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HANDLING − DETAILZEICHNUNGEN

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<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

HINWEISE ZU TRANSPORT, LAGERUNG UND MONTAGE*<br />

ALLGEMEINES<br />

Für Dach- und Wandverkleidungen zählt das Sandwichelement<br />

zu den fortgeschrittenen Fertigelementen.<br />

Das Sandwichelement schützt vor Wettereinflüssen und<br />

fungiert als Wärmedämmung und Dampfbremse.<br />

VERPACKUNG UND TRANSPORT<br />

Die Sandwichelemente werden auf Styroporklötzen<br />

abgestapelt und geliefert.<br />

Diese sind oben durch einen Kantenschutz<br />

verstärkt, damit beim Verladen, Transportieren<br />

und Abladen mit Hebegurten ein Schutz<br />

gegeben ist.<br />

Generell ist bei den Transporten auf sorgsames<br />

Nachgurten zu achten, um Beschädigungen<br />

durch Gurtabdrücke vorzubeugen.<br />

Das Paketgewicht von max. 1500 kg sollte<br />

nicht überschritten werden.<br />

Größere Verpackungseinheiten nur auf Anfrage.<br />

ANLIEFERN<br />

Für die Beladung des LKW´s und den ordnungsmäßigen<br />

Transport ist der Fahrer zum größten Teil mitverantwortlich.<br />

Kontrollieren Sie bitte sofort, ob die Paneele<br />

unbeschädigt angekommen sind. Überprüfen Sie auf<br />

Vollständigkeit und sonstige Beschädigungen.<br />

ENTLADEN<br />

Verwenden Sie beim Abladen nur Gurte.<br />

Legen Sie die Gurte nur mit Kantenschutzwinkel an. Bei<br />

Paneellängen über 8 m sind Kranbalken oder Traversen<br />

zu verwenden.<br />

Laden Sie nie zwei Paneelstöße gleichzeitig ab!<br />

Bei Staplerentladung gehen Sie bitte sehr vorsichtig vor.<br />

Der Fahrer muss den Abladevorgang genau beobachten.<br />

Er hat die Verantwortung für die einwandfreie Übergabe.<br />

* Verlegerichtlinien ersichtlich unter: www.brucha.com/downloads<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•52•2009<br />

Die Dach- und Wandverkleidung ist nach Verlegung<br />

und Befestigung der Elemente, sowie Ergänzung der<br />

Randabschlüsse (First, Ortgang, Traufe, Sockel, Fenster,<br />

und Türleibungen) fertiggestellt.<br />

Melden Sie die eventuelle Reklamation sofort bei Übernahme<br />

durch schriftlichen Vermerk auf den Transportpapieren<br />

mit Kennzeichen und Namen des Fahrers, inkl.<br />

Foto mit der betroffenen Ware noch am LKW. Spätere<br />

Reklamationen können wir leider nicht anerkennen.


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

SCHUTZFOLIE<br />

Die Schutzfolie ist nicht UV-beständig, daher entfernen<br />

Sie diese sofort nach erfolgter Montage, spätester Zeitpunkt<br />

zur Entfernung der Folie ist 10 Wochen nach<br />

ZUSCHNEIDARBEITEN<br />

Der Einsatz von Winkelschleifern beim Zuschneiden<br />

von Paneelen ist nicht erlaubt. Sie bilden heiße Funken,<br />

welche sich in die Beschichtung der Blechoberfläche einbrennen<br />

und kaum mehr entfernbar sind.<br />

Die Folge sind unzählige Rostpunkte auf der Paneeloberfläche.<br />

Winkelschleifer verteilen aufgrund der hohen<br />

Schnittgeschwindigkeit das Schleifgut sehr großflächig.<br />

AUFLAGER / UNTERKONSTRUKTION<br />

UND BEFESTIGUNG<br />

Die Elemente können ohne zusätzliche Vorkehrungen<br />

direkt auf Unterkonstruktionen aus Stahl oder Holz<br />

montiert bzw. verschraubt werden.<br />

DACHNEIGUNG<br />

Die Dachneigungen dürfen nicht unterschritten werden:<br />

• Dächer ohne Querstoß und ohne Dachdurchbrüche<br />

mindestens 3° (5,2 %)<br />

• Dächer mit Querstoß und Dachdurchbrüchen<br />

mindestens 5° (8,6 %)<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•53•2009<br />

LAGERUNG<br />

Stapeln Sie maximal zwei Paneelstöße<br />

übereinander.<br />

Schützen Sie diese Stöße vor Sonneneinstrahlung<br />

und Regen durch<br />

Abdecken mit Planen.<br />

Sichern Sie geöffnete Paneelstöße.<br />

Stellen Sie die Paneelstöße in leichtes<br />

Gefälle, um Stauwasser zu vermeiden.<br />

Produktionsdatum (am Paneellängsstoß ersichtlich).<br />

Standardmäßig werden die BRUCHAPaneele PU<br />

Dach <strong>−</strong> DP ohne Folie an der Unterseite ausgeliefert.<br />

Verwenden Sie Handkreissägen mit hartmetallbestückten<br />

Sägeblättern oder speziell geeignete Kettensägen.<br />

Durch diese Art des Kaltschnittes ist die kathodische<br />

Schutzwirkung der Schnittkante gewährleistet.<br />

Entfernen Sie die Schneidspäne unverzüglich von den Flächen,<br />

bei der ersten Feuchtigkeit rosten selbige an und<br />

verursachen ein ebensolches Schadensbild, wie bereits<br />

oben beschrieben.<br />

Für die Wahl der richtigen Auflagerbreite verwenden Sie<br />

bitte unsere Stützweitentabelle.<br />

In der Praxis wird oftmals in % Dachneigung gesprochen,<br />

Winkelgrade sind aber gemeint.<br />

Passen Sie bitte gut auf, es handelt sich dabei nicht um<br />

das Gleiche.<br />

Umrechnungsfaktor: 1° = 1,73 %


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

VERHEBEN DER PANEELE<br />

Sollte eine Montage mit Hand nicht möglich sein, so ist<br />

auch hier der Einsatz von geeigneten Anschlagmitteln<br />

für Kräne unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen<br />

möglich. Achten Sie auf den Schutz der<br />

Blechoberflächen. Schäden sind nur sehr schwer reparabel.<br />

50Bild 1<br />

Verlegezange<br />

AUSRICHTEN/HAUPTWINDRICHTUNG<br />

Bevor Sie mit der Paneelmontage beginnen, winkeln Sie<br />

die Dachfläche aus und machen sich mit einer Farbschnur<br />

in entsprechenden Abständen Kontrollrisse. Prüfen Sie<br />

die Unterkonstruktion des vorhergehenden Unternehmers<br />

auf Rechtwinkelig-, und Lotrechkeit, widrigenfalls<br />

es im Zuge der Paneelverlegung zu schwerwiegenden<br />

Problemen durch Plattenversatz kommen wird.<br />

BEFESTIGUNG<br />

Beachten Sie die Landesvorschriften für Befestigungsmittel.<br />

Wir empfehlen generell die Verwendung von<br />

Edelstahlschrauben.<br />

DACHPANEELE<br />

Befestigen Sie die Paneele ausschließlich durch die Hochsicke<br />

und niemals in der wasserführenden Ebene. Verwenden<br />

Sie stets die original vom Paneelhersteller oder<br />

im Fachhandel zu beziehenden Befestigungskalotten, da<br />

diese die Anzugskraft der Schraube auf eine größere<br />

Fläche wie etwa die Dichtscheibe verteilt.<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•54•2009<br />

Die Verlegung der Dachpaneele hat sich aus wirtschaftlicher<br />

Sicht mittels Verlegezange bestens bewährt (Bild 1).<br />

Außerdem ist die Verlegung von großflächigen Paneelen<br />

(Dach, Wand und Fassasde) mittels handelsüblichem<br />

Vakuumsauger zu empfehlen (Bild 2).<br />

Verlegen Sie die Paneele stets gegen die Hauptwindrichtung.<br />

Die Überlappung im Längsstoßbereich bildet dann<br />

Schutz vor dem Eindringen von Schlagregenwasser.<br />

Diese Regelung entstammt den Richtlinien für großflächige<br />

und überlappende Dacheindeckungsmaterialien.<br />

PU Kalotte<br />

Brandschutz Kalotte<br />

Bild 2<br />

Vakuumsauger


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

WAND- UND FASSADENPANEELE<br />

Sichtbare Befestigung - Stützgewindeschrauben<br />

Bei Wand- und Fassadenpaneelen sind Schrauben mit<br />

Stützgewinde vorzugsweise einzusetzen.<br />

Verwenden Sie Schraubmaschinen mit Tiefenanschlag,<br />

um Dellen beim Eindrehen der Schrauben zu vermeiden.<br />

Achten Sie auf einen guten Sitz der Dichtscheiben, um<br />

das Eindringen von Wasser vermeiden zu können.<br />

MONTAGE VON WAND- UND<br />

FASSADENPANEELEN<br />

Bei Horizontalmontage wählt man die Verlegerichtung<br />

von unten nach oben. Dabei ist zu beachten, dass die<br />

Elementstoßausbildung so angebracht wird, dass die<br />

Elemente wasserabweisend eine Tropfnase nach unten<br />

bilden.<br />

Um die Fugendämmung abzudichten, werden an den<br />

vertikalen Fugen die Stützenauflagen mit zusätzlichen<br />

Lisenen oder Formteilen abgeschlossen. Dies hat auch<br />

weitere Funktionen, wie den Schutz und die Abdeckung<br />

der Schnittkanten.<br />

Hier darf ebenfalls nicht das nötige Dichtband an den<br />

Außenrändern zwischen Element und Unterkonstruktion<br />

vergessen werden. Dies betrifft sämtliche Randzonen,<br />

sowie die zusätzliche Abdichtung der vorhandenen Stoßfuge<br />

bei den Elementstößen an den Stützauflagern.<br />

Genauso wie die Dachpaneele werden auch die Wand-<br />

und Fassadenpaneele entweder von Hand oder mittels<br />

Kran verteilt. Um ein Verletzen der Beschichtung zu<br />

vermeiden, müssen die Elemente sorgsam vom Stapel<br />

gehoben werden. Um die Durchbiegung der Elemente zu<br />

vermeiden, sind sie hochkant zu tragen.<br />

ABDICHTUNG DER ELEMENTSTOSSFUGE<br />

Besondere Beachtung ist der Abdichtung der einzelnen<br />

Stoßfugen an den Enden, bzw. den Anschlussrändern an<br />

der Wand, Fassade und im Dach zu schenken, welche speziell<br />

abzudichten sind. Da das Auflagedichtband zwischen<br />

Paneel und Träger nur auf deren Auflagefläche abdichtet,<br />

muss an den Enden der Element-Längsstöße zusätzlich<br />

nach außen abgedichtet werden.<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•55•2009<br />

Stützgewinde<br />

Stoßabdeckung - ALU LISENE <strong>−</strong><br />

horizontale Verlegung<br />

Z24a<br />

Je nach Anwendung und Detail wird diese Abdichtung<br />

mit verschiedenen Materialien ausgeführt, z. B.<br />

PU-Schaum oder Dichtbänder.<br />

Die gesamte Abdichtung im Sandwichbau ist besonders<br />

mit geeigneten Dichtbandtypen auszuführen, die im<br />

Fachhandel problemlos erhältlich sind.


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

Die abgebildeten Detailzeichnungen sind unverbindliche Lösungsvorschläge, die<br />

objektbezogen auf ihre Richtigkeit und Anwendbarkeit überprüft werden müssen.<br />

QUERSTOSSAUSFÜHRUNG<br />

Das obere Paneel ist auf eine Länge von mindestens<br />

200 mm freizuschneiden. Der Schaum ist säuberlich zu<br />

entfernen. Bringen Sie an der Stirnseite des Querstoßes<br />

ein geeignetes Dichtband in der Stärke des Paneelkerns<br />

ein.<br />

Unterlegen Sie das firstseitige Paneel mit einem Distanzstreifen<br />

(Gummi) von mindestens 4 mm. Dadurch entsteht<br />

ein Spalt, der das kapillare Einsaugen von Wasser<br />

verhindert.<br />

Kleben Sie im Stoßinneren zweireihig, jeweils ein geeignetes<br />

Dichtband mit einer Breite von mindestens<br />

15 mm. Wegen der gegenläufigen Längendehnung in Folge<br />

der thermischen Einwirkung dürfen die Deckschalen des<br />

oberen und unteren Dachpaneels keinesfalls miteinander<br />

verschraubt werden.<br />

Aufgrund der Längendifferenzen würden sich bereits im<br />

ersten Jahr undichte Langlöcher ergeben.<br />

Auch die Tiefsicken dürfen nicht verschraubt werden.<br />

DETAIL QUERSTOSSAUSFÜHRUNG<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•56•2009<br />

Achten Sie darauf, dass die Bleche durch die eingelegten<br />

Dichtbänder nicht miteinander kontaktieren. Durch<br />

die Kapillarwirkung würde Wasser in den Spalt gesaugt,<br />

wo es nur sehr schwer austrocknen und zu Korrosion<br />

führen kann.<br />

Um Probleme bei der Montage zu verhindern, muss die<br />

Montagereihenfolge von unten nach oben im Dach unbedingt<br />

berücksichtigt werden. Keinesfalls darf zuerst die<br />

untere Reihe parallel zur Traufe fertiggestellt werden.<br />

Sollte dies bei der Querstoßüberlappung der Fall sein,<br />

würde dies unweigerlich zu Problemen führen.<br />

Um eine Undichtheit in diesem Bereich zu vermeiden,<br />

achten Sie auf eine fachgerechte Ausführung des Querstoßes.<br />

DER QUERSTOSS DARF AUSCHLIESSLICH OBER-<br />

HALB EINER PFETTE AUSGEFÜHRT WERDEN !!!<br />

(siehe untenstehende Detailzeichnung)


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

FIRSTAUSBILDUNG<br />

Die richtige Firstausbildung ist in der unten stehenden<br />

Detailzeichnung ersichtlich.<br />

Kanten (schachteln) Sie stets die Tiefsicken der Paneelaußenschale<br />

hoch, verwenden Sie Profilfüller und Zahnbleche.<br />

Ohne Zahnblech besteht die Gefahr, dass Sturm oder<br />

Vögel die Profilfüller entfernen.<br />

Zahnblech für DP-F First <strong>−</strong> Z13a<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•57•2009<br />

Ferner schützen Sie durch das Blech die Profilfüller vor<br />

UV-Licht.<br />

Die Stöße der Firstbleche werden als Schiebefalz ausgeführt<br />

(siehe dazu die Fachregeln des Spenglerhandwerks).<br />

Sollten Abdichtungen mit dauerelastischen Dichtstoffen<br />

erforderlich sein, so ist die Dichtmasse so einzubauen,<br />

dass sie vor direkter UV-Einstrahlung geschützt ist.<br />

Sickenfüllband Dach PU DP <strong>−</strong> Z14 Sickenfüllband Dach Brandschutz DP-F <strong>−</strong> Z15


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

TRAUFENAUSBILDUNG<br />

Genauso wie im Firstbereich müssen auch hier die Elemente<br />

gegen den Innenraum abgedichtet werden.<br />

In diesem Fall betrifft es das Dach, sowie das Fassadenpaneel,<br />

insbesondere die Fugen der Elementstöße, der<br />

Einlaufbleche, Rinnenbügel oder Tropfbleche und der<br />

Unterkonstruktion. Um die einwandfreie Entwässerung<br />

bei starkem Wind und die optische Kaschierung der Elementschnittflächen<br />

mit Schaumkern zu garantieren, wird<br />

am Traufenrand zusätzlich ein Wasserabweis- bzw. Rinneneinlaufblech<br />

montiert.<br />

Verschiedene Rinnenvarianten können gewählt werden,<br />

wobei immer auf eine fachgerechte Montage zu achten<br />

ist (siehe untenstehende Detailzeichnung).<br />

BRUCHAPaneel Wasserabweisblech<br />

und Rinneneinlaufblech<br />

Wasserabweisblech<br />

Freischnitt<br />

Blechwinkel<br />

Zahnblech bei<br />

BRUCHAPaneel Brandschutz<br />

Längsfuge<br />

BRUCHAPaneel am<br />

Dichtband mit<br />

Dichtmasse abdichten<br />

a) - PE-Weichschaumstreifen<br />

b) - PU-Schaum<br />

c) - Mineralfaser, komprimiert<br />

Rinneneinlaufblech<br />

thermischer<br />

Schnitt<br />

Längsfuge<br />

BRUCHAPaneel<br />

am Dichtband<br />

mit Dichtstoff<br />

abdichten – Typ I<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•58•2009<br />

Falls erforderlich, ist ein thermischer Trennschnitt durchzuführen,<br />

beachten Sie jedoch die Tragfähigkeitsminderung<br />

des auskragenden Paneelteils.<br />

HINWEIS:<br />

Beim BRUCHAPaneel Brandschutz ist darauf zu achten,<br />

dass eine Ausklinkung gemacht wird.<br />

Wasserabweisblech<br />

Zahnblech für DP-F Traufe - Z13b<br />

Befestigung d. Rinnenhakens<br />

in Hochsicke mit<br />

Selbstbohrschrauben<br />

a) - PE-Weichschaumstreifen<br />

b) - PU-Schaum<br />

c) - Mineralfaser, komprimiert<br />

Rinneneinlaufblech<br />

Längsfuge<br />

BRUCHAPaneel am<br />

Dichtband mit<br />

Dichtmasse abdichten<br />

thermischer<br />

Schnitt<br />

Längsfuge<br />

BRUCHAPaneel<br />

am Dichtband<br />

mit Dichtstoff<br />

abdichten – Typ I


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

ORTGANGAUSBILDUNG<br />

Wie bereits von der First- und Traufenausbildung<br />

bekannt, muss auch im Ortgang ein Innenblech vorgesehen<br />

werden, um eine einwandfreie Dichtung zu<br />

erzielen.<br />

Nach der Verlegung bzw. Verschraubung des Innenblechs<br />

sind die Fugen zwischen den Elementen mit<br />

Mineralwolle zu stopfen oder mit PU-Montageschaum<br />

auszufüllen.<br />

Normalerweise wird das äußerste Ortblech auf das<br />

Dachpaneel über die letzte Rippe gelegt und an der<br />

Fassade direkt auf beiden Seiten befestigt.<br />

ORTGANGDETAIL:<br />

Dachpaneel<br />

1. Ortgangblech verzinkt, beschichtet<br />

2. Bohrschraube mit Dichtung Edelstahl<br />

3. Stützprofil verzinkt, beschichtet auf ganzer Länge<br />

4. Kantteil verzinkt, beschichtetes Blech<br />

5. Dichtband Typ 1<br />

6. Dichtband Typ 1<br />

7. Dichtband Typ 4<br />

8. beschichtete Alumehrbereichsniete (~300 <strong>−</strong>400 mm)<br />

9. PUR-Ortschaum auf wasserbenetzte Flanken<br />

1<br />

11<br />

BRUCHAPaneel Dach<br />

12<br />

außen<br />

4<br />

7<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•59•2009<br />

Je nach Ausführungsstandard werden die Längsüberlappungen<br />

der Formteile abgedichtet und mit Stoßblechen<br />

versehen.<br />

Ferner ist die Materialausdehnung je nach Art und<br />

Länge des Materials zu beachten.<br />

Falls erforderlich, ist auch hier ein thermischer Trennschnitt<br />

durchzuführen, beachten Sie jedoch die Tragfähigkeitsminderung<br />

des auskragenden Paneelteils.<br />

Die dahin gehenden Bestimmungen entnehmen Sie<br />

bitte den OIB-Richtlinien.<br />

2<br />

Wand/ BRUCHAPaneel<br />

Fassadenpaneel<br />

Wand/Fassade<br />

5<br />

3 2<br />

thermischer Schnitt<br />

therm. Schnitt!<br />

*1<br />

6<br />

außen<br />

9 innen innen<br />

10<br />

10. BRUCHAPaneel Wand/Fassade<br />

PU oder Brandschutz<br />

11. BRUCHAPaneel Dach<br />

PU oder Brandschutz<br />

4<br />

*1: Hier kann zusätzlich eines der Dichtbänder<br />

5, 6 oder 7 (lt. Verlegerichtlinien) eingebaut werden.<br />

8


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

SOCKELAUSFÜHRUNG<br />

Es gibt die verschiedensten Anschlussausführungen zwischen<br />

Sockel und Sandwichpaneelen (siehe unten stehende<br />

Detailzeichnungen).<br />

Diese sind abhängig von der Art der Verlegung (horizontal<br />

oder vertikal verlegt) und natürlich auch von den baulichen<br />

Gegebenheiten.<br />

BRUCHAPaneel PU Sockelausbildung - vertikal verlegt<br />

Stanzung für<br />

Wasserablauf<br />

verzinktes Blech 2,5 mm<br />

Stanzung für<br />

Wasserablauf<br />

Dichtband<br />

Dichtband<br />

Sohlbankabdeckung<br />

10-20 mm<br />

verzinktes Blech 2,5 mm<br />

BRUCHAPaneel Brandschutz Sockelausbildung - vertikal verlegt<br />

Ausklinkung der<br />

Steinwolldämmung<br />

verzinktes Blech 2,5 mm<br />

Ausklinkung der<br />

Steinwolldämmung<br />

Sohlbankabdeckung<br />

10-20 mm<br />

verzinktes Blech 2,5 mm<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•60•2009<br />

Bei der Planung des Details ist darauf zu achten, dass<br />

eindringendes Regenwasser ungehindert wieder auslaufen<br />

kann.<br />

Besonders bei Paneelen mit Steinwolldämmung<br />

darf die Isolierung nicht mit Wasser in Berührung<br />

kommen!<br />

Dichtband<br />

Dichtband<br />

Haltewinkel<br />

2,5 mm<br />

verzinkt<br />

Sohlbankabdeckung<br />

optional<br />

Haltewinkel<br />

2,5 mm<br />

verzinkt<br />

Sohlbankabdeckung<br />

optional<br />

horizontal verlegt<br />

horizontal verlegt<br />

Dichtband<br />

Dichtband


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

LICHTBÄNDER IM DACH<br />

Zur Vermeidung nachträglicher Montagearbeiten sind<br />

Durchführungen für Belüftung, Belichtung oder Rauchabzüge<br />

sorgfältig zu planen und auszuführen. Am einfachsten<br />

ist es, handelsübliche Firstlichtbänder zu verwenden und<br />

Firstlichtbänder Lichtelemente<br />

EINBAU VON LICHTKUPPELN<br />

AUSWECHSLUNGEN / LICHTKUPPELN:<br />

Auswechslungen für Durchführungen sind möglich.<br />

Es ist jedoch darauf zu achten, dass die Wärmedämmung<br />

gleichwertig hergestellt und keine Wärmebrücken vorhanden<br />

sind.<br />

Die Einfassungen müssen in handwerklicher Feinarbeit<br />

hergestellt werden. Hochzüge sind mindestens 150 mm,<br />

in schneereicheren Gebieten mindestens 300 mm über<br />

die wasserführende Ebene zu führen.<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•61•2009<br />

diese im First durchgehend oder rechtwinkelig (vom<br />

First zur Traufe) anzuordnen.<br />

Da sich diese Lichtbänder seit Jahren im Hallenbau<br />

bewährt haben, ist deren Einbau unproblematisch.<br />

Es ist zu prüfen, ob die Dachpaneele mittels Auswechslungsrahmen<br />

aus Holz oder Stahl zu stützen sind.<br />

Bei herkömmlichen Aufsatzkränzen führen Sie das firstseitige<br />

Schleppblech bis unter das Firstblech.<br />

Achten Sie auf die richtige Höhe der Aufsatzkränze.<br />

Lichtkuppel Lichtkuppel mit Schleppblech<br />

MONTAGE VON SCHLEPPBLECHEN<br />

Offene Fugen im Firstbereich des BRUCHAPaneel<br />

Dach, sowie luftunterströmte Schleppbleche können zu<br />

Kondeswasserbildung führen.<br />

Es sind geeignete Maßnahmen (z.B. Fugen schließen,<br />

Hohlräume unterhalb Schleppblech mit Wärmedämmstoff<br />

ausfüllen, Profilfüller einlegen) zu treffen, die das<br />

Entstehen bzw. Ablaufen von Kondenswasser unterhalb<br />

des Schleppblechs verhindern.<br />

Vor Montage der Schleppbleche ist ein geeignetes Dichtband<br />

aufzubringen (auf Hochsicke), und anschließend ist<br />

das Schleppblech mit Dichtschrauben in jedem Hochsickenbereich<br />

zu verschrauben.


<strong>HANDLING</strong> <strong>−</strong> <strong>DETAILZEICHNUNGEN</strong><br />

ROHRDURCHFÜHRUNG<br />

Am besten verwenden Sie vorgefertigte Rohrmanschetten.<br />

Beachten Sie in solchen Fällen, dass durchgehende Metallrohre<br />

eine Wärmebrücke darstellen und das durchführende<br />

Rohr eventuell zusätzlich gedämmt werden muss.<br />

Insbesondere beachten Sie dies bitte bei Mineralwollpaneelen,<br />

um jegliche Art von Kondenswasser von vornherein<br />

auszuschließen. Gegebenenfalls machen Sie von<br />

Ihrer Warn- und Hinweispflicht Gebrauch!<br />

DACHDURCHBRÜCHE<br />

Wegen der Dichtheit sollten Dachdurchbrüche in unmittelbarer<br />

Nähe vom First eingebaut werden.<br />

Sie müssen auf alle Fälle sachgemäß montiert werden<br />

und sind mit modernster Spenglertechnik abzudichten.<br />

Größere Dachdurchbrüche müssen je nach Größe einzeln<br />

mittels Unterkonstruktion ausgewechselt werden<br />

und benötigen, je nach Anforderung, einen eigenen<br />

zweiteiligen Innen- bzw. Außenkranz mit der dazugehörigen<br />

Dämmung und Abdeckung.<br />

Um jegliche Undichtheit zu vermeiden, sollte das Wasser<br />

hinter der Einführung mit zusätzlichen Formblechen<br />

über die seitlich durchgehenden Hochtrapezrippen geleitet<br />

werden.<br />

<strong>HANDLING</strong>/DETAIL•62•2009<br />

DEKTITE Dachdurchbruch-Einfassung <strong>−</strong> Z23<br />

Dachdurchbruch-Einfassung

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