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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

96<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

In der Probe BS01422/0-0,5 (AS-ALVF 01) wurden Kupfergehalte in Höhe von<br />

330 mg/kg nachgewiesen. Hier wurde der Beurteilungswert des HLUG-Handbuches<br />

von 300 mg/kg überschritten. Die Untersuchung der Bodenprobe BS01422/0,5-1,0<br />

belegte mit einem Belastungsgrad vom 10 mg/kg eine vertikale Eingrenzung der<br />

Schadstoffbelastung.<br />

Die chemische Analyse der Bodenluftprobe aus dem Bereich der Bohrung<br />

BS01422 wies für LCKW keine Einzelsubstanzen oberhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenze,<br />

für BTEX eine geringfügige Summenkonzentration von 0,02 mg/m³<br />

und für Benzol einen Belastungsgrad von < 0,02 mg/m³ nach. Die Prüfwerte der<br />

Gw-VwV und die Beurteilungswerte des HLUG-Handbuches für BTEX und LCKW<br />

wurden deutlich unterschritten.<br />

AS-ALVF 02 – Baustelleneinrichtungsfläche<br />

MKW-Konzentrationen wurden im Bereich der Bohrungen BS01403, BS01405,<br />

BS01409, BS01410, BS01415 im aufgefüllten Bodenbereich zwischen 170 mg/kg<br />

und 310 mg/kg angetroffen. Eine Überschreitung des HLUG-Beurteilungswertes ist<br />

hierbei nicht gegeben.<br />

Geringe PAK-Konzentrationen (Summe ohne Naphthalin) wurden im Bereich der<br />

Bohrungen BS01403 (5,9 mg/kg (Tiefe 0-0,8 m) und 0,4 mg/kg (0,8-0,9 m)),<br />

BS01405 (4,3 mg/kg) und BS01409 (1,75 mg/kg) festgestellt. Ebenfalls geringe<br />

Benzo(a)pyren-Gehalte wurden im Bereich der Bohrungen BS01403, BS01405 und<br />

BS01409 und Naphthalin-Konzentrationen im Bereich der Bohrungen BS01403 und<br />

BS01405 ermittelt. Die Probe BS01409/0-04 wies Naphthalin-Konzentrationen unterhalb<br />

der analytischen Bestimmungsgrenze auf. Die PAK-, die Benzo(a)pyren-<br />

und die Naphthalin-Gehalte liegen in diesen Bereichen jeweils deutlich unterhalb<br />

der Beurteilungswerte des HLUG-Handbuches von 25 mg/kg für PAK, von 1 mg/kg<br />

für Benzo(a)pyren und von 5 mg/kg für Naphthalin.<br />

In der Bodenprobe BS01415/0–0,5 wurde eine PAK-Konzentration (Summe ohne<br />

Naphthalin) von 49,87 mg/kg, eine Benzo(a)pyren-Konzentration von 5,5 mg/kg und<br />

eine Naphthalin-Konzentration von 0,85 mg/kg nachgewiesen, die die HLUG-<br />

Beurteilungswerte für PAK und Benzo(a)pyren deutlich überschreiten. Der Naphthalin-Beurteilungswert<br />

von 5 mg/kg wird unterschritten. Die untersuchten Bodenproben<br />

BS01415/0,5-1,0 und BS01415/1,0–1,5 wiesen keine handlungsrelevanten<br />

PAK-Konzentrationen auf (keine Einzelsubstanzen nachweisbar). Die festgestellte<br />

PAK-Belastung ist somit vertikal eingegrenzt. Es ist anzunehmen, dass der Nachweis<br />

von PAK in der Probe BS01415/0–0,5 auf die in der Auffüllung angetroffenen<br />

Asphaltbruchstücke zurückzuführen ist. Gemäß des HLUG-Handbuches besteht im<br />

Bereich der Bohrung BS01415 Bedarf für weitere umwelttechnische Untersuchungen,<br />

vor allem im Hinblick auf die horizontale Ausdehnung der Schadstoffbelastung.<br />

Von den analysierten Schwermetallen traten in einigen Bodenproben geringe Konzentrationen<br />

an Blei, Chrom gesamt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Zink sowie Arsen<br />

auf bzw. die Konzentrationen lagen unter den jeweiligen Bestimmungsgrenzen. Ei-

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