Das neue Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für ... - Reach
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4.2 Ges<strong>und</strong>heitsgefahren<br />
4.2.1 Akute Toxizität<br />
Erfasste Produkte<br />
Stoffe <strong>und</strong> Gemische, die schädliche Wirkungen hervorrufen, wenn sie in einer Einzeldosis oder<br />
innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en in mehreren Dosen oral oder dermal verabreicht oder 4 St<strong>und</strong>en lang<br />
eingeatmet werden.<br />
Gefahrenkategorien<br />
Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 Kategorie 4<br />
Akut Tox. 1; H300 Akut Tox. 2; H300 Akut Tox. 3; H301 Akut Tox. 4; H302 ← oral<br />
Akut Tox. 1; H310 Akut Tox. 2; H310 Akut Tox. 3; H311 Akut Tox. 4; H312 ← dermal<br />
Akut Tox. 1; H330 Akut Tox. 2; H330 Akut Tox. 3; H331 Akut Tox. 4; H332 ← inhalativ<br />
Gefahr Gefahr Gefahr Achtung<br />
Lebensgefahr<br />
bei Verschlucken.<br />
Lebensgefahr<br />
bei Hautkontakt.<br />
Lebensgefahr<br />
bei Einatmen.<br />
Lebensgefahr<br />
bei Verschlucken.<br />
Lebensgefahr<br />
bei Hautkontakt.<br />
Lebensgefahr<br />
bei Einatmen.<br />
Giftig<br />
bei Verschlucken.<br />
Giftig<br />
bei Hautkontakt.<br />
Giftig<br />
bei Einatmen.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />
bei Verschlucken.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />
bei Hautkontakt.<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschädlich<br />
bei Einatmen.<br />
40<br />
← oral<br />
← dermal<br />
← inhalativ<br />
Einstufung<br />
Stoffe sind aufgr<strong>und</strong> ihrer akuten Toxizität bei oraler, dermaler oder inhalativer Exposition<br />
einzustufen. Die akute Toxizität wird als LD50-Wert (oral, dermal), als LC50-Wert (inhalativ) oder als<br />
Schätzwert Akuter Toxizität (acute toxicity estimates – ATE) ausgedrückt. Die Zuordnung zu den<br />
einzelnen Gefahrenkategorien erfolgt über definierte Grenzwerte (siehe Tabelle 6.3 in Kapitel 6).<br />
Gemische, die nicht über Erfahrungen beim Menschen, Prüfdaten am Gemisch selbst oder über<br />
die Anwendung von Übertragungsgr<strong>und</strong>sätzen (Bridging Principles) eingestuft werden können,<br />
sind über ihre Bestandteile einzustufen. Dabei sind die relevanten Expositionswege einzeln zu<br />
betrachten, wobei mindestens ein Expositionsweg zu bewerten ist. Durch direkte Verrechnung der<br />
ATE-Werte der Bestandteile wird ein ATE-Wert <strong>für</strong> das Gemisch ermittelt. Die Einstufung erfolgt<br />
dann über die gleichen Grenzwerte wie bei Stoffen.