01.03.2013 Aufrufe

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

48<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

In der Karte <strong>G4</strong>-2 ist der damalige Schadensbereich farblich dargestellt und beschriftet.<br />

Aufgrund des punktuellen Nachweises im Grundwasser und den bereits<br />

abgeschlossenen Maßnahmen war dieser ehemalige Schadensfall in einer im Kapitel<br />

4.1.1 definierten Kategorien nicht eindeutig zu zuordnen. Somit wurde auch keine<br />

Kurzbezeichnung für diesen Schadensfall vergeben. Die Grundwassermessstellen<br />

sind aus dem <strong>Gutachten</strong> G5 – Hydrologie / Hydrogeologie, Karte G5-3, zu entnehmen<br />

/14/.<br />

Nitroaromaten<br />

Bei Grundwasseruntersuchungen von 1991 bis 1993 auf der Lufthansa-Basis sowie<br />

nördlich der Lufthansa-Basis zwischen der Bundesstraße 43 und der Bundesautobahn<br />

BAB 3 wurden in einigen Messstellen (GWM 43 = LH 3, GWM 44 = LH 4,<br />

GWM 47 = LH 9, GWM 46 = LH 7, GWM 52 = LH 13, GWM 186 = LH 17, GWM<br />

181 = LH 24, GWM 471) Spuren von Sprengstoffrückständen, wie Trinitrotoluol und<br />

Metabolite, nachgewiesen (Angewandte Geologie-Arbeitsgruppe Umwelt GmbH,<br />

AGU 1994, nach DLH 2000; Quellen siehe <strong>Gutachten</strong> G5 /14/). Aufgrund des punktuellen<br />

Nachweises wird auf eine kartographische Darstellung verzichtet. Die<br />

Grundwassermessstellen sind aus dem <strong>Gutachten</strong> G5 – Hydrologie / Hydrogeologie,<br />

Karte G5-3, zu entnehmen. Weitere detailliertere Informationen sind im Fachgutachten<br />

G5 - Hydrologie / Hydrogeologie notiert /14/.<br />

NW-G 02 - Nitrat-Grundwasserschaden<br />

Auf Grundlage der Karte Nitratkonzentrationen im Grundwasser (2001) des Ingenieurbüros<br />

Arcadis Consult GmbH liegt der östliche Teiluntersuchungsraum innerhalb<br />

des Nitrat-Grundwasserschadens (östliche Rollbrücke).<br />

Durch die Anwendung von harnstoffhaltigen Winterdienstmitteln kam es in der Vergangenheit<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> am <strong>Main</strong> und auf der Rhein-<strong>Main</strong> Air Base<br />

zu einer Belastung des Grundwassers mit Nitrat. Für den östlichen Bereich des<br />

<strong>Flughafen</strong>s, der in der Trinkwasserschutzzone IIIB und im Zustrombereich der<br />

Wassergewinnungsanlagen der Hessenwasser GmbH liegt (siehe Karten G5-2 und<br />

G5-3 des <strong>Gutachten</strong>s Hydrologie / Hydrogeologie /14/), wird seit 1999 eine Grundwassersanierung<br />

durchgeführt.<br />

Für den Nitratschaden auf der Air Base erfolgt derzeit keine Sanierung. Allerdings<br />

gelangt ein Teil des mit Nitrat belasteten Wassers aus dem Bereich des Air Base<br />

durch die Grundwasserströmung nach Norden zu den Sanierungsbrunnen.<br />

Zur Sanierung wurden entlang einer Kette nördlich des <strong>Flughafen</strong>geländes sowie<br />

auf dem <strong>Flughafen</strong>gelände insgesamt 14 Sanierungsbrunnen installiert. Seit Januar<br />

2002 wird aus 13 Sanierungsbrunnen maximal 319 m³ pro Stunde nitratbelastetes<br />

Wasser denitrifiziert und über Schluckbrunnen im Oberstrom der Trinkwassergewinnungsanlagen<br />

Hinkelstein reinfiltriert. Die restliche Laufzeit der Sanierung wird<br />

auf ca. 15 Jahre geschätzt /27/.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!