Protokoll vom 19.09.2012 - Gemeinde Holdorf

Niederschrift Nr. 03/2012
über die Sitzung des Arbeitskreises Lokale Teilhabe der Gemeinde Holdorf
am Mittwoch, 19.09.2012,
um 18.00 Uhr in der Holdorfer Schwimmhalle
Es nahmen an der Sitzung teil: Inge Schuster (Vorsitzende)
Die Arbeitskreismitglieder: Mario Trumme
Beate Borgmann
Jan-Dierk Brand
Doris Schmedes
Elfriede Lampe
Waltraud Macke
Janine Fischer
Elisabeth Vodde-Börgerding
Es fehlten: Dr. Wolfgang Krug
Tanja Heidler
Pastorin Kerstin von Stuckrad
Katharina Kramer
Sebastian Wolke
Gäste: Herr Bräuer (Andreaswerk)
Herr Trottnow (Andreaswerk)
Von der Verwaltung nahm teil: Ute Hausfeld, zugleich als Protokoll-
Führerin
Beginn: 18.05 Uhr
Ende: 19.50 Uhr
TOP 1:
Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung, der anwesenden
Ausschussmitglieder, der Beschlussfähigkeit und der Tagesordnung
Die Vorsitzende Frau Inge Schuster eröffnet um 18.05 Uhr die Sitzung, stellt die
ordnungsgemäße Einladung, die anwesenden Ausschussmitglieder, die Beschlussfähigkeit
und die Reihenfolge der Tagesordnung fest.
Der Tagesordnungspunkt 4 wird vorgezogen und es erfolgt zunächst die Besichtigung des
Inklusionsraumes in der Oberschule.
TOP 2:
Genehmigung der Niederschrift Nr. 02/2012 vom 06.06.2012
Die Niederschrift über die Sitzung des Arbeitskreises Lokale Teilhabe Nr. 02/2012 vom
06.06.2012 wird einstimmig genehmigt.

TOP 3:
Mitteilungen des Bürgermeisters
Der Tagesordnungspunkt entfällt, da Bürgermeister Dr. Krug nicht anwesend ist.
TOP 4:
Besichtigung des Schwimmbadliftes und des Inklusionsraumes in der Oberschule
Der Hausmeister der Grundschule, Georg Möhlmann, begrüßt die Mitglieder des Lokalen
Teilhabekreises in der Oberschule Holdorf und führt sie in den neu gestalteten
Inklusionsraum. Der Raum wurde eingerichtet, um einem hörbehinderten Kind die Teilnahme
am Unterricht zu ermöglichen. Die Raumdecke wurde abgehängt und gedämmt und ein
Teppichboden verlegt. Dadurch wurde eine deutlich bessere Akustik erreicht. Zum Vergleich
führt Herr Möhlmann die Gruppe noch in einen herkömmlich ausgestatteten Klassenraum.
Ein Unterschied ist deutlich erkennbar. Frau Schuster bedankt sich bei Herrn Möhlmann und
die Gruppe begibt sich wieder zur Schwimmhalle.
Frau Schuster teilt mit, dass eine Besichtigung des Schwimmbadliftes nicht möglich ist. Der
Lift konnte nicht abschließend montiert werden, weil sich beim Einbau ein technisches
Problem ergeben hat. Das Gerät wird entsprechend umgebaut und Ende September wieder
angeliefert. Ein Foto des Liftes wird in der Runde herumgereicht.
Es wird darüber diskutiert, ob der Lift in der Form, wie er jetzt bestellt wurde, ausreichend ist.
Mit diesem Gerät werde zwar gehbehinderten Personen ermöglicht ins Schwimmbecken zu
gelangen, schwerstbehinderte Personen, die sich nicht allein vom Rollstuhl auf den Lift
bewegen können, werden damit jedoch nicht erreicht. Frau Borgmann macht den Vorschlag,
eventuell ein Rutschbrett als Hilfsmittel anzuschaffen. Damit ist es wesentlich einfacher,
behinderte Menschen vom Rollstuhl auf den Lift zu bewegen. Herr Trottnow vom
Andreaswerk regt an, Hilfestellung durch Dritte zu organisieren. Zum Beispiel durch den
Bademeister, den DLRG oder Ehrenamtliche. Es könnten Hebe- und Tragetechniken erlernt
oder Badezeiten speziell für Behinderte Menschen angeboten werden.
TOP 5:
Demographischer Wandel - Sachstand
Frau Schuster berichtet von der Bürgerversammlung zum Demographischen Wandel, der am
13.09.2012 im Saal Bocklage stattfand. Leider nahmen nur wenige Bürger an dieser
Veranstaltung teil, obwohl im Vorfeld dafür geworben wurde.
Ein wichtiges Thema war der hohe Bevölkerungsanteil der älteren Menschen in der Zukunft
sowie der Umgang mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen (Stichwort
„Willkommenskultur“).
Es wurde die Mobilität der Menschen angesprochen. Frau Schuster berichtet über ein
Verkehrskonzept, dass im Landkreis Vechta eingeführt werden soll. Auf Anruf bei der
Zentrale fahren kleine Busse für maximal 8 Fahrgäste ohne festen Fahrplan die Haltestellen
an. Auch Personen mit Behinderung (z.B. Rollstuhlfahrer) oder Personen mit Kinderwagen
sollen diese Ruftaxen nutzen können. Realisiert werden soll das Konzept ca. im Oktober

2013. Insbesondere im ländlichen Raum würde dieses Projekt die Mobilität der Menschen
erheblich verbessern.
TOP 6
Gesellschaftliche Teilhabe von Asylbewerbern
Frau Schuster erläutert die derzeitige Wohnsituation der Asylbewerber in der
Obdachlosenunterkunft in Fladderlohausen. Aktuell ist dort eine männliche Person
untergebracht. Inge Schuster ist der Meinung, dass die Wohnung zu weit vom Ortskern
Holdorf entfernt ist. Es gibt keine Verkehrsanbindung zum Ort und es können nur schwer
soziale Kontakte zu den Mitbürgern geknüpft werden. Auch Elisabeth Vodde-Börgerding
unterstreicht, dass eine ortsnahe Unterbringung wichtig für die Integration sei. Sie betreut
berufsbedingt täglich diesen Personenkreis und schildert den Status der Asylbewerber in der
Gesellschaft.
Die Mitglieder des Lokalen Teilhabekreises sind sich darüber einig, dass eine ortsnahe
Unterbringung der Asylbewerber für deren Integration in unsere Gemeinde sehr wichtig wäre.
Die Menschen würden sich willkommener fühlen, wenn sie nicht so abseits wohnen und
könnten leichter Kontakte zu den Einheimischen aufbauen.
Inge Schuster berichtet, dass im nächsten Jahr die Hausaufgabenbetreuung im Jugendtreff
ausläuft. Es wäre dann auf dem Gelände ein Blockhaus frei. Dieses könnte für die
Unterbringung der Asylbewerber genutzt werden. Die Häuser sind im Bestand der Gemeinde
Holdorf und würden somit keine zusätzlichen Kosten verursachen.
Die Mitglieder des Arbeitskreises Lokale Teilhabe sind einstimmig der Meinung, die
Angelegenheit als nächsten Schritt im Jugend-, Kultur- und Sozialausschuss zu beraten.
TOP 7
Fragebogen zur Barrierefreiheit in Holdorf (Anlage)
Frau Schuster teilt mit, dass der Fragebogen zur Barrierefreiheit in Holdorf vorliegt. Die
Mitglieder des Arbeitskreises Lokale Teilhabe einigen sich darauf, dass der Fragebogen in der
ersten Oktoberwoche verteilt und eine Woche später, als bis zum 14.10.2012 wieder
eingesammelt werden soll. Die Auswertung der Fragebögen soll dann in der nächsten Sitzung
stattfinden.
TOP 8
Anfragen gem. § 10 der Geschäftsordnung und Anregungen
1. Frau Waltraud Macke teilt mit, dass sie an einem Sonntag den Fahrdienst für
Behinderte in Anspruch nehmen wollte. Die Durchführung dieser Fahrten wurde von
der Gemeinde Holdorf – Herrn Wolke – mit dem Taxiunternehmen Schnieders
vereinbart. Frau Macke konnte den Fahrdienst an dem vorgesehenen Tag jedoch nicht
in Anspruch nehmen, da Schnieders an Sonntagen nicht fährt. Frau Macke regte an,
Vereinbarungen mit verschiedenen Taxiunternehmen zu treffen, damit an jedem
Wochentag die Möglichkeit besteht, den Fahrdienst zu nutzen.

2. Frau Elfriede Lampe teilte mit, dass sie vor einiger Zeit in der Barbara-Schule in
Handorf-Langenberg zu Gast war. Ihr fiel auf, dass die Übergänge von den Fliesen zu
den Treppenstufen in der Pausenhalle alle in einem Farbton gehalten sind. Sie sieht
darin eine Gefahrenquelle und regt an, die Treppenstufen zu kennzeichnen.
Frau Schuster sagt zu, dieses in der nächsten Schulausschusssitzung anzusprechen.
3. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises Lokale Teilhabe ist für den 08.11.2012 geplant
und soll im Gemeindehaus in Lorse stattfinden.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt die Vorsitzende Frau Schuster um
19.50 Uhr die Sitzung und bedankt sich für die rege Teilnahme.
Protokollführerin Ausschussvorsitzende