
Die Z-Diode ist ideal mit:<br />
rZ : 0<br />
UZ : 5, 6V<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 15V<br />
UB,T1 : 12V<br />
UC,T2 : 8V<br />
IC,T1 : 10mA<br />
: 400Ω<br />
3.1. Bestimmung von IC,T2 (4 Punkte) Berechnen Sie den Kollektorstrom IC,T2 des zweiten<br />
Transistors, indem Sie zunächst dessen Emitterstrom IE,T2 bestimmen.<br />
Hinweis: Beachten Sie, dass der Wert von R3 gegeben ist!<br />
3.2. Bestimmung der Widerstände (6 Punkte) Berechnen Sie die Werte der Widerstände R1,R2<br />
und R4.<br />
4. Aufgabe (10 Punkte): Wechselsignalersatzschaltbild einer Transistorstufe<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
U 0<br />
Ri<br />
U E<br />
CK<br />
R1<br />
A<br />
UB<br />
RC<br />
T1<br />
CK<br />
R2 RE CE R RL<br />
U A<br />
B<br />
R3<br />
R1<br />
Für die Baulemente<br />
: 10kΩ<br />
R2 : 4, 7kΩ<br />
RC : 1kΩ<br />
CK : 10µF<br />
Für die Spannungen<br />
UB : 15V<br />
Für die Parameter des Transistors<br />
rBE : 2, 6kΩ<br />
β : 200<br />
rCE : 100Ω<br />
4.1. Wechselsignalerssatzschaltbild (2 Punkte) Skizzieren Sie das vollständige Wechselsignalersatzschaltbild<br />
des bipolaren Transistors.<br />
4.2. Wechselsignalerssatzschaltbild (5 Punkte) Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild<br />
der Schaltung.<br />
Hinweis: • Die Kondensatoren CK sind nicht zu vernachlässigen<br />
• Der Kondensator CE kann im betrachteten Frequenzbereich als Kurzschluss angesehen<br />
werden.<br />
Seite 53 von 67
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
• Die Spannungsrückwirkung Vr ist hier zu vernachlässigen.<br />
4.3. Eingangswiderstand (3 Punkte) Bestimmen Sie den Wechselsignal-Eingangswiderstand (Eingangsimpedanz)<br />
der Schaltung bezüglich der Klemmen A und B.<br />
Hinweis: Stellen Sie zunächst fest, wo die Klemmen A und B sind. Markieren Sie die Klemmen A<br />
und B zu Ihrer Orientierung farbig.<br />
5. Aufgabe (10 Punkte): Transistor als Schalter<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung mit den Kennlinien auf folgenden den Blättern für einen Transistor<br />
im Schalterbetrieb<br />
Daten zur Schaltung<br />
T = 25<br />
U<br />
B<br />
◦C UB = 16 V<br />
RL = 200Ω<br />
U E<br />
R 1<br />
U BE<br />
I C<br />
D R<br />
1 2<br />
T<br />
1<br />
R L<br />
Daten Transistor(Quelle Datenblatt)<br />
UCE,sat = 200 mV (IC = 100 mA)<br />
IC,max = 100 mA<br />
Ptot = 500 mW<br />
Tj,max = 150 ◦ C<br />
IB,peak = 200 mA<br />
Daten Diode(Quelle Datenblatt)<br />
UD = 0, 7V ,<br />
rD = 0Ω<br />
5.1. Arbeitsgerade (3 Punkte) Zeichnen Sie die Arbeitsgerade in das Ausgangskennlinienfeld ein.<br />
Bestimmen Sie graphisch aus dem Kennlinienfeld den Kurzschlussstrom IK und Basisstrom IB,sat, der<br />
mindestens notwendig ist, um die Kollektor-Emitterspannung UCE so klein wie möglich zu machen.<br />
Hinweis: Der Transistor soll sicher durchschalten. Ein Übersteuern der Basis ist nicht gewünscht.<br />
Seite 54 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
Ausgangskennlinienfeld des BC239 Eingangskennlinien des BC239<br />
[ Kurzlösung IK = 80mA, IB,sat = 150µA ]<br />
5.2. Widerstandsdimensionierung (4 Punkte) Bestimmen Sie R1 und R2 so, dass bei Ue = UB<br />
gilt : IR1 = 10 · IBsat. Verwenden Sie hierfür IB,sat aus dem Aufgabenteil 1.<br />
[ Kurzlösung R1 = 453Ω, R2 = 8, 86kΩ ]<br />
5.3. Neuer Lastwiderstand (2 Punkte) Der Lastwiderstand RL soll auf einen Wert von 10 Ω<br />
verkleinert werden. Ist es möglich, diesen Wert zu wählen?<br />
Hinweis: Beachten Sie die Angaben zum verwendeten Transistor aus dem Datenblatt wie in der Aufgabenstellung<br />
angegeben.<br />
Begründen Sie Ihre Antwort!<br />
[ Kurzlösung IC,neu = 1, 6A, P = 320mW ]<br />
5.4. Lösung für RL = 10 Ω (1 Punkt) Wie würden Sie das Problem lösen, wenn Sie einen<br />
Lastwiderstand von RL = 10Ω betreiben müssen? Beschreiben Sie stichpunktartig einen Ansatz.<br />
Seite 55 von 67
ANHANG C. SS2009, B-EK/B-ME, KLAUSUR VOM 25. SEPTEMBER 2009<br />
Seite 56 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang D<br />
ANHANG D. SS2010, B-ME, KLAUSUR VOM 30. JUNI 2010<br />
SS2010, B-ME, Klausur vom 30. Juni 2010<br />
Bearbeitungszeit 90 Minuten<br />
1. Aufgabe (23 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Generationsrate und Rekombinationsrate (1 Punkt) In welchem Verhältnis stehen die Generationsrate<br />
G und die Rekombinationsrate R von Ladungsträgerpaaren im undotierten (intrinsischen)<br />
Halbleiter zueninander? 1.2. Ersatzschaltbild der Diode und Bestimmung dessen Elemente<br />
(5 Punkte) Skizzieren Sie das vollständige Ersatzschaltbild einer Silizium Diode. Beschreiben Sie<br />
stichpunktartig wie die dargestellten Elemente messtechnisch bestimmen.<br />
Hinweis: Zur Beschreibung der Bestimmung der Elemente gehört eine Schaltung und ein Verfahren,<br />
mit dem die Parameter bestimmt werden.<br />
1.3. Ausschaltverlauf einer Diode (2 Punkte) Skizzieren Sie den prinzipiellen Verlauf von Diodenstrom<br />
iD(t) und Spannung an der Diode uD(t) beim Ausschalten. Kennzeichnen Sie charakteristische<br />
Bereiche. 1.4. Basisschaltung (3 Punkte) Skizzieren Sie die Basisschaltung als eine der<br />
Grundschaltungen des bipolaren Transistors. 1.5. Stromspiegel (2 Punkte)<br />
Die nebenstehende Schaltung realisiert einen Stromspiegel mit<br />
npn-Transistoren.<br />
Erklären Sie stichpunktartig die Funktionsweise der Schaltung.<br />
1.6. Gegentaktendstufe (2 Punkte) Zeichnen Sie den prinzipiellen Aufbau einer Gegentaktendstufe<br />
mit komplementären Transistoren. Kennzeichnen Sie die Ein- und Ausgangsspannung.<br />
1.7. Aufnahme des Ausgangskennlinienfeldes eines n-Kanal JFETs (3 Punkte)<br />
1. Skizzieren Sie eine Schaltung, mit der die Ausgangskennlinienfeld eines n-Kanal JFET aufnehmen<br />
können.<br />
2. Skizzieren Sie den zu erwartenden Verlauf der Ausgangskennlinien. Beschriften Sie die Kennlinien<br />
1.8. Threshold-Spannung UTh (auch UT0) (1 Punkt) Erklären Sie stichpunktartig das Zustandekommen<br />
der Thresholdspannung UTh (auch UT0) bei einem selbstsperrenden n-Kanal MOSFET.<br />
T1<br />
IC,1<br />
IB,1<br />
I1<br />
IE<br />
IB,2<br />
T2<br />
IC,2<br />
Seite 57 von 67
ANHANG D. SS2010, B-ME, KLAUSUR VOM 30. JUNI 2010<br />
1.9. Schalten einer ohmsch-induktiven Last (3 Punkte) Skizzieren Sie den Verlauf der Spannung<br />
UCE und des Stromes IC über der Zeit sowie den Verlauf des Schaltvorganges im Ausgangskennlinienfeld,<br />
wenn Sie eine ohmsch-induktive Last Ein- und Ausschalten.<br />
UE<br />
RB<br />
R<br />
L<br />
T1<br />
UB<br />
UA<br />
UE/V<br />
5<br />
UCE/V<br />
IC/A<br />
2. Aufgabe (12 Punkte): Gleichrichter mit Glättungskondensator und Ausgangsspannungsstabilisierung<br />
Ein Zweiweggleichrichter soll kapazitiv geglättet werden, die Ausgangsspannung wird mit einer Z-Diode<br />
stabilisiert.<br />
Der Transformator hat einen Innenwiderstand<br />
von Ri = 1Ω. Die Eingangsspan-<br />
D1<br />
RV<br />
nung hat einen Effektivwert von UE,eff =<br />
uE<br />
15V je Wicklung; der Kondensator wur-<br />
upri<br />
C<br />
uC<br />
ZD1 uL<br />
de mit einem Wert von C = 4700µF<br />
RL<br />
ausgelegt. Die Dioden D1 und D1 ha-<br />
uE<br />
D2<br />
ben die Parameter UT,0 = 0, 65V, rF =<br />
1Ω, IFSM = 5A. Für die Z-Diode ZD1<br />
gilt UZ,0 = 10V, rz = 0Ω, IZ,min =<br />
0, 01mA und Ptot = 1W.<br />
2.1. Verlauf von Strömen und Spannungen (2 Punkte) Zeichnen Sie die prinzipiellen Verläufe<br />
der Ströme iD1, iD2, iC sowie der Spannung uC in das Diagramm ein.<br />
u(t)/V, i(t)/A<br />
Seite 58 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I<br />
IC/A<br />
Ptot<br />
uE<br />
−uE<br />
UCE/V<br />
t/s
ANHANG D. SS2010, B-ME, KLAUSUR VOM 30. JUNI 2010<br />
2.2. Maximalwert der Spannung uC (2 Punkte) Welchen Maximalwert hat die Spannung uC?<br />
2.3. Maximalstrom IFSM beim Einschalten (2 Punkte) Überprüfen Sie, ob die Dioden einen Einschaltvorgang<br />
unbeschadet überstehen, indem Sie den maximalen Strom beim Einschalten bestimmen.<br />
2.4. Schaltungsmodifikation (2 Punkte) Wie ist die Schaltung zu verändern, wenn ein zu großer<br />
Einschaltstrom bestimmt wird? Wie kann ein sicheres Einschalten gewährleistet werden, wie sieht der<br />
Normalbetrieb aus? Zeichnen Sie die Schaltung und dimensionieren Sie alle eingebrachten passiven<br />
Komponenten.<br />
2.5. Bestimmung des Vorwiderstandes der Z-Diode (4 Punkte) Wie groß muss der Vorwiderstand<br />
gewählt werden, um die Z-Diode auch im Leerlauf im sicheren Arbeitsbereich zu betreiben?<br />
3. Aufgabe (13 Punkte): Wechselsignalersatzschaltbild einer Transistorstufe<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
U 0<br />
Ri<br />
U E<br />
CK<br />
R1<br />
A<br />
B<br />
UB<br />
R2<br />
T1<br />
R3<br />
R4<br />
T2<br />
CK<br />
R1<br />
Für die Baulemente<br />
: 1kΩ<br />
R2 : 410kΩ<br />
R3 : 1kΩ<br />
R4 : 1kΩ<br />
Für die Spannungen<br />
UB : 15V<br />
Für die Parameter des Transistors<br />
rBE : 2, 6kΩ<br />
β : 200<br />
rCE : 100Ω<br />
3.1. Wechselsignalerssatzschaltbild (2 Punkte) Skizzieren Sie das vollständige Wechselsignalersatzschaltbild<br />
des bipolaren Transistors.<br />
3.2. Wechselsignalerssatzschaltbild (8 Punkte) Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild<br />
der Schaltung.<br />
Hinweis: • Die Kondensatoren CK können im betrachteten Frequenzbereich als Kurzschluss angesehen<br />
werden.<br />
• Die Spannungsrückwirkung Vr ist hier zu vernachlässigen.<br />
3.3. Eingangswiderstand (3 Punkte) Bestimmen Sie den Wechselsignal-Eingangswiderstand (Eingangsimpedanz)<br />
der Schaltung bezüglich der Klemmen A und B.<br />
Hinweis: • Die Kondensatoren CK können auch hier im betrachteten Frequenzbereich als Kurzschluss<br />
angesehen werden.<br />
4. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunkteinstellung<br />
Der Arbeitspunkt für die folgende Schaltung soll eingestellt werden.<br />
U A<br />
Seite 59 von 67
ANHANG D. SS2010, B-ME, KLAUSUR VOM 30. JUNI 2010<br />
I C [mA], COLLECTOR CURRENT<br />
UE<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
R1<br />
R2<br />
IB<br />
UBE<br />
RE<br />
I = 400µA<br />
B<br />
I = 350µA<br />
B<br />
T1<br />
UB<br />
IE<br />
I B = 300µA<br />
UCE<br />
I B = 250µA<br />
I B = 200µA<br />
I B = 150µA<br />
I B = 100µA<br />
I B = 50µA<br />
ILD<br />
0<br />
0 4 8 12 16 20<br />
V CE [V], COLLECTOR-EMITTER VOLTAGE<br />
IC[mA], COLLECTOR CURRENT<br />
100<br />
10<br />
1<br />
Für den Transistor gilt:<br />
Ptot,T1 : 510mW<br />
Dazu gelten unten dargestellten Kennlinien<br />
Für die LED gilt:<br />
UF,LD : 2V<br />
ILD : 60mA<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 20V<br />
UCE,AP : 8V<br />
VCE = 2V<br />
0.1<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2<br />
VBE[V], BASE-EMITTER VOLTAGE<br />
VCE = 8 V<br />
4.1. Bestimmung der Ströme und Spannungen im Arbeitspunkt (2 Punkte) Welche Spannung<br />
UBE,AP gilt im Arbeitspunkt, welcher Basisstrom IB,AP fliesst?<br />
4.2. Bestimmung der Widerstände (4 Punkte) Bestimmen Sie die Widerstände RE, R2 und R1.<br />
Hinweis: • Bestimmen Sie die Widerstände in dieser Reihenfolge.<br />
• Es soll IR2 = 10 · IB gelten.<br />
4.3. Leistung (1 Punkt) Welche Verlustleistung wird im Transistor umgesetzt?<br />
4.4. Veränderung der Last (3 Punkte) Was geschieht, wenn in der vorliegenden Schaltung nach<br />
Bestimmung der Widerstände statt einer LED zwei LEDs gleichen Typs eingesetzt werden?<br />
• Welcher Strom ILD,neu fliesst,<br />
• welche Spannung UCE,AB,neu stellt sich ein?<br />
4.5. Schaltungsfunktion (2 Punkte) Um was für eine Schaltung handelt es sich hier? Diskutieren<br />
Sie das Verhalten für die Fälle mit einer und mehreren LEDs.<br />
Seite 60 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang E<br />
ANHANG E. SS2010, B-ME, ERSTE TEILKLAUSUR VOM 25. MAI 2010<br />
SS2010, B-ME, Erste Teilklausur vom<br />
25. Mai 2010<br />
Bearbeitungszeit 60 Minuten<br />
1. Aufgabe (10 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Eigen- und Störstellenleitung (2 Punkte) Was versteht man unter der Eigenleitung eines<br />
Halbleitermaterials im Unterschied zur Störstellenleitung?<br />
1.2. Ladungsträgerkonzentration als Funktion der Temperatur (2 Punkte) Skizzieren Sie die<br />
Ladungsträgerdichte n der Majoritätsträger in einem n-dotierten Halbleiter als Funktion der Temperatur<br />
T .<br />
Hinweis: Tragen Sie auf der y-Achse den natürlichen Logarithmus der Dichte ln(n) auf.<br />
1.3. Ersatzschaltbild der Diode und Bestimmung dessen Elemente (3 Punkte) Skizzieren Sie das<br />
Ersatzschaltbild einer Silizium Diode in Durchlassrichtung. Beschreiben Sie stichpunktartig und mit<br />
einer entsprechenden Schaltung, wie Sie die dargestellten Elemente messtechnisch bestimmen.<br />
1.4. Early-Effekt (3 Punkte) Was versteht man unter dem Early-Effekt eines bipolaren Transistors.<br />
Erläutern Sie stichpunktartig die Ursachen und skizzieren Sie die Wirkungen.<br />
2. Aufgabe (12 Punkte): Gleichrichter mit Glättungskondensator und Ausgangsspannungsstabilisierung<br />
Ein Zweiweggleichrichter soll kapazitiv geglättet werden, die Ausgangsspannung wird mit einer Z-Diode<br />
stabilisiert.<br />
Der Transformator hat einen Innenwiderstand<br />
von Ri = 1Ω. Die Eingangsspan-<br />
D1<br />
RV<br />
nung hat einen Effektivwert von UE,eff =<br />
uE<br />
15V je Wicklung; der Kondensator wur-<br />
upri<br />
C<br />
uC<br />
ZD1 uL<br />
de mit einem Wert von C = 4700µF<br />
RL<br />
ausgelegt. Die Dioden D1 und D1 ha-<br />
uE<br />
D2<br />
ben die Parameter UT,0 = 0, 65V, rF =<br />
1Ω, IFSM = 5A. Für die Z-Diode ZD1<br />
gilt UZ,0 = 10V, rz = 0Ω, IZ,min =<br />
0, 01mA und Ptot = 1W.<br />
2.1. Verlauf von Strömen und Spannungen (2 Punkte) Zeichnen Sie die prinzipiellen Verläufe<br />
Seite 61 von 67
ANHANG E. SS2010, B-ME, ERSTE TEILKLAUSUR VOM 25. MAI 2010<br />
der Ströme iD1, iD2, iC sowie der Spannung uC in das Diagramm ein.<br />
u(t)/V, i(t)/A<br />
2.2. Maximalwert der Spannung uC (2 Punkte) Welchen Maximalwert hat die Spannung uC?<br />
2.3. Maximalstrom IFSM beim Einschalten (2 Punkte) Überprüfen Sie, ob die Dioden einen Einschaltvorgang<br />
unbeschadet überstehen, indem Sie den maximalen Strom beim Einschalten bestimmen.<br />
2.4. Schaltungsmodifikation (2 Punkte) Wie ist die Schaltung zu verändern, wenn ein zu großer<br />
Einschaltstrom bestimmt wird? Wie kann ein sicheres Einschalten gewährleistet werden, wie sieht der<br />
Normalbetrieb aus? Zeichnen Sie die Schaltung und dimensionieren Sie alle eingebrachten passiven<br />
Komponenten.<br />
2.5. Bestimmung des Vorwiderstandes der Z-Diode (4 Punkte) Wie groß muss der Vorwiderstand<br />
gewählt werden, um die Z-Diode auch im Leerlauf im sicheren Arbeitsbereich zu betreiben?<br />
3. Aufgabe (10 Punkte): Arbeitspunkteinstellung<br />
Der Arbeitspunkt für die folgende Schaltung soll eingestellt werden.<br />
UE<br />
R1<br />
R2<br />
IB<br />
UBE<br />
RE<br />
T1<br />
UB<br />
IE<br />
UCE<br />
ILD<br />
uE<br />
−uE<br />
t/s<br />
Für den Transistor gilt:<br />
Ptot,T1 : 510mW<br />
Dazu gelten unten dargestellten Kennlinien<br />
Für die LED gilt:<br />
UF,LD : 2V<br />
ILD : 60mA<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 20V<br />
UCE,AP : 8V<br />
Seite 62 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
I C [mA], COLLECTOR CURRENT<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
ANHANG E. SS2010, B-ME, ERSTE TEILKLAUSUR VOM 25. MAI 2010<br />
I = 400µA<br />
B<br />
I = 350µA<br />
B<br />
I B = 300µA<br />
I B = 250µA<br />
I B = 200µA<br />
I B = 150µA<br />
I B = 100µA<br />
I B = 50µA<br />
0<br />
0 4 8 12 16 20<br />
V CE [V], COLLECTOR-EMITTER VOLTAGE<br />
IC[mA], COLLECTOR CURRENT<br />
100<br />
10<br />
1<br />
VCE = 2V<br />
0.1<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2<br />
VBE[V], BASE-EMITTER VOLTAGE<br />
VCE = 8 V<br />
3.1. Bestimmung der Ströme und Spannungen im Arbeitspunkt (2 Punkte) Welche Spannung<br />
UBE,AP gilt im Arbeitspunkt, welcher Basisstrom IB,AP fliesst?<br />
3.2. Bestimmung der Widerstände (4 Punkte) Bestimmen Sie die Widerstände RE, R2 und R1.<br />
Hinweis: • Bestimmen Sie die Widerstände in dieser Reihenfolge.<br />
• Es soll IR2 = 10 · IB gelten.<br />
3.3. Leistung (1 Punkt) Welche Verlustleistung wird im Transistor umgesetzt?<br />
3.4. Veränderung der Last (3 Punkte) Was geschieht, wenn in der vorliegenden Schaltung nach<br />
Bestimmung der Widerstände statt einer LED zwei LEDs gleichen Typs eingesetzt werden?<br />
• Welcher Strom ILD,neu fliesst,<br />
• welche Spannung UCE,AB,neu stellt sich ein?<br />
3.5. Schaltungsfunktion (2 Punkte) Um was für eine Schaltung handelt es sich hier? Diskutieren<br />
Sie das Verhalten für die Fälle mit einer und mehreren LEDs.<br />
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ANHANG E. SS2010, B-ME, ERSTE TEILKLAUSUR VOM 25. MAI 2010<br />
Seite 64 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
Anhang F<br />
ANHANG F. SS2010, B-ME, ZWEITE TEILKLAUSUR VOM 20. JULI 2010<br />
SS2010, B-ME, Zweite Teilklausur vom<br />
20. Juli 2010<br />
Bearbeitungszeit 60 Minuten<br />
1. Aufgabe (10 Punkte): Allgemeine Fragen<br />
1.1. Stromspiegel (2 Punkte)<br />
Die nebenstehende Schaltung realisiert einen Stromspiegel mit<br />
npn-Transistoren.<br />
Erklären Sie stichpunktartig die Funktionsweise der Schaltung.<br />
1.2. Schalten einer ohmsch-induktiven Last (3 Punkte) Skizzieren Sie den Verlauf der Spannung<br />
UCE und des Stromes IC über der Zeit sowie den Verlauf des Schaltvorganges im Ausgangskennlinienfeld,<br />
wenn Sie eine ohmsch-induktive Last Ein- und Ausschalten.<br />
UE<br />
RB<br />
R<br />
L<br />
T1<br />
UB<br />
UA<br />
UE/V<br />
5<br />
UCE/V<br />
IC/A<br />
1.3. Aufnahme des Ausgangskennlinienfeldes eines n-Kanal JFETs (3 Punkte)<br />
1. Skizzieren Sie eine Schaltung, mit der die Ausgangskennlinienfeld eines n-Kanal JFET aufnehmen<br />
können.<br />
2. Skizzieren Sie den zu erwartenden Verlauf der Ausgangskennlinien. Beschriften Sie die Kennlinien<br />
IC/A<br />
Ptot<br />
T1<br />
IC,1<br />
IB,1<br />
I1<br />
IE<br />
IB,2<br />
T2<br />
IC,2<br />
UCE/V<br />
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ANHANG F. SS2010, B-ME, ZWEITE TEILKLAUSUR VOM 20. JULI 2010<br />
1.4. Threshold-Spannung UTh (auch UT0) (1 Punkt) Erklären Sie stichpunktartig das Zustandekommen<br />
der Thresholdspannung UTh (auch UT0) bei einem selbstsperrenden n-Kanal MOSFET.<br />
2. Aufgabe (10 Punkte): Wechselsignalersatzschaltbild einer Transistorstufe<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung:<br />
U 0<br />
Ri<br />
U E<br />
CK<br />
R1<br />
A<br />
UB<br />
RC<br />
T1<br />
CK<br />
R2 RE CE R RL<br />
U A<br />
B<br />
R1<br />
Für die Baulemente<br />
: 10kΩ<br />
R2 : 4, 7kΩ<br />
RC : 1kΩ<br />
CK : 10µF<br />
Für die Spannungen<br />
UB : 15V<br />
Für die Parameter des Transistors<br />
rBE : 2, 6kΩ<br />
β : 200<br />
rCE : 100Ω<br />
2.1. Wechselsignalerssatzschaltbild (2 Punkte) Skizzieren Sie das vollständige Wechselsignalersatzschaltbild<br />
des bipolaren Transistors.<br />
2.2. Wechselsignalerssatzschaltbild (5 Punkte) Zeichnen Sie das Wechselsignalersatzschaltbild<br />
der Schaltung.<br />
Hinweis: • Die Kondensatoren CK sind nicht zu vernachlässigen<br />
• Der Kondensator CE kann im betrachteten Frequenzbereich als Kurzschluss angesehen<br />
werden.<br />
• Die Spannungsrückwirkung Vr ist hier zu vernachlässigen.<br />
2.3. Eingangswiderstand (3 Punkte) Bestimmen Sie den Wechselsignal-Eingangswiderstand (Eingangsimpedanz)<br />
der Schaltung bezüglich der Klemmen A und B.<br />
Hinweis: Stellen Sie zunächst fest, wo die Klemmen A und B sind. Markieren Sie die Klemmen A<br />
und B zu Ihrer Orientierung farbig.<br />
3. Aufgabe (10 Punkte): Ansteuerung eines LWL-Senders<br />
Seite 66 von 67 <strong>Aufgabensammlung</strong> <strong>Elektronik</strong> I
I C [mA], COLLECTOR CURRENT<br />
UE<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
R1<br />
ANHANG F. SS2010, B-ME, ZWEITE TEILKLAUSUR VOM 20. JULI 2010<br />
R2<br />
IB<br />
UBE<br />
RV<br />
I = 400µA<br />
B<br />
I = 350µA<br />
B<br />
T1<br />
UB<br />
LWL-Sende-LED<br />
I B = 300µA<br />
UCE<br />
I B = 250µA<br />
I B = 200µA<br />
I B = 150µA<br />
I B = 100µA<br />
I B = 50µA<br />
ILD<br />
0<br />
0 4 8 12 16 20<br />
V CE [V], COLLECTOR-EMITTER VOLTAGE<br />
IC[mA], COLLECTOR CURRENT<br />
100<br />
10<br />
1<br />
Für den Transistor BC847 gilt:<br />
Ptot,T1 : 510mW<br />
Dazu gelten unten dargestellten Kennlinien<br />
Für die LED gilt:<br />
UF,LD : 4V bei IF,LD,max<br />
ILD,max : 80mA<br />
Für die Schaltung soll gelten:<br />
UB : 16V<br />
UE,Aus : 0V<br />
: 5V<br />
UE,Ein<br />
VCE = 2V<br />
0.1<br />
0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0 1.2<br />
VBE[V], BASE-EMITTER VOLTAGE<br />
VCE = 8 V<br />
3.1. Arbeitsgerade (1 Punkt) Tragen Sie die Arbeitsgerade in das linke Diagramm IC = f(UCE)<br />
ein, so dass die Sende-LED mit maximalem Strom betrieben wird.<br />
3.2. Basisstrom (1 Punkt) Welcher Basisstrom IB,Ein ist mindestens notwendig, damit im Ein-<br />
Zustand der geforderte Strom durch die LED geführt wird?<br />
3.3. Vorwiderstand (2 Punkte) Dimensionieren Sie den Vorwiderstand RV.<br />
3.4. Widerstandsdimensionierung (4 Punkte) Bestimmen Sie die Widerstände R1 und R2, so dass<br />
bei UE = UE,Ein für den Strom durch R2 gilt: IR2 = 5IB,Ein.<br />
3.5. Schaltungsmodifikation (2 Punkte) Wie muss die Schaltung verändert werden, wenn 2 der<br />
LEDs in Reihenschaltung betrieben werden sollen?<br />
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