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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

raum Altablagerungen vermutet werden. Nähere Erläuterungen sind aus den Karten<br />

allerdings nicht zu entnehmen.<br />

Die Vermutungen stützen sich wahrscheinlich darauf, dass dieses Gebiet stark von<br />

Bombenabwürfen (Luftbilder aus 1945) betroffen war und der größte Teil der bebauten<br />

Fläche (Start- /Landebahnsystem, Teile der RMAB) nach dem 2. Weltkrieg<br />

angelegt wurde, so dass hier nicht ausgeschlossen werden kann, dass Bereiche<br />

mit Kriegsschutt aufgefüllt wurden. Im Rahmen von 1995 durchgeführten Baumaßnahmen<br />

an der östlichen Rollbahn Sierra wurde Bodenmaterial mit Abfallbeimengungen<br />

angetroffen, die auf Altablagerungen hindeuten. Eine Verunreinigung der<br />

Schutzgüter Boden und Grundwasser mit einem breiten Spektrum an organischen<br />

und anorganischen Stoffen ist daher prinzipiell nicht auszuschließen. Die Fläche<br />

liegt zum größten Teil innerhalb der Trinkwasserschutzzone IIIB (Wasserwerk Hinkelstein).<br />

GFA-ALVF 03, GFA-ALVF 04, GFA-ALVF 05, GFA-ALVF 06 - Flächen mit ehemaligen<br />

Flakstellungen<br />

Diese Flächen befinden sich im Norden (GFA-ALVF 03) und im Süden (GFA-ALVF<br />

04 - GFA-ALVF 06) des Teiluntersuchungsraumes. Die Auswertung von Karten<br />

(Grundwassermessstellen, ehemalige Gruben, Böschungen, Bombenabwürfe,<br />

Flakstellungen, Altablagerungen 1989) des Magistrats der Stadt <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong><br />

zeigten, dass dort Flakstellungen vorhanden waren. Flakstellungen wurden nach<br />

Kriegsende oftmals mit Kriegsschutt oder sonstigen Abfällen aufgefüllt. Alle vier<br />

Flächen liegen innerhalb der Trinkwasserschutzzone IIIB (Wasserwerk Hinkelstein).<br />

<strong>Altlasten</strong>verdachtsflächen der Rhein-<strong>Main</strong> Air Base<br />

Der Südabschnitt des GFA-Tunnels ragt in die Rhein-<strong>Main</strong> Air Base hinein. Eine Erläuterung<br />

zu den dort bekannten <strong>Altlasten</strong>verdachtsflächen findet sich im Kapitel<br />

4.1.3.<br />

Schädliche Bodenveränderungen<br />

GFA-B 01 – Kerosinschaden A 400 (Pax-Terminal, Annex-C A)<br />

Im Bereich des Abfertigungsgebäudes A 400 (Pax-Terminal) und des Flugvorfeldes<br />

auf der Rhein-<strong>Main</strong> Air Base wurde im Juni 1989 ein alter Kerosinschaden entdeckt.<br />

Auf dem Grundwasser wurde eine aufschwimmende Kerosinphase sowie in<br />

Boden und Grundwasser Belastungen von aliphatischen sowie einkernigen aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffen festgestellt /31/. Verursacht wurde dieser Schaden<br />

durch ein schadhaftes, bereits stillgelegtes Betankungssystem, aus dem im Laufe<br />

mehrerer Jahre vermutlich aus mehreren Lecks große Mengen an Kerosin in Boden<br />

und Grundwasser gelangt sind /4/.<br />

Die in den 90er Jahren durchgeführten Untersuchungen zur Gefährdungsabschätzung<br />

sowie bisher stattgefundenen Sanierungsmaßnahmen (siehe Grundwasserschaden<br />

NW-G 02) bezogen sich alle auf den gesättigten Bereich. Über die Ausdehnung<br />

des Schadens im ungesättigten Bereich und die dort vorhandenen Konzentrationen<br />

an aliphatischen und einkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen<br />

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