Ergebnisbericht - Umweltbüro Dipl.-Ing. Mulisch GmbH
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Cryptosporidium ist ein ovaler, intrazellulärer Parasit. Der Genus weist eine Anzahl<br />
verschiedener Arten auf, C. parvum und C.hominis werden mit den meisten<br />
menschlichen Infektionen in Verbindung gebracht. Viele Tiere stellen Herde für<br />
Cryptosporidium dar. Menschen und junge Tiere (Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine und<br />
Pferde) sind diesbezüglich die wichtigsten Herde. Cryptosporidium kommt auch in<br />
Tieren wie Rehe, Hasen, Ratten, Mäuse und Eichhörnchen vor. Oocysten werden mit<br />
Fäkalien ausgeschieden. Sie können einige Wochen bis Monate in frischem Wasser<br />
überleben und wurden schon in vielen Trinkwasserquellen gefunden. Cryptosporidium<br />
Oocysten befinden sich vor allem in Oberflächenwasser aufgrund menschlicher und<br />
tierischer Kontamination.<br />
Cryptosporidium wird fäkal‐oral übertragen, wobei die direkte Übertragung zwischen<br />
zwei Personen am häufigsten auftritt. Zu weiteren möglichen Formen dieser<br />
Übertragung zählen der Konsum kontaminierter Lebensmittel/ kontaminierten<br />
Wassers und ein direkter Kontakt mit infizierten Tieren. Einige Studien kommen zu<br />
dem Schluss, dass die Aufnahme von weniger als 10 Oocysten bereits zu Infektionen<br />
führen kann. Viele Infektionen werden mit verschmutztem Trinkwasser assoziiert.<br />
Oocysten sind sehr resistent gegen gebräuchliche chlorhaltige Desinfektionsmittel,<br />
können lange Zeit in der Umwelt verbleiben und durch Niederschlag mobilisiert<br />
werden (WHO, 2008) (King & Monis, 2007).<br />
Giardia spp. sind flagellierte Protozoa, die im Gastrointestinaltrakt von Menschen und<br />
einigen Tieren vorkommen. Der Genus Giardia umfasst eine Anzahl von Arten, aber<br />
menschliche Infektionen werden meistens durch G. Intestinalis hervorgerufen (auch<br />
bekannt als G.lamblia oder G. duodenalis).<br />
Giardia kann sich in Menschen und einer Reihe von Tieren, die Cysten ausscheiden,<br />
vermehren. Es stellt einen häufig vorkommenden Parasiten bei Nutztieren, vor allem<br />
Kälbern und Lämmern, dar. Die Cysten werden phasenweise, jedoch in hoher<br />
Konzentration, ausgeschieden, und können einige Monate in frischem Wasser<br />
überleben. Das Vorhandensein von Cysten in Rohwasser und Trinkwasser wurde<br />
bestätigt. Die Auswirkungen auf die Umwelt werden mit dem Abscheiden von Fäkalien,<br />
Kanalisationstechniken und der Entsorgung von öffentlichen Abwässern in Verbindung<br />
gebracht. Giardia Cysten sind resistenter gegen chlorhaltige Desinfektionsmittel als<br />
enterische Bakterien, aber weniger resistent als Cryptosporidium OoCysten. In der u.a.<br />
Tabelle warden die Hauptcharakteristiken der beiden Parasiten wie bei der WHO<br />
angegeben zusammengefaßt (vgl. Tabelle 5) (WHO, 2008).<br />
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