Vorstellung des Bechtel Qualitäts-Programms - Bayern

Praktiker-Forum der LfL
„BQP – Vorstellung des
Bechtel Qualitäts Programms“
Montag, den 17.01.2011 – Almesbach / Neustadt an der Waldnaab

Warum?
„Milcherzeugung und –verarbeitung
ohne Gentechnik“

Milcherzeugung ohne Gentechnik
Die Milchpartner der Unternehmensgruppe
Bechtel haben ihre Betriebe in
Bayern in Naturnahen Regionen. Die
Milcherzeuger repräsentieren den bäuerlichen
Familienbetrieb.

Warum macht Privatmolkerei Bechtel
ihren Partnern dieses Angebot?
- Ab 2015 wird der europäische Milchmarkt unter
neuen Regeln ablaufen.
- Schon jetzt wird der deutsche Milchmarkt von
europäischen Verarbeitungsmilliardären beherrscht
- Die Konsumenten suchen in unübersichtlichen,
anonymen Märkten das für sich und Ihrer
Gesundheit stimmige Alleinstellungsmerkmal.

Marken mit klarem Bezug zur Natur
Die von der Privatmolkerei Bechtel produzierten
Marken stehen für einen klaren und direkten Bezug
zur Natur und Tradition:
u.a.:
Grünländer
„Der Käse mit der Grünen Seele“
(Markeninhaber: Hochland, Heimenkirch)
„Ein gutes Stück Heimat .
Bayerische Bauernmilch“
(Markeninhaber: Lidl Stiftung, Nekarsulm)

Wie bekommt man Milch ohne Gentechnik?
Der naheliegende Weg zum Ziel:
1. Der Landwirt baut Futter ohne Gentechnik an
(Gras, Ackerfutter, Mais, Getreide)
2. und kauft Futter ohne Gentechnik zu, was der
Lieferant entsprechend bestätigt
ABER:

Testlauf Fütterung ohne Gentechnik
Praxis der Futtermittellieferanten hält der Kategorie
„ohne Gentechnik“ nur ungenügend stand!
(Bescheinigung: Ja – Beprobung: Nein)

BQP
BQP
Bechtel Qualitäts Programm

BQP - Bechtel Qualitäts Programm
Grundsätze:
- Das BQP ist ein Angebot der Privatmolkerei Bechtel
an ALLE seine Milchpartner, kein Diktat
- Der einzelne Milcherzeuger muss persönlich bereit
sein, sich der Thematik „ohne Gentechnik“ zu stellen.
- Für den Milcherzeuger soll sich die Teilnahme
rentieren
- Kein zweiter Marktplatz für Milchpreisverhandlungen

BQP - Bechtel Qualitäts Programm
Nachweis Futtermittel ohne Gentechnik
Probensystem:
- Futtermittel, die von Händler/Hersteller an
Milcherzeuger geliefert werden, werden
beprobt
- Probe wird in einem externen, akkreditierten
Labor untersucht

Angebot
Futtermittel Clearingstelle

Futtermittel Clearingstelle
Die Clearingstelle für Futtermittel ist ein Angebot
der Privatmolkerei Bechtel. Es ist eine Einrich-
tung zur Übersicht von verschiedenen Angebo-
ten von Futtermitteln. Die Clearingstelle schafft
Transparenz, sie verkauft nicht!

Futtermittel Clearingstelle
Die Clearingstelle wird von den Milcherzeugern
betrieben!
Ein Erzeugerbeirat als Vertreter der teilnehmen
den Landwirte führt die Clearingstelle
fachlich und disziplinarisch.
Die Privatmolkerei Bechtel
stellt als Service für die eigenen Milchpartner
das Personal, die Soft- und Hardware zur
Verfügung.

Erzeugerbeirat

Erzeugerbeirat
Gremium aus Milcherzeugern und Molkerei
Pro Liefergemeinschaft werden 2 Vertreter nominiert,
mindest 1 Teilnehmer/ LG und pro Sitzung

Erzeugerbeirat
- Beraterfunktion für Futtermittel Clearingstelle
- Kontrollorgan Futtermittel Clearingstelle
- Anwalt der Milcherzeuger
- Kann, wenn unumgänglich, Sanktionen und deren
Höhe gegen einzelne Erzeuger festlegen
- Berichterstattung
- Feste Sitzungstermine / Monat und bei Bedarf, mind.
1 Teilnehmer pro Liefergemeinschaft

Bechtel Qualitätsprogramm: Fazit
- Das BQP formuliert die Chance der einheimischen
Milcherzeuger und der Privatmolkerei Bechtel aktuelle
Kundenbedürfnisse in Verbindung mit eigenen
Erzeugungsbedingungen bzw. Strukturen zu bedienen.
- Es steht konsequent unter der Führung der Milcherzeuger
und hält den Aufwand für Bürokratie, Kosten und
Kontrollen auf Minimum beschränkt.
- Der BQP-Zuschlag ersetzt den Landwirt seine
Zusatzkosten, hilft den überdurchschnittlichen Milchpreis
zu halten und lässt Spielraum für zusätzliche Erlöse

Futtermittel Clearingstelle: Fazit
- Die Clearingstelle ist eine Selbsthilfeeinrichtung der
Milcherzeuger für die Milchpartner der Privatmolkerei
Bechtel. Sie ist ein Angebot – Keine Pflicht für die MEZ!
- Die Privatmolkerei Bechtel stellt die Ausrüstung
(Personal, Hard- und Software) zur Verfügung.
- Sie kann für den Milcherzeuger Transparenz bei der
Futtermittelbeschaffung in Hinsicht auf Qualität und
Preis schaffen.
- Sie hält den FuMi-Lieferanten in seiner
Qualitätsverantwortung und stellt den Landwirt von
Haftungsfragen frei
(Ausnahme: grobe Fahrlässigkeit & Vorsatz des MEZ)

Fazit
- Der unternehmerisch denkende bäuerliche
Familienbetrieb hat die Chance erkannt.
- Teil der Futtermittelwirtschaft sieht seine Pfründe
gefährdet. („Es ist doch alles seither so gut gelaufen!“)
- Der Markt/die Verbraucher hat/haben das Wort

Vielen Dank
für
Ihre Aufmerksamkeit!