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sDorfgsproech_Oktober_2008.pdf 3.86 Mb - in Märstetten - mitten im ...

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Liebe Märstetter<strong>in</strong>nen, liebe Märstetter<br />

Best<strong>im</strong>mt haben Sie die Mitteilungen <strong>in</strong> den Medien auch mitverfolgt: 2007 ist die Schweizer Bevölkerung<br />

so stark gewachsen wie seit 20 Jahren nicht mehr. Welches s<strong>in</strong>d die Gründe für diese<br />

Entwicklung? Sie ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Migration, aber auch auf die Tatsache,<br />

dass wieder mehr K<strong>in</strong>der geboren wurden.<br />

Gemäss Statistik des Bundes wuchs die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz <strong>im</strong> letzten Jahr<br />

um 1,1 Prozent auf 7 593 450 Personen an. Dies ist laut Bundesamt für Statistik die stärkste Zunahme<br />

seit Anfang der Neunzigerjahre. Seit etlichen Jahren spielt der Wanderungssaldo (E<strong>in</strong>wanderungen<br />

abzüglich Auswanderungen) die wichtigste Rolle bei der Zunahme der Wohnbevölkerung<br />

unseres Landes. Im vergangenen Jahr betrug dieser Saldo 75 400 Personen und trug somit mehr<br />

als vier Fünftel zur Bevölkerungszunahme bei. Demgegenüber trägt der Geburtenüberschuss von<br />

13 400 Personen nur e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil zum Bevölkerungswachstum bei. Er nahm <strong>im</strong> Gegensatz<br />

zum E<strong>in</strong>wanderungsüberschuss (+92 Prozent) <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr lediglich um 2,4 Prozent<br />

zu.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs ist auch bei der Anzahl der Geburten e<strong>in</strong>e Zunahme zu beobachten. So rechnet man<br />

<strong>im</strong> zürcherischen Stadtspital, dass bis Ende dieses Jahres 1570 K<strong>in</strong>der zur Welt kommen, das s<strong>in</strong>d<br />

120 mehr als <strong>im</strong> letzten Jahr. Auch <strong>im</strong> Kantonsspital von W<strong>in</strong>terthur s<strong>in</strong>d bis jetzt 51 Babys mehr<br />

zur Welt gekommen. Im Kanton Thurgau verzeichnete man 2007 <strong>in</strong>sgesamt 2258 Geburten,<br />

das s<strong>in</strong>d 59 Geburten mehr als <strong>im</strong> Vorjahr (2199 Geburten). 1991 erblickten <strong>in</strong> unserem Kanton<br />

3065 K<strong>in</strong>der das Licht der Welt, e<strong>in</strong> Jahr danach 3017. In den darauf folgenden Jahren sank die<br />

Geburtenzahl auf e<strong>in</strong>en Tiefststand <strong>im</strong> Jahre 2005 (2109 Geburten). Trotz dem jüngsten Ansteigen<br />

der Geburtenzahlen kann, über die vergangenen Jahre gesehen, noch nicht von e<strong>in</strong>er eigentlichen<br />

Zunahme gesprochen werden.<br />

In der politischen Geme<strong>in</strong>de <strong>Märstetten</strong> deckt sich die demagogische Entwicklung nicht ganz<br />

mit derjenigen des Bundes und des Kantons. Bis dato zählt man dieses Jahr 14 Geburten und <strong>in</strong><br />

den Jahren 2006 27 und 2007 25. Rekordhalter war <strong>in</strong> den vergangenen 12 Jahren <strong>in</strong> unserer<br />

Geme<strong>in</strong>de das Jahr 1997 mit 37 Geburten.<br />

In jüngster Zeit ist mit Blick auf diese Zahlen erfreulicherweise e<strong>in</strong> Ansteigen der Geburtenzahl zu<br />

verzeichnen. S<strong>in</strong>d die zunehmende Bedeutung der Familie und e<strong>in</strong>e damit verbundene Werthaltung<br />

e<strong>in</strong> Grund für diese Entwicklung? Ist die Tatsache, dass Frauen wieder jünger Mütter werden<br />

und länger K<strong>in</strong>der bekommen können, e<strong>in</strong> Grund?<br />

Es wäre schön, wenn dem Zerfall der Familienstruktur, bed<strong>in</strong>gt durch die verschiedenen und<br />

jedem bekannten Faktoren, E<strong>in</strong>halt geboten werden könnte. Dazu müsste auch <strong>in</strong> wirtschaftlicher<br />

H<strong>in</strong>sicht etwas bewegt werden, dies <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er f<strong>in</strong>anziellen Besserstellung der Familien.<br />

K<strong>in</strong>der dürfen <strong>in</strong> unserer Gesellschaft nicht zum Armutsrisiko werden, sonst läuft def<strong>in</strong>itiv etwas<br />

falsch.<br />

Ihr<br />

Aus der Redaktion<br />

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