sDorfgsproech_Oktober_2008.pdf 3.86 Mb - in Märstetten - mitten im ...
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Der Frauen- und Männerchor Ottoberg auf Reisen<br />
05.59 Uhr, Sonntagmorgen. Der Zug fährt pünktlich ab…..doch e<strong>in</strong><br />
Mitsänger sieht leider nur noch das Schlusslicht! Der Lok-Führer<br />
kennt da ke<strong>in</strong> Erbarmen! Aber, wer geht dann an e<strong>in</strong>em Sonntag<br />
schon quasi <strong>mitten</strong> <strong>in</strong> der Nacht auf Reisen? Wer früh aufsteht, hat<br />
mehr vom Tag! Das dachte sich wohl Präsident und Reise-Organisator<br />
Robert Z<strong>im</strong>mermann. Und weil er täglich so früh auf den<br />
Zug „darf“, wollte er uns das wohl auch e<strong>in</strong>mal erleben lassen!? Wir<br />
erlebten es: Morgenstund hat Gold <strong>im</strong> Mund – selbst bei tief grau<br />
verhangenem H<strong>im</strong>mel und Regen!<br />
Woh<strong>in</strong> die Reise geht? Das weiss nur Robert und se<strong>in</strong>e Doris. Wir<br />
andern wissen nur, dass uns e<strong>in</strong> Ausflug mit Bahn, Bergbähnli, Bus<br />
und ca. zwei Stunden per Pedes erwartet. Sonst haben wir nur Vermutungen<br />
– Robert kam ja vom „Züribiet“ nach <strong>Märstetten</strong>. So ist<br />
denn auch die erste Station Zürich HB, und aus dem „Untergrund“<br />
geht es von dort mit der Uetlibergbahn auf den Uetliberg. Bei Kaffee<br />
und Gipfel stellen wir uns durch die Wolken den Blick auf die umliegenden<br />
Hügel und die Fernsicht <strong>in</strong> die Berge vor. Wir haben ja von<br />
unserer Dirigent<strong>in</strong> schliesslich gelernt, <strong>in</strong> Bildern zu s<strong>in</strong>gen – und<br />
zu denken. Gestärkt gehen wir auf den zweistündigen Marsch zur<br />
Felsenegg. Auch wenn es trüb und nass ist, unsere gute St<strong>im</strong>mung<br />
kann deswegen nicht getrübt werden. Zudem entführt uns der lehrreiche<br />
Planetenweg, auf dem das Sonnensystem <strong>im</strong> Massstab 1:1<br />
Milliarde an diversen Stationen dargestellt wird, zur Sonne und vià<br />
Mond und neun weiteren Planeten auf e<strong>in</strong>en „Ausflug“ <strong>in</strong>s Weltall.<br />
– Mit e<strong>in</strong>em Seilbähnli schweben wir von der Felsenegg nach Adliswil<br />
h<strong>in</strong>unter. Die Sihltalbahn br<strong>in</strong>gt uns nach Langnau a.A. und der<br />
Bus von dort auf die Anhöhe von Thalwil. Das Wetter wird freundlicher<br />
und freundlicher, und der Präsident schreitet mit uns strahlend<br />
und strahlender zielstrebig dem wunderbar gelegenen Restaurant<br />
„Etzliberg“ entgegen. Aber es ist weder der sich lichtende H<strong>im</strong>mel,<br />
noch Apéro und bevorstehendes Mittagessen, das ihn so erleuchten<br />
lässt: In der dem „Etzliberg“ angebauten Liegenschaft wurde<br />
Robert geboren, hier verbrachte er se<strong>in</strong>e Jugend. Die Reiseziel-Vermutung<br />
bestätigt sich. Es ist aber nicht He<strong>im</strong>weh, das ihn mit uns<br />
hieher brachte – und „I han en Schatz am schöne Zürisee…“ dürfte<br />
schon längst „tempi passati „ se<strong>in</strong> –, es ist die Freude, uns se<strong>in</strong>e<br />
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