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Ausbau Flughafen Frankfurt Main Gutachten G4 Altlasten

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<strong>Ausbau</strong> <strong>Flughafen</strong> <strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong><br />

Unterlagen zum Planfeststellungsverfahren<br />

Band C <strong>G4</strong> <strong>Altlasten</strong><br />

Ersteller HPC HARRESS PICKEL CONSULT AG<br />

Stand 20.07.2004<br />

HARRESS PICKEL CONSULT<br />

Für das Schutzgut Grundwasser hat die Bewertung von WBI nach dem HLUG-<br />

Handbuch ergeben, dass eine Grundwassergefährdung zu erwarten ist /44/. Um zu<br />

prüfen, ob eine Grundwasserverunreinigung im Bereich Montageturm und Werkstatt<br />

bereits eingetreten ist, sollten ggf. Grundwasseruntersuchungen durchgeführt<br />

werden. Die bisher vorliegenden Grundwasseruntersuchungen an denen im Umfeld<br />

bestehenden Messstellen BK01043 (GWM 654) und BK01045 (GWM 655) vom<br />

Februar 2002 und an den Messstellen BK01040 (GWM 652), BK01043 (GWM 654),<br />

BK01044 (GWM 653) und BK01045 (GWM 655) vom August 2002 wiesen im<br />

Grundwasser MKW-Belastungen unter der Bestimmungsgrenze von < 0,1 mg/l<br />

nach (Information und Daten vom IF, siehe auch <strong>Gutachten</strong> G5 – Hydrologie / Hydrogeologie<br />

/14/). Allerdings sei an dieser Stelle daraufhin gewiesen, dass keine der<br />

beprobten Messstellen im direkten Abstrom der Schadensbereiche liegen und somit<br />

diese Ergebnisse nicht zur Bewertung einer Gefährdung in diesem Bereich herangezogen<br />

werden können.<br />

Hinsichtlich der LCKW-Belastungen (maximal 8 mg/kg) in der ungesättigten Bodenzone<br />

ist noch zu prüfen, wo sich die Schadstoffquellen in den Gebäuden Werkstatt<br />

(RKS 12) und Montageturm (RKS 14) befinden. Hierzu sollten – wie von WBI<br />

vorgeschlagen – Detailuntersuchungen durchgeführt werden.<br />

5.1.3 <strong>Ausbau</strong>bereich Süd<br />

Der <strong>Ausbau</strong>bereich Süd liegt größtenteils innerhalb des bestehenden <strong>Flughafen</strong>s<br />

<strong>Frankfurt</strong> <strong>Main</strong>. In den Bohrungen wurden anstehende Sande bzw. umgelagerte<br />

Sande angetroffen, die teilweise von anthropogenen Auffüllungen überlagert werden.<br />

Der Grundwasserflurabstand nimmt von Norden (ca. 8,5 m) nach Süden (ca. 4 m)<br />

und von Osten (Rhein-<strong>Main</strong> Air Base ca. 6 bis 8 m) nach Westen (ca. 6 m) ab.<br />

Boden<br />

Die Untersuchungen im Bereich der <strong>Altlasten</strong>verdachtsflächen AS-ALVF 01,<br />

AS-ALVF 02 und AS-ALVF 03 ergaben bereichsweise Schadstoffbelastungen mit<br />

MKW (AS-ALVF 01 - BS01426), Kupfer (AS-ALVF 01 - BS01422) und PAK (AS-<br />

ALVF 02 - BS01415).<br />

Die MKW-Belastung (3.200 mg/kg) im Bereich der Bohrung BS01426 (AS-ALVF<br />

01) wurden im Auffüllungshorizont (0 – 0,5 m) nachgewiesen. Die vertikale Eingrenzung<br />

erfolgte. Eluierbare Anteile konnten in den untersuchten Bodenproben<br />

nicht festgestellt werden. In der Ist-Situation ist derzeit kein Gefährdungsrisiko oder<br />

Auswirkungen auf das Schutzgut Grundwasser zu erkennen. Allerdings kann aufgrund<br />

der gegenwärtigen Nutzung und der unversiegelten Flächen nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass Mineralölkohlenwasserstoffe in den Untergrund gelangen.<br />

Das Schutzgut Mensch ist durch Staubentwicklung (Inhalation von schadstoffbehaftete<br />

Partikel) im Bereich der Bohrung BS01426 gefährdet, da die Oberfläche nicht<br />

versiegelt ist.<br />

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