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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Tab. 4-4: Prüfwerte zur Beurteilung des Wirkungspfades Boden � Grundwasser<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

Parameter Prüfwert<br />

[µg/l]<br />

Blei 25<br />

Kupfer 50<br />

Zink 500<br />

MKW 1) 200<br />

PAK gesamt 2) 0,20<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

1) : n-Alkane (C 10 – C39), Isoalkane, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe.<br />

2) : PAK gesamt: Summe der polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe ohne Naphthalin und Methylennaphthaline,<br />

i. d. R. Bestimmung über die Summe von 15 Einzelsubstanzen gemäß Liste der US-EPA ohne<br />

Naphthalin, ggf. unter Berücksichtigung weiterer relevanter PAK (z. B. Chinoline)<br />

Als Bewertungskriterium der ermittelten Stoffkonzentrationen bezüglich des Vorliegens<br />

einer möglichen Gefährdung wurde in der orientierenden Untersuchung auf<br />

das Handbuch <strong>Altlasten</strong> Untersuchung und Beurteilung des Wirkungspfades Boden<br />

� Grundwasser, Sickerwasserprognose des Hessischen Landesamtes für<br />

Umwelt und Geologie (HLUG) /11/ zurückgegriffen, das in Anlehnung an die<br />

BBodSchV erstellt wurde:<br />

Die vorliegende Bewertung erfolgt auf Basis der durchgeführten Bodenluft- und Bodenuntersuchungen.<br />

Während Wasserergebnisse unmittelbar eine eventuell vorliegende<br />

Beeinflussung des Schutzgutes Grundwasser aufzeigen können, ist gemäß<br />

der hessischen Richtlinie eine mehrstufige Abschätzung einer Grundwassergefährdung<br />

auf Basis von Bodenuntersuchungen durchzuführen. Die bei den Bodenuntersuchungen<br />

ermittelten Schadstoffgehalte werden quantifiziert und Standortkriterien<br />

wie der Schutzfunktion der ungesättigten Bodenzone sowie Stoffcharakteristika wie<br />

Mobilität und Migrationsverhalten gegenübergestellt.<br />

1. Bei der orientierenden Untersuchung werden die ermittelten Stoffgehalte stoffspezifischen<br />

Beurteilungswerten gegenübergestellt und in die Bewertungskategorien<br />

„gering“, „hoch“ und „sehr hoch“ eingestuft. Liegen die Stoffgehalte unter<br />

den Beurteilungswerten, werden sie als gering eingestuft. Als hoch werden alle<br />

Stoffgehalte eingestuft, die im Bereich der Beurteilungswerte liegen. Schadstoffgehalte<br />

gelten als sehr hoch, wenn die Messwerte die Beurteilungswerte<br />

um das Mehrfache überschreiten.<br />

2. In einem weiteren Bewertungsschritt werden die Schadstoffgehalte im Boden<br />

den Standortfaktoren und Stoffcharakteristika gegenübergestellt.<br />

3. Als Ergebnis der orientierenden Bewertung wird der Gefährdungsgrad des<br />

Grundwassers in die Kategorien „nicht zu erwarten“, „zu erwarten“ und „wahrscheinlich“<br />

eingestuft. Bei einer Einstufung als „wahrscheinlich“ sollen ein hinreichender<br />

Verdacht auf schädliche Bodenveränderungen vorliegen und die<br />

Voraussetzungen auf die Anordnung weiterer Untersuchungen nach § 9 Abs. 2<br />

BBodSchG erfüllt sein. Die Einstufung „zu erwarten“ wird demgegenüber noch<br />

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