01.03.2013 Aufrufe

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

nung für Quecksilber (0,001 mg/l) wird an der Messstelle BK01020 (GWM 649) mit<br />

0,0014 mg/l und bei BK01024 (GWM 650) mit 0,0011 mg/l knapp überschritten.<br />

Andere Höchstwerte für Schwermetalle werden nicht überschritten.<br />

Bei der Grundwassermessstelle BK01154 (GWM 646) wurde im Februar 2002 ein<br />

Kohlenwasserstoff-Index in Größe des Gw-VwV-Prüfwertes von 0,2 mg/l analysiert<br />

/13/.<br />

Triebwerkprüfstand Gebäude 475<br />

Unter der Schlüsselnummer 412000150001147 wird in der Hessischen Altflächendatei<br />

der Grundwasserschadensfall „Triebwerkprüfstand, Gebäude 475“ geführt.<br />

Der Triebwerkprüfstand befindet sich innerhalb des Fraportgeländes, am Ende der<br />

geplanten westlichen Rollbrücke (Anschlussstelle heutiges <strong>Flughafen</strong>gelände). Die<br />

Fläche ist außerhalb des Teiluntersuchungsraumes Landebahn Nordwest.<br />

In dem von Lufthansa betriebenen Triebwerkprüfstand ging 1984, aufgrund von<br />

Undichtigkeiten des Abscheidersystems, eine Grundwasserverunreinigung aus. In<br />

Abstimmung mit dem damaligen Hessischen Landesamt für Bodenforschung und<br />

der Unteren Wasserbehörde der Stadt <strong>Frankfurt</strong> wurden Sanierungsmaßnahmen<br />

eingeleitet. In unmittelbarer Nähe des Schadensbereiches wurden die Brunnen<br />

TRW 1 (jetzige Bezeichnung: GWM 149) und TRW 2 (jetzige Bezeichnung: GWM<br />

150) errichtet.<br />

Über diese Brunnen wurde in den Jahren 1984 bis 1988 Grundwasser entnommen.<br />

Anschließend erfolgte bis 1991 in regelmäßigen Abständen eine Beprobung des<br />

Grundwassers. Das Grundwasser wurde aufgrund der im Triebwerkprüfstand eingesetzten<br />

Stoffe auf die beiden LCKW-Einzelsubstanzen Trichlorethen und<br />

Tetrachlorethen analysiert. 1984 wurden im Bereich des Brunnens TRW 1 im<br />

Grundwasser 53 µg/l Trichlorethen und 68 µg/l Tetrachlorethen und 1991 noch<br />

4 µg/l Tetrachlorethen gemessen. Das Grundwasser am TRW 2 wies 1984 in einer<br />

Schöpfprobe 4 µg/l Trichlorethen und 34 µg/l Tetrachlorethen auf. Im Bereich des<br />

Brunnens TRW 2 wurden 1991 im Grundwasser 4 µg/l Trichlorethen und 20 µg/l<br />

Tetrachlorethen nachgewiesen. Ferner wurde über den gesamten Zeitraum die<br />

Phasenschichtdicke auf dem Grundwasserspiegel beobachtet. Aufgrund der Untersuchungsergebnisse<br />

wurden 1991 die Maßnahmen zur Schadensbehebung eingestellt.<br />

Im Vorfeld von Umbaumaßnahmen auf dem Triebwerkprüfstand wurden 1995<br />

durch das Büro Trischler und Partner GmbH umwelttechnische Untersuchungen<br />

ausgeführt. Es wurden Bodenmischproben entnommen und auf Mineralölkohlenwasserstoffe<br />

(MKW) analysiert. Die festgestellten MKW-Gehalte lagen zwischen 14<br />

und 230 mg/kg /41/.<br />

In regelmäßigen Abständen werden im Rahmen der Grundwassergüteüberwachung<br />

die Grundwassermessstellen GWM 149 (TRW 1) und GWM 150 (TRW 2)<br />

beprobt. Die letzten Untersuchungen an GWM 149 im September 2003 durch das<br />

IF ergab keinen LCKW-Nachweis im Grundwasser (Fraport 1989-2003; Quellen<br />

siehe <strong>Gutachten</strong> G5 /14/).<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!