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Unfalldatenspeicher (UDS) - Gesellschaft für Medizinische und ...

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(1) Weniger Unfälle <strong>und</strong> bessere Verkehrsmoral mit <strong>UDS</strong> - Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Arbeit 1<br />

1 Weniger Unfälle <strong>und</strong> bessere Verkehrsmoral<br />

mit <strong>Unfalldatenspeicher</strong>n (<strong>UDS</strong>) –<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Arbeit<br />

1.1 Die Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

als permanente Herausforderung<br />

Moderne <strong>Gesellschaft</strong>en sind durch ein hohes Maß an Mobilität von Gütern, Personen<br />

<strong>und</strong> Informationen gekennzeichnet. Der Transport von Gütern <strong>und</strong> Menschen<br />

findet überwiegend auf den Straßen statt. Die Tendenz geht zu immer mehr Fahrzeugen,<br />

die sich einen Verkehrsraum teilen müssen, der mit dem Wachstum der<br />

Fahrzeugbestände <strong>und</strong> gefahrenen Kilometer bei weitem nicht Schritt halten kann.<br />

Der Straßenverkehr produziert eine Reihe von Belastungen <strong>und</strong> birgt Gefahren <strong>für</strong><br />

die <strong>Gesellschaft</strong> <strong>und</strong> das Individuum. Schadstoff- <strong>und</strong> Lärmemissionen sowie Ressourcenverbrauch<br />

stellen systemimmanente Belastungsaspekte dar. Daneben gibt<br />

es die konkreten Gefährdungen, die aus dem zeitgleichen Vorhandensein großer<br />

kinetischer Energien sich bewegender Fahrzeuge <strong>und</strong> den vielen Freiheitsgraden<br />

sowie Interaktionsprozessen im Straßenverkehr resultieren. Auch die Aufwendungen,<br />

die durch Personen- <strong>und</strong> Sachschäden entstehen, müssen von der <strong>Gesellschaft</strong> getragen<br />

werden. In Europa verlieren jährlich etwa 40.000 Verkehrsteilnehmer ihr Leben<br />

durch Verkehrsunfälle. Von den Millionen Unfallverletzten können viele nie wieder<br />

ein Leben wie vor dem Unfall führen. In fast allen industrialisierten Ländern sind<br />

Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache Jugendlicher <strong>und</strong> Heranwachsender im<br />

Alter von 16-24 Jahren. Die Notwendigkeit, speziell diese Altersgruppe pädagogischpsychologisch<br />

zu beeinflussen, ist nicht nur in Anbetracht der erheblichen Eigengefährdung,<br />

sondern auch wegen der Risiken <strong>für</strong> andere Verkehrsteilnehmer <strong>und</strong> der<br />

enormen gesellschaftlichen Kosten offensichtlich.<br />

Betrachtet man die statistischen Entwicklungen des Unfallgeschehens über die zurückliegenden<br />

Jahrzehnte, so zeigt sich durchaus Positives: Die Zahlen der bei Verkehrsunfällen<br />

Getöteten nehmen stetig ab – ohne dass allerdings die Gesamtzahl<br />

von Unfällen <strong>und</strong> Verletzten in einem vergleichbaren Maße gesenkt werden konnte<br />

(siehe auch Tab 1.1 <strong>und</strong> Abb. 1.1). Die „Erfolgsursachen“ liegen in erster Linie darin,<br />

dass Unfallfolgen durch „bessere“ Fahrzeuge <strong>und</strong> durch Optimierungen im Rettungswesen<br />

gemildert werden konnten, weniger darin, dass sich sicherheitsrelevante<br />

Einstellungen <strong>und</strong> das Fahrverhalten der Menschen entscheidend „gebessert“ haben.<br />

<strong>Unfalldatenspeicher</strong> (<strong>UDS</strong>) als möglicher Beitrag zur Verkehrssicherheit im Meinungsbild Jugendlicher <strong>und</strong> Heranwachsender

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