Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau
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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />
Wald!<br />
Ein im Vergleich zur naturroten Dachlandschaft ebenso prägendes und typisches Bauteil in unseren<br />
Dorfbildern und auch in <strong>Suterode</strong> sind die Holzsprossenfenster mit weißer Farbe (heutzutage<br />
offenporige Anstriche verwenden) und farbig abgesetzter Bekleidung. Außer bei Einfachfenstern<br />
sollten Fenster in der Regel (Ausnahmen gibt es aber auch) weiß gestrichen werden, Eiche<br />
oder Lärche als Material kann man auch „vergrauen“ lassen.<br />
Besonders sind auch Klappläden als Windschutzelemente für Fenster wünschenswert (s. historische<br />
Aufnahme im Kapitel „Ortsgeschichte“).<br />
Leider kann man auch feststellen, dass etliche traditionelle Gebäude überhaupt keine stiltypischen<br />
Holztüren, Fenster und andere Details handwerklicher Tradition und Kunstfertigkeit besitzen.<br />
Wenn man sich zur Erhaltung von Fachwerkbauten bekennt, sollten stiltypische Details bezogen<br />
auf die Bauepoche beachtet werden.<br />
Hierzu helfen als Orientierung für die Gestaltung oft alte „historische“ Aufnahmen. Je bedeutsamer<br />
ein Gebäude, desto höhere Detailgenauigkeit ist wünschenswert, nicht nur bei Denkmälern.<br />
Dieses ist auch mit zeitgemäßen Techniken möglich, bei Fenstern können auch mit spezieller<br />
Wärmeschutzverglasung stiltypische Sprossenfenster hergestellt werden.<br />
Heutige Wärmeschutzanforderungen sollten mit Fachleuten (Architekt/Bauphysiker/ Statiker/Ingenieur<br />
oder Energieberater) genauestens besprochen werden. Vorsicht ist bei Innendämmungen<br />
geboten. Vielfach sind Fachwerkhäuser schon durch unsachgemäße Dämmungen geschädigt<br />
worden. Da es sich um ein komplexes Thema handelt, ist in der Regel jeder Fall einzeln<br />
zu betrachten. Im Anhang zum <strong>Dorferneuerungsplan</strong> sind noch weitere Ausführungen aufgrund<br />
eines Musterblattes des Büros Lange-Puche, Northeim angefügt, dies ersetzt jedoch keine Einzelberatung.<br />
Ein Tip in Richtung Wärmeschutzverbesserung: Z.B. waren früher Klappläden aus Holz üblich. Bei<br />
kalten Wintertagen bzw. -nächten waren und sind diese Elemente auch ein guter Wind-Schutz<br />
für die „Schwachstelle“ Fenster. Für jedes Gebäude stellen diese Elemente eine optische Bereicherung<br />
dar.<br />
Die Wahl der Materialien ist grundsätzlich aus dem Bestand und deren handwerklicher Bearbeitung<br />
abzuleiten. Die Reparierbarkeit muss möglich sein, was für manche moderne Bau- und Kunststoffe<br />
fraglich ist.<br />
Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />
692 DEP.doc 102