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Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau

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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />

Wald!<br />

Gleichzeitig ist es aber auch Ziel, die traditionellen Befestigungsarten mit Naturpflaster aus<br />

Gründen des Ortsbildes und der Tradition zu erhalten bzw. neu aufleben zu lassen. Dies trifft<br />

insbesondere auf großflächige Hofzufahrten oder Flächen im öffentlichen Bereich zu. Diese<br />

Flächen sind ebenfalls als versiegelt zu betrachten. Eine großflächige Entsiegelung würde an<br />

diesen Stellen aber zu einer Zerstörung des dorftypischen Erscheinungsbildes führen. Gegen<br />

eine kleinflächige Entsiegelung zur punktuellen Pflanzung von Hofbäumen, ist in diesem Zusammenhang<br />

nichts einzuwenden.<br />

5.4.1.7 Ziel Bereicherung der offenen Landschaft mit Feldhecken,<br />

Einzelgehölzen, Wegsäumen etc.<br />

Gehölzstrukturen in der offenen Landschaft erfüllen vielfältige Funktionen. Sie stellen nicht<br />

nur Lebensräume für Tiere und Pflanzen dar, sondern bereichern auch das Landschaftsbild<br />

und tragen damit zur Erholungsfunktion bei.<br />

Seit jeher waren Gehölzstrukturen für die Kulturlandschaft charakteristisch und prägend. Im<br />

Rahmen der Intensivierung der Landwirtschaft, mit immer größer werdenden Ackerschlägen<br />

und Maschinen, mit gleichzeitiger Abnahme der Viehhaltung, bzw. Verlagerung der Viehhaltung<br />

in Stallungen, sind viele Gehölze aus der Landschaft verschwunden.<br />

Da Veränderungen in der Landschaft meist langsam vonstatten gehen, ist beim Menschen<br />

ein gewisser Gewöhnungseffekt festzustellen. Das bedeutet, dass das Fehlen von gliedernden<br />

Elementen in der Landschaft nicht bewusst negativ wahrgenommen wird. Das Erscheinungsbild<br />

der Landschaft mit gliedernden Elementen ist den wenigsten noch präsent.<br />

Deutliche Indikatoren für das Verschwinden der Gehölze in der offenen Landschaft sind aber<br />

die Tier- und Pflanzenarten. Im Gegensatz zum Menschen sind sie nicht in der Lage sich an<br />

die Situation anzupassen, was mit einem deutlichen Artenschwund einhergeht.<br />

Nicht zu vergessen ist die Tatsache, dass im Rahmen der <strong>Dorferneuerungsplan</strong>ung der<br />

Mensch als Bestandteil der Landschaft betrachtet werden soll. Damit ist nicht nur die Erholung,<br />

das Landschaftsbild etc. zu sehen, sondern auch die Landwirtschaft als wichtiger Berufszweig.<br />

Gerade die moderne Landwirtschaft ist gezwungenermaßen auf Höchsterträge<br />

ausgerichtet, so dass jedwede Einschränkung als limitierender Faktor angesehen werden<br />

muss und sogar zu Existenznöten von Betrieben führen kann. Unter diesem Aspekt ist auch<br />

das Ziel der Bereicherung der offenen Landschaft mit Gehölzen zu sehen.<br />

Ziel ist es zwar, die Landschaft mit Gehölzen zu bereichern. Dies soll aber in erster Linie dort<br />

geschehen wo es zur Aufwertung des Landschaftsbildes und der Naherholung dient. Die<br />

landwirtschaftliche Nutzung darf dadurch nicht eingeschränkt werden. Aus diesem Grund<br />

wurden im <strong>Dorferneuerungsplan</strong> keine konkreten Vorschläge erarbeitet. Sie sollen sich im<br />

Laufe der Zeit entwickeln und in enger Abstimmung mit der Landwirtschaft realisiert werden.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />

692 DEP.doc 156

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