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Bebauungsplan Nr.7 "Kloster Süd" Begründung ... - Amt West Rügen

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uhlig raith hertelt fuß J Partnerschaft für Stadt-, Landschafts- und Regionalplanung<br />

Freie Stadtplaner, ArchiteKten. Landschaftsarchitektin<br />

rellen Angebot der Insel Hiddensee in ihrer Tradition als Künstlerinsel zu. Als Mitglied von EuroArt<br />

ist der Gemeinde Hiddensee vor allem die Förderung des Kulturtourismus ein zentrales Anliegen.<br />

Neben dem Status als Maler- und Künstlerkolonie hat die Gemeinde darüber hinaus mit dem Gerhart-Hauptmann-<br />

sowie dem Asta-Nielsen-Haus die Wohnorte weiterer für die Kulturentwicklung<br />

außerordentlich wichtige Persönlichkeiten vorzuweisen. Die öffentliche Präsenz der Galerien und<br />

Museen soll gesichert und weiter ausgebaut werden.<br />

3. Verbesserung des Beherbergungsangebotes<br />

Zur Optimierung der Wertschöpfungsquote ist das Beherbergungsangebot zu verbessern. Hotelübernachtungen<br />

generieren einen höheren Anteil der Wertschöpfung als andere Vermietungsarten.<br />

Wenngleich ein signifikanter Neubau von Hotelkapazitäten nicht erwünscht ist, sollten andere<br />

Vermietungsarten professionalisiert werden.<br />

Für besonders wertschöpfungsintensive Anlagen z.B. des Gesundheitstourismus sollte eine aktive<br />

Ansiedlungspolitik betrieben und dazu eine attraktive Fläche an herausragendem Standort vorgehalten<br />

werden. Um den angesichts der wirtschaftlichen Defizite notwendigen Umsatzzuwachs<br />

zu erreichen, ist entweder eine quantitative oder qualitative Steigerung des Tourismus notwendig.<br />

Dabei ist ein qualitatives Wachstum nicht nur hinsichtlich der Gefahr des Massentourismus vorzuziehen,<br />

es ist auch ungleich ergiebiger. Das Wertschöpfungspotenzial hängt von der Ausgabenbereitschaft<br />

der Gäste und damit vom Unterkunftstyp ab.<br />

Vor diesem Hintergrund sollte die Gemeinde durch ihre Planung gezielt auch Flächen für Vorzeigeprojekte<br />

vorhalten, insbesondere in Hinblick auf die Außenwirkung für die Insel Hiddensee und<br />

einer Verbesserung des Marktauftrittes.<br />

Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen ist die Vermietung selbst zu professionalisieren.<br />

Verschiedene, übergeordnete Wertesysteme wie die Kategorisierung der Unterkünfte gemäß<br />

den Vorgaben der Deutschen Tourismusverbandes oder sonstige Kriterien wie "Umweltfreundliche<br />

Hotels" bieten hierfür eine anerkannte Basis.<br />

4. "Ansiedlung" von Residenten / Seniorengerechte Angebotsoolitik<br />

Durch eine "Ansiedlung" von Residenten wird eine Abwanderung / Schrumpfung der einheimischen<br />

Bevölkerung ausgeglichen und die ganzjährige Kaufkraft vor Ort gestärkt. Kurzfristig genutzte<br />

Bettenkapazitäten mit hoher Belegungsdichte können zugunsten extensiverer Nutzungsformen<br />

abgebaut werden, dabei gleichzeitig zusätzliche Beschäftigungseffekte im Rahmen von<br />

Pflege- oder Betreuungsmaßnahmen erzielt werden. Altersgerechte Wohnformen und seniorengerechte<br />

Serviceangebote sollten sowohl vor dem Hintergrund der inseleigenen wie auch bundesweiten<br />

demographischen Entwicklung geprüft werden.<br />

Seniorengerechte Angebote auch über einen längeren Zeitraum hinweg stellen eine Alternative<br />

zum herkömmlichen Tourismusangebot dar. Bedingung ist eine Spezialisierung auf die besonderen<br />

Bedürfnisse dieser Bevölkerungsgruppe.<br />

5. Verbesserung der Umweltqualität<br />

Aufgrund der geographischen Besonderheiten der Insel Hiddensee sind zum einen die Möglichkeiten<br />

für die Förderung einer regionalen Kreislaufwirtschaft begrenzt, bieten jedoch auch besondere<br />

Potentiale.<br />

Der Aufbau einer regionalen Kreislaufwirtschaft und Energiewirtschaft vor dem Hintergrund der<br />

Nutzung aktuell und zukünftig möglicher regenerativer Energien bildet für die Insel Hiddensee<br />

eine zentrale Zukunftsfrage.<br />

1.4.5) Dorferneuerungsplan<br />

Ein Dorferneuerungsplan befindet sich derzeit in Bearbeitung. Im Juli des Jahres 2000 wurde die<br />

Gemeinde Seebad Insel Hiddensee in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Im Jahr<br />

<strong>Begründung</strong> B-Plan Nr. 7 „<strong>Kloster</strong> Süd" Seite 21 von 43<br />

Satzung 25.05.2009

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