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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

Bauschuttablagerungen mit umweltrelevanten Schadstoffen nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Da diese Fläche, nur aufgrund einer geomorphologischen Auswertung als Verdachtsfläche<br />

vermutet wird und beim RPU Darmstadt nicht als Verdachtsfläche geführt<br />

wird, besteht zunächst kein konkreter <strong>Altlasten</strong>verdacht /33/. Zudem grenzt<br />

diese Fläche nur mit ihrer Südostspitze an die nördliche Teiluntersuchungsraumgrenze<br />

und liegt somit größtenteils außerhalb des Bereiches, der zukünftig von<br />

Baumaßnahmen betroffen wäre. Aufgrund der Aussagen des Umlandverbandes<br />

<strong>Frankfurt</strong> (2000) wird diese Fläche in diesem <strong>Gutachten</strong> als <strong>Altlasten</strong>verdachtsfläche<br />

dokumentiert /42/.<br />

NW-ALVF 08 - Ehemalige Deponie<br />

Diese Verdachtsfläche ist auf der vom Umlandverband <strong>Frankfurt</strong> erstellten Altflächenkarte<br />

von 2000 dokumentiert. Sie liegt auf Grundlage der Altflächenkarte außerhalb<br />

des geplanten Baubereiches und befindet sich östlich der Verdachtsfläche<br />

NW-ALVF 07. Diese Fläche ist in der Bodenkarte von Hessen, Blatt 5917 Kelsterbach<br />

mit der Signatur „künstlich verändertes Gelände“ gekennzeichnet.<br />

In der Hessischen Altflächendatei des HLUG von 2000 wird die o. g. Fläche unter<br />

der Schlüsselnummer 433.007.000.000.007 geführt /10/. Ihr Mittelpunkt wird durch<br />

den Rechtswert 3466650 und den Hochwert 5546200 definiert.<br />

Nach den Informationen der Altflächendatei des HLUG handelt es sich um eine<br />

ehemalige Deponie für Erdaushub und Bauschutt mit einer flächigen Ausdehnung<br />

von ca. 90.000 m² und einem Volumen von 800.000 m³. Sie wurde vom 15.06.1935<br />

bis 15.06.1973 betrieben. Gemäß Altflächendatei des HLUG von 2000 und Informationen<br />

des RPU Darmstadt wurden hier Zelluloseabfälle, anorganische Säuren,<br />

Säuregemische und Beizen, Altmedikamente, Eisenschrott, Eisenmetallbehältnisse<br />

mit schädlichen Restinhalten, Bauschutt und Erdaushub mit schädlichen Verunreinigungen<br />

sowie Bauschutt und Bodenaushub abgelagert /34/ /35/. Es liegen allerdings<br />

keine Kenntnisse vor, ob und inwieweit eine genaue flächige Abgrenzung der<br />

Deponie erfolgen konnte. Deshalb können Auswirkungen auf die Baumaßnahme<br />

nicht von vorne herein ausgeschlossen werden.<br />

Die Aktenrecherche des RPU Darmstadt ergab, dass in den 80er Jahren im<br />

Abstrom der Deponie am Notbrunnen N 5 Grundwasserproben entnommen wurden,<br />

um eine Beeinflussung des Grundwassers durch die Deponie abschätzen zu<br />

können. Das Grundwasser wurde auf die Parameter der Trinkwasserverordnung<br />

untersucht. Zu diesem Zeitpunkt konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden.<br />

Daraufhin beendete das RPU Darmstadt die Untersuchungen /34/ /35/.<br />

NW-ALVF 09 - Ehemalige Deponie für Erdaushub und Bauschutt<br />

Diese Fläche ist ebenfalls auf der vom Umlandverband <strong>Frankfurt</strong> erstellten Altflächenkarte<br />

von 2000 dokumentiert und liegt außerhalb des Teiluntersuchungsraumes<br />

südlich der Teiluntersuchungsgrenze der Landebahn Nordwest.<br />

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