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Dorferneuerungsplan Suterode (PDF, ca. 35 MB) - Katlenburg-Lindau

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<strong>Dorferneuerungsplan</strong> <strong>Suterode</strong> (DEP) 2008 <strong>Suterode</strong> Alles Alles andere andere … … als als als hinterm hinterm Wald!<br />

Wald!<br />

Die Häuser des Dorfes > Ortsbildprägende Gebäude<br />

<strong>Suterode</strong> weist noch eine Vielzahl an ortsbildprägenden, regionaltypischen Fachwerkgebäuden<br />

auf, die jedoch zum Teil in den letzen Jahrzehnten überformt worden sind und die ihren ur-<br />

sprünglichen Charakter teilweise verloren haben. In Einzelfällen sind jedoch Rückbaumaßnahmen<br />

möglich, im Gebäudemaßnahmenteil werden hierzu Anregungen gegeben.<br />

Die Bauepochen des 17. Jahrhunderts (Barockzeit mit Fachwerkvorkragung) sind noch sichtbar<br />

mindestens 3mal vorhanden. Auf diese Gebäude sollte ein besonderes Augenmerk gelegt werden.<br />

Mindestens 20 weitere Gebäude stammen aus der Zeit um/nach 1800 bzw. aus dem 19. Jahrhun-<br />

dert. Auch diese Fachwerkbaugruppe, nunmehr flächenbündig, repräsentiert die regionaltypische<br />

Fachwerkbauweise in anschaulicher Weise. Weitere Häuser von dieser Gebäudegruppe sind lei-<br />

der behängt (s. Gruppe „E“).<br />

Aufgrund der einst vorherrschenden bäuerlichen Strukturen prägen zudem zahlreiche Fach-<br />

werkscheunen das Dorfbild. Typische Backsteinbauten als Wohnbauten sind 1 x vertreten, wei-<br />

tere einzelne Nebengebäude weisen auch Backsteinfronten auf. Putzbauten um 1900 bzw. aus<br />

der 1. Hälfte des 20. Jh. spielen eine untergeordnete Rolle.<br />

Um eine Differenzierung hinsichtlich Baualter und Bauepoche vornehmen zu können, wurden die<br />

Gebäude in bestimmte Gruppen mit gleichen oder ähnlichen Merkmalen eingeteilt. Diese Eintei-<br />

lung beruht auf Erfahrungswerten aus dem Ort und der Region (z. B. anhand von Hausinschrif-<br />

ten) oder aus vergleichbaren Haustypen, bei denen die Erbauungszeit weitgehend zuverlässig<br />

bekannt ist. Probleme bei der zeitlichen und nach Merkmalen ausgerichteten Zuordnung von Ge-<br />

bäuden bereiten z. B. stark veränderte oder behängte Fachwerkbauten. Hierbei konnten nur<br />

grobe Schätzungen von Gebäudeproportionen, Traufhöhen, Fenstergrößen u. a. Anhaltswerte für<br />

eine Zuordnung liefern.<br />

„Fehlerquellen“ sind also insgesamt nicht auszuschließen. Eine eindeutige Altersbestimmung kann<br />

im Regelfall nur über eine dendrochronologische Untersuchung erfolgen. Jedoch sind die Zuord-<br />

nungen der Gebäude nach unten aufgeführten Merkmalen (s. Plan Legende Gebäudetypen) zumin-<br />

dest ein erster grober Orientierungsrahmen, um Gebäude zu differenzieren und in Typologie,<br />

Detail und Alter einzugrenzen.<br />

Auffällig ist:<br />

• Die Sichtfachwerkbauten dominieren nicht mehr im Altdorfkern, sind überwiegend gestalterisch<br />

verfremdet; es sind mit den Gruppen A und E vermutlich bezogen auf die Grundsubstanz<br />

zusammen weit über 100 Fachwerkbauten (!) vorhanden<br />

• 30 % der Fachwerkbauten sind stark überformt, s. Anteil „Gebäudegruppe E“; und können<br />

gestalterisch zurückgebaut werden und eine erhebliche Bereicherung fürs Dorfbild bewirken<br />

• Es dominieren Satteldachbauten, in Einzelfällen mit markantem Krüppelwalmdach<br />

Projektgemeinschaft: planungsgruppe lange puche gmbh, Northeim und Planungsbüro Brudniok, Göttingen<br />

692 DEP.doc 74

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