01.03.2013 Aufrufe

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

46<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

(hier geht man von einer verbleibenden Restsanierungszeit von ca. 7 bis 10 Jahren<br />

aus). Die LCKW-Konzentrationen in den zwei Schadenszentren lagen im Oktober<br />

1999 bei 0,7 mg/l (Lufthansa-Basis) und 1,0 mg/l (Nähe Umgehungsstraße Kelsterbach)<br />

/23/.<br />

Der äußerste östliche Teil der Landebahn Nordwest wird darüber hinaus vom<br />

Randbereich der Schadstofffahne unterströmt, die dem LCKW-Schaden aus dem<br />

Bereich der DLH-Basis auf dem <strong>Flughafen</strong> entstammt. Im Bereich der geplanten<br />

Landebahn Nordwest (heutiges RWE-Gelände) wurden im Februar 2002 die Messstellen<br />

BK01043 (GWM 654) und BK01045 (GWM 655) beprobt. Die LCKW-<br />

Summenkonzentrationen lagen bei 5,2 µg/l (BK01043 (GWM 654)) bzw. 9,1 µg/l<br />

(BK01045 (GWM 655)). Der LCKW-Prüfwert der Gw-VwV zu § 77 HWG von 10 µg/l<br />

wurde unterschritten /13/.<br />

Im August 2002 konnten zusätzlich auch die Messstellen BK01040 (GWM 652) und<br />

BK01044 (GWM 653) beprobt werden. Die LCKW-Summenkonzentrationen lagen<br />

bei dieser Beprobung bei 3,1 µg/l (BK01040 (GWM 652)), 11,2 µg/l (BK01044<br />

(GWM 653)), 2,4 µg/l (BK01043 (GWM 654)) und 11 µg/l (BK01045 (GWM 655)).<br />

Der Prüfwert der Gw-VwV von 10 µg/l wurde an den Messstellen BK01044 (GWM<br />

653) und BK01045 (GWM 655) (östlichste Messstellen) knapp überschritten /13/.<br />

Damit wird eine randliche Lage zur LCKW-Fahne des bekannten Schadens dokumentiert.<br />

In dem Teil des Grundwasserschadens, der die Landebahn Nordwest inklusive östliche<br />

Rollbahnanbindung betrifft, liegt der Grundwasserflurabstand bei ca. 11 m. Die<br />

Lage des LCKW-Schadens und die ungefähre Fahnengröße ist aus der Karte <strong>G4</strong>-2<br />

ersichtlich.<br />

Ein Hinweis auf eine punktuelle LCKW-Belastung liegt im Bereich der geplanten<br />

Landebahn Nordwest an der Grundwassermessstelle BK01012 (GWM 639) an der<br />

Kreuzung Gelbe Grundschneise / Klarabergschneise vor. Der im Rahmen der Probenahmekampagne<br />

im Januar 2002 ermittelte Wert von 40,4 µg/l wurde durch die<br />

Probenahme vom August 2002 mit einem Wert von 98,8 µg/l noch übertroffen. Der<br />

Sanierungsschwellenwert der Gw-VwV zu § 77 HWG von 50 µg/l wurde überschritten.<br />

Dies gilt auch für die Messstelle BK01024 (GWM 650), wo im August 2002 eine<br />

LCKW-Summenkonzentration von 164,7 µg/l erreicht wurde. Aufgrund der Lage ist<br />

von einer weiteren punktuellen LCKW-Belastung auszugehen.<br />

Auffällig in den beiden letztgenannten Messstellen ist der relativ hohe Anteil des<br />

LCKW-Abbauproduktes cis-1,2-Dichlorethen, der auf Abbauaktivität im Untergrund<br />

schließen lässt (BK01012 (GWM 639): 78 µg/l, BK01024 (GWM 650): 22 µg/l).<br />

Sonstige Auffälligkeiten<br />

Bei den Messungen im August 2002 erfolgten Nachweise für Zink und Nickel sowie<br />

vereinzelt für Quecksilber im Grundwasser. Der Höchstwert der Trinkwasserverord-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!