Wegfinder - Handbuch für Umweltbildung in Süd- und Mittelhessen

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THEMENfinder… ■ Schulform ································> ■ Energie ····································> ■ Klima ·········································> ■ Wasser / Gewässer ··············> ■ Wald ··········································> ■ Natur- und Artenschutz ·······> ■ Müll / Recycling ······················> ■ Stadt / Landschaft ·················> ■ Schulhof / Schulgarten ·······> ■ Lokale Agenda 21 ···················> ■ Partizipation ····························> ■ Schülerfirmen ·························> ■ Ernährung / Gesundheit ········> ■ Landwirtschaft ·······················> ■ Mobilität ··································> ■ Öko-Audit ································> ■ Globale Themen ······················> ■ Stadt / Landkreis ···················> ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ 32 Jugendwaldheim Roßberg br UMWELTZENTRUM KREIS MARBURG-BIEDENKOPF Das 1991 gegründet Jugendwaldheim – ein zum außerschulischen Lernort umgebautes Forsthaus in der Nähe von Marburg – hat nicht nur viele beispielhafte Angebote der praktischen Umweltbildung entwickelt, sondern gibt regional und überregional viele fruchtbare Impulse zur Schulentwicklung und Lehrerbildung im Bereich des ökologischen Lernens und der Nachhaltigkeit. Das engagierte Team um den Gründer des Jugendwaldheims in Roßberg – Dr. Hartmut Bölts – hat sich in Kooperation mit der Universität Marburg, den beglei-tenden Projektschulen und vielen außerschulischen Partnern hohe Ziele der ökologischen Bewusstseins bildung ge steckt und diese fortwährend reflektiert und weiter entwickelt. Schwerpunkte des Jugendwaldheims sind neben der praktischen Um weltbildung und Naturerfahrung die Lehrerausbildung, die Lehrerfortbildung sowie die Mitwirkung an der nachhaltigen Regionalentwicklung im Rahmen der Agenda 21 durch Vortragsreihen, Seminare und Gesprächskreise zwischen kommu nalen Agendaträgern und Bildungsinstitutionen der Region. Ökologisches Lernen Beeindruckend ist die Bilanz zum 10jährigen Bestehen des Jugendwaldheimes, die der Schulforscher Prof. Dr. Wolfgang Schönig aus Tübingen bei seiner Ansprache ziehen konnte: „Mit dem Umbau des ehemaligen Forsthauses und der Gründung des Trägervereins Jugendwaldheim Roßberg e.V. wurde eine stabile Struktur für das ökologische Lernen geschaffen. Es sollten neue Zugangswege zu einer experimentellen Umweltbildung und Naturerfahrung erprobt werden. Im praktischen Lernen sollten Antworten gefunden werden auf die ökologischen Krisenerscheinungen der Moderne. Durch einen ökologischen Stützpunkt – das Jugendwaldheim – sollte erfahrbar werden, wie die Nutzung der natürlichen Ressourcen durch den Menschen und die Selbstregulationsleistungen der Ökosysteme in ein sinnvolles Verhältnis zu bringen sind. Was anfangs nach einer schuler - gän zenden Lerneinrichtung aussah, entwikkelte sich im Laufe von Jahren zu einem orga nisierenden Zentrum eines professionellen Netzwerkes, das zahlreiche Akteure mit einander verbindet: Die Projektschulen, die Arbeitsstelle Umweltbildung, die Kreisverwaltung, das Forstamt, die Universität und nicht zuletzt die Lehreraus- und -fortbildung.“ Praktische Umweltbildung Jährlich besuchen mehr als 4000 SchülerInnen das Jugendwaldheim. Zur Aus wahl stehen den Gruppen von Klasse 1-13 mehr als 35 umweltpädagogische Abrufangebote des Jugendwaldheims, die drei Schwerpunkten („Dimensionen“) zugeordnet sind. Beispielangebote in … Naturpädagogik – Was ist für mich „Natur“ und was bedeutet sie mir? „Zu Besuch bei den Wald zwergen“ „Musik mit Naturmateria lien“ „Tierkundliche Spurensuche“ „Eine Werkstatt für den Kompostwurm“ „Was schwimmt denn da in unserem Bach?“ Alltags-Ökologie – Was bedeutet für mich ein gutes Leben? – Welcher Lebensstil ist heute sozial und ökologisch verantwortbar? „Zukunftswerkstatt – Traum vom guten Leben“ „Einfälle zu Abfällen“ „Energieplanung konkret“ Politisch-ökologische Bildung – Wo liegen die Ursachen für die ökologischen Probleme? – Welche Lösungsansätze und Handlungsspielräume gibt es? „Wie haben die Urmenschen gelebt?“ „Der Kellerwald“ „Die Menschen von Gorleben“ 33 Schulentwicklung Seit 1993 führt das Jugendwaldheim mit Un terstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) einen umfassenden Modellversuch „Ökologische Grundbildung in Schule und Lehrerbildung“ durch. „Im Kern geht es dem Jugendwaldheim-Team darum, mit qualifizierten Unterstützungsangeboten möglichst wirksame Impulse für ein zukunfts - fähige Schule und alle Phasen der Lehrerbildung zu geben.“ Konkret wurden gemeinsam mit den zwei Projektschulen Richtsberg- Ge samtschule (cq) und Theodor-Heuss- Schule Marburg (do) ein Konzept entwickelt, nach dem in jeder Jahrgangsstufe mindestens ein altersgerechtes fächerübergreifendes, öko-logisches Unterrichtsvorhaben be arbeitet wird, meist verbunden mit einem Be such im Jugend waldheim oder einem ande ren außerschulischen Lernort der Region. Diese Mo dellversuche haben sich bewährt und sind mittlerweile zum festen Bestandteil der Un terrichtspraxis und ein wichtiger Baustein des Schulprogramms geworden. Auch mit anderen Schulen sowie der Universität Marburg arbeitet das Jugendwaldheim regelmäßig zusammen und entwickelt neue (Unterrichts-)konzepte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, die auf Lehrerfortbildungen, Vortragsreihen und Modellprojekttagungen diskutiert und weitervermittelt werden. WEGfinder-Süd-PDF-2-S.indd 32-33 12.03.2006 16:39:13 Uhr
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Seite 2 und 3: 4 Impressum © Herausgeber: Reiner
Seite 4 und 5: 8 Bemerkungen zur Didaktik von Umwe
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Seite 36 und 37: ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■
Seite 38 und 39: 76 Themen und Schulformen dn Techni
Seite 40 und 41: 80 ct du dl dm dn do dp dq dr Adres

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