Bebauungsplan Nr.7 "Kloster Süd" Begründung ... - Amt West Rügen
Bebauungsplan Nr.7 "Kloster Süd" Begründung ... - Amt West Rügen
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uhlig raith hertelt fuß Partnerschaft für Stadt-, Landschafts- und Regionalplanung<br />
Freie Stadtplaner, Architekten. Landschattsarchitektin<br />
Entwicklundsziel: Natürliche oder naturnahe Gewässer sowie deren Uferzonen und natürliche<br />
Rückhalteflächen sind zu erhalten, zu entwickeln und wieder herzustellen. Änderungen des<br />
Grundwasserspiegels, die zu einer nachhaltigen Beeinträchtigung schutzwürdiger Biotope führen<br />
können, sind zu vermeiden. Unvermeidbare Beeinträchtigungen auszugleichen. Ein Ausbau von<br />
Gewässern soll so naturnah wie möglich gestaltet werden.<br />
Prognose bei Nichtdurchführung: Eine Nichtdurchführung des Vorhabens wird die gegenwärtige<br />
Situation des Grund- und Oberflächenwassers nicht erheblich verändern. Ohne Planung wäre jedoch<br />
auch innerhalb des 200m Küsten- und Gewässerschutzstreifens eine gewisse bauliche Verdichtung<br />
nach § 34 BauGB planungsrechtlich zulässig.<br />
Minimierung und Vermeidung: Das Vorhaben sieht keine Veränderungen vor, welche den derzeitigen<br />
Zustand des Schutzgutes beeinträchtigen könnte.<br />
Zustand nach Durchführund: Es sind keine erheblichen Änderungen für das Schutzgut Wasser<br />
erkennbar. Das Vorhaben sieht keine Veränderungen vor, welche den derzeitigen Zustand des<br />
Schutzgutes beeinträchtigen könnte. Art und Maß der zulässigen Bebauung bergen bei normalem<br />
Betrieb keine Gefahr hinsichtlich des Zustands des Schutzgutes Wasser, so dass keine Minimierungsmaßnahmen<br />
vorgeschlagen werden.<br />
Pflanzen und Tiere<br />
Bestand/ Bewertung: Die Karte der Heutigen Potenziellen Natürlichen Vegetation Mecklenburg-Vorpommerns<br />
(Schriftenreihe des LUNG M-V 2005, Heft 1) weist für das Plangebiet den Vegetationsmosaikgruppenkomplex<br />
Wei ßmoos-Krähenbeer-Kiefern-Küstendünenwald 4-› Moorbirken-<br />
Stieleichenwald auf nassen Standorten 4-› natürliche waldbestandene oligo- bis mesotrophe<br />
Moore aus. Im Übergang zum Dornbusch wird als Heutige Potenziell natürliche Vegetation der<br />
Vegetationsmosaikgruppenkomplex Waldmeister-Buchenwald einschlie ßlich der Ausprägung als<br />
Perlgras-Buchenwald benannt. Dieser Bestand würde sich einstellen, wenn jegliche Nutzung der<br />
Flächen aufgegeben würde. Südlich von <strong>Kloster</strong> wird im wesentlichen Stieleichen-Hainbuchenwald<br />
auf nassen, mineralischen Standorten au ßerhalb der Auenüberflutungsbereiche dargestellt.<br />
Im westlichen Bereich des Plangebietes sind Waldbestände vorhanden, die zu Teilen auch zwischen<br />
Bebauten Flächen liegen. Auch das westlich angrenzende Steilufer zur Ostsee ist überwiegend<br />
waldgeprägt. Gehölzbestände am Schwedenhagener Ufer stellen ebenfalls einen Waldbestand<br />
gern. LWaG M-V dar. Die weiteren Grundstücksflächen im Plangebiet weisen zu Teilen<br />
großzügige Strukturen mit gut eingewachsenen Beständen an allgemeinen Zierpflanzungen sowie<br />
Obstwiesen auf. Die Straßenräume abseits des Kirchweges sind schmal, so dass dort im öffentlichen<br />
Bereich kaum Bäume vorhanden sind. Neben dem Kirchweg, der einen Bestand an alten<br />
Straßenbäumen aufweist, sind Reste von Baumreihen auch am unteren Hügelweg bzw. am<br />
Weg „Zum Hochland" vorhanden. Darüber hinaus prägen Einzelbäume bzw. Baumgruppen, die<br />
im Bezug auf Gebäude angepflanzt wurden (z.B. an der Pension zur Post am Mühlenberg oder<br />
im Umfeld der Pension Wieseneck) sowie baumbestandene Grundstücke (z.B. im Umfeld der Kirche<br />
sowie des Pfarrgartens) das Ortsbild.<br />
In den Bereich des besonderen Biotopschutzes nach § 20 LNatG M-V fällt ein Kleingewässer einschließlich<br />
seines rahmenden Gehölzbestandes, welches unter der Nummer 0067 im Atlas der<br />
besonders geschützten Biotope des Landkreises <strong>Rügen</strong> geführt wird. Die Darstellung der äu ßeren<br />
Kontur wurde der örtlichen Gegebenheit angepasst, die angrenzenden Gräben werden als<br />
zum Schutzobjekt gehörend betrachtet. Diese Flächen einschließlich der umgebenden baumbestandenen<br />
Gartenbereiche sowie des südlich angrenzenden Gartenteils mit dem Naturdenkmal<br />
„Winter-Linde" besitzen aufgrund seiner Struktur sowie des Alters der Bäume einen besonderen<br />
naturräumlichen Wert.<br />
Vertiefende faunistische Kartierungen wurden nicht beauftragt. Das Plangebiet bietet den kartier-<br />
<strong>Begründung</strong> B-Plan Nr. 7 „<strong>Kloster</strong> Süd" Seite 40 von 43<br />
Satzung 25.05.2009