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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

Erfahrung bei vergleichbaren Standorten Abfüllverluste durch Treibstoffe und<br />

Schmiermittel zu erwarten. Kontaminationen durch Explosivstoffreste und deren<br />

Derivate können durch den Umgang mit Munition und Bomben nicht ausgeschlossen<br />

werden. Da sich der Umgang mit Munition und Bomben vermutlich auf die Be-<br />

und Entladung von Flugzeugen beschränkte und wahrscheinlich keine Munition<br />

durch Sprengung vernichtet wurde, sind bei diesen Schadstoffen keine größeren<br />

Kontaminationen zu erwarten.<br />

o. Nr. – Punktuelle Kriegseinwirkungen<br />

Aus einer Zeitzeugenkartierung aus dem 2. Weltkrieg, die das Forstamt Mörfelden-<br />

Walldorf zur Verfügung stellte, ist zu entnehmen, dass außerhalb des <strong>Flughafen</strong>geländes<br />

südwestlich der Fläche AS-ALVF 03 Bomben abgeworfen wurden. Im Bereich<br />

der durch den Zeitzeugen kartierten Bombenabwürfe ist aufgrund nicht oder<br />

unvollständig detonierter Sprengmittel eine punktförmige Belastung mit Explosivstoffresten<br />

und deren Umsetzungsprodukten möglich. Des Weiteren wurden Bombentrichter<br />

in der Regel mit Kriegsschutt und sonstigen Abfällen verfüllt.<br />

Schädliche Bodenveränderungen<br />

Rhein-<strong>Main</strong> Air Base<br />

Die nachfolgend genannten Informationen wurden durch die Fraport AG, die<br />

Peschla und Rochmes GmbH /25/, durch das Projekt Management Team /29/, das<br />

RPU <strong>Frankfurt</strong> /31/, sowie durch den Magistrat der Stadt <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong> /24/<br />

übermittelt. Die Informationen über die festgestellten Schadstoffe wurden bei allen<br />

dokumentierten schädlichen Bodenveränderungen aus der Historischen Erkundung<br />

der Peschla und Rochmes GmbH von 2000 /25/ entnommen. Diese Literaturangabe<br />

wird daher nachfolgend nicht mehr bei den einzelnen Erläuterungen genannt.<br />

AS-B 01 - Repair Station, Geb. A 55 (Annex-C B)<br />

Bei dem Gebäude A 55 handelt es sich um eine ehemalige Flugzeugwartungshalle,<br />

in der in der Vergangenheit Lösungs- und Reinigungsmittel eingesetzt wurden. Untersuchungen<br />

ergaben im Bereich dieses Flugzeug-Hangars Boden- und Grundwasserverunreinigungen<br />

mit MKW, LCKW und BTEX sowie LCKW-Gehalte in der<br />

Bodenluft. Bei Grundwasseruntersuchungen 1997 wurden weiterhin Verunreinigungen<br />

mit PAK und Tensiden festgestellt. Durch weitere Erkundungsmaßnahmen<br />

1998 wurden zwei Schadensbereiche abgegrenzt (Schadensbereich I: nördliches<br />

Areal; Schadensbereich II: südöstlich des Gebäudes A 55). Im Schadensbereich II<br />

wurden zusätzlich Defekte an der Abwasserkanalisation festgestellt, die u. a. für die<br />

Verunreinigungen verantwortlich gemacht werden.<br />

AS-B 07, AS-B 08, AS-B 09 (Pol Yard, Annex-C D, KVF-Nr. 79, 85, 99)<br />

Pol Yard bezeichnet eine Fläche, die aus 6 oberirdischen Mogas- und Dieseltanks<br />

(Six Former Ust) sowie einer Befüllstation für Trucks (Truck Refilling Station) und<br />

einer Lagerfläche für weitere Tanks (Former Bulk, Storage Area) besteht. Ein Teil<br />

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