Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau
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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />
Wald!<br />
Der Charakter und die Eigenart des Dorfes setzen sich mosaikartig aus einer Vielzahl von<br />
ortstypischen Elementen zusammen - von der Gesamtform, den Straßenräumen, den Baukörpern,<br />
den Baumbeständen bis hin zu den verschiedenen Details in Freiraum und Architektur.<br />
Die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und Ortsgeschichte des Dorfes bietet<br />
den besten Einstieg, typische Elemente des Dorfes als Spuren der Ortsgeschichte zu erkennen<br />
oder erst gar wiederzuentdecken. Dabei kann und soll die <strong>Dorferneuerungsplan</strong>ung jedoch keine<br />
Ortschronik ersetzen.<br />
Der Rückblick auf die Geschichte soll aber ebenso wenig den Eindruck erwecken, die Dorferneu-<br />
erung strebe an ein „Museumsdorf“ zu schaffen. Es geht vielmehr darum, das Wesen und das<br />
Wesentliche eines Dorfes in seiner typischen und einmaligen Ausprägung als Wert herauszufil-<br />
tern und darzustellen.<br />
Die Ziele zur Erhaltung des Dorfcharakters bzw. des über Jahrhunderte gewachsenen<br />
Altdorfes dienen künftig als Rahmen, innerhalb dessen sich das Gesamtdorf<br />
zeitgemäß weiterentwickeln soll.<br />
Das Bewahren des geschichtlich-kulturellen Erbes muss mit zeitgemäßen Bedürfnissen<br />
in Einklang gebracht werden. Das Neue muss das Vorhandene respektieren,<br />
sich einordnen und einfügen, ohne das Zeitgerechte zu verleugnen. Das<br />
Historische sollte jedoch mit Würde und Stil behandelt und nicht verfremdet<br />
werden.<br />
Die Dörfer als kulturelles Erbe sind in ihrer typischen Ausprägung und unverwechselbaren Er-<br />
scheinungsform weiterhin negativen Veränderungsprozessen unterworfen, insbesondere sind u. a.<br />
davon betroffen<br />
- überlieferte Siedlungsformen<br />
- typische Nutzungsstrukturen<br />
- typische Hausformen wie das quergeteilte Bauernhaus und Hofanlagen wie der Streckhof<br />
(das Gebäude wurde immer wieder verlängert), Haken- bzw. Winkelhofformen als zweiseitige<br />
Hofanlagen und sog. Mehr- o. Dreiseithofformen<br />
- ortsbildprägende Gebäudegruppen (Ensembles)<br />
- markante Gebäudestellungen<br />
- ortsbildprägende Gebäude, meist Fachwerkbauten, einschließlich der Baudenkmale, als typische<br />
einfache Satteldachhäuser,<br />
- meist zweigeschossige Hauptgebäude<br />
- einheitliche, naturrote Dachlandschaften mit typischen Dachformen<br />
- ortstypische Materialien, Details und Handwerkstraditionen<br />
- dörflich geprägte Hausvor- und -umfelder, Bauerngärten als Nutz- und Ziergärten<br />
• Die Dorferneuerung will diesen negativen Umwandlungsprozess aufhalten. Das kulturelle<br />
Erbe muss bewahrt werden unter Berücksichtigung zeitgemäßer Anforderungen.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />
692 DEP.doc 73