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Protokoll vom 30.05.2011 - Gemeinde Holdorf

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Niederschrift Nr. 05/2011<br />

über die Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong>,<br />

am Montag, <strong>30.05.2011</strong>, im Rathaus, Ratssaal<br />

Beginn der Sitzung: 18:00 Uhr<br />

Ende der Sitzung: 21:40 Uhr<br />

Es nahmen an der Sitzung teil:<br />

Die Ratsmitglieder:<br />

Beratende Mitglieder:<br />

Verwaltung:<br />

Heinrich Schonhöft, Vorsitzender<br />

Mario Stickfort (für Matthias Honkomp) (bis TOP 7)<br />

Matthias Honkomp (ab TOP 4)<br />

Rainer Blömer<br />

Silvia Boye<br />

Norbert von Handorff (für Ludger Westerhoff)<br />

Bernard Echtermann<br />

Martin Fischer (für Franz Overmeyer)<br />

Manuela Rocks (ab TOP 3a)<br />

Karl-Josef Olberding<br />

Jürgen Schröder<br />

Dr. Wolfgang Krug, Bürgermeister<br />

Heiner Themann, Allg. Vertreter des Bürgermeisters<br />

Anita Bothe, <strong>Protokoll</strong>führerin<br />

Gäste: Herr Überwasser, Ing.-Büro Frilling (zu TOP 7)<br />

Herr Pötzsch, MR Consultants Hamburg (zu TOP 4)<br />

Öffentlicher Teil<br />

TOP 1:<br />

Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung, der anwesenden<br />

Ausschussmitglieder, der Beschlussfähigkeit und der Reihenfolge der Tagesordnung<br />

Da der Ausschussvorsitzende, Ludger Westerhoff, sowie der stellv. Vorsitzende, Matthias<br />

Honkomp, nicht anwesend sind, wird der Vorsitz <strong>vom</strong> ältesten und dazu bereiten Ratsmitglied,<br />

Heinrich Schonhöft, übernommen.<br />

Der Vorsitzende, Heinrich Schonhöft, eröffnet um 18:00 Uhr die Sitzung, begrüßt alle Anwesenden,<br />

die Gäste, die Verwaltung, die Zuhörer und die Presse, stellt die ordnungsgemäße Einladung,<br />

die anwesenden Ausschussmitglieder und die Beschlussfähigkeit fest.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

1


Bürgermeister Dr. Krug schlägt vor, den Tagesordnungspunkt 7 „Umgestaltung Holzlagerplatz“<br />

im Anschluss an TOP 3 zu behandeln, da hierbei die Entwurfsverfasser ihre Gestaltungsvorschläge<br />

erläutern möchten.<br />

Der Planungs- und Umweltausschuss erklärt sich damit einverstanden.<br />

Im Anschluss daran gibt der Vorsitzende seinen Vorsitz an Ratsmitglied Echtermann ab, da er<br />

sich zur Tagesordnung äußern möchte.<br />

Ratsmitglied Echtermann übernimmt den Vorsitz und erteilt Herrn Schonhöft das Wort.<br />

Ratsmitglied Schonhöft ist der Auffassung, dass TOP 13 „Umstufung der K 274“ (Sachstandsbericht)<br />

in den öffentlichen Teil der Sitzung gehört, da diese Thematik alle in der <strong>Gemeinde</strong><br />

interessiert. Er stellt daher den Antrag, TOP 13 in den öffentlichen Teil der Sitzung zu verlegen.<br />

Bürgermeister Dr. Krug erläutert, dass es sich lediglich um Ergebnisse aus Gesprächen mit dem<br />

Landkreis Vechta handelt, die informativ zunächst in kleiner Runde mitgeteilt und danach in<br />

der nächsten öffentlichen Pla-/Um-Sitzung diskutiert werden sollen.<br />

Der Antrag von Ratsmitglied Schonhöft wird mit 2 Ja- und 5 Nein-Stimmen abgelehnt.<br />

Ratsmitglied Echtermann gibt seinen Vorsitz wieder an Herrn Schonhöft ab.<br />

Sodann wird die Reihenfolge der Tagesordnung festgestellt.<br />

TOP 2:<br />

Genehmigung der Niederschrift Nr. 04/2011 <strong>vom</strong> 09.05.2011<br />

Die Niederschrift über die Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses Nr. 04/2011 <strong>vom</strong><br />

09.05.2011 wird mit 4 Ja-Stimmen bei 3 Enthaltungen genehmigt.<br />

TOP 3:<br />

Mitteilungen des Bürgermeisters<br />

a) Bürgermeister Dr. Krug erinnert nochmals an die Busfahrt zum Landkreis Vechta zwecks<br />

Übergabe der Einwände gegen die geplante Erhöhung der Grundwasserentnahmemenge durch<br />

den OOWV. Abfahrt ist um 15:15 Uhr beim Rathaus. Eine Zustiegsmöglichkeit für Handorf-<br />

Langenberger besteht ab 15:00 Uhr beim Gasthaus Frilling. Um 16:00 Uhr wird als Vertreter<br />

von Landrat Focke Herr Langeland von der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Vechta<br />

die Einwände entgegennehmen. Der NDR wird bereits ab 15:30 Uhr hierüber berichten.<br />

Aktuell liegen etwa 800 Einwendungen im Rathaus vor. Weitere werden erwartet, so dass mit<br />

einer Übergabe von 1.000 Stck. gerechnet wird. Darüber hinaus haben sich bereits 80 Personen<br />

für die Busfahrt angemeldet. Der Bürgermeister lädt nochmals alle recht herzlich zur Teilnahme<br />

ein.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

2


Ratsfrau Rocks nimmt ab 18:07 Uhr an der Sitzung teil.<br />

b) Bürgermeister Dr. Krug informiert, dass zu TOP 6 „Festsetzung von Überschwemmungsgebieten“<br />

nur ein kurzer Sachvortrag gehalten wird, da sich der für die Kostenberechnungen<br />

zuständige Sachbearbeiter <strong>vom</strong> Büro IDN noch in Urlaub befindet. Bis zur nächsten Sitzung<br />

am 21.06.2011 wird dieses nachgeholt.<br />

c) Bürgermeister Dr. Krug gibt zur Kenntnis, dass die Stellenausschreibung für die Nachfolge<br />

des Bauamtsleiters in der Oldenburgischen Volkszeitung veröffentlicht wurde und hofft, die<br />

Stelle zum 01.10.2011 besetzen zu können.<br />

TOP 7:<br />

Umgestaltung des ehem. Holzlagerplatzes (BV 113/2011)<br />

Bürgermeister Dr. Krug berichtet <strong>vom</strong> Ideenwettbewerb und von der Bürgerversammlung am<br />

19.05.2011. Da dieser Termin anscheinend nicht ausreichend bekannt wurde, sind zur heutigen<br />

Sitzung nochmals alle Entwurfsverfasser eingeladen worden, damit sie ihre Vorschläge<br />

vorstellen können. Der Bürgermeister stellt daraufhin den Antrag, diesem Personenkreis das<br />

Wort zu erteilen.<br />

Der Vorsitzende läßt darüber abstimmen, dass das Wort zunächst Herrn Überwasser erteilt<br />

wird. Der Planungs- und Umweltausschuss stimmt diesem Vorgehen einstimmig zu.<br />

Sodann erläutert Herr Überwasser die eingereichten Vorschläge sowie seine Aufzeichnungen<br />

zu Kosten und Sicherungsmaßnahmen. Die Zusammenfassung seiner Arbeit kann bei Bedarf<br />

im Rathaus eingesehen werden.<br />

Dem obenerwähnten Antrag <strong>vom</strong> Bürgermeister wird ebenfalls einstimmig zugestimmt und so<br />

wird den Entwurfsverfassern das Wort erteilt.<br />

Anwesend sind die Entwurfsverfasser: Kindergarten St. Barbara, Wernke/Oevermann, Anni<br />

Tappe und die Interessengemeinschaft Ortsverschönerung „Alter Holzplatz“.<br />

Frau Tappe kritisiert, dass die Vorschläge der Kinder auf der Bürgerversammlung sofort<br />

abgeblockt wurden. Warum werden Hoffnungen geweckt, wenn nicht drauf eingegangen wird?<br />

Außerdem fehlt in dem erarbeiteten Konsens ihrer Meinung nach die Kategorie für 10 – 15jährige.<br />

Frau Tappe ärgert sich maßlos, dass die Gedanken der Kinder nicht berücksichtigt bzw.<br />

nicht mit eingebunden wurden.<br />

Bürgermeister Dr. Krug entgegnet, dass vielleicht Hoffnungen geweckt wurden, in dem 30 T€<br />

zur Verfügung gestellt wurden. Er hält es aber auch für seine Pflicht, auf Gefahrenpotentiale<br />

hinzuweisen und darüber zu informieren. Der Entwurf aus der Bürgerversammlung wurde<br />

durch Abstimmungsverfahren von den Anwesenden erarbeitet, wobei er selbst nicht an der<br />

Abstimmung teilgenommen hat. Der Bürgermeister merkt jedoch an, dass ein Gedanke aus den<br />

Vorschlägen der Jugendlichen übernommen wurde, nämlich eine Hütte.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

3


Ratsmitglied Fischer ergänzt, dass der vorgeschlagene Skaterplatz auf dem Schulplatz<br />

reaktiviert werden soll. Auch diese Idee ist schon vorhanden und muss nicht nochmal neu<br />

gebaut werden.<br />

Frau Anneliese gr. Schlarmann stellt die Entwürfe des Kindergartens St. Barbara vor. Für die<br />

Kinder war es interessant, dass der Platz naturbelassen bleibt. Wichtig war ihnen, dass eine<br />

Obstwiese, Wasser, Blumen, ein Kletterbaum sowie Sitzgelegenheiten vorhanden sind und es<br />

ein Treffpunkt für Schulkinder sein sollte. Außerdem sollte es ein Platz für alle, auch<br />

generationenübergreifend, sein. Frau gr. Schlarmann kann die Sicherheitsvorschriften zwar<br />

nachvollziehen, sie merkt jedoch an, dass die Kinder tolle Ideen gehabt haben und schließt mit<br />

den Worten „macht doch einen Platz für alle“.<br />

Herr Michael Wernke stellt im Anschluss daran das Konzept der Gruppe Oevermann/Wernke<br />

vor. Im vorderen Bereich steht ein dicker Stein, der in einem aus den Buchstaben H und L<br />

geformten Blumenbeet gesetzt wird und damit die Verbundenheit von Handorf und Langenberg<br />

ausdrücken soll. Im hinteren Bereich soll ein Rastplatz, bestehend aus einer Sitzecke und einem<br />

Stein als Tisch entstehen. Dieser Aufenthaltsbereich soll mit einer Hecke und Kastanienbäume<br />

<strong>vom</strong> vorhandenen Baumbestand und <strong>vom</strong> Containerplatz abgeschirmt werden. In diesem<br />

Zusammenhang äußert Herr Wernke, dass der Containerplatz bleiben muss.<br />

Frau Annelie Lausch von der Interessengemeinschaft Ortsverschönerung „Alter Holzplatz“<br />

freut sich, dass ihr nochmal die Möglichkeit zur Entwurfserläuterung gegeben wird. Sie lenkt<br />

aber ein, dass ja eigentlich schon ein Konsens in der Bürgerversammlung gefunden wurde.<br />

Hinsichtlich der Finanzierung teilt Frau Lausch mit, dass viele Bürger zu Geldspenden bereit<br />

sind und fragt daher an, ob eine Einzahlung auf ein Sonderkonto der <strong>Gemeinde</strong> mit der<br />

Bezeichnung „Holzplatz“ möglich ist und entsprechende Spendenbescheinigungen ausgestellt<br />

werden. Dieses wird von Bürgermeister Dr. Krug in Aussicht gestellt.<br />

In der anschließenden Diskussion wird von mehreren Anwesenden die Notwendigkeit eines<br />

zweiten Containerplatzes in Handorf-Langenberg verdeutlicht. Ein einzelner Containerplatz im<br />

Ort wäre nicht ausreichend und ständig überfüllt.<br />

Ratsmitglied Blömer stellt fest, dass viele interessante Beiträge dargeboten wurden. Jedoch<br />

fragt er zum Vorschlag „Hirschkäfermeiler“ an, ob dieses ein besonders geschütztes Biotop<br />

nach § 28a NNatG darstellt, das sich die <strong>Gemeinde</strong> selber heranzieht und welche Folgen sich<br />

daraus ergeben? Des Weiteren war es Wunsch der Handorf-Langenberger, den Containerplatz<br />

an dem jetzigen Standort im Rahmen des Radwegebaus herzurichten. Warum soll der frühere<br />

Ratsbeschluss jetzt wieder verworfen werden?<br />

Bürgermeister Dr. Krug will die Angelegenheit bezüglich des Biotops beim Landkreis Vechta<br />

anfragen.<br />

(nachrichtlich: Herr Höppner <strong>vom</strong> Landkreis Vechta teilt mit, dass ein „Hirschkäfermeiler“<br />

kein Biotop nach dem Naturschutzgesetz darstellt. Allerdings gibt es strenge Vorschriften zum<br />

Thema Artenschutz. Aufgrund von Hirschkäfervorkommnissen ist ein Teil der Dammer Berge<br />

als FFH-Gebiet festgesetzt worden und so werden Hirschkäfermeiler <strong>vom</strong> Landkreis Vechta<br />

begrüßt. Dagegen ist die Beseitigung einer solchen Anlage nicht ohne weiteres möglich, da der<br />

Hirschkäfer streng geschützt ist. Ein Antrag auf Ausnahme oder Befreiung ist statthaft, wenn<br />

Ersatz an anderer Stelle geschaffen wird, d. h. durch Umsiedlung der Larven an einem neuen<br />

Standort.)<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

4


Herr Themann informiert über seine bisherigen Recherchen über die Entstehung des<br />

Containerplatzes. Der Rat hat am 23.04.2002 die Verlegung des Containerplatzes an der<br />

Bergstraße im Rahmen des Ausbaus der Fußwegeverbindung von <strong>Holdorf</strong> nach Damme<br />

beschlossen. Darüberhinaus sollte mit der Firma Siemer über eine Kostenbeteiligung<br />

verhandelt werden. Leider konnte nicht abschließend geklärt werden, ob seitens der Firma<br />

Siemer ein Zuschuss für diesen Containerplatz gezahlt wurde.<br />

Ratsmitglied Fischer erläutert, dass die Container früher gegenüber dem Eingang der Sporthalle<br />

platziert waren. Im Zuge des Radwegebaus auf der ehem. Bahnstrecke wurde dann ein Platz für<br />

die Wertstoffsammelstelle befestigt und hergerichtet. Diese Sammelstelle erneut zu verlegen<br />

und nochmals 12 T€ aufzuwenden steht für ihn in keinem Verhältnis. Wenn eine Eingrünung<br />

des vorhandenen Platzes mit einer Hecke etwa 1.000 € kostet, wäre das für ihn angebracht.<br />

Darüber hinaus habe er in der Vergangenheit mehrfach beobachten können, dass die<br />

Wertstoffsammelstelle gut angenommen wird und betont daher, dass dieser Platz erhalten<br />

bleiben muss.<br />

Ratsmitglied Echtermann gibt zu Bedenken, dass Anfang des Jahrtausends nach Mitglieder in<br />

einem Arbeitskreis Dorferneuerung gesucht wurde. Dieser hat viel Zeit investiert für die<br />

einzelnen Dorferneuerungsmaßnahmen. Er hätte es begrüßt, wenn sich früher so viele Handorf-<br />

Langenberger wie heute engagiert hätten. Die Mitglieder des Arbeitskreises Dorferneuerung<br />

zeigen sich verbittert und fragen sich, wofür sie eigentlich eingeschaltet wurden. Herr<br />

Echtermann gibt die Empfehlung, dass der Rat dem Entwurf beschließen möge, wenn er<br />

stimmig ist.<br />

Bürgermeister Dr. Krug merkt an, dass der Arbeitskreis Dorferneuerung mit einzubeziehen ist.<br />

Im weiteren Verlauf der Sitzung stellt Herr Überwasser das Ergebnis der Bürgerversammlung<br />

anhand eines Planes vor.<br />

Ratsmitglied Stickfort verlässt um 19:13 Uhr die Sitzung.<br />

Ratsmitglied Schonhöft schlägt vor, dass der in der Bürgerversammlung gebildete Arbeitskreis<br />

um weitere Interessierte erweitert wird. Dieser Arbeitskreis soll die besprochenen<br />

Themenschwerpunkte aufgreifen, neue Ideen zulassen und die Wertstoffsammelstelle als<br />

gegeben ansehen.<br />

Ratsmitglied Fischer erinnert an die noch unbeantworteten Fragen aus der Bürgerversammlung,<br />

wann die Baumaßnahme des OOWV beendet ist, welche Flächen überbaut werden dürfen und<br />

mit welchem Zuschuss <strong>vom</strong> OOWV für die Wiederanpflanzung gerechnet wird. Bürgermeister<br />

Dr. Krug antwortet, dass der zuständige Mitarbeiter <strong>vom</strong> OOWV noch nicht erreicht wurde und<br />

dass außer dem Wasserschieber seines Wissens keine weiteren Flächen überplant sind.<br />

Auf Antrag von Ratsmitglied Blömer gibt der Planungs- und Umweltausschuss mit 6 Ja-<br />

Stimmen und 1 Enthaltung folgende Beschlussempfehlung:<br />

Die Verwaltung soll sich mit der Unteren<br />

Naturschutzbehörde des Landkreises Vechta in<br />

Verbindung setzen, um abzuklären, ob die Errichtung<br />

eines „Hirschkäfermeilers“ ein 28a-Biotop darstellt und<br />

welche Folgen das für die <strong>Gemeinde</strong> hat.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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Des Weiteren soll der Planungs- und Umweltausschuss<br />

die Empfehlung aussprechen, den Containerplatz am<br />

vorhandenen Standort zu erhalten.<br />

Nach Abschluss der Debatte gibt der Planungs- und Umweltausschuss einstimmig folgende<br />

Beschlussempfehlung.<br />

Die Umgestaltung des ehem. Holzlagerplatzes in<br />

Handorf-Langenberg soll wie vorgetragen durchgeführt<br />

werden.<br />

Hierfür soll eine Arbeitsgruppe etabliert werden, die<br />

eng mit dem Arbeitskreis Dorferneuerung und der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong> sowie kommuniziert.<br />

Die neu gebildete Arbeitsgruppe aus der Bürgerversammlung<br />

<strong>vom</strong> 19.05.2011 kann weitere Interessierte<br />

aufnehmen.<br />

(nachrichtlich: Am 01.06.2011 rief der Bildhauer Dierkes aus Lohne bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong><br />

an und teilte mit, dass er die Diskussionen zum Holzlagerplatz verfolgt hatte und seine<br />

Unterstützung anbieten möchte. Er hätte einen vollkantigen Stein mit glatter Oberfläche mit<br />

Grundmaßen von etwa 1 m x 1,10 m und ca. 2,80 m Höhe. Diesen könnte er mit Schriftzügen<br />

bearbeiten und kostengünstig der <strong>Gemeinde</strong> zum Kauf anbieten. Als Referenzen gab er u. a.<br />

den Brunnen in Lohne und den Straßenfeger Martin in Vechta an).<br />

Bürgermeister Dr. Krug fragt nach einem zentralen Punkt für künftige Bekanntmachungen im<br />

Ort Handorf-Langenberg.<br />

Aus der Versammlung wird neben dem Gasthaus Frilling (Schanko) und der Kirche ein<br />

Aushang an der Schule, dem Kindergarten und dem Lebensmittelmarkt Busemann/Staffehl<br />

vorgeschlagen.<br />

TOP 4:<br />

Beschluss des Einzelhandelskonzeptes (BV 108/2011)<br />

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Pötzsch <strong>vom</strong> Büro MR Consultants Hamburg und erteilt ihm<br />

das Wort.<br />

Herr Pötzsch bedankt sich für die Einladung und stellt das Einzelhandelskonzept für <strong>Holdorf</strong> in<br />

einer Powerpoint-Präsentation vor. Fazit: Ein zentraler Versorgungsbereich (ZVB) nach den<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen ist in <strong>Holdorf</strong> nicht festgesetzt und eine raumplanerische<br />

Schutzfunktion für den Einzelhandel in <strong>Holdorf</strong> ist nicht gegeben. Anhand einer Karte wurde<br />

eine Empfehlung zur Abgrenzung des ZVB vorgenommen.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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Folgende Schritte werden daher empfohlen:<br />

- Bestimmung eines zentralen Versorgungsbereiches durch die politischen Gremien<br />

(eine Vorabstimmung mit der IHK und dem örtlichen Einzelhandel wurde bereits<br />

vorgenommen)<br />

- Bestimmung der Verkaufsflächendimensionen an den Sonder- und Nahversorgungsstandorten<br />

zum Schutz des bestehenden Einzelhandels<br />

- Verbindliche Sortimentsliste von zentren-, nahversorgungs- und nicht zentrenrelevanten<br />

Sortimenten zum Schutz des bestehenden Einzelhandels<br />

- Festlegung von maximal zulässigen Verkaufsflächengrößen für zentrenrelevante Sortimente<br />

außerhalb des zentralen Versorgungsbereiches (empfohlen werden bis zu 100 qm<br />

Verkaufsfläche, soweit offensichtlich keine zentrengefährdenden Dimensionen erkennbar<br />

sind).<br />

Folgende gutachterliche Empfehlungen werden von Herrn Pötzsch gegeben:<br />

- Zur Sicherung und zum Ausbau der Versorgung bedarf es eines gemeindlichen Beschlusses<br />

des hier vorliegenden Einzelhandelskonzeptes.<br />

- Der Einzelhandelsbestand ist zur Zeit nicht abgesichert. Durch die zum Teil opulente<br />

Ausstattung einiger Nachbargemeinden entstehen erhebliche Gefahren für den eigenen<br />

Einzelhandel und damit auch für die Attraktivität <strong>Holdorf</strong>s insgesamt.<br />

- Die Einzelhandelsplanungen in den benachbarten <strong>Gemeinde</strong>n müssen auf ein Maß einer<br />

reduzierten Eigenversorgung zurückgeführt werden. Hier ist ein Handeln der IHK und der<br />

Raumordnung erforderlich.<br />

- Der Einzelhandelsbestand ist zur Zeit nicht abgesichert. Mit dem Beschluss eines<br />

zentralörtlichen Versorgungsbereiches wird ein planungsrechtlicher Schutz nach dem<br />

BauGB für jedwede Einzelhandelsentwicklung im gemeindlichen und regionalen Gebiet<br />

nachhaltig erwirkt.<br />

Herr Pötzsch erläutert, dass er eine Konzeptempfehlung erarbeitet hat, die auf <strong>Holdorf</strong><br />

zugeschnitten ist. Selbstverständlich steht er im weiteren Prozessverlauf zur Verfügung.<br />

Überdies bietet er im Zuge von Ansiedlungsfragen Unterstützung an. Dieses Angebot gilt auch<br />

für gesamträumliche Abstimmungsprozesse mit den benachbarten Kommunen und der<br />

Raumordnung.<br />

Bürgermeister Dr. Krug teilt mit, dass ihm seit heute Mittag ein endgültiges Einzelhandelskonzept<br />

vorliegt, welches dem <strong>Protokoll</strong> als Anlage beigefügt wird. Der ZVB im Konzept ist<br />

identisch mit dem vorgestellten Abgrenzungsbereich der Powerpoint-Präsentation.<br />

Der Bürgermeister bedankt sich bei Herrn Pötzsch für die Erarbeitung von enormem Wissen<br />

und die vorbildliche Arbeit.<br />

Nach Beratung gibt der Planungs- und Umweltausschuss mit 6 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen<br />

folgende Beschlussempfehlung:<br />

Dem Einzelhandelskonzept wird – wie vorgetragen –<br />

zugestimmt.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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TOP 5:<br />

1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 26 a „Neues Einzelhandelsgebiet Große Straße“<br />

(BV 109/2011)<br />

5.1 Abwägung der während der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung vorgebrachten<br />

Anregungen<br />

5.2 Beschluss über die öffentliche Auslegung<br />

Bürgermeister Dr. Krug teilt mit, dass die Abwägungsvorschläge erst am Nachmittag eingegangen<br />

sind und er sich aus zeitlichen Gründen bis zur Sitzung nicht mehr damit beschäftigen<br />

konnte. Er schlägt daher vor, die Stellungnahmen und Abwägungsvorschläge einzeln zu verlesen.<br />

Mehrere Ausschussmitglieder sprechen sich dafür aus, sich in den Fraktionen damit zu beschäftigen.<br />

Sofern sich keine Bedenken gegen die Abwägungsvorschläge ergeben, soll die weitere<br />

Beratung wie geplant in der nächsten VA-Sitzung und anschließend im Rat erfolgen.<br />

Dieser Vorgehensweise wird einstimmig <strong>vom</strong> Planungs- und Umweltausschuss zugestimmt.<br />

TOP 6:<br />

Festsetzung von Überschwemmungsgebieten - Sachstandsbericht<br />

Bürgermeister Dr. Krug erläutert nochmals kurz die 5 Varianten zum Hochwasserschutz. Da<br />

die Variante 3 möglicherweise und zu unzulässiger Weise die Wasserschutzzone II durchschneidet,<br />

wurden - auch im Hinblick auf den Einwand gegen den OOWV - zwei weitere Möglichkeiten<br />

nordöstlich und südwestlich dieser Wasserschutzzone entwickelt. Die neuen Varianten<br />

3a – 3 c werden anhand einer Übersichtskarte vorgestellt sowie dem <strong>Protokoll</strong> als Anlage<br />

beigefügt.<br />

Nach Beratung gibt der Planungs- und Umweltausschuss einstimmig folgende Beschlussempfehlung:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong> beabsichtigt, die Varianten<br />

3a - 3c für die weitere Planung im Umgang mit dem<br />

Hochwasserschutz ernsthaft weiterzuverfolgen.<br />

TOP 8:<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 60 „Lagerweg II“ (BV 110/2011)<br />

8.1 Erneutes Beteiligungsverfahren gem. § 4a Abs. 3 BauGB<br />

Bürgermeister Dr. Krug erläutert, dass ursprünglich in dieser Sitzung der Satzungsbeschluss<br />

gefasst werden sollte. Während des öffentlichen Auslegungsverfahrens hat sich jedoch eine<br />

Änderung bei den Kompensationsmaßnahmen ergeben. So soll nun für einen Teilbereich der<br />

Ausgleich außerhalb von <strong>Holdorf</strong> erfolgen. Der Landkreis Vechta hat darauf hingewiesen, dass<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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aufgrund dessen ein erneutes Beteiligungsverfahren nach § 4a Abs. 3 BauGB, beschränkt auf<br />

die betroffene Öffentlichkeit, erforderlich ist.<br />

Die Beschlussvorlage Nr. 110/2011 wurde neu formuliert und lag vorab allen Ausschussmitgliedern<br />

vor.<br />

Nach Beratung gibt der Planungs- und Umweltausschuss einstimmig folgende Beschlussempfehlung:<br />

Mit dem geänderten Entwurf des Bebauungsplanes Nr.<br />

60 „Lagerweg II“ ist das erneute Beteiligungsverfahren<br />

gemäß § 4a Abs. 3 BauGB durchzuführen.<br />

TOP 9:<br />

Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 28/III a „Am Harpendorfer Weg“ für den erweiterten<br />

Bereich Firma Gerwing (BV 111/2011)<br />

9.1 Aufstellungsbeschluss<br />

9.2 Durchführung der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung<br />

Bürgermeister Dr. Krug berichtet von den Erweiterungsabsichten der Firma Gerwing. Ein Flächenzukauf<br />

ist bereits vollzogen und mit weiteren benachbarten Grundstückseigentümern werden<br />

Verhandlungen geführt. Um Baurecht zu schaffen, ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes<br />

für die unbeplanten Flächen erforderlich. Daher ist der auf der Beschlussvorlage angegebene<br />

Geltungsbereich in nördliche Richtung zu erweitern. Gleichzeitig ist ein städtebaulicher<br />

Vertrag mit dem Investor abzuschließen.<br />

Nach Ansicht von Ratsmitglied Echtermann ist dieser Bereich das Eingangstor zum Industrie-<br />

und Gewerbegebiet. Daher sollte darauf hingewirkt werden, dass die Lagerplätze in den rückwärtigen<br />

Bereich anzulegen sind.<br />

Daraufhin zeigt der Bürgermeister den Anwesenden eine Planskizze der Firma Gerwing.<br />

Nach Beratung gibt der Planungs- und Umweltausschuss mit 7 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung<br />

folgende Beschlussempfehlung:<br />

9.1 Die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 28/III a<br />

"Am Harpendorfer Weg" wird gemäß § 2 Abs. 1<br />

BauGB beschlossen. Der Geltungsbereich wird um die<br />

nördlich angrenzende Fläche (Flur 4, Flurstück 61/2)<br />

erweitert.<br />

9.2 Die Öffentlichkeitsbeteiligung gem. § 3 Abs. 1<br />

BauGB und die Behördenbeteiligung gem. § 4 BauGB<br />

sowie die Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB sind<br />

durchzuführen.<br />

9.3 Mit dem Investor ist ein städtebaulicher Vertrag abzuschließen.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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TOP 10:<br />

Örtliche Bauvorschriften über die Gestaltung von Werbeanlagen in der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Holdorf</strong> (BV 112/2011)<br />

10.1 Aufstellungsbeschluss<br />

10.2 Durchführung der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung<br />

Bürgermeister Dr. Krug teilt mit, dass in der Beschlussvorlage 112/2011 zunächst eine weitere<br />

Bearbeitung in den Fraktionen vorgeschlagen wurde. Zwischenzeitlich liegt der Verwaltung ein<br />

weiterer Bauantrag zur Anbringung einer Werbeanlage in Fladderlohausen vor, so dass der<br />

Bürgermeister anregt, heute einen Aufstellungsbeschluss zu fassen, um steuernd auf weitere<br />

Werbeanlagen einwirken zu können. Die Ausarbeitung der Gestaltungssatzung für Werbeanlagen<br />

kann zeitgleich in den Fraktionen erfolgen.<br />

Nach Beratung gibt der Planungs- und Umweltausschuss mit 7 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung<br />

folgende Beschlussempfehlung:<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong> fasst gem. §§ 56 und 97 NBauO<br />

einen Aufstellungsbeschluss über örtliche Bauvorschriften<br />

zur Gestaltung von Werbeanlagen im <strong>Gemeinde</strong>gebiet.<br />

TOP 11:<br />

Anfragen gem. § 10 der Geschäftsordnung und Anregungen<br />

a) Ratsmitglied Blömer erinnert an die Fertigstellung des Einmündungsbereiches der Straße<br />

„Am Osterberg“.<br />

Bürgermeister Dr. Krug teilt mit, dass er keinen neuen Kenntnisstand hat und weist darauf hin,<br />

dass Vorhabenträger nicht die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Holdorf</strong>, sondern die Niedersächsische Landesbehörde<br />

für Straßenbau und Verkehr Osnabrück ist.<br />

b) Ratsmitglied Honkomp berichtet von Absackungen im Bereich der Straße Scharbrink (Pflasterung)<br />

und beim Lorser Weg im Bereich des Grundstücks Kuper.<br />

Die Verwaltung wird sich darum kümmern.<br />

Ratsmitglied von Handorff verlässt um 21:17 Uhr die Sitzung.<br />

Der Ausschussvorsitzende schließt den öffentlichen Teil der Sitzung und stellt die Vertraulichkeit<br />

her.<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt der Vorsitzende, Heinrich Schonhöft,<br />

um 21:40 Uhr die Sitzung.<br />

<strong>Protokoll</strong>führerin<br />

Ausschussvorsitzender Bürgermeister<br />

Planungs- und Umweltausschuss-<strong>Protokoll</strong> Nr. 05/2011 <strong>vom</strong> <strong>30.05.2011</strong><br />

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