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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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1. <strong>im</strong> Zeitpunkt des Technikübergangs,<br />

2. in der Anzahl der Technikübergänge <strong>und</strong><br />

3. <strong>im</strong> Zeitpunkt, an dem die folgenden Bälle mit Sicherheit vorausgesagt werden können,<br />

unterscheiden. Dies verdeutlicht die folgende Tabelle.<br />

Tabelle 2: Unterscheidungskriterien der ausgewählten Sequenzen (V = Vorhand, R = Rückhand)<br />

Nr. Sequenzstruktur Anzahl der<br />

Zeitpunkte der Übergänge Antizipation des nächsten<br />

Übergänge<br />

Balles<br />

1 VVVRR 1 nach dem 3. Ball nach dem 3. Ball<br />

2 VRRVV 2 nach dem 1. <strong>und</strong><br />

nach dem 3. Ball<br />

nach dem 3. Ball<br />

3 RVVRV 3 nach dem 1.,<br />

nach dem 3. <strong>und</strong><br />

nach dem 4. Ball<br />

nach dem 4. Ball<br />

4 VRVRV 4 nach dem 1.,<br />

nach dem 2.,<br />

nach dem 3. <strong>und</strong><br />

nach dem 4. Ball<br />

nach dem 4. Ball<br />

Wie die Tabelle zeigt, werden durch die Sequenzen der Zeitpunkt <strong>und</strong> die Anzahl der<br />

Technikübergänge variiert. Die Antizipation bezieht sich in der Tabelle auf den Zeitpunkt,<br />

in dem innerhalb der Sequenz der nächste Schlag vorhersagbar ist, unabhängig von<br />

weiteren Antizipationsleistungen, die auf Wahrnehmung beruhen. Die Unsicherheit<br />

verändert nicht nur die Bewegungsstrategie, sondern auch die visuellen Suchstrategien<br />

(vgl. Ripoll, 1989; Rodrigues, Vickers & Williams, 2002; Schellenberger, 1984), die<br />

jedoch nicht <strong>im</strong> Mittelpunkt dieses Projektes stehen.<br />

2.2.2 Abhängige Variablen<br />

Um Aussagen über die Bewegungen machen zu können, werden diese mit Video<br />

aufgenommen (vgl. Durey & Journeaux, 1995). Für diese Analyse gibt es zwei<br />

Möglichkeiten:<br />

1. optisch mit Beurteilung der Bewegung nach best<strong>im</strong>mten Kriterien durch Fachleute<br />

(Expertenratings) <strong>und</strong><br />

2. biomechanisch durch Ermittlung kinematischer Daten.<br />

Die zweite Möglichkeit scheint erfolgsversprechender, da <strong>Tischtennis</strong> eine sehr schnelle<br />

Sportart ist, in der es geübten Trainern zwar nicht schwer fällt, die Qualität der<br />

Bewegungen zu unterscheiden, jedoch die Aussagen darüber, was in h<strong>und</strong>ertstel Sek<strong>und</strong>en<br />

passiert, nicht genau sein können. Genaue Aussagen sind aber das Ziel der Untersuchung:<br />

Wie verändert sich die Bewegung unter best<strong>im</strong>mten Bedingungen, welche Faktoren sind<br />

leistungsbest<strong>im</strong>mend, welche sind zu vernachlässigen <strong>und</strong> welche Bewegungstrajektorien<br />

führen zu den meisten Treffern? Nach einem Expertenrating weiß man unter Umständen<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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