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Das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz<br />

Herausforderungen und Chancen für öffentliche Unternehmen<br />

Andreas Thürmer, Leiter Vorstandsbüro der BSR<br />

Konferenz „Kommunales Infrastruktur-Management“<br />

Freitag, den 1. Juni 2012


Inhalt<br />

I. Die Recycl<strong>in</strong>gstrategie der BSR<br />

II. Die Erfahrungen der BSR bei der getrennten<br />

2<br />

Wertstofferfassung mit der Orange Box<br />

III. Die zukünftige Ausgestaltung der Wertstoff-<br />

erfassung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


Die BSR ist das größte kommunale Entsorgungsunternehmen<br />

<strong>in</strong> Deutschland<br />

3<br />

rd. 3,4 Mio. E<strong>in</strong>wohner<br />

rd. 160.000 Hunde<br />

rd. 400.000 Bäumen<br />

890 km² Fläche<br />

(größer als München, Frankfurt und Stuttgart zusammen)<br />

rd. 1.800.000 Haushalten<br />

(ca. 420.000 ausgestellte Abfallbehälter)<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

rd. 1,5 Mio. km Re<strong>in</strong>igungsleistung<br />

auf Straßen und Gehwegen<br />

rd. 80.000 Tonnen Straßenkehricht<br />

rd. 1,3 Mio. Tonnen Abfall


Die grundlegenden Säulen unserer Strategie<br />

4<br />

Ausbau des<br />

ökologischen Profils<br />

Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

sichert sich als kommunales Vorzeigeunternehmen<br />

dauerhaft den Leistungsauftrag<br />

Gewährleistung von niedrigen Gebühren und Tarifstetigkeit<br />

Sicherstellung e<strong>in</strong>er<br />

hohen Qualität der Leistung<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

Erfüllen der sozialen<br />

Verantwortung für<br />

die Mitarbeiter<br />

und das Land Berl<strong>in</strong>


Beim Preisvergleich der größten deutschen Städte<br />

belegt Berl<strong>in</strong> Spitzenplätze<br />

5<br />

2<br />

1<br />

3<br />

2. Platz<br />

Flächen-<br />

re<strong>in</strong>igung<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

1. Platz<br />

Müllabfuhr<br />

2<br />

1<br />

3


Von rd. 424 kg Hausmüll, die jährl. pro E<strong>in</strong>wohner anfallen,<br />

werden 380 kg (88%) durch die BSR und die BR gesammelt<br />

6<br />

Sperrmüll-<br />

abfuhr<br />

Sperrmüll: 10,6<br />

Restliche Annahme-<br />

mengen auf RC-Höfen:<br />

Holz: 14,7<br />

E-Schrott: 4,7<br />

Metalle: 2,7<br />

Textilien: 2,3<br />

Inertes: 0,6<br />

Rest<br />

Organik<br />

Inertes<br />

Sperrmüll<br />

Holz<br />

E-Schrott<br />

Textilien<br />

Kunststoffe<br />

Metalle<br />

Gesamtmenge: 424,2 Kg<br />

pro E<strong>in</strong>wohner und Jahr<br />

[Alle Angaben für 2009 <strong>in</strong> kg/E<strong>in</strong>wohner und Jahr]<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

LVP<br />

Glas<br />

PPK<br />

47,3<br />

144,9<br />

5,8<br />

17,9<br />

15,8<br />

6,1<br />

10,7<br />

5,5<br />

3,9<br />

44,1<br />

34,8<br />

87,5<br />

BioGut und Grünschnitt: 36,7<br />

PPK: 34,5<br />

Glas: 17,3<br />

Hausmülltonne: 256,2


Das Entsorgungssystem der BSR<br />

7<br />

Graue<br />

Tonne<br />

Getrennte Wertstoffsammlung<br />

Sperrmüllabfuhr<br />

Holsystem<br />

Ökologie<br />

Tarife<br />

BIOGUT-<br />

Tonne<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

Orange<br />

Box<br />

Recycl<strong>in</strong>ghof<br />

(<strong>in</strong>kl. Schadstoffsammelstelle)<br />

Br<strong>in</strong>gsystem


Getrennt gesammelte Wertstofffraktionen der BSR<br />

- Mengen <strong>in</strong> der Verwertung; Angaben für 2009 <strong>in</strong> Mg -<br />

� Insgesamt werden ca. 450.000 Mg Wertstoffe pro Jahr zu 78% stofflich<br />

und zu 22% energetisch verwertet<br />

8<br />

Abfallarten / -gruppe Insgesamt<br />

Bioabfälle 13% 59.000<br />

Grünabfälle 15% 65.000<br />

Papier 26% 118.000<br />

Glas 13% 59.000<br />

Elektroschrott 4% 16.000<br />

Schrott, <strong>in</strong>kl. MHKW-Schrott 5% 22.000<br />

Sperrmüll 10% 3.000<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

stoff. Verwertung energ. Verwertung<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

2.000<br />

43.000<br />

Altholz 11% - 50.000<br />

sonstige getrennt gesammelte Fraktionen 3% 7.000<br />

SUMME, <strong>in</strong> Mg 450.000<br />

Verwertungsweg, <strong>in</strong> Mg<br />

349.000<br />

6.000<br />

101.000<br />

78% 22%


Inhalt<br />

I. Die Recycl<strong>in</strong>gstrategie der BSR<br />

II. Die Erfahrungen der BSR bei der getrennten<br />

9<br />

Wertstofferfassung mit der Orange Box<br />

III. Die zukünftige Ausgestaltung der Wertstoff-<br />

erfassung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


E<strong>in</strong>e im Auftrag der BSR durchgeführte Studie zeigt<br />

das hohe Potential an Wertstoffen im Hausmüll<br />

[ARGUS-Studie im Auftrag der BSR; 2008]<br />

10<br />

Organik<br />

Papier, Pappe<br />

Verbunde<br />

Kunststoffe<br />

Textilien<br />

Metalle<br />

Inertes<br />

Holz<br />

Rest<br />

42,5 %<br />

12,0 %<br />

9,4 %<br />

Glas 6,3 %<br />

7,0 %<br />

3,3 %<br />

2,1 %<br />

2,0 %<br />

0,4 %<br />

15,0 %<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


Die Wertstofftonne der BSR – Orange Box<br />

11<br />

Metalle<br />

Datenträger<br />

Altholz<br />

Spielzeug<br />

vorher<br />

jetzt<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

Alttextilien<br />

Elektrokle<strong>in</strong>geräte<br />

Kunststoffe


Mit der Orange Box werden mehr Wertstoffe erfasst<br />

als mit der Gelben Tonne plus<br />

12<br />

Wertstofftonne<br />

Orange Box BSR – Projektphase II<br />

� Gesammelte zusätzliche jährliche Menge pro<br />

E<strong>in</strong>wohner: 12,9 kg/E<br />

� Davon zusätzliche Wertstoffe ohne DSD:<br />

76%; 9,8 kg/E<br />

� Davon Fehlwürfe: 15%; 2,0 kg/E<br />

� Davon Verpackungen (DSD): 9%; 1,1 kg/E<br />

• Quelle: Argus im Auftrag der BSR,<br />

Endbericht zur wissenschaftlichen Begleitung Wertstofftonne,<br />

Projektphase II, Oktober 2011<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

Gelbe Tonne plus<br />

Pilotprojekt Berl<strong>in</strong><br />

� Gesammelte zusätzliche jährliche Menge pro<br />

E<strong>in</strong>wohner: 7,2 kg/E<br />

� Davon zusätzliche Wertstoffe ohne DSD:<br />

53%; 3,8 kg/E<br />

� Davon Fehlwürfe: 6 %; 0,4 kg/E<br />

� Davon Verpackungen (DSD): 42%; 3,0 kg/E<br />

• Quelle: HTP; uec im Auftrag von ALBA, Schlussbericht zur<br />

wissenschaftlichen Begleitung E<strong>in</strong>führung der GT+ <strong>in</strong> 2005


Orange Box:<br />

Die Inhalte werden zu rd. 46% stofflich verwertet<br />

13<br />

FE-Metalle<br />

11,1%<br />

NE-Metalle<br />

0,6%<br />

PPK<br />

0,5%<br />

Input<br />

BSR<br />

Wertstofftonne<br />

100%<br />

Output Output<br />

Kunststoffe<br />

0,9%<br />

Sortieranlage<br />

E-Schrott<br />

13,7%<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

M<strong>in</strong>eralstoffe<br />

7,1%<br />

Holz (unbehandelt)<br />

11.8%<br />

EBS-Produkte<br />

51,4%<br />

Holz (behandelt)<br />

2,9%<br />

45,7% stoffliche Verwertung 54,3%<br />

energetische Verwertung


Inhalt<br />

I. Die Recycl<strong>in</strong>gstrategie der BSR<br />

II. Die Erfahrungen der BSR bei der getrennten<br />

14<br />

Wertstofferfassung mit der Orange Box<br />

III. Die zukünftige Ausgestaltung der Wertstoff-<br />

erfassung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


Die Rahmenbed<strong>in</strong>gungen für die zukünftige<br />

Ausgestaltung der Wertstoffsammlung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

� Das Abfallwirtschaftskonzept für Berl<strong>in</strong> aus dem Jahr 2011 hat sich deutlich<br />

15<br />

für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Wertstofftonne schon vor Inkrafttreten e<strong>in</strong>er<br />

Wertstoffverordnung ausgesprochen.<br />

� Diese soll möglichst im Konsens zwischen kommunalen und privaten<br />

Entsorgern erreicht werden.<br />

� Die kommunale Zuständigkeit für die zusätzlich gesammelten<br />

Nichtverpackungen muss auch bei e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Wertstofferfassung<br />

gewährleistet se<strong>in</strong>.<br />

� Die Sammlungen Gelbe Tonne und die Orange Box gehen zukünftig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen Wertstofftonne mit e<strong>in</strong>heitlichem Ersche<strong>in</strong>ungsbild auf.<br />

� Die <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> bereits teilweise bestehende Sammlung Gelbe Tonne plus wird<br />

e<strong>in</strong>gestellt.<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


Das Sammelspektrum der geme<strong>in</strong>samen<br />

Wertstofftonne <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wird angepasst<br />

16<br />

bisher zukünftig<br />

� Metalle<br />

� Datenträger<br />

� Altholz<br />

� Spielzeug<br />

� Alttextilien<br />

� Elektrokle<strong>in</strong>geräte<br />

� Kunststoffe<br />

� Verpackungsabfälle<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung<br />

Wertstoffe Wertstoffe<br />

� Verpackungsabfälle<br />

� stoffgleiche Nichtverpackungen<br />

gemäß der UBA-Studie<br />

� Metalle<br />

� Verbunde<br />

� Kunststoffe


Die Wertstoffsammlung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erfolgt im Konsens<br />

zwischen der BSR und den Dualen Systemen<br />

� Die Verpackungsmengen werden wie bisher von den Dualen Systemen zur Sammlung<br />

17<br />

ausgeschrieben.<br />

� Die BSR behält weiterh<strong>in</strong> die Verantwortung für die Sammlung der stoffgleichen<br />

Nichtverpackungen.<br />

� Basierend auf den jeweiligen Mengenäquivalenten erfolgt die Logistikaufteilung <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

� Im Startszenario verantwortet die BSR e<strong>in</strong>en Anteil von 12% der Gesamtlogistik. Der Anteil<br />

wird halbjährlich gemäß der Mengenentwicklung überprüft und ggf. angepasst.<br />

� Dabei ist es das Ziel, dass für beide beteiligten Systeme e<strong>in</strong>e Flächendeckung im<br />

gesamten Stadtgebiet gewährleistet ist. Für alle Bürger wird das Rücknahmesystem<br />

sowohl des kommunalen als auch des privaten Entsorgers bei der Wertstoffsammlung<br />

vere<strong>in</strong>heitlicht.<br />

� Auf Grundlage der jeweiligen Mengenanteile tragen beide Systeme die Kosten für die<br />

Sammlung und Sortierung und werden an den Wertstofferlösen aus der Vermarktung<br />

beteiligt<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


Die zukünftige Ausgestaltung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Wertstofftonne ist noch weitgehend ungeklärt<br />

� Das Kreislaufwirtschaftsgesetz trifft ke<strong>in</strong>e Regelungen über die Zuständigkeit, die<br />

18<br />

Ausgestaltung und die F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen Wertstofftonne<br />

� Bis wann e<strong>in</strong> Entwurf für e<strong>in</strong> Wertstoffgesetz durch das Bundesumweltm<strong>in</strong>isterium<br />

erarbeitet wird, ist aktuell noch offen<br />

� Die Erfahrungen aus der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes lassen die<br />

Vermutung zu, dass es auch hier zu e<strong>in</strong>em langwierigen und schwierigen<br />

Gesetzgebungsverfahren kommen wird<br />

� Die BSR setzt sich im E<strong>in</strong>vernehmen mit den übrigen kommunalen Unternehmen<br />

für e<strong>in</strong>e Ausweitung der kommunalen Zuständigkeiten auch für den Bereich der<br />

Verkaufsverpackungen e<strong>in</strong><br />

� Da e<strong>in</strong>e zeitnahe Regelung durch den Bundesgesetzgeber nicht zu erwarten ist,<br />

können verbraucherfreundliche Lösungen nur auf Basis der geltenden<br />

gesetzlichen Grundlagen und Zuständigkeiten gefunden werden<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung


19<br />

Herzlichen Dank<br />

für Ihre Aufmerksamkeit<br />

VBS / 2012 Die Berl<strong>in</strong>er Stadtre<strong>in</strong>igung

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