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Broschüre Sauerstoffanreicherung (PDF 3.63 MB) - Linde Gas

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→ <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Effizienzsteigerung und Prozessintensivierung durch Sauerstoff.<br />

21 ist nicht genug.


02 <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Prozessoptimierung mit minimalem<br />

Aufwand. Sauerstoff erhöht die<br />

Effizienz von Luftoxi dationen.<br />

Oxidationsreaktionen nehmen im breiten Spektrum prozesschemischer<br />

Vorgänge eine wichtige Rolle ein. Molekularer Sauerstoff ist dabei<br />

das mit Abstand wichtigste Oxidationsmittel und wird in zunehmendem<br />

Maße als Reingas eingesetzt. Historisch gewachsen findet aber<br />

auch eine Vielzahl von Verfahren Einsatz, die auf der Anwendung von<br />

Luft als Oxidationsmittel basieren. Aufgrund des hohen N 2-Gehaltes<br />

von 78 Vol.-% ist ihr Oxidationspotenzial jedoch stark eingeschränkt.<br />

Darüber hinaus sind große, sich inert verhaltende <strong>Gas</strong>mengen durch<br />

den Prozess zu schleusen, die sowohl aufgewärmt als auch abgekühlt<br />

werden müssen und auch bei der Abgasbehandlung einen erheblichen<br />

Aufwand verursachen.<br />

In vielen Fällen lässt sich das Oxidationspotenzial durch den Zusatz von<br />

gasförmigem Sauerstoff (GOX) zur Prozessluft deutlich erhöhen (vgl.<br />

Grafik unten). Typische Gründe für eine Anwendung dieser sogenannten<br />

O 2-Anreicherung, die meist ohne großen Aufwand realisiert werden<br />

kann, sind u. a. Limitationen in der Prozessluftversorgung, die geforderte<br />

Erhöhung der Kapazität oder überlastete Abgasbehandlungsstufen.<br />

Verminderter <strong>Gas</strong>fluss durch O 2-Anreicherung<br />

<strong>Gas</strong>fluss 0 2-angereicherte Luft [%]<br />

Luftbetrieb<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Geringe O 2-Anreicherung bewirkt<br />

signifikante Senkung des <strong>Gas</strong>flusses<br />

0<br />

20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

02-Gehalt in der angereicherten Luft [%]<br />

OXYMIX Sauerstoffinjektor für die <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>


Thermische Luftoxidationen. Das volle<br />

Potenzial ausschöpfen.<br />

Claus-Prozess – Durchsatz und Effizienz erhöhen<br />

Claus-Anlagen in Raffinerien verarbeiten hoch konzentrierte Schwefelwasserstoff<br />

(H 2S)-Fraktionen und setzen diese in elementaren<br />

Schwefel um. Sie können außerdem Verunreinigungen entfernen,<br />

insbesondere durch die Umwandlung von Ammoniak in Stickstoff und<br />

Wasser.<br />

Strengere Umweltgesetze führen dazu, dass die Produkte einen<br />

niedrigeren Schwefelgehalt enthalten. In der Folge nimmt der H 2S-<br />

Durchsatz in den betroffenen Claus-Anlagen stetig zu. Diese Steigerung<br />

kann in den Claus-Anlagen dazu führen, dass es zu Engpässen in der<br />

Verarbeitung kommt. Um dieses Problem zu lösen, empfiehlt <strong>Linde</strong> die<br />

Sauerstoff anreicherung der Brennerluft.<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Höhere Kapazität der Claus-Anlage<br />

→ Steigerung der Produktivität ohne Änderung des Druckabfalls<br />

→ Geringerer Aufwand für Abgasreinigung (reduzierter<br />

Stickstoffdurchsatz), weniger Heizgas<br />

→ Effektivere Verbrennung von ammoniakhaltigen Einsatz stoffen<br />

(reduzierte Gefahr von Salzablagerungen, Verstopfung und Korrosion)<br />

Kapazitätsausweitung durch erhöhten Sauerstoffgehalt<br />

Steigerung der Produktivität [%]<br />

90 % H 2S 70 % H 2S 50 % H 2S 30 % H 2S<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Neuer Brenner nötig<br />

0<br />

21 24 27 30 33 36 39 42<br />

Sauerstoffgehalt [Vol.-%]<br />

<strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Effizienz der Ammoniakreduzierung durch angereicherte Luft<br />

Effizienz der Ammoniakreduzierung:<br />

Luft vs. angereicherte Luft [%]<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Luft<br />

Sauerstoffgehalt [Vol.-%]<br />

03<br />

20 22 24 26 28 30


04 <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

FCC-Prozess – Kapazität und Flexibilität bestmöglich steigern<br />

Das katalytische Fließbett-Cracken (FCC-Verfahren) ist ein äußerst<br />

wichtiger Prozess bei der Veredelung schwerer Rückstände in einer<br />

Raffinerie. Mit diesem Verfahren wird in erster Linie Vakuumgasöl<br />

aus der Rohdestillationsanlage in Benzin-Blending-Komponenten und<br />

Heizöle umgewandelt.<br />

Beim FCC-Verfahren werden mithilfe eines Katalysators schwere und<br />

komplexe Kohlenwasserstoffe in leichtere gespalten. Als Ausgangsprodukt<br />

wird Vakuumgasöl eingesetzt, häufig gemischt mit Raffinerierückständen.<br />

Hierbei kommt es zu Koksablagerungen auf dem Katalysator,<br />

die kontinuierlich im Regenerator abgebrannt werden müssen. Dieser<br />

Abbrand kann durch <strong>Sauerstoffanreicherung</strong> verbessert werden.<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Steigerung der FCC-Kapazität<br />

→ Höhere Flexibilität bei der Auswahl der Einsatzstoffe<br />

→ Verwendung schwererer Einsatzstoffe<br />

→ Erhöhung der Konversion<br />

→ Reduzierung der Rückstände<br />

CEPSA Raffinerie in San Roque, Spanien


Abwasserverbrennung<br />

Verbrennung niederkalorischer Medien – <strong>Gas</strong>verbrauch bei<br />

der Abwasserverbrennung senken<br />

Die <strong>Sauerstoffanreicherung</strong> bietet bei der Verbrennung von kontaminierten<br />

Abwässern, die chemisch/biologisch nicht mehr weiter aufbereitet<br />

werden können, entscheidende Vorteile. Aufgrund ihres niedrigen<br />

Wärmegehalts sind enorme Aufwendungen für die Verbrennung<br />

der Abwässer notwendig (Stützflamme). Durch Zugabe von Sauerstoff<br />

in die Verbrennungsluft kann die Kapazität der Anlagen bei gleichzeitig<br />

verringertem <strong>Gas</strong>verbrauch stark ausgeweitet werden.<br />

Bei der Verbrennung wird das Abwasser zerstäubt und in die <strong>Gas</strong>phase<br />

überführt, mit der Verbrennungsluft vermischt und auf ca. 850<br />

bis 1200 °C erhitzt. Die enthaltenen organischen Inhaltsstoffe reagieren<br />

dabei fast vollständig zu CO 2 und Wasser, als Rückstand verbleiben<br />

nicht brennbare anorganische Stoffe. Bei Problemen mit NO x-Grenzwerten<br />

kann die Sauerstoffdosierung direkt über spezielle Lanzen in den<br />

Nachverbrennungsraum erfolgen.<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Geringerer Heizgasverbrauch<br />

→ Kapazitätserhöhung<br />

→ Reduzierung der Abgasmenge<br />

<strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Schwachgase in der Metallurgie – Wirkungsgrad entscheidend<br />

verbessern<br />

Seit vielen Jahren hat der Trend zur Energieeinsparung zur Folge, dass<br />

in zunehmendem Maße „Inhouse-<strong>Gas</strong>e” bzw. Kuppelgase – Koksofen-,<br />

Hochofen- oder Konvertergase – energetisch genutzt werden. In integrierten<br />

Hüttenwerken stehen vorwiegend große Mengen an Brennstoffen<br />

mit geringen Heizwerten zur Verfügung. Durch die Verbrennung<br />

von Hochofengas mit Sauerstoff wird sowohl die adiabate Verbrennungstemperatur<br />

von z. B. 1270 °C auf 1685 °C als auch der feuerungstechnische<br />

Wirkungsgrad angehoben. Eine O 2-Anreicherung von nur<br />

3 % beim Konvertergas bewirkt dabei in vielen Fällen eine Steigerung<br />

des Wirkungsgrades um 5 %.<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Optimierung der Verbrennung<br />

→ Steigerung des feuerungstechnischen Wirkungsgrades<br />

Weitere Anwendungsbereiche:<br />

→ Grubengase<br />

→ Deponiegase<br />

05


06 <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Katalytische Luftoxidationen. Mehr Ausbeute,<br />

weniger Abgas.<br />

<strong>Gas</strong>-/Flüssig-Oxidationen<br />

Bei <strong>Gas</strong>-/Flüssig-Oxidationen wird zunehmend der Einsatz von gasförmigem<br />

Sauerstoff in Betracht gezogen. So kann hierdurch beispielsweise<br />

bei der Produktion von Peroxiden oder der Oxidation von Toluol-<br />

Derivaten eine höhere Effizienz erreicht werden.<br />

Grundsätzlich gibt es zwei Sauerstoffanwendungen, die bei Oxidationsprozessen<br />

entscheidende Verbesserungen ermöglichen:<br />

→ <strong>Sauerstoffanreicherung</strong> der Oxidationsluft<br />

→ Total-Substitution von Luft durch Sauerstoff<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Höherer Durchsatz und verbesserte Selektivität<br />

→ Konstante Umsetzungsrate bei niedrigerer Temperatur<br />

→ Einsparungen bei Betriebskosten<br />

Mögliche Anwendungsfelder:<br />

Produktion von Chemikalien wie<br />

→ Terephthalsäure = PTA (aus Xylol)<br />

→ Phenol und Aceton (aus Cumol)<br />

→ Polyamide, z. B. Nylon (aus Cyclohexanon)<br />

→ Benzoesäure (aus Toluol)<br />

→ Dimethyltherephthalat (aus Xylol)<br />

O 2-Anreicherung bei <strong>Gas</strong>-/Flüssig-Oxidationen<br />

Änderung zur Luftoxidation [%]<br />

Abgas Ausbeute<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-1,6<br />

24<br />

9,6<br />

O 2-Anreicherung [Vol.-%]<br />

-3,5<br />

18,3<br />

Experimente mit O 2-Anreicherung:<br />

Erzielbare Effekte bei der Luftoxidation von Cumol zu Cumolhydroperoxid<br />

27


<strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Sauerstoff belebt die Biotechnologie. Beste<br />

Ergebnisse durch beste Bedingungen.<br />

In der Biotechnologie ergibt sich durch die Anwendung von Sauerstoff<br />

in der Begasungsluft eine Vielzahl von positiven Effekten. Generell<br />

führt die gleichbleibend hohe <strong>Gas</strong>qualität zu stabileren Prozessen.<br />

Dabei lässt sich die Qualität des Sauerstoffs exakt den Anforderungen<br />

anpassen.<br />

Wirtschaftlichkeit im Fokus<br />

Durch die Verkürzung der Prozessdauer wird der Fermenter bei mikrobiellen<br />

Fermentationsprozessen optimal genutzt und die Raum-Zeit-Ausbeute<br />

kann deutlich gesteigert werden. Zudem verringert sich das Fermentervolumen,<br />

bei einer gleichzeitigen Steigerung der Produktivität.<br />

Diese Prozessoptimierung führt zu einem verringerten Medienbedarf<br />

und einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit um bis zu 45 %.<br />

Optimierte Prozesse erhöhen die Leistungsfähigkeit<br />

Ein weiterer Vorteil ist die Reduzierung des Energieeintrags in den Fermenter<br />

aufgrund des geringeren <strong>Gas</strong>eintrags, da nur das tatsächlich für<br />

den Prozess benötigte <strong>Gas</strong> durch den Fermenter geschleust wird.<br />

Zeitvorteil durch <strong>Sauerstoffanreicherung</strong> bei der Fermentation von E. Coli<br />

X [g/l]<br />

Luftbegasung O 2-Anreicherung<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Fermentation Rüstzeit Fermentation Rüstzeit<br />

Fermentation<br />

Zeit [h]<br />

Gegen Ende der Fermentation wirkt der Sauerstoff gezielt einer auftretenden<br />

Limitation entgegen. So lassen sich bei der Kultivierung hohe<br />

Zelldichten zur Prozessmaximierung erreichen.<br />

Außerdem reduzieren sich die Scherkräfte. Davon profitieren insbesondere<br />

Zellkulturen aufgrund ihrer dünnen Zellwände. Die geringere<br />

Begasungsrate vermindert auch die Schaumbildung, wodurch sich die<br />

Zudosierung von Entschäumern verringern lässt.<br />

Vorteile der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong>:<br />

→ Steigerung der Produktivität um bis zu 45 %<br />

→ Prozessoptimierung durch hohe Zelldichten<br />

→ Reduzierung des <strong>Gas</strong>eintrags in den Fermenter<br />

→ Verminderte Scherkräfte und Schaumbildung<br />

0 15 30 45 60 75<br />

Fermentation<br />

Rüstzeit<br />

07


08 <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Perfekt abgestimmte Hardware. Hightech für<br />

höchste Ansprüche.<br />

Grundsätzlich sind zur Einbindung einer Sauerstoffversorgung neben einer Sauerstoffquelle<br />

– oftmals eine O 2-Produktionsanlage (On-Site) – zudem eine <strong>Gas</strong>mess- und Regeleinheit<br />

(FLOWTRAIN®) sowie eine Vorrichtung zur <strong>Gas</strong>injektion in die Prozessluftleitung<br />

nötig. Insbesondere bei der Realisierung von Sauerstofftests im technischen Maßstab<br />

wird bevorzugt das folgende Versorgungssystem eingesetzt, das auf flüssigem Sauerstoff<br />

(LOX) basiert.<br />

Versorgungssystem mit flüssigem Sauerstoff (LOX)<br />

LOX-Tank Verdampfer FLOWTRAIN®<br />

OXYMIX ist eine Marke der <strong>Linde</strong> Group.<br />

FLOWTRAIN® ist eine eingetragene Marke der <strong>Linde</strong> Group.<br />

Luft<br />

O 2<br />

<strong>Gas</strong>injektor (OXYMIX)<br />

Angereicherte Luft zum<br />

Oxidationsreaktor


OXYMIX – optimale Sauerstoffverteilung durch<br />

gleichmäßige Vermischung<br />

Die Luft und der zusätzlich zugeführte Sauerstoff müssen innerhalb<br />

einer kurzen Mischstrecke komplett miteinander vermischt werden, um<br />

eine zuverlässige Sauerstoffanalyse und eine homogene Oxidation im<br />

nachgeschalteten Reaktor zu erhalten.<br />

Dabei ist es entscheidend, die Bildung von Zonen mit hoher Sauerstoffkonzentration<br />

im Reaktor zu verhindern, da hierdurch lokal zu hohe<br />

Temperaturen auftreten können. Diese Hotspots können zu unkontrollierbaren<br />

Reaktionen führen. Zudem kann sich durch eine ungleiche<br />

Sauerstoffverteilung das Explosionsrisiko erhöhen.<br />

Die Konstruktion des OXYMIX-Sauerstoffmischers basiert auf CFD-<br />

Simulationen (CFD = Computational Fluid Dynamics). Über Düsen, die<br />

auf einem Lochkreis gleichmäßig verteilt sind, wird der Sauerstoff in<br />

einem bestimmten Winkel entgegen der Luftströmung eingetragen.<br />

Dabei mischt der OXYMIX Luft und Sauerstoff vollständig innerhalb<br />

einer kurzen Mischstrecke. Dadurch treten keine hohen Sauerstoffkonzentrationen<br />

an der Rohrwand auf und die Risiken der <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

werden reduziert.<br />

Beispiel einer CFD-Simulation eines OXYMIX<br />

Längsschnitt<br />

Sauerstoffverteilung in Längs- und Querschnitten der Luftleitung.<br />

Betriebsdaten: Luftgeschwindigkeit 5 m/s, <strong>Sauerstoffanreicherung</strong> 24 Vol.-%.<br />

FLOWTRAIN® FT300 für den Einsatz in einer Claus-Anlage<br />

Querschnitt bei z = 0 Querschnitt bei z = 2D<br />

<strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

FLOWTRAIN® – sicher und gezielt dosieren<br />

In Abhängigkeit von der Prozessluftmenge dosiert FLOWTRAIN® Sauerstoff<br />

bis zur gewünschten Konzentration in die Prozessluft. Für das Einblasen<br />

selbst kommt ein OXYMIX-Sauerstoffinjektor zum Einsatz, der<br />

für die jeweilige Anwendung ausgelegt ist. Bei einer Flüssigversorgung<br />

wird eine Druckregelung vorgeschaltet.<br />

FLOWTRAIN®-Anlagen sind gemäß ATEX 95 ausgeführt und für einen<br />

Betrieb in Ex-Zone 1 zugelassen. Der Werkstoff der verarbeiteten Teile<br />

ist Edelstahl 1.4571 oder gleichwertiges Material.<br />

Für einen sicheren Betrieb kommt im Falle der Abschaltung das „Blockand-Bleed“-Konzept<br />

zum Tragen. Hierbei schließen sich ein Schnellschlussventil<br />

am Eintritt und das Regelventil am Austritt. Die Rohrstrecke<br />

zwischen diesen beiden Ventilen wird durch ein Auf-/Zu-Ventil<br />

entlüftet. Damit ist sichergestellt, dass weder von der Luftleitung noch<br />

aus dem Sauerstofftank <strong>Gas</strong> in den anderen Bereich strömen kann. Je<br />

nach Sauerstoffbedarf stehen FLOWTRAIN®-Anlagen mit einem Sauerstoffdurchsatz<br />

von 50 bis 5.000 Nm³/h zur Verfügung.<br />

09


10 <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Service mit Weitsicht. Aus Erfahrung<br />

die richtigen Entscheidungen treffen.<br />

Testanlagen<br />

In der Regel gehen der technischen Anwendung einer O 2-Anreicherung<br />

experimentell fundierte Untersuchungen voraus, um eine verlässliche<br />

Prognose der zu erwartenden Effekte abgeben zu können.<br />

<strong>Linde</strong> verfügt über die dafür nötigen Anlagen und Instrumente, die bei<br />

vergleichbaren Reaktionssystemen erfolgreich erprobt wurden. Neben<br />

einer modular gebauten, mobilen Rührkesseltechnikumsanlage kommen<br />

eine Blasensäule sowie die entsprechende Software zum Einsatz.<br />

Funktionen der Software:<br />

→ Ermittlung kinetischer Daten<br />

→ Maßstabsübertragung auf technisch angewandte Oxidationsreaktoren;<br />

d. h. Rührkessel oder Blasensäulen<br />

→ Simulation technischer Reaktoren<br />

Rührkesseltechnikumsanlage zur Untersuchung von <strong>Gas</strong>-/Flüssig-Reaktionen


<strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

Unsere Leistungen geben Planungssicherheit.<br />

Von der Analyse bis zum Betrieb.<br />

Die langjährige Erfahrung von <strong>Linde</strong> im Umgang mit <strong>Gas</strong>en bildet<br />

zusammen mit dem umfassenden verfahrenstechnischen Know-how<br />

die Grundlage für eine effiziente und individuelle Projektbearbeitung.<br />

Zunächst wird ermittelt, welche Möglichkeiten einer <strong>Sauerstoffanreicherung</strong><br />

bestehen. Leistungsfähige und erprobte Prozess-Simulationsprogramme<br />

sowie Stoffdatenbanken gewährleisten dabei eine<br />

optimale Auslegung, einen sicheren Anlagenbetrieb sowie den wirtschaftlichen<br />

Einsatz des technischen Sauerstoffs.<br />

Umfangreiches Leistungspaket für jede Projektphase:<br />

→ Experimentelle Untersuchungen, z. B. bei <strong>Gas</strong>-/Flüssig-Oxidationen<br />

in einer Rührkesseltechnikumsanlage<br />

→ Unterstützung bei der Auswertung Ihrer Daten<br />

→ Rechnerische Ermittlung der Auswirkungen auf die Großanlage<br />

→ Erarbeitung einer technischen Lösung<br />

→ Unterstützung bei Sicherheitsbetrachtungen<br />

→ Zusammenarbeit bei Versuchen im technischen Maßstab<br />

→ Lieferung, Installation sowie Inbetriebnahme der Einrichtungen zur<br />

Sauerstoffversorgung und -injektion inklusive spezifischer Mess-<br />

und Regeltechnik<br />

→ Ausarbeitung eines optimierten Konzeptes zur Sauerstoffversorgung<br />

und -lieferung<br />

Unsere erfahrenen Experten beraten Sie gerne bei der Projektierung<br />

Ihrer Sauerstoffversorgung und erstellen ein durchdachtes Konzept<br />

nach Ihren Vorgaben. Wenden Sie sich bei Fragen bitte an Ihren<br />

zu ständigen Außendienstmitarbeiter.<br />

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter<br />

www.linde-gas.de/21.<br />

11


Vorsprung durch Innovation.<br />

<strong>Linde</strong> ist mehr. <strong>Linde</strong> übernimmt mit zukunftsweisenden Produkt- und <strong>Gas</strong>versorgungskonzepten eine Vorreiterrolle<br />

im globalen Markt. Als Technologieführer ist es unsere Aufgabe, immer wieder neue Maßstäbe zu setzen. Angetrieben<br />

durch unseren Unternehmergeist arbeiten wir konsequent an neuen hochqualitativen Produkten und innovativen Verfahren.<br />

<strong>Linde</strong> bietet mehr – wir bieten Mehrwert, spürbare Wettbewerbsvorteile und erhöhte Profitabilität. Jedes Konzept wird<br />

exakt auf die Bedürfnisse unserer Kunden abgestimmt. Individuell und maßgeschneidert. Das gilt für alle Branchen und für<br />

jede Unternehmensgröße.<br />

Wer heute mit der Konkurrenz von morgen mithalten will, braucht einen Partner an seiner Seite, für den höchste Qualität,<br />

Prozessoptimierungen und Produktivitätssteigerungen tägliche Werkzeuge für optimale Kundenlösungen sind. Partnerschaft<br />

bedeutet für uns jedoch nicht nur wir für Sie – sondern vor allem wir mit Ihnen. Denn in der Kooperation liegt die Kraft<br />

wirtschaftlichen Erfolgs.<br />

<strong>Linde</strong> – ideas become solutions.<br />

Für Sie einheitlich erreichbar – bundesweit in Ihrer Nähe.<br />

Vertriebszentren/Kundenservice allgemein<br />

Berlin Hannover München<br />

Düsseldorf Leuna Nürnberg<br />

Hamburg Mainz Stuttgart<br />

Telefon 01803.85000-0*<br />

Telefax 01803.85000-1*<br />

L&P<br />

1.1 – 0612<br />

<strong>Linde</strong> AG<br />

<strong>Gas</strong>es Division, <strong>Linde</strong> <strong>Gas</strong> Deutschland, Seitnerstraße 70, 82049 Pullach, www.linde-gas.de 43385099<br />

* 0,09 € pro Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk bis 0,42 € pro Minute. Zur Sicherstellung eines hohen Niveaus der Kundenbetreuung werden Daten unserer Kunden wie z. B. Telefonnummern elektronisch gespeichert und verarbeitet.

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