(3,36 MB) - .PDF - Jenbach
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U n s e r e Ve r g a n g e n h e i t<br />
Die Seite des Chronisten<br />
„<strong>Jenbach</strong>er Mundart“ - Pionierarbeit von Martha Wageneder<br />
Unterländerisch am Beispiel von <strong>Jenbach</strong> - Fortsetzung 7<br />
Mundart-Wort Beschreibung<br />
G<br />
gschmogn eng, schmal<br />
gschnåchts abends<br />
gschnappig knapp und spöttisch antworten<br />
Gschöpp, das Gedränge<br />
Gschprang (a G. håbm), das eilig gehen, laufen<br />
Gschpunst Spinner(in)<br />
Gschpusi Liebschaft<br />
Gschpusi, die/das Liebelei<br />
Gschråpp, der, Gschråppm Mz. kleine Kinder<br />
Gschroa Geschrei<br />
Gschtack, das übertriebenes Getue<br />
gschtaltig von großer, schöner Gestalt<br />
Gschtapf, das Gehspur in Schnee oder hohem Gras usw.<br />
Gschteid Stauden, Buschwerk<br />
gschtiascht lieb, herzig, nett<br />
Gschtiat, das übertriebenes Getue<br />
Gschwear Geschwür<br />
Gsellin, die Frau, Weib<br />
guating reichlich, mehr als<br />
Guatl, das Keks, Leckerei, Zuckerl<br />
Gugga, die bzw. der Augen bzw. Fernglas<br />
Guhr, die unerträgliche Weibsperson, Xanthippe<br />
gupfat gehäuft<br />
Gwaff, das Waffen, scherzhaft: Essbesteck<br />
gwagn aushebeln, mit Hebelwirkung einseitig aufheben<br />
(z.B. bei einem Einbruch )<br />
gwåhna spüren<br />
Gwasch, das Schneematsch<br />
gwehrla rührig, sich leicht erwehren<br />
gwiggetzn quietschen<br />
Gwirg, das viel Arbeit bei wenig Zeit<br />
gwixt durchtrieben, mit allen Wassern gewaschen<br />
Gwuhat, die Gewohnheit<br />
H<br />
håå ? wie bitte? Was sagst du?<br />
Hadadaxl Eidechse<br />
Haderling, der extrem dünner, langer Mensch<br />
Håderlump, der nichtsnutziger Mann<br />
Hagglsteckn, der gebogener Bergstock mit Eisenspitze<br />
Håggn, der Haken, auch: extrem magerer Mensch<br />
Hågmoar der Beste z.B. beim Ringen (Ranggln)<br />
hahl rutschig, glatt, eisig<br />
auch: scheinheilig sein, jemandem nach dem Mund reden<br />
Ihr Chronist<br />
Walter Felkel<br />
Amtsblatt . 5 - 2010<br />
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