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Techniktraining im Tischtennis Intervention und Evaluation

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2.1.2 Hypothesenblock II: Technikwechsel<br />

a) Treffer<br />

H1a: Je mehr Technikwechsel in einer Sequenz von Schlägen vorkommen, um so<br />

schlechtere Trefferleistungen werden erwartet.<br />

Dies wird sowohl von den B<strong>und</strong>estrainern angenommen als auch von der Bewegungslehre<br />

unterstützt, nach der die Genauigkeit der Bewegung mit der Anzahl der Freiheitsgerade<br />

innerhalb <strong>und</strong> zwischen Bewegungen abn<strong>im</strong>mt.<br />

H1b: Die Position des Technikwechsels innerhalb der Sequenz hat keinen Effekt auf die<br />

Trefferleistung.<br />

Diese Hypothese wird durch die mittlere Bedeutung des Positionseffektes in der<br />

Befragung der Spitzentrainer für den Technikwechsel motiviert. Innerhalb der Sequenz<br />

sind keine Unterschiede in der Trefferleistung anzunehmen, wenn ein Technikwechsel am<br />

Anfang oder Ende der Schlagreihenfolge erfolgt. Es wird erwartet, dass bei allen<br />

Übergängen die Trefferleistung nur durch die Anzahl der Übergänge beeinflusst wird.<br />

b) Bewegungen<br />

H2a: Je mehr Technikwechsel innerhalb einer Sequenz von Schlägen, desto mehr<br />

Komponenten sind zur Erklärung der Bewegungstrajektorien notwendig.<br />

Diese Hypothese ist motiviert durch Arbeiten von Post, Daffertshofer <strong>und</strong> Beek (2000),<br />

die weniger Komponenten der Bewegung über den Lernverlauf be<strong>im</strong> Jonglieren gef<strong>und</strong>en<br />

haben. Dies wurde jedoch noch nicht <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong> überprüft. Dies gilt für den<br />

Technikwechsel als auch für die weiteren Hypothesen zur Geschwindigkeit <strong>und</strong> der<br />

Menge an Vorinformation.<br />

c) Hypothesen zum Zusammenhang zwischen Bewegungswechseln <strong>und</strong> Trefferleistungen<br />

H3a: Je mehr die Bewegung durch eine Neutralstellung geführt wird (Absinken des<br />

Handgelenks) umso schlechtere Trefferleistungen werden erzielt.<br />

Diese Hypothese ist generiert durch die unterschiedlichen Meinungen einer opt<strong>im</strong>alen<br />

Übergangstechnik <strong>und</strong> ist so formuliert, wie sie die Mehrzahl der B<strong>und</strong>estrainer am<br />

B<strong>und</strong>esstützpunkt erwartet.<br />

H3b: Je mehr eine Bewegungstrajektorie Zwischenbewegungen (Knick) von der Vorhand<br />

zur Rückhand oder Rückhand zur Vorhand enthält, desto schlechter sind die<br />

Trefferleistungen.<br />

Diese Hypothese entspricht ebenfalls der Vorstellung der B<strong>und</strong>estrainer, dass direkte<br />

Übergänge von einer Technik in die andere Technik zu besseren Leistungen führen.<br />

<strong>Techniktraining</strong> <strong>im</strong> <strong>Tischtennis</strong><br />

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