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Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau

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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />

Wald!<br />

5.4.1.5 Ziel Erhaltung innerörtlicher dorftypischer Grünzüge<br />

Innerörtliche Grünzüge sind eine Besonderheit in <strong>Suterode</strong>. Es handelt sich dabei um teils<br />

großzügig angelegte ehemalige Obstwiesen und Obstgärten. Diese Flächen kennzeichneten<br />

zu früheren Zeiten die Übergänge in die offene Landschaft. Sie haben daher nicht nur eine<br />

siedlungsökologische Funktion, sonders spielen auch eine Rolle für die erlebbare und sichtbare<br />

Siedlungsgeschichte des Dorfes. Sie kennzeichnen in vielen Fällen den alten Ortskern und<br />

grenzen Altdorf von „Neubaugebieten“ ab.<br />

Bezüglich der Struktur und der Nutzung handelt es sich in erster Linie um Wiesenflächen, die<br />

mit Obstbäumen bestanden sind. In vielen Fällen ist aber auch eine traditionelle Nutzung als<br />

Gemüsegarten und teils auch Weidenutzung und Kleintierhaltung vorhanden. Viele Gehölze<br />

sind bereits sehr alt, und gerade einige Obstbäume schon an der Vitalitätsgrenze angelangt.<br />

Manche hoch gewachsene ältere Bäume zeugen noch von der früheren Bedeutung dieser<br />

Obstbaumnutzung.<br />

An zahlreichen Grundstücken ist zu erkennen, wie diese Bedeutung abnimmt. Im Laufe der<br />

Jahrzehnte sind bereits viele solcher Flächen bebaut oder umgenutzt worden. Obstbäume<br />

wurden in vielen Fällen bei Wegfall nicht mehr nachgepflanzt, sondern durch Ziergehölze und<br />

Koniferen ersetzt. Die Wiesen wurden nicht mehr als Weide genutzt oder extensiv gepflegt,<br />

sondern der überall gegenwärtige Trend zum intensiven Scherrasen nahm Überhand. Dieser<br />

Trend hält nach wie vor an. Es ist zu befürchten, dass im Laufe der Jahre auch die jetzt noch<br />

vorhandenen innerörtlichen Grünzüge mit hohem Obstbaumanteil von diesem Trend geschluckt<br />

werden. Da es sich bei solchen Landschaftsveränderungen immer um langsam<br />

stattfindende Prozesse handelt, nimmt sie der Mensch nicht spontan wahr. Zudem tritt<br />

auch bei plötzlichen Veränderungen ein rascher Gewöhnungseffekt ein. Erst im Vergleich mit<br />

alten Karten oder Fotos wird man sich der gravierenden Veränderungen bewusst.<br />

Eine Gefahr für die innerörtlichen Grünzüge geht natürlich nicht nur von der Nutzung aus.<br />

Auch rückwärtige Bebauung kann zu einer schleichenden Veränderung des Dorfbildes führen.<br />

Ziel sollte es sein, in <strong>Suterode</strong> ganz bewusst auf einen Erhalt dieser innerörtlichen Grünzüge<br />

hin zu arbeiten. Das beinhaltet eine Sensibilisierung der Eigentümer solcher Flächen für deren<br />

Bedeutung für das Gesamterscheinungsbild des Dorfes. Gleichzeitig ist aber die gesamte<br />

Dorfgemeinschaft gefragt Lösungsansätze zu erarbeiten, die zum Erhalt dieser Bereiche beitragen<br />

können.<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />

692 DEP.doc 152

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