Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau
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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />
Wald!<br />
II. Fassaden<br />
2.1 . Fachwerk<br />
• Sichtfachwerk ist in der Regel auf Nichtwetterseiten, bzw. wo es nach bautechnischer Prüfung<br />
möglich ist, zu erhalten<br />
• Gefache sind zu verputzen oder in Backstein gem. Befund zu gestalten<br />
• Lehmgefache sind möglichst zu erhalten; in der Regel sollten die Fachwerkbalken in Brauntönen<br />
gestrichen werden, in Einzelfällen z.B. grün, graublau, rotbraun u.a.<br />
• die Gefache sind hell zu halten (z.B. gedeckter Weißton bis hellocker);<br />
Möglichst zu vermeiden bzw. nicht fördernswert sind<br />
• das Aufbohlen von Originalfachwerk mit Brettern u. Bohlen<br />
• das Behängen mit ortsuntypischen, nicht traditionellen Baustoffen (wie Kunststoff, Zementplatten<br />
u. a. (gilt auch für andere ortstypische Fassaden)<br />
2.2 Ortstypische Behangfassaden<br />
Behänge aus ortstypischem Material sind wichtige Gestaltungsmittel. Dazu zählen<br />
• mit erster Priorität Hohl- und S-Pfannen (die letzte Ziegelreihe sollte ausgestellt werden)<br />
• mit zweiter Priorität Doppelmulden bei Gebäuden ab <strong>ca</strong>. 1875<br />
• in begründeten Fällen, z.B. bei Befund, Biberschwanzziegel in Segmentform mit Rippen<br />
• Holz (senkrechte breite Bretter mit Deckleiste)<br />
2.3 Putz- u. sonstige Fassaden<br />
Backstein- und Ziegelmauerwerk sind handwerksgerecht mit Gesimsen und Formsteinen zu erhalten<br />
• Putzfassaden sind in gedeckten Erdtönen auszuführen (von gebrochenem Weiß bis Ocker,<br />
Grau- und hellen Brauntönen u. rötlichen Tönen)<br />
• ortsuntypische Platten, Klinker u. ä. sollten entfernt werden<br />
• Zu vermeiden sind ferner grelle, glatte, glänzende Oberflächen und Materialien<br />
• Fassadenbegrünungen sind grundsätzlich möglich, sollten jedoch nur bei geeigneten Fassadenuntergründen<br />
und mit Kletterhilfen erfolgen<br />
III. Details<br />
3.1 Fenster<br />
• Aus historisch-ortsbildprägender Sicht sind Fenster nur aus einheimischen Hölzern herzustellen<br />
• Fenster sind in der Regel weiß zu streichen, Bekleidungen und Fensterfaschen sollten farbig<br />
abgesetzt werden<br />
• Fenster sollten i.d.R. mindestens eine glasteilende, senkrechte mittig angeordnete Sprosse<br />
und eine waagerechte Unterteilung (als Hochkämpfer) erhalten, im Idealfall im Kreuzstockbild<br />
oder T-Form („Galgenfenster“)<br />
• Regenschienen sind mit einem Holzwasserschenkel zu überblenden oder weiß zu halten<br />
• Die Bekleidungen aus Holz sollten ein Unterbrett erhalten, ggf. eine Verdachung<br />
• Das (Wieder)-Anbringen von Klappläden ist besonders wünschenswert, am besten als Rahmenfüllungsläden<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />
692 DEP.doc 104